Fentanyl HEXAL Mat 75µg/h (10 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Fentanyl
Wirkstoff Menge 0,075 mg/h
ATC Code N02AB03
Preis 155,6 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PFT
Norm N2
Fentanyl HEXAL Mat 75µg/h (10 St)

Medikamente Prospekt

FentanylFreisetzungsrate: 0.075 mg/h, Applikationsdauer: 72 h17.34mg
(H)Colophonium, hydriertHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
(H)PegoteratHilfsstoff
(H)Pegoterat, silikonbeschichtetHilfsstoff
(H)Poly[(2-ethylhexyl) acrylat-co-vinylacetat]Hilfsstoff
(H)Sojaöl, raffiniertHilfsstoff17.34mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, hydriertes Kolophonium, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile
  • akute oder postoperative Schmerzzustände, da eine Dosistitration bei kurzzeitiger Anwendung nicht möglich ist und weil dies zu einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation führen kann
  • schwere Atemdepression

Art der Anwendung



  • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT ist zur transdermalen Anwendung.
  • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT sollte auf ein nicht-bestrahltes glattes Hautareal ohne Irritationen im Bereich des Oberkörpers oder Oberarms geklebt werden.
  • Bei kleinen Kindern ist der obere Teil des Rückens die bevorzugte Stelle, um die Möglichkeit zu minimieren, dass das Pflaster vom Kind entfernt werden kann.
  • Vor dem Aufkleben sollte das Haar an der Applikationsstelle (eine unbehaarte Stelle ist vorzuziehen) abgeschnitten (nicht rasiert) werden. Wenn die Applikationsstelle von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT vor dem Aufkleben des Pflasters gereinigt werden muss, sollte dies mit klarem Wasser erfolgen. Seifen, +ANY-le, Lotionen oder andere Mittel, die die Haut reizen oder ihre Eigenschaften verändern könnten, dürfen nicht verwendet werden. Die Haut muss vor dem Aufkleben des Pflasters vollkommen trocken sein. Die Pflaster sind vor der Anwendung zu prüfen. Zerschnittene, zerteilte oder in irgendeiner Form beschädigte Pflaster dürfen nicht verwendet werden.
  • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT sollte sofort nach der Entnahme aus der versiegelten Verpackung aufgeklebt werden. Um das Pflaster aus dem versiegelten Beutel zu entnehmen, ist die vorgestanzte Kerbe am Rand des Beutels zu lokalisieren. Den Beutel an der Kerbe vorsichtig aufreißen. Weiter den Beutel an beiden Seiten öffnen und wie ein Buch aufklappen. Die Schutzfolie ist geteilt. Das Pflaster in der Mitte falten und jede Hälfte der Schutzfolie separat entfernen. Die Klebefläche des Pflasters nicht berühren. Das Pflaster wird auf die Haut geklebt, indem mit der flachen Hand ca. 30 Sekunden leichter Druck ausgeübt wird. Es ist darauf zu achten, dass die Pflasterränder gut haften. Anschließend sind die Hände mit klarem Wasser zu waschen.
  • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann 72 Stunden lang ununterbrochen getragen werden. Nach Entfernen des Pflasters ist für ein neues Pflaster eine andere Hautstelle zu wählen. Es sollten mehrere Tage vergehen bevor ein neues Pflaster auf dieselbe Hautstelle geklebt wird.

