Beclorhinol Aquo 50µg 200d (1X30 ml)

Hersteller Chiesi GmbH
Wirkstoff Beclometason
Wirkstoff Menge 0,03924 mg
ATC Code R01AD01
Preis 15,92 €
Menge 1X30 ml
Darreichung (DAR) NDS
Norm N2
Beclorhinol Aquo 50µg 200d (1X30 ml)

Medikamente Prospekt

Beclometason39.24AtQ-g
(H)2-PhenylethanolHilfsstoff
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.036mg
(H)Carmellose Natrium Cellulose Gemisch, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Glucose 1-WasserHilfsstoff
(H)Polysorbat 20Hilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.13 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Überempfindlichkeit gegen Beclometasondipropionat
  • unbehandelte Pilzerkrankungen oder andere Infektionen im Bereich der Nase und der Nebenhöhlen (auch Lungentuberkulose)
  • konzentrationsabhängig: Kinder unterschiedlichen Alters (s. Fachinformationen)

Art der Anwendung



  • zum Einsprühen in die Nase
  • Anleitung zur Handhabung sorgfältig beachten (s. Gebrauchs- bzw. Fachinformation)
  • gründliche Einweisung des Patienten in den korrekten Gebrauch
  • Kinder sollten dieses Arzneimittel nur unter Aufsicht eines Erwachsenen anwenden
  • Nasenlöcher durch sanftes Naseputzen freimachen
  • vor jedem Gebrauch das Behältnis schütteln
  • Schutzkappe abziehen
  • Sicherungsring entfernen
  • vor der ersten Applikation und jedes Mal, wenn das Nasenspray für einige Tage nicht angewendet wurde, mehrmals die Dosierpumpe betätigen, bis ein sichtbarer Sprühstoß freigesetzt wird
  • Daumen am Boden des Behälters und Zeige- und Mittelfinger auf dem Ring der Dosierpumpe halten
  • den Kopf leicht zurücklegen und ein Nasenloch zuhalten
  • das Nasenrohr vorsichtig in das andere Nasenloch einführen
  • ruhig und gleichmäßig einatmen und dabei einen Sprühstoß auslösen
  • dadurch wird eine genau abgemessene Einzeldosis freigegeben
  • unbedingt durch den Mund ausatmen, das Nasenrohr aus der Nase nehmen
  • danach in der gleichen Weise eine weitere Einzeldosis in das andere Nasenloch einsprühen
  • Dosierpumpe wieder mit dem Sicherungsring sichern
  • das Nasenrohr ist stets sauber zu halten und nach Gebrauch mit der Schutzkappe abzudecken
  • falls 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch verabreicht werden, soll der erste Sprühstoß in den oberen und der zweite in den unteren Teil der Nasenhöhle gesprüht werden
  • sollte der Sprühkopf verstopft sein, vorsichtig mit warmem Wasser reinigen
  • keine spitzen Gegenstände zum Säubern verwenden

Dosierung



Basiseinheit: 1 Sprühstoß zu 0,13 ml enthält 50 +ALU-g Beclometason-17,21-dipropionat

  • Behandlung und Vorbeugung von saisonaler allergischer Rhinitis und Behandlung von allergischer perennialer Rhinitis, Behandlung von kleinen und mittelgroßen Nasenpolypen
    • Dosierung individuell anpassen
    • Dosiseinstellung auf niedrigste, effektive Dosis
    • Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahren
      • 2 Sprühstöße (entsprechend 100 +ALU-g Beclometason-17,21-dipropionat) 2mal / Tag in jedes Nasenloch oder
      • 1 Sprühstoß (entsprechend 50 +ALU-g Beclometason-17,21-dipropionat) bis zu 4mal / Tag in jedes Nasenloch
      • in vielen Fällen weniger häufige Anwendung ausreichend
      • max. Tagesdosis: 4 Sprühstöße / Nasenloch (entspr. 8 Sprühstöße)
      • sobald die Krankheitszeichen (z. B. Fließschnupfen, verstopfte Nase) sich gebessert haben, sollte die Behandlung mit der niedrigsten Dosis fortgesetzt werden, dies gilt vor allem bei allergischem Dauerschnupfen
    • Kinder < 6 Jahre:
      • Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht erwiesen
    • Behandlungsdauer:
      • vom Arzt je nach Art und Schwere der Erkrankung festzulegen
      • Wirkeintritt erfolgt nicht unmittelbar
      • für einen vollen therapeutischen Nutzen ist eine regelmäßige Anwendung des Arzneimittels über mehrere Tage ratsam
      • bei Nasenpolypen und fortbestehenden Beschwerden
        • nach max. 6 Monaten prüfen, ob eine Weiterbehandlung angezeigt ist oder ob andere Maßnahmen eingeleitet werden sollen

