Rhinivict Nasal 0.05mg (10 ml)

Hersteller Dermapharm AG
Wirkstoff Beclometason
Wirkstoff Menge 0,039 mg
ATC Code R01AD01
Preis 7,8 €
Menge 10 ml
Darreichung (DAR) NDS
Norm N1
Rhinivict Nasal 0.05mg (10 ml)

Medikamente Prospekt

Beclometason0.039mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)GlucoseHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.09 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Überempfindlichkeit gegen Beclometasondipropionat
  • unbehandelte Pilzerkrankungen oder andere Infektionen im Bereich der Nase und der Nebenhöhlen (auch Lungentuberkulose)
  • konzentrationsabhängig: Kinder unterschiedlichen Alters (s. Fachinformationen)

Art der Anwendung



  • zum Einsprühen in die Nase
  • ausführliche Bedienungsanleitung in der Gebrauchsinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Suspension enthält 0,55 mg Beclometasondipropionat, 1 Einzeldosis mit 0,09 ml enthält 50 +ALU-g Beclometasondipropionat.

  • saisonale allergische Rhinitis
    • Erwachsene
      • individuelle Dosierung
      • 2 Einzeldosen (0,1 mg Beclometasondipropionat) 2mal / Tag in jedes Nasenloch
      • oft genügt eine weniger häufige Anwendung
      • Besserung der Krankheitszeichen (z. B. Fließschnupfen, verstopfte Nase): Behandlung mit der niedrigst möglichen Dosis fortsetzen
      • Einstellung auf die niedrigste Dosis, mit der eine effektive Kontrolle der Beschwerden erreicht werden kann
      • tägliche Maximaldosis: 8 Einzeldosen (4 Einzeldosen pro Nasenloch)
      • Behandlungsdauer
        • entscheidet der behandelnde Arzt
        • nach Art und Schwere der Erkrankung
      • Hinweise
        • nicht zur sofortigen Behebung akuter Symptome geeignet, Behandlung bessert die diesen Beschwerden zugrunde liegenden Störungen
        • volle Wirkung meist innerhalb weniger Tage
        • wichtig: regelmäßige Anwendung
        • anhaltende Beschwerden trotz Anwendung über mehrere Tage
          • Arzt aufsuchen, um Nutzen einer Weiterbehandlung zu überprüfen oder ob andere Maßnahmen eingeleitet werden sollen
        • kortikoidabhängige Patienten zu einem Zeitpunkt auf die intranasale Behandlung mit diesem Präparat umstellen, an dem ihre Beschwerden unter Kontrolle sind
        • Umstellung darf nur auf entsprechende ärztliche Anweisung erfolgen
        • falls durch Kortikoid-Vorbehandlung Beeinträchtigung der Achse Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinde besteht
          • entsprechende Vorsichtsmaßnahmen bei Umstellung beachten (langsame, schrittweise Verminderung der oral verabreichten Kortikoiddosis, bei Stresssituationen, wie schwere Infektion, Verletzung, Operation, ggf. Durchführung einer Kortikoidschutzbehandlung auch noch einige Monate nach Umstellung auf alleinige intranasale Behandlung)
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
      • kontraindiziert

Indikation



  • kurzzeitige symptomatische Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis)
  • Hinweis
    • nicht geeignet zur sofortigen Behebung akut auftretender Krankheitszeichen beim allergischen Schnupfen
    • Behandlungsbeginn erst nach Erstdiagnose durch einen Arzt

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) einschließlich
        • Exanthem
        • Urtikaria
        • Pruritus
        • Erythem
        • A1g-dem des Gesichts, der Augen, der Lippen und des Rachens
        • Bronchospasmus
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Unangenehme Geschmacks- oder Geruchsempfindung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung des Augeninnendrucks, Glaukom, Katarakt
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nasenbluten, Trockenheit und Reizung der Nasenschleimhaut und Rachenschleimhaut
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Perforation der Nasenscheidewand
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Psychomotorische Hyperaktivität
    • Schlafstörungen
    • Angstzustände
    • Depression
    • Aggressivität
    • Verhaltensänderungen (insbesondere bei Kindern).
  • bei Umstellung von oraler oder parenteraler Glukokortikoidtherapie auf nasal angewendetes Beclometason, treten evtl. wieder Begleiterkrankungen außerhalb des Nasenbereiches z. B. allergische Bindehautentzündung und allergische Hauterscheinungen auf, die unter oraler bzw. parenteraler Glukokortikoidbehandlung unterdrückt waren. Diese bedürfen gegebenenfalls einer zusätzlichen Behandlung
  • Nasal anzuwendende Glukokortikoide können systemische Nebenwirkungen verursachen, falls hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden
  • bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung oder bei besonders empfindlichen oder prädisponierten Patienten, die kürzlich unter systemischer Kortikoidbehandlung standen, können systemische Effekte, einschließlich Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen oder erhöhte Anfälligkeit für Infektionen auftreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • die Gabe von hohen Dosen über lange Zeiträume von nasalen Glukokortikoiden kann systemische Nebenwirkungen wie Cushing Syndrom, cushingoide Züge, Nebennierensuppression, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Kararakt, Glaukom und seltener auch eine Reihe von Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten, einschließlich psychomotorischer Hyperaktivität, Schlafstörungen, Angstzuständen, Depression oder Aggression (vor allem bei Kindern) hervorrufen
  • regelmäßige Wachstumskontrolle bei Langzeittherapie von Kindern
  • Dosisüberprüfung/-reduktion bei auftretenden Wachstumsverzögerungen
  • Anwendung bei Lungentuberkulose nur bei gleichzeitiger tuberkulostatischer Therapie
  • bei Mykosen, anderen Infektionen der Atemwege, virale Infektionen oder andere Infektionen im Nasen und Nebenhöhlenbereich, Anwendung nur bei Behandlung dieser Erkrankungen
  • Im Falle von frischen Verletzungen oder Operationen der Nase oder Problemen mit Ulzerationen sollte vor einer Anwendung mit Beclometason ärztlicher Rat eingeholt werden
  • bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikosteroide auftreten
    • in solchen Fällen sollte in Stresssituationen (z. B. vor Operationen) eine vorübergehende zusätzliche systemische Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden
  • bei eingeschränkter Nebennierenrindenfunktion durch frühere systemische Kortikosteroidtherapie, Umstellung auf Beclometason nur mit Vorsicht
  • keine Behandlung von Kindern unter 6 Jahren (keine Erfahrungen)
  • kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, vor allem in den ersten drei Monaten
  • keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen
  • Tierversuche ergaben Hinweise auf Fehlbildungen und andere embryo-toxische Wirkungen
  • intrauterine Wachstumsstörungen bei Langzeitanwendung möglich
  • Gefahr einer Nebennierenrindenatrophie des Feten bei Behandlung zum Schwangerschaftsende
    • ausschleichende Substitutionstherapie beim Neugeborenen erforderlich

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Abstillen bei Anwendung höherer Dosen und Langzeitbehandlung
  • geringer Übergang in die Muttermilch
  • Belastung des Säuglings i. d. R. < 1% der systemisch bei der stillenden Mutter zur Verfügung stehenden Dosis

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Glukokortikoide, topisch nasal nur zur Behandlung bei persistierender allergischer Rhinitis mit schwerwiegender Symptomatik. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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