Neuranidal N (10 St)

Hersteller STADA Consumer Health Deutschland GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N02BE51
Preis 3,4 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Neuranidal N (10 St)

Medikamente Prospekt

Paracetamol200mg
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Coffein
  • kontraindiziert, wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nicht-steroidale Entzündungshemmer mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise allergisch reagiert wurde (wie Nasenpolypen, Angioödem, Urtikaria)
  • gastrointestinale Blutung oder Perforation (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Anamnese, die durch eine vorherige Therapie mit NSARs bedingt waren
  • Magen- und Darm-Ulcera; aktive oder in der Vorgeschichte bekannte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre / Hämorrhagie mit mind. 2 unverkennbaren Episoden von erwiesener Ulzeration oder Blutungen
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung, z.B. Hämophilie (hämorrhagische Diathese)
  • schwere Herzinsuffizienz
  • schwere Niereninsuffizienz, Nierenversagen
  • schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score C, > 9), Leberversagen
  • Kombination mit 15 mg Methotrexat oder mehr pro Woche
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)
  • Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren mit einer fieberhaften, viralen Erkrankung (z.B. Windpocken oder grippeähnliche Erkrankung), aufgrund des Risikos des Reye-Syndroms
  • Kinder < 14 Jahre bzw. Anwender < 43 kg KG (herstellerspezifische Angaben beachten, ggf. abweichende Altersbeschränkungen)

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten in etwas Flüssigkeit gelöst oder unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
  • Einnahme nicht auf nüchternen Magen

Dosierung



  • akute leichte bis mäßig starke Schmerzen
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
      • Einzeldosis: 1 - 2 Tabletten (entsprechend 250 - 500 mg Acetylsalicylsäure, 200 - 400 mg Paracetamol und 50 - 100 mg Coffein)
      • Tagesgesamtdosis: max. 6 Tabletten (entsprechend 1500 mg Acetylsalicylsäure, 1200 mg Paracetamol und 300 mg Coffein)
      • Einzeldosis kann, falls erforderlich, alle 6 - 8 Stunden bis zu 3mal / Tag eingenommen werden
    • Dauer der Anwendung
      • Anwendung über längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes
      • bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage, muss der Arzt konsultiert werden

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Daten
    • Anwendung von Acetylsalicylsäure bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • Kinder < 12 Jahre: kontraindiziert
  • Leber- oder Nierenversagen
    • kontraindiziert

Indikation



  • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
    • akute leichte bis mäßig starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

