Refobacin (5 ml)

Hersteller Merck Serono GmbH
Wirkstoff Gentamicin
Wirkstoff Menge 3 mg
ATC Code S01AA11
Preis 12,84 €
Menge 5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N1
Refobacin (5 ml)

Medikamente Prospekt

Gentamicin3mg
(H)Benzalkonium chlorid LösungKonservierungsstoff0.03mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Kalium dihydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium disulfitHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Gentamicin

Art der Anwendung



  • Tropfen zur Gabe in den unteren Bindehautsack
  • Anwendung empfiehlt sich vor allem während des Tages bei ambulanten Patienten (da Sichtbehinderung, im Vergleich zu Anwendung einer Augensalbe, vermieden wird)

Inkompatibilitäten

  • Gentamicin ist inkompatibel mit
    • Amphotericin B
    • Heparin
    • Sulfadiazin
    • Cephalotin
    • Cloxacillin
    • gleichzeitige lokale Applikation von Gentamicin mit einem dieser Mittel kann sichtbare Niederschläge im Bindehautsack verursachen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 5 mg Gentamicinsulfat (entsprechend 3 mg Gentamicin)

  • Bakterielle Infektionen des vorderen Augenabschnitts, Infektionsprophylaxe bei Verletzungen des vorderen Augenabschnittes
    • je 1 Tropfen 4- bis 6mal / Tag in unteren Bindehautsack geben
    • in schweren Fällen: häufiger, bis 1mal / Stunde
    • Hinweis: 1 Tropfen entspricht ca. 32 +ALU-l
    • schwere, insbesondere intraokuläre Infektionen sowie bei drohender Infektion des gesamten Auges
      • zusätzlich sind Injektionen von Gentamicin unter die Bindehaut und / oder i.m.- bzw. i.v.-Anwendungen angezeigt
    • Behandlungsdauer
      • solange bakterieller Befund besteht
      • max. 2 - 3 Wochen

Indikation



  • bakterielle Infektionen des vorderen Augenabschnitts, bei denen eine durch Gentamicin-empfindliche Erreger verursachte Infektion vorliegt, wie Konjunktivitis, Blepharitis, Keratitis, Hordeolum und Keratokonjunktivitis
  • Infektionsprophylaxe bei Verletzungen des vorderen Augenabschnittes, z. B. durch Fremdkörper, bei intraokulären Eingriffen, insbesondere bei Linsenextraktionen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie
        • kontaktallergische Reaktionen
        • Schwellung
        • Rötung
        • Juckreiz
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • leichtes Brennen (kurzzeitig am behandelten Auge)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Mydriasis (des behandelten Auges)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Augenirritationen wie z. B.
        • Fremdkörpergefühl
        • Rötung
        • Wundheilungsstörungen (insbesondere nach Corneaverletzungen)

zusätzlich bei halbfesten Zubereitungen

  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schleiersehen (nach Anwendung des Arzneimittels kommt es infolge der Rückstände auf der Hornhaut vorübergehend dazu)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

  • die allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung des Arzneimittels zu berücksichtigen
  • die halbfeste Zubereitung ist nicht zur Anwenung am Ohr bestimmt
  • Kinder und Jugendliche
    • es gibt keine Hinweise darauf, dass sich das Sicherheitsprofil des Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen von dem bei Erwachsenen unterscheidet

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

  • Gentamicin sollte nicht im 1. Trimenon und nur bei vitaler Indikation oder bei Gefahr des Verlusts des Augenlichts im weiteren Verlauf angewendet werden
  • keine ausreichenden Erfahrungen während der Schwangerschaft
  • bei Anwendung am Auge ist aufgrund der geringen Resorption nicht mit unerwünschten Wirkungen auf das ungeborene Kind oder den gestillten Säugling zu rechnen
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • sollten während der Behandlung mit dem Arzneimittel eine wirksame Methode der Kontrazeption anwenden, da das potentielle Risiko für den Menschen während der Schwangerschaft nicht bekannt ist
  • tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • Daten zum möglichen Einfluss von Gentamicin auf die Fertilität des Menschen liegen nicht vor

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - okulär

  • Gentamicin kann während der Stillzeit angewendet werden
  • bei lokaler Anwendung am Auge ist mit einer geringen systemischen Verfügbarkeit zu rechnen
  • Gentamicin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • bei Anwendung am Auge ist aufgrund geringer Resorption nicht mit unerwünschten Wirkungen auf das ungeborene Kind oder den gestillten Säugling zu rechnen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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