Grippal + C ratiopharm (20 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N02BE51
Preis 6,4 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) BTA
Norm Keine Angabe
Grippal + C ratiopharm (20 St)

Medikamente Prospekt

Paracetamol200mg
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Saccharin, NatriumsalzHilfsstoff
(H)SorbitolHilfsstoff
(H)Zitronen AromaAromastoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Ascorbinsäure o. einen der sonstigen Bestandteile
  • wenn in der Vergangenheit gegen Salicylate o. andere nicht-steroidale Entzündungshemmer mit Asthmaanfällen o. in anderer Weise allergisch reagiert wurde
  • akute Magen- u. Darmgeschwüre
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Leber- u. Nierenversagen
  • schwere hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh > 9)
  • schwere nicht eingestellte Herzinsuffizienz
  • Kombination mit +ACY-gt+ADsAPQ- 15 mg Methotrexat / Woche
  • Schwangerschaft 3. Trimenon

Art der Anwendung



  • Brausetabletten in Flüssigkeit (z. B. einem Glas Trinkwasser) aufgelöst einnehmen
  • nicht auf nüchternen Magen einnehmen

Dosierung



  • Leichte bis mäßig starke Schmerzen, Fieber
    • Erwachsene und Jugendliche (>/= 12 Jahre)
      • Einzeldosis
        • 1 - 2 Brausetabletten (300 - 600 mg Acetylsalicylsäure plus 200 - 400 mg Paracetamol plus 300 - 600 mg Ascorbinsäure)
          • falls erforderlich: in Abständen von 4 - 8 Stunden bis zu 4mal / Tag
      • tägliche Maximaldosis
        • 8 Brausetabletten (2400 mg Acetylsalicylsäure plus 1600 mg Paracetamol plus 2400 mg Ascorbinsäure)
      • Behandlungsdauer
        • bei Beschwerden > 3 Tage: Arzt aufsuchen
        • längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes anwenden

Dosisanpassung

  • Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, Gilbert-Syndrom
    • Dosis reduzieren bzw. Dosisintervall verlängern
    • Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / min)
      • Dosisintervall von mind. 8 Stunden einhalten
    • Leber- und Nierenversagen
      • kontraindiziert
    • schwere hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh > 9)
      • kontraindiziert
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder (< 12 Jahre, < 33 kg KG)
    • Anwendung nicht empfohlen (Dosisstärke nicht geeignet)
    • es stehen geeignete Dosisstärken bzw. Darreichungsformen zur Verfügung

Indikation



Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre

  • leichte bis mäßig starke Schmerzen, z.B.
    • Kopfschmerzen
    • Zahnschmerzen
    • Regelschmerzen
    • schmerzhafte Beschwerden, die im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftreten
  • Fieber

