Hersteller | Klinge Pharma GmbH |
Wirkstoff | Dimenhydrinat |
Wirkstoff Menge | 80 mg |
ATC Code | R06AA02 |
Preis | 7,85 € |
Menge | 10 St |
Darreichung (DAR) | SUP |
Norm | N1 |
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Dimenhydrinat | 80 | mg | ||
(H) | Hartfett | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalDimenhydrinat
- Überempfindlichkeit gegen Dimenhydrinat oder andere Antihistaminika
- akuter Asthma-Anfall
- Engwinkelglaukom
- Phäochromozytom
- Porphyrie
- Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
- Krampfanfälle (Epilepsie, Eklampsie)
Art der Anwendung
- Zäpfchen in regelmässigen Abständen über den Tag verteilt tief in den Enddarm einführen
Dosierung
- symptomatische Therapie von Schwindel unterschiedlicher Genese
- Erwachsene und Jugendliche >/= 14 Jahre
- 1 Zäpfchen 1 - 3mal / Tag (80 - 240 mg Dimenhydrinat/ Tag)
- tägl. Maximaldosis: 5 Zäpfchen (400 mg Dimenhydrinat)
- Behandlungsdauer
- zur kurzzeitigen Anwendung
- so kurz wie möglich
- im Allgemeinen nur wenige Tage
- nach 2-wöchiger Behandlung: Indikation zur weiteren Behandlung überprüfen
- Anwendung > 8 Wochen: keine Daten vorliegend
- zur kurzzeitigen Anwendung
- Erwachsene und Jugendliche >/= 14 Jahre
Dosisanpassung
- Kinder < 14 Jahre
- kontraindiziert
- eingeschränkte Leberfunktion
- Anwendung mit Vorsicht
Indikation
- symptomatische Therapie von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlicher Genese
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalDimenhydrinat
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Änderungen des Blutbildes (Blutzellschädigungen)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Somnolenz, Benommenheit und Konzentrationsstörungen, insbesondere zu Beginn der Behandlung und dosisabhängig
- können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen
- Somnolenz, Benommenheit und Konzentrationsstörungen, insbesondere zu Beginn der Behandlung und dosisabhängig
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Muskelschwäche (dosisabhängig)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- paradoxe Reaktionen, insbesondere bei Kindern (z.B. Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern)
- Stimmungsschwankungen
- Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit
- vorübergehende Schlafstörungen durch plötzliches Beenden der Behandlung nach längerfristiger täglicher Anwendung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- anticholinerge Effekte wie Mundtrockenheit
- ohne Häufigkeitsangabe
- Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Obstipation oder Diarrhoe)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Tachykardie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- ohne Häufigkeitsangabe
- allergische Hautreaktionen
- erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- direkte Sonneneinstrahlung meiden
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Miktionsstörungen (anticholinerger Effekt)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- cholestatischer Ikterus
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefühl der verstopften Nase
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Augenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Sehstörungen (anticholinerger Effekt)
- Erhöhung des Augeninnendruckes (anticholinerger Effekt)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalDimenhydrinat
- Dimenhydrinat darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei
- eingeschränkter Leberfunktion
- Herzrhythmusstörungen
- Hypokaliämie, Hypomagnesiämie
- Bradykardie
- angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien)
- gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- Pylorusstenose
- Kinder < 3 Jahre, Überdosierung
- Überdosierung mit Dimenhydrinat kann insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren lebensbedrohlich sein und muss deshalb in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden
- direkte Sonneneinstrahlung meiden
- erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut unter Dimenhydrinat beobachtet
- Medikamentenabhängigkeit
- wie bei anderen hypnotisch wirkenden Arzneimitteln bei einer längerfristigen Therapie mit Dimenhydrinat Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen
- aus diesem Grunde sollte die Indikation zu einer über eine Kurzzeitbehandlung hinausgehenden Therapie kritisch gestellt werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalDimenhydrinat
- Dimenhydrinat sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben
- in den letzten Schwangerschaftswochen sollte Dimenhydrinat wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht angewendet werden
- widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft
- eine prospektive Studie an Schwangeren hat keine Anhaltspunkte über den Zusammenhang einer Dimenhydrinat-Anwendung und Missbildungen ergeben
- in einer anderen Studie Assoziation mit kardiovaskulären Defekten und mit Inguinalhernie und einer Dimenhydrinat-Exposition in der Schwangerschaft beschrieben
- in einer Fall-Kontroll-Studie, in der 38.151 Neugeborene ohne kongenitale Anomalien und 22.843 mit kongenitalen Anomalien einschlossen wurden, ließen sich bei den insgesamt 2.640 mit Dimenhydrinat exponierten Kindern keine Anzeichen auf ein teratogenes Potential von Dimenhydrinat erkennen
- keinerlei Hinweise vorliegend, dass eine Anwendung von Dimenhydrinat im ersten Schwangerschaftsdrittel zu einer erhöhten Abortrate führt
- Dimenhydrinat kann am Uterus eine Steigerung der Kontraktilität hervorrufen bzw. vorzeitig Wehen auslösen
- tierexperimentelle Studien
- Dimenhydrinat tierexperimentell nur unzureichend auf reproduktionstoxikologische Eigenschaften untersucht
- Fertilität
- keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vorliegend
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Dimenhydrinat - rektalDimenhydrinat
- da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollte Dimenhydrinat in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder in der Zeit der Anwendung abgestillt werden
- Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über
- keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vorliegend
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.
Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.