Pecfent 400µg 8 Spruehstoe (1 St)

Hersteller Kyowa Kirin GmbH
Wirkstoff Fentanyl
Wirkstoff Menge 0,4 mg
ATC Code N02AB03
Preis 85,7 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) NAS
Norm N1
Pecfent 400µg 8 Spruehstoe (1 St)

Medikamente Prospekt

Fentanyl400AtQ-g
(H)2-PhenylethanolHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PektinHilfsstoff
(H)Propyl 4-hydroxybenzoatKonservierungsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Einzeldosis]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

  • Überempfindlichkeit gegen Fentanyl
  • Patienten ohne Opioid-Basistherapie
    • erhöhtes Risiko für Atemdepression
  • Behandlung akuter Schmerzen, welche keine Durchbruchschmerzen darstellen
  • Patienten, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die Natriumoxybat enthalten
  • schwere Atemdepression
  • schwere obstruktive Lungenerkrankungen
  • vorausgegangene Strahlentherapie im Gesichtsbereich
  • wiederholte Episoden von Epistaxis

Art der Anwendung



  • Nasenspray, ausschließlich zur intranasalen Anwendung

  • insbesondere darf keine intravenöse oder intraarterielle Injektion vorgenommen werden
  • Dosierung von 1 Sprühstöß: 1Sprühstoß in eine Nasenöffnung
  • Dosierung von 2 Sprühstößen: 1Sprühstoß in jede Nasenöffnung
  • die feinen Tröpfchen des -Sprays bilden in der Nase ein Gel
  • nicht unmittelbar nach der Anwendung die Nase schnäuzen
  • die Behandlung ist von einem Arzt einzuleiten und zu überwachen, der Erfahrung mit einer Opioidtherapie zur Behandlung chronischer Tumorschmerzen hat
  • der Arzt muss das Missbrauchspotenzial von Fentanyl beachten

Handhabung

  • die Flasche erst unmittelbar vor Gebrauch aus dem kindergesicherten Behältnis entnehmen und die Schutzkappe entfernen
  • vor Erstanwendung Flasche senkrecht halten und dabei die Fingergriffe links und rechts von der Düse so lange drücken und loslassen, bis im Zählfenster ein grüner Balken erscheint (nach ca. vier Sprühstößen )
  • Düse etwas (ungefähr 1 cm) in die Nasenöffnung einführen und leicht zur Nasenwurzel neigen
  • Sprühvorrichtung mit den Fingern nach unten drücken (pumpen)
  • der Sprühstoß wird durch ein hörbares Klicken angezeigt, und die Zahl im Zählfenster erhöht sich um 1
  • nach Abgabe des achten Sprühstoßes wird die Pumpe des Nasensprays durch einen Sperrmechanismus dauerhaft arretiert
  • nach jeder Anwendung die Schutzkappe wieder aufsetzen und die Flasche zur sicheren Aufbewahrung in das kindergesicherte Behältnis zurücklegen

Haltbarkeit

  • Flasche verwerfen
    • nach der letzten Betätigung der Pumpe: 5 Tage
    • nach erstmaliger Anwendung: 14 Tage
  • Hinweis: das Datum der erstmaligen Anwendung in dem dafür vorgesehenen Feld auf dem Etikett
    des kindergesicherten Behältnisses notieren

Lagerung

  • nicht über 25 +ALA-C lagern
  • nicht einfrieren
  • die Flasche im kindergesicherten Behältnis aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen
  • Hinweis: die Flasche muss stets im kindergesicherten Behältnis aufbewahrt werden, auch wenn sie leer ist

Entsorgung

  • Patienten und die Mitglieder ihres Haushalts anweisen
    • stets alle von einer Verordnung übrig gebliebenen Flaschen möglichst bald zu entsorgen
    • diese in ihr kindergesichertes Behältnis zurückstecken und entsprechend den nationalen Anforderungen oder durch Zurückbringen in die Apotheke entsorgen




Dosierung



Basiseinheit: 1ml Lösung enthält 4.000+ALU-g Fentanyl (als Citrat), ein Sprühstoß (100 Mikroliter) enthält
400 Mikrogramm Fentanyl (als Citra), Jede Flasche enthält 1,55 ml (6,20mg Fentanyl) und gewährleistet so die Abgabe von acht Sprühstößen zu je 400Mikrogramm