Dosierung



  • Die Dosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT sollte individuell auf den Patienten angepasst und in regelmäßigen Abständen während der Anwendung überprüft werden. Die niedrigste wirksame Dosis sollte angewendet werden. Die Pflaster sind so gestaltet, dass sie ca. 12, 25, 37,5, 50, 75 und 100 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde in den Blutkreislauf freisetzen, das entspricht ca. 0,3, 0,6, 0,9, 1,2, 1,8 bzw. 2,4 mg pro Tag.
  • Wahl der Initialdosis
    • Bei der Dosisfindung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT muss berücksichtigt werden, welches Opioid-Analgetikum bisher angewendet wurde. Es wird empfohlen, Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT bei Patienten anzuwenden, die Opioide bereits zuvor vertragen haben. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, sind der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten, einschließlich Körpergröße, Alter und Ausmaß der körperlichen Entkräftung sowie die Opioid-Toleranz.
  • Erwachsene
    • Opioid-tolerante Patienten
      • Zur Umstellung Opioid-toleranter Patienten von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT siehe Tabellen zur äquianalgetischen Wirkstärke-Umrechnung. Die Dosis kann anschließend, falls erforderlich, in Schritten von 12,5 oder 25 Mikrogramm/h gesteigert oder verringert werden, um die niedrigste geeignete Dosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT, je nach Ansprechen des Patienten und Bedarf an zusätzlichen Analgetika, zu erzielen.
    • Opioid-naive Patienten
      • Im Allgemeinen wird die transdermale Anwendung bei Opioid-naiven Patienten nicht empfohlen. Alternative Arten der Anwendung (oral, parenteral) sind in Betracht zu ziehen. Um Überdosierung zu vermeiden wird empfohlen, dass Opioid-naive Patienten niedrige Dosen von kurz wirkenden Analgetika (z. B. Morphin, Hydromorphon, Oxycodon, Tramadol und Codein) erhalten, die titriert werden, bis eine äquianalgetische Dosierung entsprechend Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT mit einer Freisetzungsrate von 12,5 Mikrogramm/h oder 25 Mikrogramm/h erreicht ist. Dann können die Patienten auf Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT umgestellt werden.
      • Wenn die Ersteinstellung mit oralen Opioiden als nicht möglich erachtet wird und Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT als einzig geeignete Behandlungsmöglichkeit für Opioid-naive Patienten betrachtet wird, sollte nur die niedrigste Initialdosis (d. h. 12,5 Mikrogramm/h) in Betracht gezogen werden. In diesen Fällen muss der Patient engmaschig überwacht werden. Die Möglichkeit einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation ist auch dann gegeben, wenn Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT in der niedrigsten Dosis als Initialtherapie bei Opioid-naiven Patienten angewendet wird.
    • Umrechnung auf eine äquianalgetische Wirkstärke
      • Bei Patienten, die derzeit Opioid-Analgetika anwenden, sollte die Initialdosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT basierend auf der Tagesdosis des zuvor angewendeten Opioids wie folgt berechnet werden:
        • 1. Die 24-Stunden-Dosis (mg/Tag) des derzeit angewendeten Opioids ist zu ermitteln.
        • 2. Diese Menge ist mit den Multiplikatoren in Tabelle 1 in die äquianalgetische orale 24-Stunden-Morphin-Dosis für die entsprechende Art der Anwendung umzurechnen.
        • 3. Die Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis entsprechend der äquianalgetischen 24-Stunden-Morphin-Dosis ist unter Verwendung von Tabelle 2 oder 3 zur Umrechnung der Dosierung wie folgt zu ermitteln:
          • a. Tabelle 2 für erwachsene Patienten, die einer Opioid-Rotation bedürfen oder klinisch weniger stabil sind (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl entspricht ca. 150:1).
          • b. Tabelle 3 für erwachsene Patienten unter stabiler und gut verträglicher Opioid-Therapie (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl entspricht ca. 100:1).
      • Tabelle 1: Umrechnungstabelle - Multiplikatoren zur Umrechnung der Tagesdosis von vorherigen Opioiden in die äquianalgetische orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag vorheriges Opioid x Faktor = äquianalgetische orale 24-Stunden-Morphin-Dosis)
        • Vorheriges Opioid: Morphin
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 1a
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 3
        • Vorheriges Opioid: Buprenorphin
          • Art der Anwendung: sublingual
            • Multiplikator: 75
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 100
        • Vorheriges Opioid: Codein
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 0,15
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 0,23b
        • Vorheriges Opioid: Diamorphin
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 0,5
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 6b
        • Vorheriges Opioid: Fentanyl
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: -
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 300
        • Vorheriges Opioid: Hydromorphon
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator:4
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 20b
        • Vorheriges Opioid: Ketobemidon
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 1
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 3
        • Vorheriges Opioid: Levorphanol
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 7,5
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 15b
        • Vorheriges Opioid: Methadon
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 1,5
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 3b
        • Vorheriges Opioid: Oxycodon
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 1,5
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 3
        • Vorheriges Opioid: Oxymorphon
          • Art der Anwendung: rektal
            • Multiplikator: 3
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 30b
        • Vorheriges Opioid: Pethidin
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: -
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 0,4b
        • Vorheriges Opioid: Tapentadol
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 0,4
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: -
        • Vorheriges Opioid: Tramadol
          • Art der Anwendung: oral
            • Multiplikator: 0,25
          • Art der Anwendung: parenteral
            • Multiplikator: 0,3
        • a Die orale/i.m. Wirkstärke für Morphin basiert auf klinischer Erfahrung bei Patienten mit chronischem Schmerz.
        • b Basiert auf Einzeldosis-Studien in denen eine i.m. Dosis von jedem gelisteten Wirkstoff mit Morphin verglichen wurde, um die relative Wirkstärke festzulegen. Die empfohlenen oralen Dosen sind bei Umstellung von parenteral auf oral anzuwenden.
        • Referenzen: nach 1) Foley KM. The treatment of cancer pain. NEJM 1985, 313 (2):84-95 and 2) McPherson ML. Introduction to opioid conversion calculations. In: Demystifying Opioid Conversion Calculations: A Guide for Effective Dosing. Bethesda, MD: American Society of Health-System Pharmacists, 2010:1-15.
      • Tabelle 2: Empfohlene Initialdosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten, die einer Opioid-Rotation bedürfen oder klinisch weniger stabil sind: Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl entspricht ca. 150:1)1
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): < 90
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 12,5
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 90 - 134
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 25
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 135 - 179
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 37,5
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 180 - 224
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 50
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 225 - 314
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 75
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 315 - 404
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 100
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 405 - 494
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 125
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 495 - 584
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 150
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 585 - 674
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 175
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 675 - 764
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 200
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 765 - 854
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 225
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 855 - 944
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 250
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 945 - 1034
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 275
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 1035 - 1124
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 300
        • 1 In klinischen Studien wurden diese Dosierungsbereiche der täglichen oralen Morphin-Dosis als Grundlage für die Umrechnung in Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT verwendet.
      • Tabelle 3: Empfohlene Initialdosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten unter stabiler und gut vertragener Opioid-Therapie: Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl entspricht ca. 100:1)
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag):
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 12,5
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 45 - 89
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 25
