Ferrogamma (20 St)

Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Eisen (II) Ion
Wirkstoff Menge 60 mg
ATC Code B03AA07
Preis 4,58 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) WKA
Norm N1
Ferrogamma (20 St)

Medikamente Prospekt

Eisen (II) sulfat163.18mg
(H)AscorbinsäureHilfsstoff120mg
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxid, rotHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Phospholipide (aus Sojabohne)Hilfsstoff
(H)SojabohnenölHilfsstoff
(H)Sojaöl, gehärtetHilfsstoff
(H)Sorbitol 70Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoff
  • Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien)
  • Eisenüberladung (Hämochromatose, chronische Hämolyse)
  • Anämien, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen (Tumor- und Infektanämie)
  • normal freisetzende Darreichungsformen
    • Kinder < 6 Jahre bzw.
    • Kinder < 25 kg
  • retardierte Darreichungsformen
    • Kinder < 10 Jahren
      • da die Schwellendosis für mögliche toxische Effekte von Eisenionen erheblich niedriger als bei Erwachsenen liegt
  • Therapie mit Bluttransfusionen
  • schwere Lebererkrankungen
  • schwere Nierenerkrankungen
    • im Einzelfall kann bei renaler Anämie orale Substitution mit Eisen(II)-Sulfat unter strikter Kontrolle sinnvoll sein

Art der Anwendung



  • Kapseln vor oder nach Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (Wasser oder Mineralwasser), einnehmen
  • Tee, Kaffee, Obst- und Gemüsesäfte, Milch oder Alkoholika können Resorption behindern
  • nicht innerhalb der folgenden 2 - 3 Stunden nach Verabreichung folgender Arzneimittel einnehmen
    • Tetracycline, Penicillamin, Goldverbindungen, Levodopa und Methyldopa (Beeinflussung der Resorption)
    • Chinolon-Antibiotika wie z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin (Beeinflussung der Resorption)
    • Thyroxin (Beeinflussung der Resorption)
    • Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten (Beeinflussung der Resorption)
    • Salicylate oder nichtsteroidale Antirheumatika (verstärkte Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes)
    • Phosphate, Phytate oder Oxalate (Hemmung der Eisenresorption)

Dosierung



  • Eisenmangel
    • Erwachsene und Kinder über 12 Jahren
      • 1 - 2 Kapseln (60 - 120 mg Eisen-II-Ionen) / Tag
    • Dauer
      • richtet sich nach Verhalten von Hämoglobin, Erythrozyten, Hämatokrit, Serumeisen und Eisenbindungsvermögen
      • nach Normalisierung weitere Einnahme für 1 - 2 Monate zur Auffüllung des Eisendepots empfohlen

Indikation



  • Eisenmangel

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

  • Erkrankung der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kehlkopfentzündungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verstopfung
      • Durchfall
      • aufgeblähter Bauch
      • Oberbauchbeschwerden
      • verfärbte Stühle (unbedenklich)
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • abnormale Stühle
      • Dyspepsie
      • Erbrechen / Brechreiz
      • Gastritis
      • Appetitlosigkeit
      • Magendruck
      • Völlegefühl
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zahnverfärbungen
      • Ulzerationen der Mundschleimhaut
      • Magenschmerzen
      • Magenkrämpfe
      • Gabe hoher Dosen:
        • Magen-Darm-Blutungen und Perforation möglich
  • Erkrankungen der Haut und des Unterzellhautgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritus
      • erythematöser Ausschlag
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypersensibilität (z.B. Hauterscheinungen)
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verschlechterung eines Gelenkrheumatismus
  • Untersuchungen
    • Benzidinprobe oder ähnliche Tests zum Nachweis okkulter Blutungen im Stuhl können falsch-positive Reaktionen liefern

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

  • besondere Vorsicht, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden
    • Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung
  • Überdosierung kann v.a. bei Kindern Vergiftungen verursachen
  • sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei vorbestehenden Entzündungen / entzündlichen Erkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut
    • Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung
  • Hyposiderämie im Zusammenhang mit einer entzündlichen Symptomatik spricht nicht auf eine Eisenbehandlung an
  • Kombination der Therapie des Eisenmangels mit einer Behandlung der Ursache empfohlen
  • Schwangerschaft
    • bei erhöhtem Eisenbedarf in der Schwangerschaft sollten Eisenpräparate nicht in hoher Dosierung über längere Zeit eingenommen werden
  • feste orale Darreichungsformen
    • wegen der Gefahr von Ulzerationen der Mundschleimhaut sowie Zahnverfärbungen sollen diese nicht gelutscht, gekaut oder länger im Mund belassen werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

  • eine Verwendung in der vorgegebenen Indikation und Dosierung während der Schwangerschaft ist nach Nutzen-Risko-Abwägung möglich
  • keine kontrollierten Studien zur Anwendung während der Schwangerschaft
  • Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft bisher nicht bekannt
  • Eisenintoxikationen können zur Schädigung des Feten und zu Aborten führen
  • tierexperimentell wurden Eisensalze nur unzureichend auf Reproduktionstoxizität untersucht
  • Fertilität:
    • keine geeigneten Studien durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)sulfat - peroral

  • während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verwenden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Eisen-(II)-Verbindungen nur zur Behandlung von gesicherter Eisenmangelanämie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.