Euphylong IV 200 (5X10 ml)

Hersteller AstraZeneca GmbH
Wirkstoff Theophyllin
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code R03DA04
Preis 13,77 €
Menge 5X10 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N1
Euphylong IV 200 (5X10 ml)

Medikamente Prospekt

Theophyllin200mg
(H)Natrium acetatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe1.71mmol
Gesamt Natrium Ion39.42mg
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Theophyllin
  • Frischer Herzinfarkt
  • Akute tachykarde Arrhythmie

Art der Anwendung



  • intravenöse Anwendung
  • nur klare Lösungen verwenden
  • aus mikrobiologischer Sicht sollte gebrauchsfertige Lösung sofort verwendet werden
  • intravenöse Injektion
    • am liegenden Patienten bewusst langsam (ca. 5 Minuten) durchführen
  • Infusionstherapie
    • Ampulleninhalt zu kompatibler Infusionslösung (vorzugsweise physiologische Kochsalzlösung, Elektrolytlösung oder Glucose-Lösung) zumischen
    • innerhalb von 20 - 30 Minuten i.v. infundieren und pH-Wert der Mischlösung notieren
    • Geschwindigkeit von 16,5 mg / Min. (entsprechend 8,9 ml / Min. bei Verdünnung mit 250 ml bzw. 17,2 ml / Min. bei Verduennung mit 500 ml kompatibler Infusionslösung) nicht überschreiten
    • Säuglinge / Kleinkinder: Begrenzung der Flüssigkeitsmenge beachten
  • nach erfolgter Injektion bzw. Infusion: Patient soll kurze Zeit ruhen und überwacht werden
  • bei bekannter oder zu vermutender vorheriger Gabe von methylxanthin-haltigen Arzneimitteln muss die Injektion bzw. Infusion besonders überwacht und bei Anzeichen von Unverträglichkeit abgebrochen werden
  • im Sonderfall: orale Verabreichung möglich
    • Einnahme von 1 - 2 Ampullen verdünnt in Flüssigkeit

Inkompatibilitäten

  • zu Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten Infusionen vorzugsweise mit isotonischer Natriumchloridlösung (physiologische Kochsalzlösung, Elektrolytlösung oder Glucose-Lösung) und ohne Zusatz weiterer Substanzen vornehmen

Dosierung



Basiseinheit: 10 ml Injektionslösung enthalten 200 mg Theophyllin

  • Akutbehandlung von Atemnotzuständen aufgrund von Einengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) bei Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen
    • Allgemein
      • individuell nach Wirkung dosieren
      • Dosierung möglichst nach Bestimmung der Theophyllin-Serumkonzentration (anzustrebender Bereich: 5 - 20 +ALU-g/ml)
      • Kontrollen des Theophyllin-Serumspiegels insbes. auch bei reduzierter Wirksamkeit oder dem Auftreten unerwünschter Wirkungen angezeigt
      • zur Bestimmung der Initialdosis eventuelle Vormedikation mit Theophyllin oder seinen Verbindungen hinsichtlich einer Dosisverminderung berücksichtigen
      • max. 16,5 mg Theophyllin / Min. (zur Verminderung des Risikos unerwünschter Wirkungen)
      • Ermittlung der Dosis:
        • Normalgewicht als Körpergewicht einsetzen (z.B. bei adipösen Patienten), da Theophyllin wird nicht vom Fettgewebe aufgenommen
        • In Abhängigkeit von Lebensalter und Begleiterkrankungen
      • Dauer der Anwendung
        • richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
        • wird vom behandelnden Arzt bestimmt
    • Intravenöse Anwendung
      • Initialdosis
        • ohne Vorbehandlung mit Theophyllin-Verbindungen
          • 4 - 5 mg i.v. / kg KG innerhalb von 20 - 30 Min.
        • wenn Vorbehandlung mit Theophyllin bekannt bzw. nicht sicher auszuschließen ist
          • 2 - 2,5 mg i.v. / kg KG innerhalb von 20 - 30 Min.
        • im Notfall bei unbekannter Vormedikation und nicht verfügbarem Theophyllin-Plasmaspiegel
          • 2 - 2,5 mg i.v. / kg KG innerhalb von 20 - 30 Min. (unbedingt langsam über mind. 5 Minuten in ausreichend große Vene)
      • Erhaltungsdosis
        • Kinder, 6 Monate - 9 Jahre
          • 1. - 12. Stunde: 1 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,8 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 19 mg i.v. / kg KG / Tag
        • Kinder, 9 - 16 Jahre
          • 1. - 12. Stunde: 0,8 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,65 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 15 mg i.v. / kg KG / Tag
        • Erwachsene (Raucher)
          • 1. - 12. Stunde: 0,8 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,65 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 15 mg i.v. / kg KG / Tag
        • Erwachsene (Nichtraucher)
          • 1. - 12. Stunde: 0,55 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,4 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 9,5 mg i.v. / kg KG / Tag
        • Patienten > 60 Jahre und / oder Cor pulmonale
          • 1. - 12. Stunde: 0,5 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,25 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 5,5 mg i.v. / kg KG / Tag
        • Erwachsene bei obstruktiver Kardiomyopathie oder schwerer Leberfunktionsstörung
          • 1. - 12. Stunde: 0,4 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • ab 13. Stunde: 0,10 - 0,15 mg i.v. / kg KG / Stunde
          • Erhaltungsdosis: 2 - 4 mg i.v. / kg KG / Tag
    • Orale Anwendung (in Ausnahmefällen)
      • 1 - 2 Ampullen, verdünnt in Flüssigkeit
      • Mindestabstand zwischen 2 Einzeldosen: 8 Stunden