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 90 - 119
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 37,5
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 120 - 149
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 50
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 150 - 209
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 75
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 210 - 269
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 100
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 270 - 329
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 125
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 330 - 389
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 150
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 390 - 449
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 175
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 450 - 509
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 200
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 510 - 569
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 225
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 570 - 629
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 250
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 630 - 689
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 275
      • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 690 - 749
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 300
    • Die initiale Beurteilung des maximalen analgetischen Effektes von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann erst nach 24-stündiger Anwendung des Pflasters durchgeführt werden. Diese Verzögerung ergibt sich aus dem allmählichen Anstieg der Fentanyl-Konzentration im Serum innerhalb von 24 Stunden nach Erstapplikation des Pflasters.
    • Die vorangegangene analgetische Therapie sollte ab dem Zeitpunkt der ersten Applikation des Pflasters allmählich ausgeschlichen werden, bis die analgetische Wirksamkeit mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT erreicht ist.
  • Dosistitration und Erhaltungstherapie
    • Das Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflaster sollte alle 72 Stunden ersetzt werden.
    • Die Dosis soll bis zum Erreichen der Balance zwischen der analgetischen Wirkung und Verträglichkeit individuell auf Basis des durchschnittlichen Tagesbedarfs von zusätzlichen Analgetika titriert werden. Die Dosisanpassung sollte normalerweise in Titrationsschritten von 12,5 Mikrogramm/h oder 25 Mikrogramm/h erfolgen, wobei der zusätzliche Analgetikabedarf (45/90 mg/Tag orales Morphin entspricht etwa Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT 12/-25 Mikrogramm/Stunde) und der Schmerzstatus des Patienten zu berücksichtigen sind. Nach Dosissteigerung kann es bis zu 6 Tagen dauern bis die volle analgetische Wirkung für den Patienten erreicht ist. Daher sollte der Patient nach einer Dosissteigerung das höher dosierte Pflaster über zwei 72-Stunden-Anwendungen tragen, bevor eine weitere Dosissteigerung erfolgt.
    • Für Dosen über 150 Mikrogramm/Stunde kann mehr als ein Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflaster angewendet werden. Zur Behandlung von Schmerzdurchbrüchen benötigen die Patienten möglicherweise periodisch zusätzliche, kurz wirkende Analgetika. Manche Patienten benötigen möglicherweise zusätzliche oder alternative Methoden der Opioid-Anwendung, wenn die Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis 300 Mikrogramm/Stunde überschreitet.
    • Falls die analgetische Wirkung während der initialen Applikationsphase ungenügend ist, kann das Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflaster nach 48 Stunden durch ein Pflaster derselben Dosis ersetzt oder die Dosierung nach 72 Stunden erhöht werden.
    • Falls das Pflaster früher als nach 72 Stunden ersetzt werden muss (z. B. weil das Pflaster sich ablöst), ist ein Pflaster derselben Stärke an einer anderen Hautstelle aufzukleben. Dies kann eine Erhöhung der Fentanyl-Serumkonzentration zur Folge haben und der Patient muss engmaschig überwacht werden.
  • Absetzen von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT
    • Falls ein Absetzen von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT erforderlich ist, sollte die Ersatztherapie mit anderen Opioiden niedrig dosiert begonnen und dann mit schrittweise ansteigender Dosis durchgeführt werden, weil nach Entfernen von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT die Fentanyl-Konzentration allmählich abfällt. Es kann 20 Stunden oder länger dauern bis die Fentanyl-Serumkonzentration um 50% abnimmt. Im Allgemeinen muss eine Schmerztherapie mit Opioiden ausschleichend beendet werden, um Entzugssymptome zu vermeiden.
    • Bei einigen Patienten sind nach Umstellung oder Dosisanpassung Opioid-Entzugssymptome möglich.
    • Die Tabellen 1, 2 und 3 dürfen nur für die Umstellung von anderen Opioiden auf Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und nicht von Fentanyl auf eine andere Therapie verwendet werden, um eine zu hoch angesetzte neue analgetische Dosis und eine mögliche Überdosierung zu vermeiden.
  • Besondere Patientengruppen
    • Ältere Patienten
      • Ältere Patienten sollten sorgfältig beobachtet werden und die Dosis soll basierend auf dem Zustand des Patienten individuell angepasst werden.
      • Bei Opioid-naiven älteren Patienten sollte eine Behandlung nur erwogen werden, wenn der Nutzen die Risiken überwiegt. In diesen Fällen sollte nur Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT 12 +ALU-g/h für die initiale Behandlung in Betracht gezogen werden.
    • Nieren- und Leberfunktionsstörung
      • Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörung sollten sorgfältig beobachtet und die Dosis sollte basierend auf dem Zustand des Patienten individuell angepasst werden.
      • Bei Opioid-naiven Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörung sollte eine Behandlung nur erwogen werden, wenn der Nutzen die Risiken überwiegt. In diesen Fällen sollte nur Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT 12 +ALU-g/h für die initiale Behandlung in Betracht gezogen werden.
  • Kinder und Jugendliche
    • Jugendliche ab 16 Jahren
      • Siehe Dosierung für Erwachsene.
    • Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche bis 16 Jahre
      • Opioid-toleranten pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 16 Jahren sollte nur dann Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT verordnet werden, wenn diese zuvor mit mindestens 30 mg oralem Morphin-Äquivalent pro Tag behandelt worden sind. Zur Umstellung pädiatrischer Patienten von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT siehe Umrechnung auf eine äquianalgetische Wirkstärke (Tabelle 1) und empfohlene Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (Tabelle 4).
      • Tabelle 4: Empfohlene Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis bei pädiatrischen Patienten1 basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis2
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 30 - 44
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 12,5
        • Orale 24-Stunden-Morphin-Dosis (mg/Tag): 45 - 134
          • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis (Mikrogramm/h): 25
        • 1 Die Umstellung auf Fentanyl in höheren Dosierungen als 25 Mikrogramm/h ist für erwachsene und pädiatrische Patienten gleich (siehe Tabelle 2).
        • 2 In klinischen Studien wurden diese Dosierungsbereiche der täglichen oralen Morphin-Dosis als Grundlage für die Umrechnung in Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT verwendet.
      • In zwei pädiatrischen Studien wurde die benötigte Wirkstoffstärke des transdermalen Pflasters konservativ berechnet: 30 mg bis 44 mg orales Morphin pro Tag oder die äquivalente Opioid-Dosis wurde durch ein Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT 12 +ALU-g/h ersetzt. Dabei ist zu beachten, dass diese Umrechnungsempfehlung für Kinder nur für die Umstellung von oral angewendetem Morphin (oder seinem Äquivalent) auf Fentanyl-Pflaster gilt. Bei der Umstellung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT auf andere Opioide kann diese Umrechnungsempfehlung zu Überdosierungen führen und darf daher nicht angewendet werden.
      • Die analgetische Wirkung der ersten Dosis Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflaster ist in den ersten 24 Stunden nicht optimal. Der Patient sollte daher in den ersten 12 Stunden nach der Umstellung auf Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT die gewohnte Dosis der vorher angewendeten Analgetika erhalten. In den darauf folgenden 12 Stunden sollten diese Analgetika dem klinischen Bedarf angepasst werden.
      • Es wird empfohlen, den Patienten nach Beginn der Therapie mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT oder nach jeder Auftitrierung der Dosis mindestens 48 Stunden auf unerwünschte Ereignisse, einschließlich möglicher Hypoventilation, zu überwachen.
      • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT darf bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen sind.
    • Dosistitration und Erhaltungstherapie bei Kindern
      • Das Pflaster sollte alle 72 Stunden gewechselt werden. Die Dosis sollte bis zum Erreichen der Balance zwischen analgetischer Wirkung und Verträglichkeit individuell titriert werden. Die Dosis darf nicht früher als nach 72 Stunden erhöht werden. Sollte die analgetische Wirkung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT nicht ausreichen, sollte zusätzlich Morphin oder ein anderes kurzwirksames Opioid angewendet werden. Je nach Bedarf an zusätzlichen Analgetika und den Schmerzen des Kindes kann eine Dosiserhöhung erwogen werden. Dosisanpassungen sollten in Schritten von 12,5 Mikrogramm/h erfolgen.
  • Indikation