  • Durchbruchschmerzen bei Erwachsenen, die wegen chronischer Tumorschmerzen bereits eine Erhaltungstherapie mit Opioiden erhalten
    • Dosierungshinweis
      • individuell, bis zum Erreichen einer ausreichenden analgetischen Wirkung
      • die Dosis zur Behandlung von zwei aufeinander folgenden Episoden von Durchbruchschmerzen sollte eine ausreichende Analgesie mit tolerablen
        Nebenwirkungen ermöglichen, ohne dass dabei unzumutbare bzw. nicht tolerierbare
        unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten
      • Beurteilung der Wirksamkeit der angewendeten Dosis innerhalb von 30 Min.nach Gabe
      • sorgfältige Überwachung des Patienten bis zum Erreichen der wirksamen Dosis
      • 1 Dosis entspricht 1-2 Sprühstöße ( 400-800+ALU-g Fentanyl)
      • tägliche Maximaldosis: 4 Dosen (1600-3200+ALU-g Fentanyl) / Tag
      • 4 Stunden Wartezeit zwischen den einzelnen Dosen einhalten
    • Initialdosis
      • 1 Sprühstoß von 100+ALU-g Fentanyl ( Applikation durch ein Spray mit 100+ALU-g Fentanyl Dosisstärke)
      • ebenfalls bei Patienten, die von anderen fentanylhaltigen Arzneimitteln zur Behandlung ihrer Durchbruchschmerzen umgestellt werden
      • mindestens 4 Stunden Wartezeit bis zur weiteren Behandlung
    • Dosisteigerung
      • wird nach der Initialdosis keine ausreichende Wirkung erzielt, erhöht sich die folgende Dosis auf 2 Sprühstöße je 100+ALU-g Fentanyl, einen in jede Nasenöffnung
      • falls keine ausreichende Wirksamkeit erreicht wird erhöht sich die Dosis bei der nächsten Durchbruchschmerz-Episode auf 1 Sprühstoß mit 400+ALU-g Fentanyl
      • falls keine ausreichende Wirksamkeit erreicht wird Erhöhung der Dosis auf
        2 Sprühstöße je 400+ALU-g Fentanyl ( 800+ALU-g Fentanyl), einen in jede Nasenöffnung
      • Dosis so lange zu titrieren, bis eine wirksame Dosis erreicht und bei zwei
        aufeinander folgenden behandelten Episoden von Durchbruchschmerzen bestätigt wurde
    • Umstellung von einer nichtretardierten Fentanyl Darreichungsform auf eine andere
      • keine Umstellung nach dem ,Dosis-für-Dosis (Mikrogramm-für-Mikrogramm)+ACY-quot,-Prinzip, sondern unbedingt mit dem neuen Präparat eine erneute Titration vornehmen
    • Erhaltungstherapie
      • wirksame Dosis beibehalten
      • maximal 4mal / Tag anwenden
    • Dosisanpassung
      • Erhöhung der Erhaltungsdosis nur, wenn keine ausreichende Wirksamkeit bei der Behandlung mehrerer, aufeinanderfolgender Episoden von Durchbruchschmerzen erzielt werden
      • eine Überprüfung der Dosis der Opioid- Basistherapie: wenn es bei Patienten ständig zu mehr als vier Durchbruchschmerz-Episoden innerhalb von 24 Stunden kommt
      • bei intolerablen oder persistierenden Nebenwirkungen Dosis reduzieren oder die Behandlung durch ein anderes Analgetikum ersetzen
    • Absetzen der Therapie mit dem Fentanyl - Nasenspray
      • wenn es bei dem Patienten zu keinen Durchbruchschmerzepisoden mehr kommt
      • Behandlung persistierender Hintergrundschmerzen wie verordnet beibehalten
    • Absetzen der gesamten Opioidtherapie erforderlich
      • schrittweise Reduktion unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle, um mögliche abrupte Entzugserscheinungen zu vermeiden

Dosisanpassung

  • mäßiger bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion
    • Anwendung mit Vorsicht
  • mäßiger bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion
    • Anwendung mit Vorsicht
  • ältere Patienten > 65 Jahre
    • keine Dosisreduktion
    • Anwendung mit Vorsicht
  • Kinder und Jugendliche
    • keine Anwendung (Wirksamkeit von bisher noch nicht nachgewiesen)

Indikation



  • zur Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Erwachsenen, die wegen chronischer Tumorschmerzen
    bereits eine Erhaltungstherapie mit Opioiden erhalten

