Euphylong 200 (100 St)

Hersteller AstraZeneca GmbH
Wirkstoff Theophyllin
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code R03DA04
Preis 15,89 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) REK
Norm N3
Euphylong 200 (100 St)

Medikamente Prospekt

Theophyllin200mg
(H)Ammoniak Lösung, konzentriertHilfsstoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose acetatHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff13.5mg
(H)MethylcelluloseHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)SchellackHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.001BE
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Theophyllin
  • frischer Herzinfarkt
  • akute tachykarde Arrhythmien
  • Kinder unter 6 Monate

Art der Anwendung



  • Einnahme unzerkaut nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit
  • Patienten, die beim Schlucken der Hartkapsel Schwierigkeiten haben
    • können die Hartkapseln öffnen und den Inhalt unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einnehmen
  • Aufteilung der Tagesdosis
    • zu Beginn der Behandlung sollte Einnahme möglichst am Abend kurz vor dem Schlafengehen erfolgen und langsam über 2 - 3 Tage gesteigert werden
    • anschließend Tagesdosis auf eine morgendliche und eine abendliche Dosis verteilen

Dosierung



  • Behandlung und Verhütung von Atemnotzuständen aufgrund von Verengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) bei Patienten mit persistierendem Asthma bronchiale oder mit mittel- bis schwergradiger obstruktiver Atemwegserkrankung (z.B. chronische Bronchitis und Lungenemphysem)
    • allgemein
      • Dosierung anhand der Theophyllin-Plasmakonzentration ermitteln (Ziel-Bereich: 5+AKA--+AKA-20+AKAAtQ-g+AKA-/+AKA-ml)
      • Kontrollen des Theophyllin-Serumspiegels insbes. auch bei reduzierter Wirksamkeit oder dem Auftreten unerwünschter Wirkungen angezeigt
      • Wirkstärke richtet sich nach Alter, Gewicht und Clearance-Rate der Patienten
      • Wechsel von einem nicht retardierten auf ein retardiertes Theophyllin-Präparat
        • angegebene Tagesdosis kann evtl. reduziert werden
      • Umstellung von einem retardierten Theophyllin-Präparat auf ein anderes
        • Theophyllin-Serumspiegel kontrollieren, da sich die Präparate in ihrer Bioverfügbarkeit unterscheiden können
      • Verabreichung hoher Dosen Theophyllin-Serumspiegel kontrollieren
    • Initialdosis
      • eventuelle Vormedikation mit Theophyllin oder seinen Verbindungen hinsichtlich einer Dosisverminderung berücksichtigen
      • Normalgewicht als Körpergewicht einsetzen, da Theophyllin nicht vom Fettgewebe aufgenommen wird (besonders bei adipösen Patienten beachten)
    • empfohlene Erhaltungsdosis
      • erwachsene Nichtraucher, 50 - 70 kg KG
        • 11+AKA--+AKA-13+AKA-mg Theophyllin / kg KG / Tag
      • erwachsene Raucher, 50 - 70 kg KG
        • 18 mg / kg KG / Tag
      • Jugendliche, 12 - 16 Jahre, 40 - 60 kg KG
        • 18 mg / kg KG / Tag
      • Kinder, 8 - 12 Jahre, 25 - 40 kg KG
        • 20 mg / kg KG / Tag
      • Kinder, 6 - 8 Jahre, 20 - 25 kg KG
        • 24 mg / kg KG / Tag
    • Behandlungsdauer
      • richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung
      • wird vom behandelnden Arzt bestimmt