  • Hinweise
    • keine Erkenntnisse vorliegend, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch die fixe Kombination Umfang und Art der Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen verstärkt oder im Spektrum erweitert werden
    • bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, insbesondere bei einer allergischen Schockreaktion, muss der Patient das Arzneimittel absetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufnehmen
  • Acetylsalicylsäure
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis)
          • im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von nichtsteroidalen Antiphlogistika beschrieben worden
          • steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem entzündungshemmenden Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika
          • wenn sich während der Anwendung Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, Patienten daher empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen
            • prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Hautreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie
          • schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme), eventuell mit Blutdruckabfall
          • Anfälle von Atemnot, Dispnoe
          • anaphylaktischer Schock
          • Hypotension
          • Angioödem/Quincke-Ödem, v.a. bei Asthmatikern
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Thrombozytopenie
        • hämolytische Anämie bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel
        • Panzytopenie
        • Bizytopenie
        • aplastische Anämie
        • Knochenmarksversagen
        • Agranulozytose
        • Neutropenie
        • Leukopenie
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hypoglykämie
        • verminderte Harnsäureausscheidung durch Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung (kann bei hierfür gefährdeten Patienten unter Umständen einen Gichtanfall auslösen)
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Kopfschmerzen
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
        • Schwindel
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
        • Somnolenz
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • mentale Verwirrung
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
    • Augenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Sehstörungen
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Ödeme
        • Herzinsuffizienz
    • Gefäßerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • schwerwiegende Blutungen wie z.B. intracerebrale/intrakranielle Blutungen, besonders bei älteren Patienten, Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien
          • können in Einzelfällen lebensbedrohlich sein
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen, mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
          • Wirkung kann über 4 - 8 Tage nach der Einnahme anhalten
        • Bluthochdruck
        • Vaskulitis
        • arterielle thrombotische Ereignisse
          • klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • gestörtes Hörvermögen
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
        • Ohrensausen (Tinnitus), insbesondere bei Kindern und älteren Patienten
          • kann Anzeichen einer Überdosierung sein
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden, wie okkultes Blut, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle
        • Bauchschmerzen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Diarrhö
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Magen-Darmblutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
        • Magen-Darmgeschwüre, unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten
          • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert, Acetylsalicylsäure abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren
        • Ösophagitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • erosive Duodenitis
        • erosive Gastritis
        • Colitis
        • akute Pankreatitis in Zusammenhang mit einer durch Acetylsalicylsäure ausgelösten Überempfindlichkeitsreaktion
        • Oberbauchbeschwerden
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhungen der Leberwerte, Transaminasenerhöhung
        • Leberfunktionsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leberschädigung, hauptsächlich hepatozellulär
        • chronische Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Erythema multiforme)
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • bullöse Hautreaktionen, wie Stevens- Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • fixes Exanthem
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Nierenfunktionsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nierenversagen
    • Untersuchungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhungen der Leberwerte
  • Paracetamol
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria und anaphylaktischem Schock, einschließlich
          • Erythem
          • Urtikaria
          • Übelkeit
          • Angioödem
          • Hyperhidrose
          • Dyspnoe
          • Hypotonie
          • anaphylaktischer Schock
          • Bronchospasmus bei Patienten, die allergisch auf NSARs reagieren
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Veränderungen des kompletten Blutbildes einschließlich Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie, Agranulozytose
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • hämolytische Anämie insbesondere bei Patienten mit vorliegendem Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Fälle von metabolischer Azidose mit hoher Anionenlücke, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird, in der Regel bei Vorliegen von Risikofaktoren (Post-Marketing-Erfahrung)
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Bronchospasmus bei prädisponierten Personen (Analgetika-Asthma)
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Magenbeschwerden
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anstieg der Lebertransaminasen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • zytolytische Hepatitis, die zu einem akuten Leberversagen führen kann
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Erytheme
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hautreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria und Fällen von schweren Hautreaktionen wie z.B. Steven-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN(, akutes generalisiertes Pustulöses Exanthem (AGEP), fixes Arzneimittelexanthem
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hautausschlag
  • Coffein
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tremor
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schlaflosigkeit
        • innere Unruhe
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Magenbeschwerden
  • Acetylsalicylsäure/Paracetamol/Coffein
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Pharyngitis
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, eventuell mit Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, anaphylaktischem Schock, Quincke-Ödeme
          • v.a. bei Asthmatikern
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Bronchospasmus (Analgetika-Asthma), bei prädisponierten Personen
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Veränderungen des Blutbildes wie Thrombozytopenie, Agranulozytose
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Ekchymose
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • verminderter Appetit
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hypoglykämie
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Fälle von metabolischer Azidose mit hoher Anionenlücke, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird, in der Regel bei Vorliegen von Risikofaktoren (Post-Marketing-Erfahrung)
        • Natrium- und Flüssigkeitsretention
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Nervosität
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schlaflosigkeit
        • innere Unruhe
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Agitation
        • Angstzustände
        • Euphorie
        • Anspannung
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • mentale Verwirrung
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Benommenheit
        • Schwindel
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Tremor
        • Parästhesien
        • Kopfschmerzen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Geschmacksstörungen
        • Aufmerksamkeitsstörungen
        • Amnesie
        • Störungen der Koordination
        • Hyperästhesie
        • Sinus-Kopfschmerzen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Migräne
        • Somnolenz
    • Augenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Augenschmerzen
        • Sehstörungen
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Ohrensausen (Tinnitus)
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Vertigo
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • gestörtes Hörvermögen
        • vorübergehender Hörverlust
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Palpitationen
        • Arrhythmien
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Tachykardie
    • Gefäßerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Erröten
        • periphere Durchblutungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
          • Wirkung kann über 4 - 8 Tage nach der Einnahme anhalten
        • selten bis sehr selten auch schwerwiegende Blutungen wie z.B. intracerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können
        • Hypotonie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Nasenbluten
        • Hypoventilation
        • Fließschnupfen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Bronchospasmus
        • Dyspnoe
        • Asthma
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Bauchschmerzen
        • Dyspepsie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Mundtrockenheit
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Magen-Darmblutungen (einschließlich Blutungen des oberen Magen-Darm-Trakts, Magenbluten, Magen-, Zwölffingerdarm-Geschwürblutung, Mastdarmblutung), die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
        • Magen-Darmgeschwüre (einschließlich Magen-, Zwölffingerdarm-, Dickdarmgeschwür, peptisches Geschwür), unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten
        • Diarrhö
        • Ösaphagitis
        • Aufstoßen
        • Blähungen
        • Schluckstörungen
        • Missempfindungen im/am Mund
        • übermäßige Speichelproduktion
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schmerzen im Oberbauch
        • abdominale Schmerzen
      • Hinweis
        • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert das Arzneimittel abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anstieg der Lebertransaminasen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Leberfunktionsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leberversagen
        • Reye-Syndrom
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Hyperhidrose
        • Pruritus
        • Urtikaria
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, akute generalisierte exanthematische Pustulose)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erythem
        • Ausschlag
        • Angioödem
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Nierenfunktionsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • erhöhter Harnsäurespiegel im Blut
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Steifheit der Skelettmuskeln
        • Nackenschmerzen
        • Rückenschmerzen
        • Muskelkrämpfe
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Erschöpfung
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Asthenien
        • Thoraxbeschwerden
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Krankheitsgefühl
        • Unwohlsein
    • Untersuchungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • beschleunigte Herzfrequenz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

  • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • Risiko der Überdosierung
    • um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig angewendete Arzneimittel keine Acetylsalicylsäure, kein Paracetamol bzw. Coffein enthalten
    • Paracetamol
      • Überschreiten der empfohlenen Dosis Paracetamol, das bedeutet auch die einmalige Einnahme der Tagesgesamtdosis, kann zu schweren Leberschäden führen
        • in solchem Fall sollte unverzüglich medizinische Hilfe aufgesucht werden
        • Gabe eines Antidots sollte so rasch wie möglich erfolgen
      • Risiko einer Paracetamolvergiftung kann bei Patienten erhöht sein, die zusätzlich andere potenziell hepatotoxische oder enzyminduzierende Arzneimittel einnehmen (z.B. Rifampicin, Isoniazid, Chloramphenicol, Hypnotika und Antiepileptika einschließlich Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin)
  • Anwendung in Kombination mit anderen NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer sollte vermieden werden
  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung in folgenden Fällen erforderlich bei
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen, Rhinitis), chronischen Atemwegserkrankungen (Notfallbereitschaft)
    • Nasenpolypen
    • gleichzeitiger Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmern, systemisch wirkendem Heparin, Thrombolytika und SSRIs)
    • Patienten, die gleichzeitig Nicorandil und NSAR einschließlich Acetylsalicylsäure und Lysinacetylsalicylat (LAS) anwenden
    • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese
      • da Natrium- und Wassereinlagerungen, Bluthochdruck und Ödeme im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet wurden
    • Patienten mit Blutgerinnungsstörungen
      • Vorsicht bei Metrorrhagie oder Menorrhagie
    • anstehenden Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. Zahnextraktionen)
      • kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen.
    • chronischen und wiederkehrenden Magen- oder Darmbeschwerden
    • Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwür (peptische Ulzeration) oder -Blutung in der Vergangenheit
    • leichter bis mäßig schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score A - B)
    • leichter bis mäßig schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 50 ml/Min.)
    • Gilbert-Meulengracht-Syndrom
    • chronischer Alkoholmissbrauch
    • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Leberfunktion beeinträchtigen
    • Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Favismus)
      • Acetylsalicylsäure kann eine Hämolyse oder hämolytische Anämie auslösen
      • Faktoren, die das Risiko einer Hämolyse erhöhen können sind z.B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektion.
    • hämolytischer Anämie
    • Glutathion-Mangel
    • Dehydratation (z.B. nach Durchfällen, hohen Außentemperaturen, exzessiver körperlicher Belastung mit starkem Schwitzen)
    • chronischer Unterernährung
    • Körpergewicht unter 50 kg
    • älterer Patienten
    • Hyperurikämie
      • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung; kann unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
  • Coffein soll nur in niedriger Dosierung (ca. 100 mg) bzw. unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
    • bei Arrhythmien (Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen)
    • bei Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen)
    • bei Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)
  • Indikation Kopfschmerzen bei Migräneanfällen (mit oder ohne Aura)
    • bei Patienten, bei denen nicht schon vorher eine Migräne diagnostiziert wurde und bei Migränepatienten mit untypischen Symptomen, sollten andere möglicherweise schwere neurologische Erkrankungen vor Beginn der Behandlung sorgfältig ausgeschlossen werden
    • Patienten, die während eines Migräneanfalls über 20 % der Zeit unter Erbrechen leiden, oder Patienten, die über 50 % der Zeit der Bettruhe bedürfen
      • sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen
    • falls die Migräne nach Einnahme der ersten empfohlenen Dosis nicht nachlässt, sollte der Patient ärztlichen Rat einholen
  • gastrointestinale Wirkungen von Acetylsalicylsäure
    • gleichzeitige Gabe von Acetylsalicylsäure und anderen NSAR einschließlich COX-2-selektiven Inhibitoren sollte vermieden werden
    • schwerwiegende gastrointestinale Blutungen, Geschwüre oder Perforationen (auch mit letalem Ausgang) während der Behandlung mit allen NSAR beobachtet
      • zu jedem Zeitpunkt der Therapie
      • mit oder ohne Warnsignale oder früheren schwerwiegenden gastrointestinalen Nebenwirkungen
    • ältere Patienten
      • bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter
      • Patienten sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen), insbesondere am Anfang, der Therapie melden
    • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien, wie Warfarin, selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer, wie z.B. Acetylsalicylsäure in geringen Dosen zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen
      • Vorsicht bei der Anwendung
    • Behandlung mit Acetylsalicylsäure sollte abgebrochen werden beim Auftreten von:
      • gastrointestinalen Blutungen
      • Ulzera
    • Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation ist höher
      • mit steigender NSAR-Dosis
      • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
      • bei älteren Patienten
      • diese Patientengruppen
        • sollten Behandlung mit der niedrigsten, verfügbaren Dosis beginnen
        • Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) erwägen
          • bei steigender NSAR-Dosis
          • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
          • bei älteren Patienten
          • Patienten, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen erhöhen
  • kardiovaskuläre und cerebrovaskuläre Wirkungen
    • klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist
    • gibt zu wenige Daten um ein solches Risiko für Acetylsalicylsäure auszuschließen, wenn diese in einer täglichen Dosis von 0,5 g - 3 g gegeben wird
  • Hautreaktionen
    • unter NSAR-Therapie sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliativer Dermatitis, akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN, Lyell-Syndrom) berichtet
      • das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten
    • Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome aufgeklärt und engmaschig auf Hautreaktionen untersucht werden
      • beim Auftreten von Symptomen oder Anzeichen eines SJS, AGEP oder einer TEN (z. B. fortschreitende Hautausschläge, oft verbunden mit Blasenbildung oder Schleimhautschädigung) sollten Patienten die Behandlung unverzüglich beenden und ärztlichen Rat einholen
  • Risiken einer gleichzeitigen Anwendung von Flucloxacillin und Paracetamol
    • Vorsicht, wenn Paracetamol zusammen mit Flucloxacillin verabreicht wird, da ein geringfügig erhöhtes Risiko einer metabolischen Azidose mit Anionenlücke (englisch: high anion gap metabolic acidosis [HAGMA]) besteht
      • Patienten mit hohem Risiko für HAGMA sind insbesondere Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis oder Unterernährung, insbesondere wenn die maximalen Tagesdosen von Paracetamol verwendet werden
    • nach gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und Flucloxacillin engmaschige Überwachung, einschließlich der Kontrolle von 5-Oxoprolin im Urin, empfohlen, um das Auftreten von Säure-Base- Erkrankungen, nämlich HAGMA, festzustellen
  • Patienten mit Glutathion-Mangel
    • bei Patienten mit Glutathion-Mangel kann die Einnahme von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen
  • Arzt muss konsultiert werden bei
    • hohem Fieber
    • Anzeichen einer Sekundärinfektion
    • Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage
  • Anwendungdauer
    • allgemein sollen Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur wenige Tage und nicht in erhöhter Dosis angewendet werden
  • Analgetika-Kopfschmerz, dauerhafte Anwendung
    • bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • dauerhafte Anwendung jedes Kopfschmerzmittels kann die Kopfschmerzen verstärken
      • wenn dieser Fall eintritt oder ein diesbezüglicher Verdacht besteht, sollte medizinischer Rat eingeholt und die Behandlung beendet werden
      • Diagnose von arzneimittelinduziertem Kopfschmerz sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Kopfschmerzmittel anwenden
  • Nierenschädigung, Analgetika-Nephropathie
    • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen (Analgetika-Nephropathie)
  • Langzeiteinnahme des Kombinationsarzneimittels
    • ohne ärztliche Verordnung soll das Arzneimittel nur kurzfristig zur Behebung akuter Schmerzen eingenommen werden
    • aufgrund der derzeitigen Datenlage kann nicht ausgeschlossen werden, dass die kombinierte Langzeitanwendung der Wirkstoffe Paracetamol und Acetylsalicylsäure in diesem Arzneimittel zu einer höheren Nierentoxizität führen könnte als die Anwendung der Einzelsubstanzen
  • Personen, die durch Krankheit oder berufliche Exposition oder aufgrund familiärer Disposition eine Schädigung der Niere erlitten haben, insbesondere auch bei wiederholtem Auftreten von Infektionen und Entzündungen der Niere und der ableitenden Harnwege
    • sollten dieses Arzneimittel nicht oder nur in Einzelfällen einnehmen
  • häufigere Einnahme sollte ebenfalls vermieden werden bei
    • Diabetes mellitus
    • Alkoholismus
    • Rheumatherapie
    • Dehydratation (z.B. nach Durchfällen, hohen Außentemperaturen, exzessiver körperlicher Belastung mit starkem Schwitzen)
    • chronisch zu niedrigem Blutdruck
    • Traumen
  • Nebenwirkungen können reduziert werden
    • indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • Hyperthyreose
    • bei Patienten mit Hyperthyreose sollte das Schmerzmittel nur auf ärztliche Anordnung eingenommen werden
  • Maskierung der Anzeichen einer Infektion