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pneumonie
      • Nasopharyngitis
      • Pharyngitis
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Neutropenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dehydratation
      • Hyperglykämie
      • verminderter Appetit
      • gesteigerter Appetit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Desorientiertheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit
      • Delirium
      • Verwirrtheitszustand
      • Depression
      • Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung
      • Angst
      • gehobene Stimmung
      • Nervosität
      • Halluzinationen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Arzneimittelabhängigkeit (Sucht)
      • Arzneimittelmissbrauch
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Somnolenz
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Dysgeusie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bewusstseinstrübung
      • Bewusstseinsverlust
      • Konvulsion
      • Ageusie
      • Anosmie
      • Gedächtnisstörung
      • Parosmie
      • Sprachstörung
      • Sedierung
      • Lethargie
      • Tremor
      • Myoklonien
      • Parästhesie
      • Dysästhesie
      • Geschmacksstörung
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Reisekrankheit
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Zyanose
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Flush
      • Hitzewallungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herz-Kreislauf-Insuffizienz
      • Lymphödem
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Epistaxis
      • Nasenbeschwerden
      • Rachenreizung
      • Rhinorrh+APY
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Obstruktion der oberen Atemwege
      • Atemdepression
      • pharyngolaryngeale Schmerzen
      • Rhinalgie
      • Störungen der Nasenschleimhaut, nasales Ulcus
      • Husten
      • Niesen
      • Verstopfung der oberen Atemwege
      • Nasenverstopfung
      • Intranasale Hypoästhesie
      • Sekretfluss im Nasenrachenraum
      • Austrocknung der Nasenschleimhaut
      • Dyspnoe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Perforation der Nasenscheidewand
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Obstipation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Darmperforation
      • Peritonitis
      • orale Hypoästhesie
      • orale Parästhesie
      • Diarrhoe
      • Würgereiz
      • Bauchschmerzen
      • Zungenstörung
      • Ulzeration der Mundschleimhaut
      • Dyspepsie
      • Mundtrockenheit
      • Stomatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Hyperhidrose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Urtikaria
      • Hautschmerzen
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arthralgie
      • Muskelzucken
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anurie
      • Dysurie
      • Proteinurie
      • Harnverzögerung
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaginalblutung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • nichtkardial bedingte Schmerzen im Brustkorb
      • Asthenie
      • Fieber/Pyrexie
      • Schüttelfrost
      • Ermüdung (vorher geleg)
      • Unwohlsein (vorher geleg)
      • peripheres +ANY-dem (vorher geleg)
      • Gesichtsödem
      • Gangstörung
      • Durst
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Entzugssyndrom
        • bei transmukosalem Fentanyl wurden Opiatentzugserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Angstzustände, Schüttelfrost, Tremor und Schwitzen beobachtet
      • neonatales Entzugssyndrom
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verminderte Thrombozytenzahl
      • Gewichtszunahme
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sturz
      • vorsätzlicher Arzneimittelmissbrauch
      • Anwendungsfehler