Indikation



  • Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahre
    • Vorbeugung und Behandlung von jahreszeitlich gebundenem allergischem Schnupfen, einschließlich Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis)
    • Behandlung von allergischem Dauerschnupfen (perenniale allergische Rhinitis) bei Patienten, die auf andere Behandlungen nicht ausreichend ansprechen
    • Behandlung von kleinen bis mittelgroßen Nasenpolypen
  • Hinweis
    • nicht geeignet zur sofortigen Behebung akut auftretender Krankheitszeichen beim allergischen Schnupfen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) einschließlich
        • Exanthem
        • Urtikaria
        • Pruritus
        • Erythem
        • A1g-dem des Gesichts, der Augen, der Lippen und des Rachens
        • Bronchospasmus
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Unangenehme Geschmacks- oder Geruchsempfindung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung des Augeninnendrucks, Glaukom, Katarakt
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nasenbluten, Trockenheit und Reizung der Nasenschleimhaut und Rachenschleimhaut
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Perforation der Nasenscheidewand
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Psychomotorische Hyperaktivität
    • Schlafstörungen
    • Angstzustände
    • Depression
    • Aggressivität
    • Verhaltensänderungen (insbesondere bei Kindern).
  • bei Umstellung von oraler oder parenteraler Glukokortikoidtherapie auf nasal angewendetes Beclometason, treten evtl. wieder Begleiterkrankungen außerhalb des Nasenbereiches z. B. allergische Bindehautentzündung und allergische Hauterscheinungen auf, die unter oraler bzw. parenteraler Glukokortikoidbehandlung unterdrückt waren. Diese bedürfen gegebenenfalls einer zusätzlichen Behandlung
  • Nasal anzuwendende Glukokortikoide können systemische Nebenwirkungen verursachen, falls hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden
  • bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung oder bei besonders empfindlichen oder prädisponierten Patienten, die kürzlich unter systemischer Kortikoidbehandlung standen, können systemische Effekte, einschließlich Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen oder erhöhte Anfälligkeit für Infektionen auftreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • die Gabe von hohen Dosen über lange Zeiträume von nasalen Glukokortikoiden kann systemische Nebenwirkungen wie Cushing Syndrom, cushingoide Züge, Nebennierensuppression, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Kararakt, Glaukom und seltener auch eine Reihe von Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten, einschließlich psychomotorischer Hyperaktivität, Schlafstörungen, Angstzuständen, Depression oder Aggression (vor allem bei Kindern) hervorrufen
  • regelmäßige Wachstumskontrolle bei Langzeittherapie von Kindern
  • Dosisüberprüfung/-reduktion bei auftretenden Wachstumsverzögerungen
  • Anwendung bei Lungentuberkulose nur bei gleichzeitiger tuberkulostatischer Therapie
  • bei Mykosen, anderen Infektionen der Atemwege, virale Infektionen oder andere Infektionen im Nasen und Nebenhöhlenbereich, Anwendung nur bei Behandlung dieser Erkrankungen
  • Im Falle von frischen Verletzungen oder Operationen der Nase oder Problemen mit Ulzerationen sollte vor einer Anwendung mit Beclometason ärztlicher Rat eingeholt werden
  • bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikosteroide auftreten
    • in solchen Fällen sollte in Stresssituationen (z. B. vor Operationen) eine vorübergehende zusätzliche systemische Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden
  • bei eingeschränkter Nebennierenrindenfunktion durch frühere systemische Kortikosteroidtherapie, Umstellung auf Beclometason nur mit Vorsicht
  • keine Behandlung von Kindern unter 6 Jahren (keine Erfahrungen)
  • kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, vor allem in den ersten drei Monaten
  • keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen
  • Tierversuche ergaben Hinweise auf Fehlbildungen und andere embryo-toxische Wirkungen
  • intrauterine Wachstumsstörungen bei Langzeitanwendung möglich
  • Gefahr einer Nebennierenrindenatrophie des Feten bei Behandlung zum Schwangerschaftsende
    • ausschleichende Substitutionstherapie beim Neugeborenen erforderlich

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Beclometason - nasal

  • Abstillen bei Anwendung höherer Dosen und Langzeitbehandlung
  • geringer Übergang in die Muttermilch
  • Belastung des Säuglings i. d. R. < 1% der systemisch bei der stillenden Mutter zur Verfügung stehenden Dosis

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Warnung

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