Dosisanpassung

  • Raucher
    • benötigen im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen eine höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis (erhöhte Eliminationsrate)
    • Raucher, die das Rauchen einstellen: wegen des Anstiegs des Theophyllin-Spiegels vorsichtig dosieren
  • Patienten mit Herzinsuffizienz, schwerem Sauerstoffmangel, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbesondere Influenza), sowie bei der Behandlung mit bestimmten anderen Medikamenten
    • Theophyllin-Ausscheidung sehr häufig verlangsamt
    • evtl. Dosisminderung erforderlich
  • Influenza- und BCG-Impfung
    • Berichte über reduzierte Theophyllin-Ausscheidung
    • evtl. Dosisminderung erforderlich
  • Leber und/oder Nierenfunktionsstörungen
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Theophyllin-Ausscheidung sehr häufig verlangsamt
      • geringere Dosen erforderlich
      • Steigerungen müssen mit besonderer Vorsicht erfolgen
    • höhergradige Nierenfunktionsstörungen
      • Kumulation von Theophyllin-Stoffwechselprodukten möglich
      • geringere Dosen erforderlich
      • Steigerungen müssen mit besonderer Vorsicht erfolgen
  • Kinder
    • AJg-lt, 1 Jahr
      • Anwendung ausschließl. in Ausnahmefällen
    • AJg-gt,/= 6 Monate
      • im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis erforderlich (erhöhte Eliminationsrate)
    • AJg-lt, 6 Monate
      • kontraindiziert
  • Ältere Patienten > 60 Jahre
    • Theophyllin-Ausscheidung verlangsamt
    • Anwendung bei alten, polymorbiden, schwerkranken und/oder intensivtherapierten Patienten durch therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) kontrollieren (erhöhtes Intoxikationsrisiko)



Indikation



  • Akutbehandlung von Atemnotzuständen aufgrund von Einengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) bei Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen
  • Hinweis
    • nicht als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Asthma bei Kindern anwenden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Verstärkung eines bestehenden nächtlichen gastroösophagealen Reflux
    • Verstärkte Nebenwirkungen können bei individueller Überempfindlichkeit oder einer Überdosierung (Theophyllin-Konzentration im Plasma über 20 +ALU-g/ml) auftreten
    • Bei Theophyllin-Plasmaspiegel > 25 mg/l
      • Krampfanfälle
      • Plötzlicher Blutdruckabfall
      • Ventrikuläre Arrhythmie
      • Schwere Magen-Darm-Erscheinungen
  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Kopfschmerzen
    • Erregung
    • Gliederzittern
    • Unruhe
    • Schlaflosigkeit
    • Beschleunigter bzw. unregelmäßiger Herzschlag
    • Palpitationen
    • Blutdruckabfall
    • Magen-Darm-Beschwerden
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Verstärkte Diurese
    • Hypokaliämie, Hypercalcämie
    • Erhöhter Kreatininspiegel
    • Hypoglykämie
    • Hyperurikämie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • Inkompatibilitäten
    • Theophyllin-Infusionen sollten mit 5%iger Glukoselösung oder physiologischer Kochsalzlösung vorgenommen werden. Zumischung zu anderen Lösungen oder Arzneimitteln sollte grundsätzlich unterlassen werden
  • Therapeutisches Drug Monitoring bei dauerhafter Gabe (Dosisanpassung bzw. -überwachung)
  • Bei Säuglingen unter 6 Monaten, frühgeborenen Kindern und > 60jährige ist die Theophyllinausscheidung verlangsamt.
  • Bei Rauchern, die das Rauchen einstellen, sollte vorsichtig dosiert werden.
  • Bei Herzinsuffizienz, schwerem Sauerstoffmangel, eingeschränkter Leberfunktion, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbes. Influenza) im höheren Lebensalter ist die Theophyllinausscheidung häufig verlangsamt

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • Instabile Angina pectoris
  • Tachykarde Arrhythmie
  • Schwerer Bluthochdruck
  • Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
  • Hyperthyreose
  • Epileptische Anfallsleiden
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür
  • Porphyrie
  • Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • Alte, polymorbide, schwerkranke und/oder intensivtherapierte Patienten
  • Kinder unter 1 Jahr
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • Zu einer Anwendung von Theophyllin während des ersten Schwangerschaftstrimenons liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Anwendung sollte nicht erfolgen
  • Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung im 2. und 3. Trimenon. Der Wirkstoff passiert die Plazenta und kann im Fetus sympathomimetisch wirken
  • Dosisreduktion mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft möglicherweise notwendig (Plasmaproteinbindung und Clearance nehmen ab)
  • Theophyllin kann am Ende der Schwangerschaft zur Wehenhemmung führen.

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - invasiv

  • Theophyllin geht in die Muttermilch über und kann therapeutische Serumkonzentrationen beim Kind erreichen.
  • Therapeutische Dosis so niedrig wie möglich halten. Das Stillen sollte möglichst unmittelbar vor der Gabe des Arzneimittels erfolgen
  • Gestillte Kinder müssen sorgfältig auf mögliche Theophyllinwirkungen hin überwacht werden.
  • Sollten höhere therapeutische Dosen notwendig sein, muss abgestillt werden.

Einschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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