Lactuflor (1000 ml)

Hersteller Mip Pharma GmbH
Wirkstoff Lactulose
Wirkstoff Menge 3250 mg
ATC Code A06AD11
Preis 19,74 €
Menge 1000 ml
Darreichung (DAR) LSE
Norm N3
Lactuflor (1000 ml)

Medikamente Prospekt

Lactulose3.25g
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)FructoseHilfsstoff
(H)GalactoseHilfsstoff
(H)Kirsch AromaAromastoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe<1.3 (1.3)g
Gesamt Kohlenhydrate<0.108BE
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Lactulose
  • Ileus, Darmperforation oder Risiko einer Darmperforation
  • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz
  • Patienten mit einer seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, z.B. Galactosämie

Art der Anwendung



  • Einnahme der Lösung in Wasser oder anderen Flüssigkeiten verdünnt unabhängig von den Mahlzeiten

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung zum Einnehmen enthält 650 mg Lactulose.

  • Obstipation, Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern, portokavale Enzephalopathie
    • individuell dosieren, dass ein weicher Stuhl entsteht, angepasst an Erfordernisse des Patienten je nach Schwere und Entwicklung des Krankheitsbildes
    • Eintritt des abführenden Effekts innerhalb von 2 - 10 Stunden, bei ungenügender Dosierung nach 24 - 48 Stunden
    • Obstipation
      • Erwachsene und Jugendliche (14 - 17 Jahre)
        • Anfangsdosis: 15 - 30 ml Lösung / Tag, als Einzeldosis (vorzugsweise morgens) oder aufgeteilt auf 2 Einzeldosen
        • Dosishalbierung bei eingesetzter Darmfunktion
        • Dosisverdopplung bei nach 3 Tagen ausgebliebenem Effekt (bei dann immer noch ausbleibender Wirkung, Arzt aufsuchen)
      • Kinder
        • AJg-lt, 1 Jahr: 5 ml Lösung / Tag
        • 1 - 6 Jahre: 10 - 15 ml Lösung / Tag
        • 7 - 14 Jahre: 15 ml Lösung / Tag
      • Behandlungsdauer
        • abhängig von Entwicklung des Krankheitsbildes
        • schrittweise Absetzen nach Behandlung über längeren Zeitraum
    • Portokavale Enzephalopathie (PSE)
      • akute PSE (Präkoma und Koma hepaticum)
        • Anfangsdosis: 50 ml Lösung 1mal / 2 Stunden bis Entleerung von 2 Stühlen
      • chronische PSE
        • Anfangsdosis: 30 - 45 ml Lösung 3 - 4mal / Tag
      • anschließende Dosisanpassung bis Entleerung von 2 - 3 weichen Stühlen / Tag
      • Behandlungsdauer
        • abhängig von Entwicklung des Krankheitsbildes

Indikation



  • Obstipation, die durch ballaststoffreiche Kost und andere allgemeine Maßnahmen nicht ausreichend beeinflusst werden kann
  • Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern
  • Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Enzephalopathie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Flatulenz, Meteorismus
      • abdominale Schmerzen
      • Nausea
      • Erbrechen
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Störung im Elektrolythaushalt aufgrund von Diarrhoe

Kinder und Jugendliche:

  • zu erwarten dass das Sicherheitsprofil für Kinder und Jugendliche ähnlich wie bei Erwachsenen ist

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Arzt konsultieren
    • bei schmerzhaften abdominalen Symptomen unbestimmter Ursache vor Beginn der Behandlung,
    • wenn nach mehreren Tagen kein therapeutischer Effekt eingetreten ist
  • während einer Therapie mit Laxantien sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (1,5 - 2 Liter, entsprechend 6 - 8 Gläser) im Laufe eines Tages geachtet werden
  • Lactulose sollte nicht angewendet werden bei
    • akut-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen
    • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes
  • Störungen des Elektrolythaushaltes
    • bei langfristigen Einnahmen von Lactulose in einer Dosierung, die zu anhaltenden dünnen Stühlen führt, muss mit Störungen des Elektrolythaushaltes gerechnet werden
  • Patienten mit Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Lactulose nicht einnehmen, da Lactulose synthesebedingt Galactose und Lactose enthält
  • Lactulose sollte Patienten mit einer Lactoseintoleranz nur mit Vorsicht verabreicht werden
  • Patienten mit Diabetes mellitus
    • Wirkstoff enthält verdauliche Kohlenhydrate z.B. Fructose, Galactose, Lactose
    • entsprechende BE bei Patienten mit Diabetes mellitus berücksichtigen
  • Kinder und Jugendliche
    • Anwendung von Laxantien bei Kindern sollte die Ausnahme bleiben und medizinisch überwacht werden
    • beachten, dass der Defäkationsreflex während der Behandlung gestört sein kann
    • insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern das autosomalrezessiv erbliche Fructose-Intoleranz-Syndrom ausschließen
      • hierbei führt der unvollständige Abbau zur Fructosämie und -urie, zu Hypoglykämien und hypoglykämischen Leber-, Nieren und Gehirnschäden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Lactulose kann während der Schwangerschaft angewendet werden
  • Fertilität
    • keine Effekte auf die Fertilität zu erwarten, da die systemische Aufnahme von Lactulose vernachlässigbar ist

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Lactulose kann während der Stillzeit angewendet werden

Einschleichend dosieren.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Lactulose und Lactitol nur zur Senkung der enteralen Ammoniakresorption bei Leberversagen im Zusammenhang mit der hepatischen Enzephalopathie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

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