Migraenerton (50 St)

Hersteller Riemser Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N02BE51
Preis 52,86 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N2
Migraenerton (50 St)

Medikamente Prospekt

Paracetamol500mg
(H)CopovidonHilfsstoff
(H)Drucktinte, schwarzHilfsstoff
Schellack
Eisen (III) oxid
Propylenglycol
Ammonium hydroxid
(H)Eisen hydroxideHilfsstoff
(H)Eisen oxideHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)IndigocarminHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol, Metoclopramid oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Phäochromozytom
  • mechanischer Darmverschluss
  • Darmdurchbruch
  • Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • prolaktinabhängige Tumore
  • Epileptiker
  • Patienten mit extrapyramidal-motorischen Störungen
  • schwere Leberinsuffizienz mit Aszites (Bauchwassersucht)
  • schwere hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh > 9)
  • Kinder (< 14 Jahre)

Art der Anwendung



  • Einnahme der Hartkapseln unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit bei den ersten Anzeichen eines Migräneanfalls

Dosierung



  • Behandlung von Kopfschmerzen mit Schwindel, Übelkeit und Erbrechen bei einem Migräneanfall
    • Erwachsene und Jugendliche (+ACY-gt+ADsAPQ- 14 Jahre, +ACY-gt+ADsAPQ- 43 kg KG)
      • bei den ersten Anzeichen eines Migräneanfalls
        • Erwachsene: 2 Hartkapseln (1000 mg Paracetamol, 10 mg Metoclopramidhydrochlorid-Monohydrat)
        • Jugendliche: 1 - 2 Hartkapseln (500 - 1000 mg Paracetamol, 5 - 10 mg Metoclopramidhydrochlorid-Monohydrat)
      • Dosiswiederholung, bei Bedarf: 1mal / 4 Stunden
      • tägliche Maximaldosis (ohne ausdrückliche ärztliche Anordnung): 6 Hartkapseln (3 g Paracetamol, 30 mg Metoclopramidhydrochlorid-Monohydrat)
    • Behandlungsdauer
      • max. 3 Tage
      • vor einer längeren Anwendung über diesen Zeitraum hinaus Arzt befragen

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Dosisanpassung entsprechend der Nierenfunktion
    • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
    • Erwachsene
      • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min.)
        • 10 mg Metoclopramid 1mal / Tag
        • Dosierungsintervall +ACY-gt+ADsAPQ- 8 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: 11 - 60 ml / Min.
        • 10 mg Metoclopramid 1mal / Tag plus 5 mg Metoclopramid 1mal / Tag
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
    • schwere Leberinsuffizienz mit Aszites: 50 %ige Dosisreduktion (verlängerte Eliminationshalbwertzeit)
  • bei angeborenem vermehrten Bilirubin-Gehalt des Blutes (Gilbert-Syndrom, Meulengracht-Krankheit)
    • Dosis vermindern bzw. Dosisintervall verlängern
  • ältere Patienten
    • keine spezielle Dosisanpassung erforderlich

Indikation



  • Behandlung von Kopfschmerzen mit Schwindel, Übelkeit und Erbrechen bei einem Migräneanfall

Nebenwirkungen



  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Hautausschlag
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Anstieg der Lebertransaminasen
    • Hautrötungen
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Depressionen
    • Methämoglobinämie
    • dyskinetisches Syndrom (unwillkürliche krampfartige Bewegungen, bes. im Kopf-, Hals- u. Schulterbereich), vorwiegend bei Kindern
      • äußert sich z.B. als Blickstarre nach oben o. zur Seite, Verkrampfung der Gesichts- o. der Kaumuskulatur, Vorstrecken der Zunge, Verkrampfung der Schlund- u. Zungenmuskulatur, Schiefhaltung o. Verdrehung des Kopfes u. des Halses, Überstrecken der Wirbelsäule, Beugekrämpfe der Arme, selten Streckkrämpfe der Beine
      • Gegenmittel: Biperiden i.v.
    • ältere Patienten nach Langzeitbehandlung:
      • Parkinsonismus (Tremor, Rigor, Akinese)
      • Spätdyskinesien
    • malignes neuroleptisches Syndrom (charakteristische Zeichen: Fieber, Muskelstarre, Bewusstseins- u. Blutdruckveränderungen)
      • Sofortmaßnahmen empfohlen: Medikament absetzen, Kühlung, Dantrolen u./o.Bromocriptin, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
    • allergische Reaktionen mit Exanthemen
    • Veränderung des Blutbildes (Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie)
    • bei prädisponierten Personen
      • Bronchospasmus (Analgetika-Asthma)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung bis hin zu Urtikaria u. anaphylaktischem Schock
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Durchfall
    • Müdigkeit
    • Kopfschmerzen
    • Schwindel
    • Angst
    • Ruhelosigkeit
    • Prolaktinerhöhung, Gynäkomastie, Galaktorrhoe, Störungen der Regelblutung
      • nach längerer Anwendung
      • dann ist das Präparat abzusetzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • gleichzeitig angewendete Medikamente dürfen kein Paracetamol enthalten (Risiko einer Überdosierung)
  • nur mit besonderer Vorsicht (d.h. mit einem verlängerten Dosisintervall o. in verminderter Dosis) u. unter ärztlicher Kontrolle anwenden bei:
    • hepatozellulärer Insuffizienz (Child-Pugh < 9)
    • chronischem Alkoholmissbrauch
    • schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/Min.)
    • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
  • Jugendliche u. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, bei denen die Ausscheidung von Metoclopramid eingeschränkt ist
    • besonders auf Nebenwirkungen achten u. bei deren Auftreten Mittel sofort absetzen
  • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel o. Glucose-Galactose-Malabsorption
    • keine Anwendung
  • dystonisch-dyskinetische Bewegungsstörungen treten unter der Einnahme von Metoclopramid häufiger bei Patienten < 30 Jahren auf
  • Parkinsonismus tritt bei älteren Patienten häufiger auf
  • hohes Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion, Anhalten der Symptome > 3 Tage
    • Arzt konsultieren
  • Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen o. zahnärztlichen Rat nur wenige Tage u. nicht in erhöhter Dosis anwenden
  • längerer hoch dosierter, nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch von Analgetika
    • es können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbes. bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
  • abruptes Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika
    • es können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität u. vegetative Symptome auftreten
    • Absetzssymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab, bis dahin keine Wiedereinnahme von Schmerzmitteln und erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat
  • Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen
    • kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr o. zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird
      • gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol u. sedierenden Medikamenten

Kontraindikation (relativ)



siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise



  • 1. Trimenon: kontraindiziert (keine ausreichenden Untersuchungen)
  • 2. und 3. Trimenon: Anwendung nur bei strenger Indikationsstellung
  • Paracetamol
    • Anwendung unter normalen Anwendungsbedingungen während der gesamten Schwangerschaft nach Abwägung des Nutzen- Risiko-Verhältnisses
    • nicht über längere Zeit, in hoher Dosierung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen (Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt)
    • epidemiologische Daten zur oralen Anwendung therapeutischer Dosen
      • kein Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft o. die Gesundheit des Feten / Neugeborenen
    • prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft
      • kein Anstieg des Risikos von Fehlbildungen
    • Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung
      • kein Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen o. Fetotoxizität

Stillzeithinweise



  • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen (keine ausreichenden Untersuchungen vorliegend)
  • Paracetamol
    • wird nach oraler Anwendung in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden
    • bislang keine unerwünschten Wirkungen o. Nebenwirkungen während des Stillens bekannt
    • kann in der Stillzeit in therapeutischen Dosen verabreicht werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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