    • Erwachsene
      • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT wird angewendet zur Behandlung starker chronischer Schmerzen, die eine kontinuierliche Langzeitanwendung von Opioiden erfordern.
    • Kinder
      • Langzeitbehandlung starker chronischer Schmerzen bei Kindern ab 2 Jahren, die bereits eine Opioid-Therapie erhalten.

    Nebenwirkungen



    • Die Sicherheit von Fentanyl wurde bei 1.565 erwachsenen und 289 pädiatrischen Studienteilnehmern in 11 klinischen Studien (1 doppelblind, placebokontrolliert, 7 offen, mit aktiver Kontrollgruppe, 3 offen, ohne Kontrollgruppe) für die Behandlung chronischer tumorbedingter oder nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten mindestens eine Dosis Fentanyl und lieferten sicherheitsrelevante Daten.
    • Auf Grundlage der gepoolten sicherheitsrelevanten Daten aus den klinischen Studien waren die am häufigsten (d. h. >/= 10% Inzidenz) berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Übelkeit (35,7%), Erbrechen (23,2%), Obstipation (23,1%), Somnolenz (15,0%), Schwindel (13,1%) und Kopfschmerzen (11,8%).
    • Die in klinischen Studien mit Fentanyl berichteten Nebenwirkungen, einschließlich der oben angeführten Nebenwirkungen und der Erfahrung nach Markteinführung sind in Tabelle 5 aufgeführt.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig+AKA-(>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten+AKA-(>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Die Nebenwirkungen werden nach Systemorganklasse und in jeder Häufigkeitskategorie nach absteigendem Schweregrad aufgeführt.
    • Tabelle 5 - Nebenwirkungen bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Häufig
          • Überempfindlichkeit
        • Nicht bekannt
          • anaphylaktischer Schock
          • anaphylaktische Reaktion
          • anaphylaktoide Reaktion
      • Endokrine Erkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Androgenmangel
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Häufig
          • Appetitlosigkeit
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Häufig
          • Schlaflosigkeit
          • Depression
          • Angstzustände
          • Verwirrtheitszustand
          • Halluzinationen
        • Gelegentlich
          • Agitiertheit
          • Desorientierung
          • Euphorie
        • Nicht bekannt
          • Delirium
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Sehr häufig
          • Somnolenz
          • Schwindel
          • Kopfschmerzen
        • Häufig
          • Tremor
          • Parästhesie
        • Gelegentlich
          • Hypästhesie
          • Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle)
          • Amnesie
          • verminderter Bewusstseinsgrad
          • Bewusstlosigkeit
      • Augenerkrankungen
        • Gelegentlich
          • verschwommenes Sehen
        • Selten
          • Miosis
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • Häufig
          • Vertigo
      • Herzerkrankungen
        • Häufig
          • Palpitationen
          • Tachykardie
        • Gelegentlich
          • Bradykardie
          • Zyanose
      • Gefäßerkrankungen
        • Häufig
          • Hypertonie
        • Gelegentlich
          • Hypotonie
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Häufig
          • Dyspnoe
        • Gelegentlich
          • Atemdepression
          • Atemnot
        • Selten
          • Apnoe
          • Hypoventilation
        • Nicht bekannt
          • Bradypnoe
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
        • Sehr häufig
          • Übelkeit
          • Erbrechen
          • Obstipation
        • Häufig
          • Diarrh+APY
          • Mundtrockenheit
          • abdominale Schmerzen
          • Oberbauchschmerzen
          • Dyspepsie
        • Gelegentlich
          • Ileus
        • Selten
          • Subileus
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig
          • Hyperhidrose
          • Pruritus
          • Hautausschlag
          • Erythem
        • Gelegentlich
          • Ekzem
          • allergische Dermatitis
          • Hauterkrankung
          • Dermatitis
          • Kontaktdermatitis
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Häufig
          • Muskelkrämpfe
        • Gelegentlich
          • Muskelzucken
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Häufig
          • Harnverhalt
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Gelegentlich
          • erektile Dysfunktion
          • sexuelle Dysfunktion
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Häufig
          • Erschöpfung
          • periphere +ANY-deme
          • Asthenie
          • Unpässlichkeit
          • Kältegefühl
        • Gelegentlich
          • Reaktion an der Applikationsstelle
          • grippeähnliche Erkrankung
          • Gefühl von Körpertemperaturschwankungen
          • Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle
          • Entzugserscheinungen
          • Pyrexie+ACo
        • Selten
          • Dermatitis an der Applikationsstelle
          • Ekzem an der Applikationsstelle
      • AKg- Die angegebene Häufigkeit (gelegentlich) basiert auf Inzidenz-Analysen, die nur erwachsene und pädiatrische Studienteilnehmer mit nicht-tumorbedingten Schmerzen einschloss.
    • Kinder und Jugendliche
      • Die Sicherheit von Fentanyl wurde bei 289 pädiatrischen Studienteilnehmern (< 18 Jahren) in 3 klinischen Studien für die Behandlung chronischer tumorbedingter oder nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten mindestens eine Dosis Fentanyl und lieferten sicherheitsrelevante Daten.
      • Bei Kindern und Jugendlichen entsprach das Sicherheitsprofil von Fentanyl dem der Erwachsenen. Außer den bei der Anwendung von Opioiden zur Behandlung von Schmerzen bei schweren Erkrankungen zu erwartenden Risiken, wurden bei Kindern und Jugendlichen keine weiteren Risiken identifiziert. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch scheint die Anwendung von Fentanyl bei Kindern ab einem Alter von 2 Jahren nicht mit spezifischen Risiken verbunden zu sein.
      • Auf Grundlage der gepoolten sicherheitsrelevanten Daten aus den 3 klinischen Studien mit pädiatrischen Studienteilnehmern waren die am häufigsten (d. h. >/= 10% Inzidenz) berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Erbrechen (33,9%), Übelkeit (23,5%), Kopfschmerzen (16,3%), Obstipation (13,5%), Diarrhö (12,8%) und Pruritus (12,8%).
      • Bei wiederholter Anwendung von Fentanyl können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln.
      • Bei Umstellung von anderen Opioiden auf Fentanyl oder bei abruptem Abbruch der Therapie kann es bei einigen Patienten zu Entzugserscheinungen, wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Angstzuständen und Zittern, kommen.
      • Sehr selten wurde berichtet, dass es durch längerfristige Anwendung von Fentanyl während der Schwangerschaft zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen gekommen ist.
      • Nach gleichzeitiger Anwendung von Fentanyl mit stark serotonergen Arzneimitteln wurden Fälle von Serotonin-Syndrom berichtet.
      • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



    • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
      • Patienten, bei denen schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind, sollten nach Entfernen von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT mindestens 24 Stunden oder je nach klinischer Symptomatik auch länger überwacht werden, weil die Fentanyl-Serumkonzentration allmählich abfällt und innerhalb von 20 bis 27 Stunden um ca. 50% abnimmt.
      • Patienten und ihre Pflegepersonen müssen darauf hingewiesen werden, dass Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT einen Wirkstoff in einer Konzentration enthält, die tödlich sein kann, insbesondere für ein Kind. Daher müssen alle Pflaster vor und nach Gebrauch für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
      • Opioid-naive und nicht Opioid-tolerante Zustände
        • Bei Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT bei Opioid-naiven Patienten als initiale Opioid-Therapie, besonders bei Patienten mit nicht Tumor-bedingten Schmerzen, wurde in sehr seltenen Fällen eine signifikante Atemdepression und/oder Tod beobachtet. Grundsätzlich ist die Möglichkeit einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation auch dann gegeben, wenn Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT in der niedrigsten Dosis als Initialtherapie bei Opioid-naiven Patienten angewendet wird, besonders bei älteren Patienten oder Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen. Die Tendenz eine Toleranz zu entwickeln, variiert individuell sehr stark. Es wird empfohlen, Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT bei Patienten anzuwenden, deren Opioid-Toleranz bzw. -verträglichkeit nachgewiesen ist.
      • Atemdepression
        • Bei einigen Patienten kann es zu einer signifikanten Atemdepression durch Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kommen, daher müssen die Patienten auf solche Reaktionen hin beobachtet werden. Die Atemdepression kann auch nach Entfernen des Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflasters noch bestehen bleiben. Die Wahrscheinlichkeit dieser Nebenwirkung steigt mit zunehmender Dosis.
      • Zentralnervensystem (ZNS)-Depressiva, einschließlich Alkohol und ZNS-depressive Betäubungsmittel
        • Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT mit ZNS-Depressiva, einschließlich Alkohol und ZNS-depressiven Betäubungsmitteln, können die unerwünschten Wirkungen von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT verstärken, die gleichzeitige Anwendung sollte vermieden werden.
        • Wenn die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT mit ZNS-Depressiva medizinisch notwendig ist, soll die niedrigste wirksame Dosis für die minimale Anwendungsdauer für beide Arzneimittel verschrieben und die Patienten engmaschig auf Anzeichen einer Atemdepression und Sedierung überwacht werden.
      • Chronische Lungenerkrankung
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann bei Patienten mit chronisch obstruktiver oder anderen Lungenerkrankungen schwerere Nebenwirkungen hervorrufen. Bei solchen Patienten können Opioide den Atemantrieb reduzieren und den Atemwegswiderstand erhöhen.
      • Abhängigkeit und Missbrauchspotenzial
        • Bei wiederholter Anwendung/Gabe von Opioiden können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln.
        • Fentanyl kann in einer ähnlichen Art und Weise missbraucht werden wie andere Opioid Agonisten. Missbrauch oder vorsätzlich falsche Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann zu einer Überdosierung und/oder zum Tod führen. Patienten mit einer Vorgeschichte von Drogenabhängigkeit/Alkoholmissbrauch sind stärker gefährdet, eine Abhängigkeit und einen Missbrauch bei einer Opioid-Therapie zu entwickeln. Patienten mit erhöhtem Risiko zum Missbrauch von Opioiden können dennoch mit Opioid-Formulierungen mit modifizierter Wirkstofffreisetzung behandelt werden. Jedoch ist es bei diesen Patienten erforderlich, auf Anzeichen von falschem Gebrauch, Missbrauch oder Sucht zu achten.
      • Besondere Zustände des zentralen Nervensystems, einschließlich erhöhten intrakranialen Drucks
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT soll bei Patienten, die besonders anfällig für intrakraniale Effekte der CO2-Retention sind, wie diejenigen mit Anzeichen von erhöhtem intrakranialen Druck, Bewusstseinsstörungen oder Koma mit Vorsicht angewendet werden. Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT soll bei Patienten mit Hirntumoren mit Vorsicht angewendet werden.
      • Herzerkrankungen
        • Fentanyl kann eine Bradykardie verursachen und sollte daher bei Patienten mit bradykarden Rhythmusstörungen mit Vorsicht angewendet werden.
      • Hypotonie
        • Opioide können eine Hypotonie auslösen, besonders bei Patienten mit einer akuten Hypovolämie. Die zugrundeliegende symptomatische Hypotonie und/oder Hypovolämie sollte vor Beginn einer Behandlung mit Fentanyl-Pflastern behandelt werden.
      • Leberfunktionsstörung
        • Da Fentanyl in der Leber zu inaktiven Metaboliten metabolisiert wird, kann eine Leberfunktionsstörung seine Ausscheidung verzögern. Wenn Patienten mit Leberfunktionsstörung Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig reduziert werden.
      • Nierenfunktionsstörung
        • Obwohl eine Nierenfunktionsstörung keine klinisch relevante Auswirkung auf die Fentanyl-Elimination erwarten lässt, ist Vorsicht geboten, weil die Pharmakokinetik von Fentanyl bei dieser Patientenpopulation nicht untersucht wurde. Wenn Patienten mit Nierenfunktionsstörung Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig reduziert werden. Zusätzliche Einschränkungen gelten bei Opioid-naiven Patienten mit Nierenfunktionsstörung.
      • Fieber/äußere Wärmeanwendung
        • Die Fentanyl-Konzentrationen können ansteigen, wenn sich die Hauttemperatur erhöht. Daher müssen Patienten mit Fieber genau auf Opioid-Nebenwirkungen beobachtet und die Dosis von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT, wenn nötig, angepasst werden. Möglicherweise gibt es einen temperaturabhängigen Anstieg der Freisetzung von Fentanyl aus dem System, der zu Überdosierung und zum Tod führen kann.
        • Alle Patienten sind darauf hinzuweisen, dass die Applikationsstelle von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT keinen direkten äußeren Wärmeeinflüssen ausgesetzt werden darf. Dazu gehören u. a. Heizkissen, Heizdecken, beheizte Wasserbetten, Wärme- oder Bräunungslampen, Sonnenbäder, Wärmflaschen, ausgedehnte heiße Bäder, Saunagänge und heiße Whirlpool-Bäder.