Dosisanpassung

  • bei Überdosierungserscheinungen
    • je nach Schweregrad nächste Dosis auslassen oder um 50+AKAAJQ- vermindern
    • Dosiskorrektur möglichst anhand des Theophyllin-Spiegels im Serum (TDM) ermitteln
  • Leberinsuffizienz
    • Theophyllin-Ausscheidung sehr häufig verlangsamt
    • niedrigere Dosierung erforderlich
    • Dosissteigerungen mit besonderer Vorsicht
  • Niereninsuffizienz (höhergradig)
    • Kumulation von Theophyllin-Metaboliten möglich
    • niedrigere Dosierung erforderlich
    • Dosissteigerungen mit besonderer Vorsicht
  • ältere Patienten
    • Theophyllin-Ausscheidung verlangsamt
    • Anwendung von Theophyllin bei alten, polymorbiden, schwerkranken und+AKA-/+AKA-oder intensiv-medizinisch therapierten Patienten ist mit einem erhöhten Intoxikationsrisiko verbunden und soll daher durch therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) kontrolliert werden
  • Kinder
    • AJg-lt, 6 Jahre
      • Anwendung nicht empfohlen
      • es stehen andere Darreichungsformen zur Verfügung
    • AJg-gt,/= 6 Monate
      • benötigen im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis, da Eliminationsrate erhöht ist
    • Säuglinge < 6 Monate
      • Theophyllin-Ausscheidung verlangsamt
      • kontraindiziert
  • Raucher
    • benötigen im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen höhere körpergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis, da Eliminationsrate erhöht ist
    • Raucher, die das Rauchen einstellen: Anstiegs des Theophyllin-Spiegels, sorgfältige Überwachung und Dosierung
  • Patienten mit Herzinsuffizienz, schwerem Sauerstoffmangel, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbesondere Influenza) sowie bei der Behandlung mit bestimmten anderen Medikamenten, Patienten nach Influenza- und BCG-Impfung
    • Theophyllin-Ausscheidung sehr häufig verlangsamt
    • ggf. Dosisreduktion erforderlich

Indikation



  • Behandlung und Verhütung von Atemnotzuständen aufgrund von Verengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) bei Patienten mit persistierendem Asthma bronchiale oder mit mittel- bis schwergradiger obstruktiver Atemwegserkrankung (z.B. chronische Bronchitis und Lungenemphysem)
  • Hinweise
    • Theophyllin sollte nicht als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Asthma bei Kindern angewendet werden
    • Dauertherapie dieser Erkrankungen mit Theophyllin möglichst in Kombination mit anderen, die Bronchien erweiternden und entzündungshemmenden Arzneimitteln, wie z.B. langwirksamen ß-Sympathomimetika und Glukokortikoiden durchführen
    • Arzneimittel mit verzögerter Theophyllin-Freisetzung nicht zur Akutbehandlung des Status asthmaticus oder der akuten Bronchospastik bestimmt

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Theophyllin
        • Hautausschlag
        • Juckreiz
        • Urtikaria
        • Bronchospasmen
      • einschl. anaphylaktischer Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Veränderung der Serumelektrolyte insb. Hypokaliämie
      • Anstieg von Serum-Calcium
      • Hyperglykämie
      • Hyperurikämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anormales Verhalten
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Agitation
      • Tremor
      • Unruhe
      • Schlaflosigkeit
      • Schwindel
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampfanfälle
      • Vertigo
      • epileptische Anfälle
      • Grand-mal-Anfälle
      • Benommenheit
  • Herzerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Tachykardie
      • Arrhythmie
      • Palpitationen
      • Hypotonie
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypertonie und Hypotonie
      • periphere Vasodilatation
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tachypnoe
      • Atemstillstand
      • respiratorische Alkalose
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stimulation der Magensäuresekretion (infolge von Tonusminderung im unteren +ANY-sophagussphinkter kann ein besthender gastroösophaglaer Reflux in der Nacht verstärkt werden)
      • Anorexie
      • Hämatemesis
      • peptisches Ulkus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelspasmen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verstärkte Diurese
      • Anstieg von Serum-Kreatinin