    • durch die fiebersenkende Wirkung kann eine Besserung der Erkrankung vorgetäuscht werden; Anzeichen einer Infektion (Fieber, Schmerzen und Schwellungen) können überdeckt werden
      • ggf. ärztlichen Rat einholen
  • Absetzsymptome
    • bei abruptem Absetzen nach längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten
    • Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage nach Absetzen ab
    • bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen
  • operative Eingriffe
    • vor operativen Eingriffen ist der Arzt / Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren
  • besonders sorgfältige Überwachung der Behandlung erforderlich bei
    • Patienten, die in der Vergangenheit bereits unter Magen- und Darm-Ulzerationen gelitten haben
    • Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden
    • Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion oder Herzinsuffizienz
    • Hinweis
      • bei Auftreten von schwarzem Stuhl (Teerstuhl) sofort Arzt benachrichtigen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Anwendung des Arzneimittels darf bei Patienten, die überempfindlich oder mit asthmaähnlichen Zuständen auf Salicylate oder verwandte Stoffe reagieren, nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen erfolgen (Notfallbereitschaft)
    • Patienten mit Asthma, Nasenschleimhautschwellung (sog. Nasenpolypen) oder generell Allergiker
      • reagieren häufiger als andere Kranke auf nicht-steroidale Antirheumatika mit Asthmaanfällen, örtlicher Haut- oder Schleimhautschwellung
  • Gichtanfall
    • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
    • bei prädisponierten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
  • Alkohol
    • bei Anwendung von NSAR's können durch gleichzeitigen Genuss von Alkohol wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden
  • Beeinträchtigung der Leber durch Paracetamol, Alkohol
    • aus Erfahrungen seit der Markteinführung bekannt, dass die leberschädigende Wirkung von Paracetamol bereits bei Einnahme therapeutischer Dosen bzw. bei Einnahme von 4 g pro Tag (maximale therapeutische Dosis) oder nach Kurzzeitanwendung und bei Patienten ohne vorbestehender Einschränkung der Leberfunktion auftreten kann
      • bei Wechselwirkungen von Paracetamol mit Alkohol, Leberenzyminduktoren oder anderen hepatotoxischen Wirkstoffen kann jedoch eine Leberschädigung bereits bei viel geringeren Dosen eintreten
    • Risiko einer Hepatotoxizität durch Paracetamol wird durch langzeitigen Alkoholkonsum deutlich verstärkt
      • während der Therapie dürfen keine alkoholischen Getränke konsumiert werden
      • alkoholische Getränke sollten während der Einnahme dieses Arzneimittels vermieden werden, da Alkohol in Kombination mit Paracetamol zu Leberschäden führen kann
  • Coffein
    • übermäßige zusätzliche Aufnahme von Coffein (z.B. in Kaffee, Tee, Nahrungsmitteln und anderen Arzneimitteln und Getränken) sollte während der Anwendung des Arzneimittels vermieden werden, da eine übermäßige Einnahme von Coffein Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und gelegentlich einen beschleunigten Puls hervorrufen kann
  • Schilddrüsenfunktionstests
    • Acetylsalicylsäure kann Schilddrüsenfunktionstests beeinflussen aufgrund von fälschlicherweise niedrigen Konzentrationen von Levothyroxin (T4) oder Trijodthyronin (T3)
  • Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität
    • bei >= 500 mg Acetylsalicylsäure / Tag
      • gewisse Evidenz dafür, dass Arzneimittel, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen
      • ist nach Absetzen der Therapie reversibel
    • bei Frauen die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden, oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte ein Absetzen von Acetylsalicylsäure in Erwägung gezogen werden
  • Kinder und Jugendliche
    • über die Anwendung der fixen Kombination bei Kindern und Jugendlichen keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegend
    • darüber hinaus soll wegen des Anteils an Acetylsalicylsäure die fixe Kombination bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • Reye.Syndrom
      • möglicher Zusammenhang zwischen dem Reye-Syndrom und Acetylsalicylsäure, wenn diese an Kinder und Jugendliche verabreicht wird
      • Acetylsalicylsäure darf bei Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren mit fieberhaften Erkrankungen nicht angewendet werden
      • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms sein, einer sehr seltenen, aber unter Umständen lebensbedrohlichen Krankheit, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
      • Reye-Syndrom ist durch nicht infektiöse Enzephalopathie und Leberversagen gekennzeichnet und tritt typischerweise nach Beendigung der akuten Anzeichen einer fieberhaften Erkrankung (Windpocken, grippeähnliche Erkrankung) auf
    • darf nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren (< 43 kg KG ) angewendet werden
      • herstellerspezifische Angaben beachten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

