Granisetron HEXAL 1mg/ml (1 ml)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Granisetron
Wirkstoff Menge 1 mg
ATC Code A04AA02
Preis 23,05 €
Menge 1 ml
Darreichung (DAR) IIL
Norm N1
Granisetron HEXAL 1mg/ml (1 ml)

Medikamente Prospekt

Granisetron1mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • Die Verabreichung kann entweder als langsame intravenöse Injektion (über 30 Sekunden) oder nach Verdünnung in 20 - 50 ml Trägerlösung über 5 Minuten als intravenöse Infusion erfolgen.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Zubereitung der Infusionslösung
      • Erwachsene
        • Eine Dosis von 3 mg wird zubereitet durch Aufziehen von 3 ml aus der Ampulle und Verdünnung mit 0,9 % m/V Natriumchloridlösung auf 15 ml oder mit einer der folgenden Infusionslösungen auf ein Gesamtvolumen von 20 bis 50 ml:
          • 0,9% m/V Natriumchloridlösung
          • 0,18% m/V Natriumchloridlösung und 4% m/V Glucoselosung
          • 5% m/V Glucoselösung
          • Hartmann-Injektionslösung
          • Natriumlactatlösung
          • 10% Mannitollösung
        • Es dürfen keine anderen Lösungen verwendet werden.
        • Eine Dosis von 1 mg wird zubereitet durch Aufziehen von 1 ml aus der Ampulle und Verdünnung mit 0,9 % m/V Natriumchloridlösung auf 5 ml.
        • Es dürfen keine anderen Lösungen verwendet werden.
      • Kinder und Jugendliche
        • Eine Dosis von 40 +ALU-g/kg wird zubereitet durch Aufziehen der entsprechenden Menge und Verdünnung mit Infusionslösung auf ein Gesamtvolumen von 10 bis 30 ml. Die folgenden Lösungen können verwendet werden:
          • 0,9% m/V Natriumchloridlösung
          • 0,18% m/V Natriumchloridlösung und 4% m/V Glucoselösung
          • 5% m/V Glucoselösung
          • Hartmann-Injektionslösung
          • Natriumlactatlösung
          • 10% Mannitollösung
        • Es dürfen keine anderen Lösungen verwendet werden.
    • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Dosierung



  • Chemo- und Strahlentherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV und RINV)
    • Vorbeugung (akute und verzögerte Übelkeit)
      • 5 Minuten vor Beginn der Chemotherapie sollte eine Dosis von 1 - 3 mg (10 - 40 +ALU-g/kg) Granisetron HEXALArgA8-/sup> entweder als langsame intravenöse Injektion oder nach Verdünnung als intravenöse Infusion verabreicht werden.
      • Die Lösung sollte auf 5 ml pro mg verdünnt werden.
    • Behandlung (akute Übelkeit)
      • Eine Dosis von 1 - 3 mg (10 - 40 +ALU-g/kg) Granisetron HEXALArgA8-/sup> sollte entweder als langsame intravenöse Injektion oder nach Verdünnung als intravenöse Infusion über 5 Minuten verabreicht werden. Die Lösung sollte auf 5 ml pro mg verdünnt werden.
      • Weitere Erhaltungsdosen von Granisetron HEXALArgA8-/sup> können im Abstand von mindestens 10 Minuten verabreicht werden. Die maximal zu verabreichende Dosierung sollte innerhalb von 24 Stunden 9 mg nicht überschreiten.
    • Kombination mit Adrenocorticosteroiden
      • Die Wirksamkeit von parenteral verabreichtem Granisetron kann durch eine zusätzliche intravenöse Gabe eines Adrenocorticosteroids erhöht werden, z. B. 8 - 20 mg Dexamethason, das vor Beginn der zytostatischen Therapie verabreicht wird, oder 250 mg Methylprednisolon, das vor Beginn und unmittelbar nach Ende der Chemotherapie verabreicht wird.
    • Kinder und Jugendliche
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Granisetron Injektionslösung zur Vorbeugung und Behandlung (Kontrolle) von akuter Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemotherapie und die Vorbeugung von verzögerter Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemotherapie hat sich bei Kindern im Alter von 2 Jahren und älter gut bewährt. Eine Dosis von 10 - 40 +ALU-g/kg Körpergewicht (bis zu 3 mg) sollte als intravenöse Infusion nach Verdünnung in 10 - 30 ml Trägerlösung über 5 Minuten vor Beginn der Chemotherapie verabreicht werden.
      • Bei Bedarf kann innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums eine zusätzliche Dosis verabreicht werden. Diese zusätzliche Dosis darf erst mit einem Mindestabstand von 10 Minuten zur einleitenden Infusion verabreicht werden.
  • Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV)
    • Eine Dosis von 1 mg (10 +ALU-g/kg) Granisetron HEXALArgA8-/sup> sollte als langsame intravenöse Injektion verabreicht werden. Die Maximaldosierung von Granisetron HEXALArgA8-/sup> innerhalb von 24 Stunden sollte 3 mg nicht überschreiten.
    • Zur Vorbeugung von PONV sollte die Verabreichung vor Einleitung der Anästhesie abgeschlossen sein.
    • Kinder und Jugendliche
      • Derzeit verfügbare Daten sind in Abschnitt 5.1 der Fachinformation beschrieben, jedoch können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden. Die klinische Evidenz ist nicht ausreichend, um die Anwendung der Injektionslösung bei Kindern zur Vorbeugung und Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) zu empfehlen.
  • Spezielle Patientengruppen
    • Ältere Patienten und Patienten mit Nierenfunktionsstörung
      • Die Anwendung bei älteren Patienten oder bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen erfordert keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
    • Patienten mit Leberfunktionsstörung
      • Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung gibt es bisher keine Hinweise auf eine erhöhte Inzidenz von Nebenwirkungen. Auf Grundlage seiner Kinetik sollte Granisetron in dieser Patientengruppe mit Vorsicht angewendet werden, während jedoch keine Dosisanpassung erforderlich ist.