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

  • Behandlung ist von einem Arzt einzuleiten und zu überwachen, der Erfahrung mit einer Opioidtherapie zur Behandlung chronischer Tumorschmerzen hat
    • Arzt muss das Missbrauchspotenzial von Fentanyl beachten
  • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren
    • Dosis kann für Kinder tödlich sein
  • Patienten während der Titration unbedingt engmaschig ärztlich überwachen
    • Minimierung der Risiken opioidbedingter Nebenwirkungen und Ermittlung der wirksamen Dosis
  • Atemdepression
    • Risiko einer klinisch relevanten Atemdepression
    • Patienten auf diese Reaktionen hin beobachten
    • Schmerzpatienten, die eine regelmäßige Opioid-Therapie erhalten, entwickeln eine Toleranz gegenüber Atemdepression
      • Risiko einer Atemdepression bei diesen Patienten ist reduziert
    • gleichzeitige Anwendung von ZNS-dämpfenden Arzneimitteln kann das Risiko einer Atemdepression erhöhen
  • Chronische Lungenerkrankungen
    • bei Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen kann Fentanyl häufiger schwere Nebenwirkungen hervorrufen
    • bei solchen Patienten können Opioide den Austausch der Atemluft bzw. den Atemantrieb vermindern und den Atemwegswiderstand erhöhen
  • eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
    • mit Vorsicht anwenden
    • Einfluss einer eingeschränkten Leber- und Nierenfunktion auf die Pharmakokinetik wurde nicht untersucht
    • Clearance von Fentanyl nach i.v. Anwendung bei Vorliegen einer beeinträchtigten Leber- und Nierenfunktion aufgrund der Veränderungen von metabolischer Clearance und Plasmaproteinen verläuft anders
    • Vorsicht bei der Titration
    • bei Patienten mit Hypotonie oder Hypovolämie besondere Vorsicht geboten
  • erhöhter intrakranieller Druck
    • bei Patienten, die auf die intrakraniellen Wirkungen einer CO2-Retention möglicherweise besonders empfindlich reagieren
      • Arzneimittel nur mit äußerster Vorsicht anwenden
    • Opioide können klinischen Verlauf einer Kopfverletzung maskieren
      • bei Patienten mit Hirntumor oder einer Kopfverletzung mit Vorsicht anwenden
    • nur bei strenger klinischer Indikationsstellung anwenden
  • Herzerkrankungen
    • Fentanyl kann eine Bradykardie hervorrufen
    • bei Patienten mit Bradyarrhythmie mit Vorsicht angewenden (Bradykardierisiko)
    • Opioide können Hypotonie verursachen, besonders bei Patienten mit Hypovolämie
      • bei Patienten mit Hypotonie und/oder Hypovolämie mit Vorsicht anwenden
  • Serotonin-Syndrom
    • Vorsicht ist geboten, wenn Fentanyl gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht wird, die das serotonerge Neurotransmitter-System beeinflussen
    • bei gleichzeitiger Verwendung von serotonergen Arzneimitteln wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNRIs) sowie von Arzneimitteln, die den Serotoninstoffwechsel beeinträchtigen [einschl. Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern]
      • lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom möglich
      • dieses kann auch innerhalb der empfohlenen Dosierung auftreten
    • das Serotonin-Syndrom kann Folgendes einschließen
      • Veränderungen der psychischen Verfassung (z. B. Agitiertheit, Halluzinationen, Koma)
      • autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie)
      • neuromuskuläre Auffälligkeiten (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsmangel, Rigidität)
      • und / oder gastrointestinale Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö)
    • bei Verdacht auf ein Serotonin-Syndrom ist die Behandlung abzubrechen
  • Hyperalgesie
    • wie bei anderen Opioiden sollte im Falle einer unzureichenden Schmerzkontrolle als Reaktion auf eine Erhöhung der Fentanyldosis die Möglichkeit einer opioidinduzierten Hyperalgesie in Betracht gezogen werden
    • Evtl. können eine Verminderung der Fentanyldosis, ein Abbruch der Fentanylbehandlung oder eine Überprüfung der Behandlung angezeigt sein
  • nasale Beschwerden
    • wenn der Patient während der Anwendung unter wiederholten Episoden von Epistaxis oder nasalen Beschwerden leidet
      • alternative Darreichungsform zur Behandlung des Durchbruchschmerzes in Betracht ziehen
  • Missbrauchspotenzial und Toleranz
    • unter wiederholter Anwendung von Opioiden kann sich eine Toleranz und physische und/oder psychische Abhängigkeit entwickeln
    • es ist bekannt, dass nach Anwendung von Opioiden zur Behandlung von Tumorschmerzen eine iatrogene Abhängigkeit auftreten kann
  • Doping
    • Sportler informieren, dass eine Behandlung mit Fentanyl zu positiven Doping-Tests führen kann
  • Entzugserscheinungen
    • durch Anwendung von Substanzen mit opioid-antagonistischer Wirkung, z. B. Naloxon, oder von partiellen Opioid-Agonisten/Antagonisten (z. B. Pentazocin, Butorphanol, Buprenorphin, Nalbuphin) können Entzugserscheinungenausgelöst werden
  • Behandlung mit anderen nasal angewendeten Arzneimitteln
    • zu Beginn der Behandlung sollten für die gleichzeitige Behandlung anderer Erkrankungen, die durch nasale Anwendung behandelt werden können, alternative Darreichungsformen in Betracht gezogen werden
  • Patienten mit Erkältung
    • Aufnahme von Fentanyl bei erkälteten Patienten vergleichbar mit der bei gesunden Probanden (unter der Vorraussetzung, dass zuvor keine Behandlung mit nasalen vasokonstriktorischen Mitteln erfolgt ist)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

  • darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich
  • keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien
    • Reproduktionstoxizität beobachtet
    • potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • nach Langzeitbehandlung kann Fentanyl beim Neugeborenen Entzugserscheinungen hervorrufen
  • Fentanyl nicht während der Wehen und Geburt (einschl. Kaiserschnitt) anwenden
    • Fentanyl ist plazentagängig
    • kann beim Fetus eine Atemdepression hervorrufen
    • falls Anwendung trotzdem erforderlich, ein Antidot für das Kind unmittelbar bereithalten
  • Fertilität
    • keine Daten für den Menschen
    • Tierstudien (Ratten): männliche und weibliche Fertilität wurde durch sedative Dosen beeinträchtigt
      • weibliche Ratten: reduzierte Fertilität und gesteigerte embryonale Mortalität
        • neuere Studien: embryotoxischen Effekte indirekt auf maternale Toxizität und nicht auf direkte Effekte der Wirksubstanz auf den sich entwickelnden Embryo zurückzuführen
      • männliche Ratten: Auswirkungen beobachtet, die konsistent mit der sedierenden Wirkung von Fentanyl in Tierversuchen sind

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fentanyl - nasal

  • Anwendung während der Stillzeit sollte unterbleiben
    • frühestens 5 Tage nach der letzten Anwendung das Stillen wieder aufnehmen
  • Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann beim gestillten Kind eine Sedierung und Atemdepression hervorrufen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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