  • kontraindiziert im 3. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 1. und 2. Trimenon nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
    • falls klinisch erforderlich, sollte das Arzneimittel jedoch mit der geringsten wirksamen Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum und mit der geringstmöglichen Häufigkeit angewendet werden
  • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung des Kombinationsarzneimittels bei Schwangeren vorliegend, sondern nur Daten über die Anwendung der einzelnen Wirkstoffe
  • Acetylsalicylsäure
    • kontraindiziert im 3. Trimenon
    • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und / oder die embryonale / fetale Entwicklung negativ beeinflussen
      • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandin-Synthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin
      • Risiko steigt wahrscheinlich mit der Dosis und der Dauer der Therapie
    • tierexperimentelle Studien:
      • Gabe eines Prostaglandin-Synthesehemmers führt zu erhöhtem prä- und postimplantärem Verlust und zu embryonaler/fetaler Letalität
      • erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren beobachtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandin-Synthesehemmer erhielten
    • während des 1. und 2. Trimenons sollte Acetylsalicylsäure nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist
      • falls das Arzneimittel von einer Frau angewendet werden, die versucht schwanger zu werden oder wenn das Arzneimittel während des 1. oder 2. Trimenons der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer
        so kurz wie möglich gehalten werden
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandin-Synthesehemmer:
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörungen, die zu Nierenversagen mit Oligohydramnion fortschreiten können
      • die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit (thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann)
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Paracetamol
    • große Datenmenge zu Schwangeren, Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung
      • keine Hinweise auf eine Fehlbildungen verursachende noch auf fetale / neonatale Toxizität
    • epidemiologische Studien zur Neuroentwicklung von Kindern, die im Uterus Paracetamol ausgesetzt waren, weisen keine eindeutigen Ergebnisse auf
    • falls klinisch erforderlich, kann Paracetamol während der Schwangerschaft angewendet werden
      • sollte jedoch mit der geringsten wirksamen Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum und mit der geringstmöglichen Häufigkeit angewendet werden
  • Coffein
    • in verschiedenen Studien ist für Coffein bei therapeutisch relevanten Dosen oder auch Kaffeegenuss ein erhöhtes Risiko in Bezug auf den Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Kindes beobachtet worden
    • einige Studien haben gezeigt, dass bei einem hohen Coffein-Konsum (> 200 - 300 mg / Tag), insbesondere in Verbindung mit Rauchen oder Alkoholkonsum, oder bei einem sehr hohen Niveau des Coffein-Konsums (> 800 mg/Tag), ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten oder Fruchttod bestehen kann
    • tierexperimentelle Studien
      • Reproduktionstoxizität bei sehr hohen Coffein-Dosen
  • Fertilität
    • gewisse Evidenz, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxigenase / Prostaglandinsynthese hemmen (wie Acetylsalicylsäure), die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
      • ist nach Absetzen der Behandlung reversibel