Indikation



  • Granisetron HEXALArgA8-/sup> wird bei Erwachsenen angewendet zur Vorbeugung und Behandlung von
    • akuter Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemo- und Strahlentherapie
    • postoperativer Übelkeit und Erbrechen.
  • Granisetron HEXALArgA8-/sup> wird zur Vorbeugung von verzögerter Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemo- und Strahlentherapie angewendet.
  • Granisetron HEXALArgA8-/sup> ist bei Kindern im Alter von 2 Jahren und älter zur Vorbeugung und Behandlung von akuter Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit Chemotherapie indiziert.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen von Granisetron, die vorübergehender Natur sein können, sind Kopfschmerzen und Verstopfung. Bei Granisetron wurden Fälle von EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung berichtet.
  • Tabellarische Liste von Nebenwirkungen
    • Die nachfolgende Tabelle mit den aufgeführten Nebenwirkungen ist von Daten aus klinischen Studien und Daten nach Markteinführung, die mit Granisetron und anderen 5-HT3-Antagonisten in Zusammenhang stehen, abgeleitet.
    • Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Gelegentlich
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Anaphylaxie, Urtikaria
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Häufig
        • Insomnie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr häufig
        • Kopfschmerzen
      • Gelegentlich
        • extrapyramidale Reaktionen, Serotonin-Syndrom
    • Herzerkrankungen
      • Gelegentlich
        • QT-Verlängerung
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig
        • Verstopfung
      • Häufig
        • Diarrh+APY
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig
        • erhöhte Werte der Lebertransaminasen+ACo
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Gelegentlich
        • Hautausschlag
    • AKg- Trat bei Patienten, die mit einem vergleichbaren Arzneimittel therapiert wurden, mit ähnlicher Häufigkeit auf.
  • Beschreibung einzelner Nebenwirkungen
    • Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden unter Granisetron Fälle von EKG-Veränderungen einschließlich QT-Verlängerung berichtet.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Da Granisetron die Motilität des unteren Magen-Darm-Trakts vermindern kann, sollten Patienten mit Anzeichen einer subakuten Darmobstruktion nach der Verabreichung überwacht werden.
    • Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden bei Granisetron Fälle von EKG-Veränderungen, einschließlich QT-Verlängerung, berichtet. Bei Patienten mit vorbestehenden Arrhythmien oder Erregungsleitungsstörungen könnte dies klinische Auswirkungen haben. Daher ist bei Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen, kardiotoxischer Chemotherapie und/oder mit gleichzeitigen Elektrolytverschiebungen Vorsicht geboten.
    • Kreuzallergien zwischen 5-HT3-Antagonisten (z. B. Dolasetron und Ondansetron) sind berichtet worden.
    • Serotonin-Syndrom
      • Bei der Anwendung von 5-HT3-Antagonisten entweder alleine, aber meist in Kombination mit anderen serotonergen Substanzen (einschließlich Selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer [SSRIs] und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer [SNRIs]) wurden Fälle eines Serotonin-Syndroms berichtet. Es wird daher empfohlen, Patienten angemessen auf Symptome des Serotonin-Syndroms hin zu beobachten.
    • Natrium
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Glasampulle, d. h., es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Wie für andere 5-HT3-Antagonisten wurden bei Granisetron Fälle von EKG-Veränderungen, einschließlich QT-Verlängerung, berichtet. Bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, von denen bekannt ist, dass sie das QT-Intervall verlängern und/oder Arrhythmien hervorrufen, könnte dies klinische Auswirkungen haben.
    • Studien mit gesunden Probanden ergaben keine Anzeichen für Wechselwirkungen zwischen Granisetron und Benzodiazepinen (Lorazepam), Neuroleptika (Haloperidol) oder Ulkusmitteln (Cimetidin). Ebenso zeigte Granisetron keine offensichtlichen Arzneimittelwechselwirkungen mit emetogenen Krebs-Chemotherapien.
    • Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien bei anästhesierten Patienten durchgeführt.
    • Serotonerge Arzneimittel (z. B. SSRIs und SNRIs)
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von 5-HT3-Antagonisten und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschließlich SSRIs und SNRIs) wurden Fälle von Serotonin-Syndrom berichtet.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es ist nicht zu erwarten, dass Granisetron HEXALArgA8-/sup> die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
  • Überdosierung
    • Es gibt kein spezifisches Antidot gegen Granisetron HEXALArgA8-/sup>. Im Falle einer Überdosierung mit der Injektion sollte eine symptomatische Behandlung erfolgen. Dosierungen von bis zu 38,5 mg Granisetron als Einzelinjektion wurden berichtet und gingen mit leichten Kopfschmerzen, aber keinen sonstigen Beschwerden einher.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Granisetron bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen hinsichtlich Reproduktionstoxizität. Als Vorsichtsmaßnahme sollte die Anwendung von Granisetron während der Schwangerschaft vermieden werden.
  • Fertilität
    • Granisetron hatte keine schädlichen Wirkungen auf die Reproduktivität oder die Fruchtbarkeit bei Ratten.

Stillzeithinweise



  • Es ist nicht bekannt, ob Granisetron oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Als Vorsichtsmaßnahme sollte davon abgeraten werden, während einer Behandlung mit Granisetron HEXALArg- zu stillen.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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