      • Serotonin-Syndrom
        • Vorsicht ist geboten, wenn Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT zusammen mit Arzneimitteln angewendet wird, die die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflussen.
        • Die Entstehung eines potenziell lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms kann mit der gleichzeitigen Anwendung von serotonergen Arzneimitteln, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) sowie mit Arzneimitteln, welche den Metabolismus von Serotonin beeinträchtigen (einschließlich Monoaminoxidasehemmern [MAO-Hemmer]), auftreten. Dies kann im Rahmen der empfohlenen Dosierung auftreten.
        • Das Serotonin-Syndrom kann Bewusstseinsänderungen (z. B. Agitiertheit, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, instabilen Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Veränderungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstörung, Rigidität) und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö) beinhalten.
        • Falls ein Serotonin-Syndrom vermutet wird, sollte die Behandlung mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT abgebrochen werden.
      • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
        • CYP3A4-Inhibitoren
          • Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und Cytochrom-P450-(CYP) 3A4 Inhibitoren kann zu einem Anstieg der Fentanyl-Plasmakonzentrationen mit Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen und eine schwere Atemdepression verursachen. Daher wird die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und CYP3A4-Inhibitoren nicht empfohlen, es sei denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko von Nebenwirkungen. Im Allgemeinen sollte ein Patient 2 Tage mit dem Aufkleben des ersten Fentanyl-Pflasters warten, nachdem er einen CYP3A4-Inhibitor abgesetzt hat. Die Dauer der Inhibition variiert jedoch und für einige CYP3A4-Inhibitoren mit langer Eliminationshalbwertszeit, wie Amiodaron oder für zeitabhängige Inhibitoren, wie Erythromycin, Idelalisib, Nicardipin und Ritonavir, muss dieser Zeitraum ggf. länger sein. Daher muss vor dem Aufkleben des ersten Fentanyl-Pflasters die Produktinformation des CYP3A4-Inhibitors bezüglich der Halbwertszeit des Wirkstoffs und Dauer der inhibitorischen Wirkung herangezogen werden. Ein mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT behandelter Patient sollte mindestens 1 Woche nach Entfernen des letzten Pflasters warten, bevor er eine Behandlung mit einem CYP3A4-Inhibitor beginnt. Wenn die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und CYP3A4-Inhibitoren nicht vermieden werden kann, ist eine engmaschige Überwachung bezüglich der Anzeichen oder Symptome einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen von Fentanyl (insbesondere der Atemdepression) erforderlich, die Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Dosis muss reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden, wenn dies als notwendig erachtet wird.
      • Versehentliche Exposition durch Pflasterübertragung
        • Die versehentliche Übertragung eines Fentanyl-Pflasters auf die Haut einer anderen Person (insbesondere eines Kindes), während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes oder engen körperlichen Kontakts mit einem Pflasterträger, kann zu einer Opioid-Überdosis für die andere Person führen, die normalerweise kein Fentanyl-Pflaster trägt. Patienten müssen angewiesen werden, dass ein versehentlich übertragenes Pflaster sofort von der Haut der anderen Person entfernt werden muss, die normalerweise kein Fentanyl-Pflaster trägt.
      • Anwendung bei älteren Patienten
        • Daten aus Studien mit intravenös angewendetem Fentanyl lassen darauf schließen, dass die renale Clearance älterer Patienten möglicherweise vermindert, die Halbwertszeit verlängert ist und sie empfindlicher auf die Substanz reagieren als jüngere Patienten. Wenn ältere Patienten Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig reduziert werden.
      • Gastrointestinaltrakt
        • Opioide erhöhen den Tonus und vermindern die propulsiven Kontraktionen der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltrakts. Die daraus resultierende verlängerte gastrointestinale Passagezeit kann für den Obstipationseffekt von Fentanyl verantwortlich sein. Die Patienten sollen über Maßnahmen zur Verhinderung der Obstipation aufgeklärt und die prophylaktische Anwendung von Laxanzien in Betracht gezogen werden. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Obstipation angebracht. Bei bestehendem paralytischen Ileus oder Verdacht darauf muss die Behandlung mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT abgebrochen werden.
      • Patienten mit Myasthenia gravis
        • Nicht-epileptische (myo)klonische Reaktionen können auftreten. Bei der Behandlung von Patienten mit Myasthenia gravis ist Vorsicht geboten.
      • Gleichzeitige Anwendung mit gemischten Opioid-Agonisten/Antagonisten
        • Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin wird nicht empfohlen.
      • Kinder und Jugendliche
        • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT soll bei Opioid-naiven pädiatrischen Patienten nicht angewendet werden. Es besteht die Möglichkeit für eine schwere oder lebensbedrohliche Hypoventilation, unabhängig von der Dosierung des Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflasters.
        • Fentanyl wurde bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht. Fentanyl darf nur bei Opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahren angewendet werden.
        • Um ein versehentliches Verschlucken des Pflasters durch Kinder zu verhindern, ist Vorsicht bei der Auswahl der Applikationsstelle von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT geboten. Das Haften des Pflasters soll engmaschig überprüft werden.
      • Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
        • Die Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die missbräuchliche Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
      • Pharmakodynamische Wechselwirkungen
        • Zentral wirkende Arzneimittel/Zentralnervensystem (ZNS)-Depressiva, einschließlich Alkohol und ZNS-depressive Betäubungsmittel
