Iprabronch 20µg/Sprueh Inh (1X10 ml)

Hersteller Pädia GmbH
Wirkstoff Ipratropium Kation
Wirkstoff Menge 0,01622 mg
ATC Code R03BB01
Preis 26,17 €
Menge 1X10 ml
Darreichung (DAR) DOS
Norm N1
Iprabronch 20µg/Sprueh Inh (1X10 ml)

Medikamente Prospekt

Ipratropium bromid20AtQ-g
(H)Citronensäure, wasserfreiHilfsstoff
(H)EthanolHilfsstoff8.4mg
(H)NorfluranHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Einzeldosis]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ipratropiumbromid, Atropin oder Atropinderivate oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • Zur Inhalation.
  • Die richtige Anwendung von Ipratropiumbromid mit dem Inhalator ist für den Behandlungserfolg entscheidend. Für detaillierte Angaben wird auf die Hinweise zur Anwendung in der Packungsbeilage verwiesen.
  • Der Behälter sollte vor der ersten Anwendung oder wenn der Inhalator einmal 3 Tage oder länger nicht verwendet wurde zweimal gedrückt werden, um zwei Sprühstöße in die Luft abzugeben, damit sichergestellt ist, dass der Inhalator richtig funktioniert und einsatzbereit ist.
  • IpraBronchArgA8-/sup> enthält eine Lösung, daher ist es nicht notwendig, den Inhalator vor der Anwendung zu schütteln.
  • Für ein optimales Ergebnis sollte der Behälter im Inhalator vor der Anwendung auf Raumtemperatur erwärmt sein. Ist der Inhalator sehr kalt, nehmen Sie den Metallbehälter aus dem Kunststoffgehäuse und erwärmen Sie ihn vor der Anwendung mindestens zwei Minuten lang in Ihren Händen. Verwenden Sie niemals etwas anderes, um den Behälter zu erwärmen.
  • Vor jeder Anwendung des Inhalators ist Folgendes zu beachten:
    • 1 Schutzkappe vom Mundstück abnehmen.
    • 2 Den Inhalator senkrecht mit dem Behälterboden nach oben halten.
    • Den Daumen auf die Basis unter dem Mundstück und den Zeigefinger/Mittelfinger oben auf den Inhalator legen. So tief ausatmen, wie es noch angenehm ist, dabei aber nicht in das Mundstück hinein ausatmen.
    • 3 Das Mundstück zwischen die Zähne nehmen und mit den Lippen fest umschließen, aber nicht auf das Mundstück beißen.
    • 4 Tief und langsam einatmen und gleichzeitig oben auf dem Inhalator fest nach unten drücken, wodurch ein Sprühstoß abgegeben wird.
    • 5 Atem 10 Sekunden lang oder so lange, wie es noch angenehm ist, anhalten, dann das Mundstück aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen.
    • 6 Wenn eine zweite Inhalation notwendig ist, sollten Sie mindestens eine Minute lang warten und dann die Schritte 2 bis 5 wiederholen.
    • 7 Nach der Anwendung immer die Schutzkappe des Mundstücks wieder aufsetzen.
  • Menschen mit schwachen Händen kann es leichter fallen, den Inhalator mit beiden Händen zu halten, indem sie beide Zeigefinger oben auf den Inhalator und beide Daumen auf die Basis unter dem Mundstück legen.
  • Der Inhalator kann mit der Inhalationshilfe (Spacer) Aerochamber Plus verwendet werden. Dies kann für Patienten, z. B. Kinder oder ältere Patienten, hilfreich sein, denen es schwerfällt, gleichzeitig einzuatmen und den Inhalator zu betätigen.
  • Der Behälter ist nicht durchsichtig. Daher kann man nicht erkennen, wann er leer ist. Der Inhalator gibt 200 Sprühstöße ab. Nach der Abgabe aller Sprühstöße (in der Regel nach 3 - 4 Wochen regelmäßiger Anwendung) kann im Inhalator immer noch eine kleine Menge an Flüssigkeit vorhanden sein.
  • Der Inhalator muss dennoch ersetzt werden, um sicherzugehen, dass jeder Sprühstoß die richtige Arzneimittelmenge enthält.
  • ACHTUNG:
    • Das Mundstück aus Kunststoff wurde speziell für die Anwendung von IpraBronchArgA8-/sup> entwickelt, um zu gewährleisten, dass jeder Sprühstoß die richtige Arzneimittelmenge enthält.
    • Das Mundstück darf niemals mit einem anderen Inhalator verwendet und IpraBronchArgA8-/sup> darf mit keinem anderen als dem mitgelieferten Mundstück benutzt werden.
  • Reinigung
    • Das Mundstück sollte immer sauber gehalten werden. Um das Mundstück zu reinigen, müssen der Behälter und der Verschluss abgenommen werden. Das Mundstück ist dann in warmem Seifenwasser zu waschen, zu spülen und ohne Anwendung von Wärme an der Luft zu trocknen. Es ist darauf zu achten, dass das kleine Loch im Mundstück gründlich durchgespült wird. Sobald das Mundstück trocken ist, ist der Behälter wieder einzusetzen und die Schutzkappe wieder aufzusetzen.
    • Es ist wichtig, den Inhalator regelmäßig zu reinigen. Die Reinigung muss mindestens einmal wöchentlich erfolgen. Andernfalls funktioniert er möglicherweise nicht richtig.

