Hersteller | Panpharma GmbH |
Wirkstoff | Dimenhydrinat |
Wirkstoff Menge | 100 mg |
ATC Code | R06AA02 |
Preis | 17,39 € |
Menge | 5X2 ml |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
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Dimenhydrinat | 100 | mg | ||
(H) | Benzyl alkohol | Konservierungsstoff | 105 | mg |
(H) | Propylenglycol | Hilfsstoff | 1.04 | g |
(H) | Salzsäure 10+ACU | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 2 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- Überempfindlichkeit gegenüber Dimenhydrinat oder anderen Antihistaminika
- Porphyrie
- akuter Asthma-Anfall
- Engwinkelglaukom
- Phäochromozytom
- Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
- Krampfanfälle (Epilepsie, Eklampsie)
- darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei
- eingeschränkter Leberfunktion
- Herzrhythmusstörungen
- Hypokaliämie, Hypomagnesiämie
- Bradykardie
- angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
- gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- Pylorusstenose
Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- intramuskuläre Anwendung
- bei intramuskulärer Applikation tief intraglutäal injizieren
- intravenöse Anwendung
- bei der intravenösen Gabe soll Dimenhydrinat sehr langsam injiziert werden
- 62 mg Dimenhydrinat in nicht weniger als 2 Min.
- bei Applikation durch eine liegende Verweilkanüle sollte mit Kochsalz- oder Ringerlösung nachinfundiert werden
- zur Infusion ggf. Verdünnung mit geeigneten Infusionslösungen
- bei der intravenösen Gabe soll Dimenhydrinat sehr langsam injiziert werden
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen
- Allgemein
- zur Prophylaxe der Reisekrankheit erfolgt die erstmalige Gabe ca. +AL0- - 1 Stunde vor Reisebeginn
- zur Therapie von Übelkeit und Erbrechen werden die Gaben in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt
- Erwachsene und Jugendliche (> 14 Jahre)
- 62 - 186 mg Dimenhydrinat i.v. / Tag
- oder 100 - 300 mg Dimenhydrinat i.m. / Tag
- Höchstdosis: 400 mg Dimenhydrinat / Tag
- Kinder (6 bis 14 Jahre)
- 25 - 50 mg Dimenhydrinat 1 - 3mal i.v. oder i.m. / Tag
- Höchstdosis: 150 mg Dimenhydrinat / Tag
- Kinder (ab 6 kg KG)
- 1,25 mg Dimenhydrinat i.v. oder i.m. / kg KG 1 - 3mal / Tag
- Behandlungsdauer
- nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen, bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden
- spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte geprüft werden, ob eine Behandlung mit Dimenhydrinat weiterhin erforderlich ist
- Behandlungsende
- schrittweise Verringerung der Dosis notwendig nach längerfristiger täglicher Anwendung
- nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten
- Allgemein
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Blutzellschäden
- ohne Häufigkeitsangabe
- Psychiatrische Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Stimmungsschwankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Medikamentenabhängigkeit
- Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern (insbesondere bei Kindern)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankung des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Somnolenz, Benommenheit, Schwindelgefühl (insbesondere bei Behandlungsbeginn)
- diese Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen
- Somnolenz, Benommenheit, Schwindelgefühl (insbesondere bei Behandlungsbeginn)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unruhe
- Erregung
- Schlaflosigkeit
- Angstzustände
- Zittern
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankung der Augen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sehstörungen (Akkommodationsschwäche, Lichtempfindlichkeit, beeinträchtigte Sehkraft bei Nacht, stereoskopisches Sehen)
- erhöhter Augendruck
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Tachykardie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Obstipation
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schmerzen im Bereich des Magens
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Galleerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Iketerus)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- trockene Mund- und Nasenschleimhaut
- ohne Häufigkeitsangabe
- allergische Hautreaktion
- Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- verstopfte Nase
- Gefühl der verstopften Nase
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelschwäche
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Miktionsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- ohne Häufigkeitsangabe
- anticholinerge Begleiterscheinungen
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- Dimenhydrinat darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei
- eingeschränkter Leberfunktion
- Herzrhythmusstörungen
- Hypokaliämie, Hypomagnesiämie
- Bradykardie
- angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
- gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- Pylorusstenose
- Kinder < 3 Jahre, Überdosierung
- Überdosierung mit Dimenhydrinat kann insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren lebensbedrohlich sein und muss deshalb in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden
- Rebound-Phänomen nach Absetzen
- nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten
- deshalb sollte in diesen Fällen die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden
- Medikamentenabhängigkeit
- wie bei anderen hypnotisch wirkenden Arzneimitteln ist bei einer längerfristigen Therapie mit Dimenhydrinat die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen
- Indikation zu einer über eine Kurzzeitbehandlung hinausgehenden Therapie sollte kritisch gestellt werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- Dimenhydrinat sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben
- in den letzten Schwangerschaftswochen sollte Dimenhydrinat wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht angewendet werden
- widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft
- eine prospektive Studie an Schwangeren hat keine Anhaltspunkte über den Zusammenhang einer Dimenhydrinat-Anwendung und Missbildungen ergeben
- in einer anderen Studie Assoziation mit kardiovaskulären Defekten und mit Inguinalhernie und einer Dimenhydrinat-Exposition in der Schwangerschaft beschrieben
- in einer Fall-Kontroll-Studie, in der 38.151 Neugeborene ohne kongenitale Anomalien und 22.843 mit kongenitalen Anomalien einschlossen wurden, ließen sich bei den insgesamt 2.640 mit Dimenhydrinat exponierten Kindern keine Anzeichen auf ein teratogenes Potential von Dimenhydrinat erkennen
- keinerlei Hinweise vorliegend, dass eine Anwendung von Dimenhydrinat im ersten Schwangerschaftsdrittel zu einer erhöhten Abortrate führt
- Dimenhydrinat kann am Uterus eine Steigerung der Kontraktilität hervorrufen bzw. vorzeitig Wehen auslösen
- tierexperimentelle Studien
- Dimenhydrinat tierexperimentell nur unzureichend auf reproduktionstoxikologische Eigenschaften untersucht
- Fertilität
- keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - invasivDimenhydrinat
- da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollte Dimenhydrinat in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder in der Zeit der Anwendung abgestillt werden
- Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über
- keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vorliegend
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.