          • Bei gleichzeitiger Gabe von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und anderen ZNS-Depressiva (einschließlich Benzodiazepinen und anderen Sedativa/Hypnotika, Opioiden, Allgemeinanästhetika, Phenothiazinen, Tranquilizern, sedierenden Antihistaminika, Alkohol und ZNS-depressiven Betäubungsmitteln) und Muskelrelaxanzien kann eine disproportionale Steigerung der ZNSdämpfenden Wirkungen hervorgerufen werden, z. B. Atemdepression, Hypotonie, tiefe Sedierung, Koma oder Tod. Daher erfordert die gleichzeitige Anwendung einer dieser Substanzen mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT besondere Vorsicht und eine besonders sorgfältige Behandlung und Überwachung des Patienten.
        • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
          • Die Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT bei Patienten, die gleichzeitig MAO-Hemmer einnehmen, wird nicht empfohlen. Über schwere und nicht vorhersehbare Interaktionen mit MAO-Hemmern, einschließlich einer Potenzierung der Opioid-Wirkungen oder der serotonergen Effekte wurde berichtet. Daher sollte Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT nicht innerhalb von 14 Tagen nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern angewendet werden.
        • Serotonerge Arzneimittel
          • Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl mit einem serotonergen Wirkstoff, wie z. B. einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder einem Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustands, erhöhen.
        • Gleichzeitige Anwendung mit gemischten Opioid-Agonisten/Antagonisten
          • Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin wird nicht empfohlen. Diese haben eine hohe Affinität zu Opioid-Rezeptoren und eine relativ geringe intrinsische Aktivität. Sie antagonisieren deshalb teilweise den analgetischen Effekt von Fentanyl und können Entzugssymptome bei Opioid-abhängigen Patienten verursachen.
      • Pharmakokinetische Wechselwirkungen
        • Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4)-Inhibitoren
          • Fentanyl, eine Substanz mit hoher Clearance, wird schnell und extensiv hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert.
          • Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und Cytochrom-P450-(CYP) 3A4-Inhibitoren kann zu einem Anstieg der Fentanyl-Plasmakonzentrationen führen, der sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen verstärken bzw. verlängern und zu einer schweren Atemdepression führen kann. Es wird erwartet, dass das Ausmaß der Interaktion mit starken CYP3A4-Inhibitoren größer ist als mit schwachen oder moderaten CYP3A4-Inhibitoren. Nach gleichzeitiger Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren und transdermalem Fentanyl wurden Fälle von schwerer Atemdepression berichtet, einschließlich eines Falls mit letalem Ausgang nach gleichzeitiger Anwendung mit einem moderaten CYP3A4-Inhibitoren. Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4 Inhibitoren und Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT wird nicht empfohlen, es sei denn, der Patient wird engmaschig überwacht. Beispiele für Wirkstoffe, die die Fentanyl Konzentration erhöhen können, sind: Amiodaron, Cimetidin, Clarithromycin, Diltiazem, Erythromycin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Nefazodon, Ritonavir, Verapamil und Voriconazol (diese Auflistung ist nicht vollständig). Nach gleichzeitiger Anwendung von schwachen, moderaten oder starken CYP3A4-Inhibitoren mit kurzwirksamem intravenös angewendetem Fentanyl betrug der Abfall der Fentanyl-Clearance im Allgemeinen
        • Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4)-Induktoren
          • Die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4-Induktoren kann zu einem Abfall der Fentanyl-Plasmakonzentrationen und zu einer Verminderung der therapeutischen Wirkung führen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT mit CYP3A4-Induktoren ist Vorsicht geboten. Es kann eine Dosiserhöhung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT oder ein Wechsel zu einem anderen Analgetikum notwendig sein. Eine Reduktion der Fentanyl-Dosis und eine sorgfältige Überwachung sind erforderlich, wenn ein Absetzen eines gleichzeitig angewendeten CYP3A4-Induktors zu erwarten ist.
          • Die Wirkung des Induktors nimmt allmählich ab und kann zu einem Anstieg der Fentanyl-Plasmakonzentrationen führen, der sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen verstärken oder verlängern und eine schwere Atemdepression verursachen kann. Bis zum Erreichen von stabilen Arzneimittelwirkungen ist eine sorgfältige Überwachung erforderlich. Beispiele für Wirkstoffe, die die Fentanyl-Plasmakonzentration verringern können, sind: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin (diese Auflistung ist nicht vollständig).
        • Kinder und Jugendliche
          • Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
    • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT kann die mentalen und/ oder physischen Fähigkeiten zur Ausführung von potenziell gefährlichen Tätigkeiten, wie der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen, beeinträchtigen.
    • Überdosierung
      • Symptome und Anzeichen
        • Eine Überdosierung von Fentanyl zeigt sich in einer Verstärkung seiner pharmakologischen Wirkungen, wobei die Atemdepression dabei der schwerste Effekt ist.
      • Behandlung
        • Zu den unmittelbar erforderlichen Gegenmaßnahmen bei einer Atemdepression gehören das unverzügliche Entfernen des Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT-Pflasters und die Ansprache oder körperliche Stimulierung des Patienten. Danach kann ein spezifischer Opioid-Antagonist wie Naloxon verabreicht werden. Die Atemdepression nach einer Überdosierung kann länger anhalten als die Wirkung des Antagonisten. Das Intervall zwischen den intravenösen Gaben des Antagonisten sollte vorsichtig gewählt werden, da es nach Entfernung des Pflasters zu einer Re-Narkotisierung kommen kann. Eine wiederholte Gabe oder eine kontinuierliche Naloxon-Infusion kann erforderlich werden. Die Aufhebung der narkotischen Wirkung kann zu plötzlich einsetzenden Schmerzen und Katecholaminfreisetzung führen.
        • Wenn es die klinische Situation erfordert, muss eine Sicherung der Atemwege eingeleitet und erhalten werden, gegebenenfalls mit einem Oropharyngeal- oder Endotrachealtubus, mit Sauerstoffzufuhr und assistierter oder kontrollierter Beatmung, je nach Erfordernis. Auf normale Körpertemperatur und angemessene Flüssigkeitsgabe ist zu achten.
        • Ursache einer schweren oder andauernden Hypotonie kann eine Hypovolämie sein. Sie wird mit bedarfsorientierter parenteraler Volumengabe behandelt.

