Lactulose-Saar Sirup (200 ml)

Hersteller Mip Pharma GmbH
Wirkstoff Lactulose
Wirkstoff Menge 3250 mg
ATC Code A06AD11
Preis 6,43 €
Menge 200 ml
Darreichung (DAR) SIR
Norm N1
Lactulose-Saar Sirup (200 ml)

Medikamente Prospekt

Lactulose3.25g
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)FructoseHilfsstoff
(H)GalactoseHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe<1.3 (1.3)g
Gesamt Kohlenhydrate<0.108BE
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Lactulose
  • Ileus, Darmperforation oder Risiko einer Darmperforation
  • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz
  • Patienten mit einer seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, z.B. Galactosämie

Art der Anwendung



  • Einnahme der Lösung
  • Lösung ggf. in Wasser oder anderen Flüssigkeiten aufgelöst bzw. verdünnt einnehmen
  • Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 650 mg Lactulose

  • Allgemeines
    • angegebene Dosierungen
      • können nur Orientierung dienen
      • müssen in jedem Fall den Erfordernissen des Patienten je nach Schwere und
        Entwicklung des Krankheitsbildes angepasst werden
    • Mengen mit beigefügter Dosierhilfe abmessen
    • Wirkungseintritt
      • abführender Effekt kann nach 2 - 10 Stunden eintreten
      • bei ungenügender Dosierung: evtl. 24 - 48 Stunden bis zum 1. Stuhlgang
    • Behandlungsdauer: richtet sich nach Entwicklung des Krankheitsbildes
  • Obstipation, Erkrankungen, die erleichterte Defäkation erfordern
    • Erwachsene
      • 10 - 15 ml Lösung (6 - 10 g Lactulose) 1- bis 2mal / Tag
    • Kinder
      • 5 - 10 ml Lösung (3 - 6 g Lactulose) 1- bis 2mal / Tag
  • Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Encephalopathie
    • einschleichende Dosierung
    • Erwachsene
      • initial: 10 - 15 ml Lösung (6 - 10 g Lactulose) 3- bis 4mal / Tag
      • Dosissteigerung: 30 - 45 ml Lösung (20 - 30 g Lactulose) 3- bis 4mal / Tag
      • Dosierung so anpassen, dass 2 - 3 weiche Stühle / Tag entleert werden
    • Kinder
      • keine Angaben vorhanden

Indikation



  • Obstipation, die durch ballaststoffreiche Kost und andere allgemeine Maßnahmen nicht beeinflusst werden kann
  • Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern
  • Prophylaxe und Therapie bei portokavaler Encephalopathie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Flatulenz, Meteorismus
      • abdominale Schmerzen
      • Nausea
      • Erbrechen
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Störung im Elektrolythaushalt aufgrund von Diarrhoe

Kinder und Jugendliche:

  • zu erwarten dass das Sicherheitsprofil für Kinder und Jugendliche ähnlich wie bei Erwachsenen ist

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Arzt konsultieren
    • bei schmerzhaften abdominalen Symptomen unbestimmter Ursache vor Beginn der Behandlung,
    • wenn nach mehreren Tagen kein therapeutischer Effekt eingetreten ist
  • während einer Therapie mit Laxantien sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (1,5 - 2 Liter, entsprechend 6 - 8 Gläser) im Laufe eines Tages geachtet werden
  • Lactulose sollte nicht angewendet werden bei
    • akut-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen
    • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes
  • Störungen des Elektrolythaushaltes
    • bei langfristigen Einnahmen von Lactulose in einer Dosierung, die zu anhaltenden dünnen Stühlen führt, muss mit Störungen des Elektrolythaushaltes gerechnet werden
  • Patienten mit Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Lactulose nicht einnehmen, da Lactulose synthesebedingt Galactose und Lactose enthält
  • Lactulose sollte Patienten mit einer Lactoseintoleranz nur mit Vorsicht verabreicht werden
  • Patienten mit Diabetes mellitus
    • Wirkstoff enthält verdauliche Kohlenhydrate z.B. Fructose, Galactose, Lactose
    • entsprechende BE bei Patienten mit Diabetes mellitus berücksichtigen
  • Kinder und Jugendliche
    • Anwendung von Laxantien bei Kindern sollte die Ausnahme bleiben und medizinisch überwacht werden
    • beachten, dass der Defäkationsreflex während der Behandlung gestört sein kann
    • insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern das autosomalrezessiv erbliche Fructose-Intoleranz-Syndrom ausschließen
      • hierbei führt der unvollständige Abbau zur Fructosämie und -urie, zu Hypoglykämien und hypoglykämischen Leber-, Nieren und Gehirnschäden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Lactulose kann während der Schwangerschaft angewendet werden
  • Fertilität
    • keine Effekte auf die Fertilität zu erwarten, da die systemische Aufnahme von Lactulose vernachlässigbar ist

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lactulose - peroral

  • Lactulose kann während der Stillzeit angewendet werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mucoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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