Hersteller | Meda Pharma GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Eisen (II) Ion |
Wirkstoff Menge | 50 mg |
ATC Code | B03AA07 |
Preis | 8,96 € |
Menge | 50 St |
Darreichung (DAR) | WKA |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
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Eisen (II) Ion | 50 | mg | ||
(H) | Cochenillerot A | Hilfsstoff | ||
(H) | Eisen (II,III) oxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Gelatine | Hilfsstoff | ||
(H) | Glycerol | Hilfsstoff | ||
(H) | Pflanzenöl, teilhydriert | Hilfsstoff | ||
(H) | Phospholipide (aus Sojabohne) | Hilfsstoff | ||
(H) | Rapsöl, raffiniert | Hilfsstoff | ||
(H) | Sojaöl, gehärtet | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Wachs, gelb | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroral- Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoff
- Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien)
- Eisenüberladung (Hämochromatose, chronische Hämolyse)
- Anämien, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen (Tumor- und Infektanämie)
- normal freisetzende Darreichungsformen
- Kinder < 6 Jahre bzw.
- Kinder < 25 kg
- retardierte Darreichungsformen
- Kinder < 10 Jahren
- da die Schwellendosis für mögliche toxische Effekte von Eisenionen erheblich niedriger als bei Erwachsenen liegt
- Kinder < 10 Jahren
- Therapie mit Bluttransfusionen
- schwere Lebererkrankungen
- schwere Nierenerkrankungen
- im Einzelfall kann bei renaler Anämie orale Substitution mit Eisen(II)-Sulfat unter strikter Kontrolle sinnvoll sein
Art der Anwendung
- Kapseln zum Einnehmen
- Einnahme unzerkaut mit Flüssigkeit
- nicht zusammen mit Kaffee, schwarzem Tee, Milch
- Einnahme 1/2 Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten empfehlenswert
- verbesserte Aufnahme aus dem Darm
- verminderte optimale Eisenresorption bei Einnahme während der Mahlzeit
- nur wenn bei Nüchterneinnahme wiederholt Magen-Darmstörungen aufgetreten sind
- zur besseren Verträglichkeit: Einnahme mit oder nach den Mahlzeiten
- Einnahmeabstand von 2 - 3 Stunden nach Verabreichung einer der folgenden Substanzen
- aufgrund Beeinflussung der Resorption
- Tetracycline
- Penicillamin
- Goldverbindungen
- Levodopa
- Methyldopa
- Chinolon-Antibiotika wie z.B.
- Ciprofloxacin
- Levofloxacin
- Norfloxacin
- Ofloxacin
- Thyroxin
- Colestyramin
- Antazida
- Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze
- Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten
- Salicylate
- NSAR
- aufgrund verstärkter Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes und Hemmung der Eisenresorption
- Phosphate
- Phytate
- Oxalate
- aufgrund Beeinflussung der Resorption
Dosierung
- Behandlung Eisenmangelzustände, vor allem Eisenmangelanämien (Blutarmut), bedingt durchMangelernährung (besonders in Phasen erhöhten Eisenbedarfs (Schwangerschaft, Wachstum)), vermehrten Eisenverlust (z.B. bei verstärkten Regelblutungen, Blutverlusten durch Operationen oder Unfälle, Blutspenden, Magen- und/ oder Darmblutungen) und verminderte Eisenresorption (Malabsorption) (z.B. nach operativer Entfernung von Magen-Darmabschnitten)
- soweit nicht anders verordnet
- Erwachsene und Kinder > 12 Jahre
- 2 Kapseln (entsprechend 100 mg Eisen) / Tag
- Kinder 6 - 12 Jahren
- 1 Kapsel (entsprechend 50 mg Eisen) / Tag
- Behandlungsdauer
- entsprechend Art und Schwere der Erkrankung
- zur Erzielung eines Therapieerfolges: mind. 8 Wochen
- nach Normalisierung des Hb-Wertes Weiterbehandlung zum Auffüllen des Eisen-Depots: 6 - 8 Wochen
- Erwachsene und Kinder > 12 Jahre
- soweit nicht anders verordnet
Indikation
- Behandlung Eisenmangelzustände, vor allem Eisenmangelanämien (Blutarmut), bedingt durch
- Mangelernährung
- besonders in Phasen erhöhten Eisenbedarfs (Schwangerschaft, Wachstum)
- vermehrten Eisenverlust, z.B. bei
- verstärkten Regelblutungen
- Blutverlusten durch Operationen oder Unfälle
- Blutspenden
- Magen- und/ oder Darmblutungen
- verminderte Eisenresorption (Malabsorption), z.B.
- nach operativer Entfernung von Magen-Darmabschnitten
- Mangelernährung
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroral- Erkrankung der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Kehlkopfentzündungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Verstopfung
- Durchfall
- aufgeblähter Bauch
- Oberbauchbeschwerden
- verfärbte Stühle (unbedenklich)
- Übelkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- abnormale Stühle
- Dyspepsie
- Erbrechen / Brechreiz
- Gastritis
- Appetitlosigkeit
- Magendruck
- Völlegefühl
- ohne Häufigkeitsangabe
- Zahnverfärbungen
- Ulzerationen der Mundschleimhaut
- Magenschmerzen
- Magenkrämpfe
- Gabe hoher Dosen:
- Magen-Darm-Blutungen und Perforation möglich
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterzellhautgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pruritus
- erythematöser Ausschlag
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Immunsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hypersensibilität (z.B. Hauterscheinungen)
- Urtikaria
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verschlechterung eines Gelenkrheumatismus
- ohne Häufigkeitsangabe
- Untersuchungen
- Benzidinprobe oder ähnliche Tests zum Nachweis okkulter Blutungen im Stuhl können falsch-positive Reaktionen liefern
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroral- besondere Vorsicht, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden
- Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung
- Überdosierung kann v.a. bei Kindern Vergiftungen verursachen
- sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei vorbestehenden Entzündungen / entzündlichen Erkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut
- Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung
- Hyposiderämie im Zusammenhang mit einer entzündlichen Symptomatik spricht nicht auf eine Eisenbehandlung an
- Kombination der Therapie des Eisenmangels mit einer Behandlung der Ursache empfohlen
- Schwangerschaft
- bei erhöhtem Eisenbedarf in der Schwangerschaft sollten Eisenpräparate nicht in hoher Dosierung über längere Zeit eingenommen werden
- feste orale Darreichungsformen
- wegen der Gefahr von Ulzerationen der Mundschleimhaut sowie Zahnverfärbungen sollen diese nicht gelutscht, gekaut oder länger im Mund belassen werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroral- eine Verwendung in der vorgegebenen Indikation und Dosierung während der Schwangerschaft ist nach Nutzen-Risko-Abwägung möglich
- keine kontrollierten Studien zur Anwendung während der Schwangerschaft
- Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft bisher nicht bekannt
- Eisenintoxikationen können zur Schädigung des Feten und zu Aborten führen
- tierexperimentell wurden Eisensalze nur unzureichend auf Reproduktionstoxizität untersucht
- Fertilität:
- keine geeigneten Studien durchgeführt
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Eisen(II)sulfat - peroral- während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verwenden
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Eisen-(II)-Verbindungen nur zur Behandlung von gesicherter Eisenmangelanämie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.