    Kontraindikation (relativ)



    keine Informationen vorhanden

    Schwangerschaftshinweise



    • Zur Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. Tierexperimentelle Studien haben teilweise Reproduktionstoxizität gezeigt. Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt, obwohl intravenös als Anästhetikum angewendetes Fentanyl die Plazentaschranke in der Schwangerschaft passiert. Es wurde über Entzugserscheinungen beim Neugeborenen berichtet, wenn transdermales Fentanyl während der Schwangerschaft längerfristig angewandt wurde. Fentanyl darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
    • Die Anwendung während der Geburt wird nicht empfohlen, weil Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT nicht zur Behandlung von akuten oder postoperativen Schmerzen angewendet werden darf.
    • Weil Fentanyl die Plazenta passiert, könnte darüber hinaus die Anwendung von Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT während der Geburt in einer Atemdepression beim Neugeborenen resultieren.
    • Fertilität
      • Es gibt keine klinischen Daten zur Wirkung von Fentanyl auf die Fertilität. Einige Untersuchungen an Ratten ergaben sowohl eine verminderte Fertilität als auch eine erhöhte Embryomortalität bei maternalen toxischen Dosen.

    Stillzeithinweise



    • Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann Sedierung/Atemdepression beim Säugling hervorrufen. Daher soll während der Behandlung mit Fentanyl-HEXALArgA8-/sup> MAT und nach dem Entfernen des Pflasters für mindestens 72 Stunden nicht gestillt werden.

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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    Rechtliche Hinweise

    Warnung

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