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • Theophyllin darf nur
    • bei strengster Indikation und mit Vorsicht angewendet werden bei:
      • instabiler Angina pectoris
      • Neigung zu tachykarden Arrhythmien
      • Herzversagen
      • Herzinfarkt
      • schwerem Bluthochdruck
      • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
      • Hyperthyreose
      • epileptischen Anfallsleiden
      • Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür
      • Porphyrie
      • schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
      • Glaukom
      • Schwere Hypoxämie
      • Fieber
      • Atemwegsinfektionen (einschl. Virusinfektionen)
      • Prostatahyperthrophie
      • Cor pulmonale
    • mit (besonderer) Vorsicht angewendet werden bei :
      • Leber - oder Nierenfunktionsstörungen
        • ggf. Empfehlungen zur Dosisanpassung beachten
      • Patienten mit Elektrokrampftherapie
        • Anfälle können unter Theophyllin verlängert auftreten
        • Status epilepticus möglich
      • Patienten älter als 60 Jahre, Kinder
  • Anwendung unter therapeutischem Drug-Monitoring (TDM) bei
    • älteren Menschen
    • polymorbiden
    • schwerkranken und/oder
    • intensiv-medizinisch therapierten Patienten, aufgrund eines erhöhten Intoxikationsrisikos
  • Dauertherapie
    • es wird empfohlen eine Dauertherapie von Atemnotzuständen bzw. Atemregulationsstörungen mit Theophyllin in Kombination mit anderen, die Bronchien erweiternden und entzündungshemmenden Arzneimitteln, wie langwirksamen Beta-Sympathomimetika und Glukokortikoiden, durchzuführen
  • Akutbehandlung des Status asthmaticus oder akuter Bronchospastiken
    • Arzneimittel mit verzögerter Theophyllin-Freisetzung sind nicht zur Akutbehandlung geeignet
  • Asthma bei Kindern
    • Theophyllin sollte nicht als Mittel der ersten Wahl eingesetzt werden
  • akute fiebrige Erkrankungen
    • Fieber vermindert Theophyllin-Clearance
    • Dosisreduktion kann nötig sein um Intoxikationen zu vermeiden
  • mangelnde Wirksamkeit oder Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen
    • Kontrollen des Theophyllin-Serumspiegels
  • Das Arzneimittel kann eine Hypoxie sowie eine durch die Therapie mit Beta-2-Sympathomimetika, Steroiden und Diuretika verursachte Hypokaliämie verschlimmern
    • Vorsicht ist insbesondere bei Patienten mit schwerem Asthma geboten
    • In solchen Fällen wird eine Überwachung der Kaliumspiegel empfohlen
  • Pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, können die Plasmakonzentrationen von Theophyllin verringern
  • Veränderte Halbwertszeiten
    • Halbwertszeit verlängert
      • bei eingeschränkter Leberfunktion, chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen, chronischer Herzinsuffizienz, Cor pulmonale sowie akuten Atemwegsinfektionen mit Fieber, starkem Konsum von Koffein (z.B. Kaffee)
    • Halbwertszeit verkürzt
      • bei Rauchen, starker Konsum von Alkohol sowie eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • 1. Trimenon
    • Anwendung sollte im ersten Trimenon der Schwangerschaft vermieden werden
      • bislang keine ausreichenden Erfahrungen
  • 2. und 3. Trimenon
    • Anwendung während des zweiten und dritten Trimenons der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
      • Theophyllin passiert die Plazenta und kann im Feten sympathomimetisch wirken
  • mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft kann die Plasmaproteinbindung sowie die Clearance von Theophyllin abnehmen, so dass eine Dosisreduzierung zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen notwendig werden kann
  • wird eine Patientin am Ende der Schwangerschaft mit Theophillin behandelt, kann es zur Wehenhemmung kommen
  • pränatal exponierte Neugeborene müssen sorgfältig auf Theophyllinwirkungen überwacht werden.
  • Tierstudien
    • ergaben eine Reproduktionstoxizität.
  • Fertilität
    • keine Informationen über die Wirkung auf die Fertilität beim Menschen vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Theophyllin - peroral

  • therapeutische Theophyllin-Dosis bei stillenden Patientinnen möglichst gering halten und das Stillen sollte möglichst unmittelbar vor der Gabe des Arzneimittels erfolgen
    • das gestillte Kind muss sorgfältig auf ein mögliches Auftreten von Theophyllinwirkungen hin überwachen
  • sollten höhere therapeutische Dosen notwendig sein, muss abgestillt werden
  • Theophyllin geht in die Muttermilch über, es können therapeutische Serumkonzentrationen beim Kind erreicht werden.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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