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol - peroral

  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden
  • bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
  • Coffein
    • Übergang (sehr geringer Mengen) in die Muttermilch
    • mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein kann das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinträchtigen (z.B. quengeliges Verhalten oder schlechter Schlaf)
  • Paracetamol
    • Übergang (sehr geringer Mengen) in die Muttermilch
    • nachteilige Folgen für den Säugling durch Paracetamol bisher nicht bekannt
    • Paracetamol, sofern für die Mutter erforderlich, gilt während der Stillzeit als gute Wahl
      • mit Ausnahme eines einzigen Falles von maculopapulösem Ausschlag ergaben selbst Langzeiterfahrungen mit der Anwendung von Paracetamol keine unerwünschten Wirkungen bei gestillten Säuglingen
  • Acetylsalicylsäure
    • Übergang (sehr geringer Mengen) in die Muttermilch von Acetylsalicylsäure und deren Abbauprodukten
      • nachteilige Folgen für den Säugling durch Acetylsalicylsäure bisher nicht bekannt
    • regelmäßige hohe Dosen Acetylsalicylsäure können die Blutgerinnung des Neugeborenen beeinträchtigen
    • Anwendung von Acetylsalicylsäure während der Stillzeit wird aufgrund des möglichen Risikos eines Reye-Syndroms und durch Hypoprothrombinämie verursachte Blutungen beim Neugeborenen nicht empfohlen

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist, von der genannten Ausnahme abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

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