Nebenwirkungen



  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten (größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000)
      • bei prädisponierten Personen
        • Bronchospasmus (Analgetika-Asthma)
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
          • Hautrötung
          • Urtikaria
          • anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten (größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000) bis sehr selten (kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle)
      • schwerwiegende Blutungen, z.B. cerebrale Blutungen
        • bes. bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck u./o. gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien
        • in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich
    • sehr selten (kleiner 1/10000)
      • Veränderungen im Blutbild, z.B.
        • Thrombozytopenie
        • Agranulozytose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutungen, z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit
        • Wirkung kann über 4 - 8 Tage nach Einnahme anhalten
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Anzeichen einer Überdosierung
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • gestörtes Hörvermögen
      • Ohrensausen (Tinnitus)
      • mentale Verwirrung
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich (größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100)
      • Rhinitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten (kleiner 1/10000)
      • Erhöhungen der Leberwerte (Transaminasen)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig (größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10)
      • Magen-Darm-Beschwerden
        • Sodbrennen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Bauchschmerzen
    • selten (größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000)
      • Magen-Darm-Blutungen
        • führen sehr selten zu einer Eisenmangelanämie
      • Magen-Darm-Geschwüre
        • führen sehr selten zur Perforation
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich (größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
    • selten (größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
        • schwere Hautreaktionen (bis hin zu Erythema exsudativum multiforme)
          • evtl. mit Blutdruckabfall
        • Anfälle von Atemnot
        • anaphylaktischer Schock
        • Quincke +ANY-deme (v.a. bei Asthmatikern)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Warnhinweise
    • Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu sehr schweren Leberschäden führen
    • Antidot so rasch wie möglich geben
    • gleichzeitig eingenommene Medikamente sollen kein Paracetamol enthalten (Risiko einer Überdosierung)
  • Vorsichtsmaßnahmen
    • Paracetamol in folgenden Fällen mit besonderer Vorsicht anwenden:
      • Hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh < 9)
      • Chronischer Alkoholmissbrauch
      • Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / min)
      • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
    • hohes Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion, Anhalten der Symptome > 3 Tage
      • Arzt konsultieren
    • Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen o. zahnärztlichen Rat nur wenige Tage u. nicht in erhöhter Dosis anwenden
    • abruptes Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika:
      • evtl. Auftreten von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität, vegetativen Symptomen
      • Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab
      • bis dahin Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterlassen
      • erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat
    • Acetylsalicylsäure sollte nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden:
      • bei Überempfindlichkeit gegen
        • andere Entzündungshemmer / Antirheumatika
        • andere allergene Stoffe
      • bei Bestehen von
        • Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber)
        • Asthma
        • Heuschnupfen
        • Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen)
        • chronischen Atemwegserkrankungen
      • bei gleichzeitiger Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln
      • bei Magen- o. Darm-Geschwüren o. Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
      • bei eingeschränkter Leber- u. Nierenfunktion
      • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. Zahnextraktionen)
        • evtl. verstärkte Blutungsneigung
    • dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln
      • evtl. Auftreten von Kopfschmerzen, die zu erneuter Einnahme führen u. damit wiederum eine Fortdauer der Kopfschmerzen bewirken können
      • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
        • Risiko besonders groß, wenn mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert eingenommen werden
    • Verminderung der Harnsäureausscheidung durch Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung:
      • bei hierfür gefährdeten Patienten evtl. Auslösung einen Gichtanfalls
    • Acetylsalicylsäure-haltige Arzneimittel bei Kindern u. Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur anwenden, wenn andere Massnahmen nicht wirken
      • ggf. kann langanhaltendes Erbrechen Zeichen eines Reye-Syndroms sein
      • sofortige ärztliche Behandlung erforderlich
    • regelmäßige Anwendung von ASS
      • mögliche Verschlechterung der Prognose von Patienten mit Hirnblutungen
    • Ascorbinsäure nur mit besonderer Vorsicht anwenden bei
      • Oxalat-Urolithiasis
      • Eisen-Speichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose)
    • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose / Fructose-Intoleranz, Lactase-Mangel o. Glucose-Galactose-Malabsorption
      • keine Anwendung
    • 1 Brausetablette enthält 18,1 mmol (416,1 mg) Natrium
      • zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter Diät
    • Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen
      • kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit u. die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Kontraindikation (relativ)



siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise



  • 1. u. 2. Trimenon
    • sollte nicht eingenommen werden
    • Einfluss einer Prostaglandinsynthese-Hemmung auf die Schwangerschaft ungeklärt
    • Risiko für Fehlbildungen (Gaumenspalten, Herzmissbildungen) nach Einnahme von ASS in der Frühschwangerschaft im therapeutischen Dosisbereich gering
  • 3. Trimenon
    • Einnahme kontraindiziert
    • Hemmung der Prostaglandin-Synthese führt zu:
      • Verlängerung der Gestationsdauer
      • Wehenhemmung
      • ab der 28. - 30. Schwangerschaftswoche: vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus
    • erhöhte Blutungsneigung bei Mutter u. Kind sowie bei der Einnahme kurz vor der Geburt vermehrt intracraniale Blutungen bei Frühgeborenen
  • tierexperimentelle Studien haben für Salicylate Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Pacacetamol
    • epidemiologische Daten zur oralen Anwendung therapeutischer Dosen
      • kein Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft o. die Gesundheit des Feten / Neugeborenen
    • prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft
      • kein Anstieg des Risikos von Fehlbildungen
    • Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung
      • kein Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen o. Fetotoxizität
  • Fertilität
    • es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxigenase / Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
    • nach Absetzen der Behandlung reversibel

Stillzeithinweise



  • Paracetamol, Acetylsalicylsäure u. seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • nachteilige Wirkungen auf den Säugling bisher nicht bekannt
  • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis
    • Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen
    • es sollte abgestillt werden

Einnahme nach dem Essen.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.

Wirkstoff geht in die Muttermilch über, wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, aber wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall und nach Abwägen der klinischen Gesamtsituation entschieden werden, ob während der Gabe des Arzneimittels abgestillt oder eine Stillpause eingelegt werden muss.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist, von der genannten Ausnahme abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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