Magnesiocard Im (20X5 ml)

Hersteller Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff Magnesium Ion
Wirkstoff Menge 2,5 mmol
ATC Code A12CC05
Preis 16,7 €
Menge 20X5 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Magnesiocard Im (20X5 ml)

Medikamente Prospekt

Hydrochlorid91.15mg
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Magnesiumaspartat
  • AV-Block oder sonstige kardiale Überleitungsstörungen
  • ausgeprägte Bradykardie
  • schwere Niereninsuffizienz
  • Anurie
  • Exsikkose
  • Myasthenia gravis
  • Infektsteindiathese (Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine)

Art der Anwendung



  • Lösung zur tief intramuskulären Injektion
  • i.v. Injektion unbedingt vermeiden (in verstärktem Maße Auftreten von Sensationen wie von Calcium-Injektion bekannt)
  • gleichzeitige i.v. Injektion von Calcium vermeiden (Verminderung der Magnesiumwirkung)
  • Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken Magnesiumwirkung
  • gleichzeitige Gabe von Aminoglycosid-Antibiotika vermeiden
  • nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika verabreichen (Risikos der Atemdepression)
  • Anwendung bei gleichzeitiger Herzglycosid-Behandlung kann Herzglycosid-Wirkung vermindern

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle zu 5 ml Injektionslösung enthält 614,8 mg Magnesiunaspartat-hydrochlorid x 3 H2O (2,5 mmol bzw. 60,8 mg Magnesium).

  • nachgewiesener Magnesiummangel, falls Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit
    • 1 Ampulle 1mal / 1 - 2 Tage
    • renale Funktionseinschränkung
      • vorsichtig dosieren
      • Serum-Magnesiumspiegel überwachen
    • starke Müdigkeitserscheinungen nach hochdosierter Magnesiumgabe
      • möglicher Hinweis auf überhöhten Magnesium-Serum-Spiegel
      • Dosisreduktion bzw. Behandlungsunterbrechung

Indikation



  • nachgewiesener Magnesiummangel, falls Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) und wenn orale Therapie nicht möglich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

  • Herzerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bradykardie
      • Überleitungsstörungen
  • Gefässerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • periphere Gefäßerweiterungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei i.v. Anwendung
        • Wärmegefühl
        • Flush
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei zu schneller i.v. Injektion
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei zu schneller i.v. Injektion
        • Kopfschmerzen
        • vereinzelt starkes Schwindelgefühl
        • Agitiertheit
        • Erregung
        • Tremor
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei zu schneller i.v. Injektion
        • Kribbeln
        • Schwitzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

  • bei der Anwendung können gelegentlich Sensationen auftreten, wie sie von der Calcium-Injektion bekannt sind
  • eine i.v. Injektion der i.m. Darreichungsform ist unbedingt zu vermeiden, da dabei in verstärktem Maße Sensationen auftreten können, wie sie von der intravenösen Calcium-Injektion bekannt sind
  • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • starke Müdigkeitserscheinungen nach hochdosierter Gabe können darauf hinweisen, dass bereits ein überhöhter Serum-Magnesium-Spiegel erreicht ist
    • in diesem Fall Dosis verringern bzw. Medikation vorübergehend absetzen
  • bei hochdosierter parenteraler Magnesiumtherapie muss Folgendes geprüft werden
    • Patellarsehnenreflexe müssen erhalten sein
    • Atemfrequenz darf 16 Atemzüge pro Min. nicht unterschreiten
    • Urinausscheidung soll mind. 25 ml pro Stunde betragen
      • ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie
    • als Antidot müssen Ampullen mit Calciumgluconat 10% bereitgehalten werden
      • sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Maßnahmen zu ergreifen
    • vorsichtige Dosierung erforderlich bei Patienten mit renaler Funktionseinschränkung
      • Serum-Magnesium-Spiegel dieser Patienten überwachen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

  • kann in der Schwangerschaft angewendet werden
  • keine Hinweise auf ein Fehlbildungsrisiko
  • bei hochdosierter Verabreichung kurz vor der Geburt
    • Überwachung des Neubeborenen in den ersten 24 - 48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität
      • neurologische Depression mit Atemdepression
      • Muskelschwäche
      • Verlust von Reflexen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumaspartat - invasiv

  • kann in der Stillzeit angewendet werden

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Magnesiumverbindungen, parenteral, nur zur Behandlung bei nachgewiesenem Magnesiummangel und zur Behandlung bei erhöhtem Eklampsierisiko. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

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