Dosierung



  • Erwachsene (einschließlich ältere Patienten):
    • In der Regel 1 oder 2 Sprühstöße drei- bis viermal täglich, obwohl manche Patienten möglicherweise bis zu 4 Sprühstöße auf einmal benötigen, um am Anfang der Behandlung einen maximalen Nutzen zu erhalten.
  • Kinder und Jugendliche
    • 6 - 12 Jahre:
      • In der Regel 1 oder 2 Sprühstöße dreimal täglich.
    • Unter 6 Jahren:
      • Für Kinder unter 6 Jahren liegen unzureichende Daten zur Anwendung von Ipratropiumbromid vor. IpraBronchArgA8-/sup> darf nur auf ärztliche Anordnung und unter Aufsicht eines Erwachsenen angewendet werden.
  • Eine Tagesgesamtdosis von 12 Sprühstößen sollte normalerweise nicht überschritten werden.
  • Sollte sich unter der Behandlung keine deutliche Besserung ergeben, der Zustand des Patienten sich verschlechtern oder das Ansprechen auf die Behandlung gering ausfallen, ist ärztliche Beratung erforderlich. Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Dyspnoe (Atemnot) muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
  • Behandlung akuter schwerwiegender Asthmaexazerbationen
    • Mittels Inhalationshilfe (Spacer) angewendetes Ipratropiumbromid kann bei der Behandlung akuter schwerwiegender zu Hause auftretender Asthmaexazerbationen zusätzlich zu inhalativen kurzwirksamen Bronchodilatatoren angewendet werden. Beide Bronchodilatatoren sollten mit einem Spacer angewendet werden. Für weitere Empfehlungen zu Erkrankungen und Therapie sind die nationalen Richtlinien heranzuziehen.

Indikation



  • IpraBronchArgA8-/sup> ist ein für die symptomatische Behandlung reversibler Bronchospasmen indizierter Bronchodilatator bei
    • chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
    • Asthma als Alternative zu kurzwirksamen ß2-Agonisten, wenn ß2-Agonisten nicht vertragen werden.
  • IpraBronchArgA8-/sup> ist indiziert bei Kindern im Alter von 6 - 12 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen.

Nebenwirkungen



  • Viele der aufgeführten Nebenwirkungen können auf die anticholinergen Eigenschaften von IpraBronchArgA8-/sup> zurückgeführt werden.
  • Wie jede inhalative Therapie kann IpraBronchArgA8-/sup> Symptome einer lokalen Reizung zeigen. Die Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Prüfungen und der Arzneimittelüberwachung der Anwendung nach der Zulassung.
  • Die häufigsten in klinischen Studien gemeldeten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Rachenreizung, Husten, Mundtrockenheit, gastrointestinale Motilitätsstörungen (einschließlich Verstopfung, Durchfall und Erbrechen), Übelkeit und Schwindel.
  • Die auf den MedDRA Systemorganklassen basierenden Nebenwirkungen und Häufigkeiten sind in der unten stehenden Tabelle aufgelistet. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
    • Sehr häufig (>/= 1/10),
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10),
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100),
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000),
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Häufigkeit nicht bekannt (kann anhand der vorliegenden Daten nicht eingeschätzt werden)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich
      • Überempfindlichkeit
      • Anaphylaktische Reaktion
      • Angioödem an Zunge, Lippen und Gesicht
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
  • Augenerkrankungen
    • Gelegentlich
      • Verschwommenes Sehen
      • Mydriasis(1)
      • Intraokulärer Druck erhöht(1)
      • Glaukom(1)
      • Augenschmerzen(1)
      • Augenhalos
      • Bindehauthyperämie
      • Hornhautödem
    • Selten
      • Akkommodationsstörungen
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich
      • Palpitationen
      • Supraventrikuläre Tachykardie
    • Selten
      • Vorhofflimmern
      • Herzfrequenz erhöht
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Häufig
      • Rachenreizung
      • Husten
    • Gelegentlich
      • Bronchospasmus
      • Paradoxer Bronchospasmus(2)
      • Laryngospasmus
      • Pharynxödem
      • Trockener Hals
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig
      • Mundtrockenheit
      • Übelkeit
      • Gastrointestinale Motilitätsstörungen
    • Gelegentlich
      • Mundödem
      • Geschmacksstörung
      • Durchfall
      • Verstopfung
      • Erbrechen
      • Stomatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich
      • Ausschlag
      • Juckreiz
    • Selten
      • Urtikaria
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Gelegentlich
      • Harnretention(3)
  • (1) Augenkomplikationen wurden berichtet, wenn vernebeltes Ipratropiumbromid allein oder in Kombination mit einem adrenergen Beta2-Agonisten in Kontakt mit den Augen kommt.
  • (2) Wie bei anderen inhalativen Therapien kann eine inhalationsbedingte Bronchokonstriktion mit unmittelbarer Zunahme pfeifender Atemgeräusche nach Anwendung der Dosis auftreten. Dies muss unverzüglich mit einem schnell wirkenden inhalativen Bronchodilatator behandelt werden. IpraBronchArgA8-/sup> muss sofort abgesetzt, der Patient untersucht und bei Bedarf eine alternative Behandlung eingeleitet werden.
  • (3) Bei Patienten mit vorbestehender Blasenauslassobstruktion kann ein höheres Risiko für eine Harnretention bestehen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Nach Anwendung von Ipratropiumbromid wurden Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet, die sich in Form von Urtikaria, Angioödem, Ausschlag, Bronchospasmus, Oropharyngealödem und Anaphylaxie geäußert haben.
    • Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Anticholinergika bei Patienten mit Prädisposition für/oder bereits vorhandenem Engwinkelglaukom oder mit vorbestehender Obstruktion der ableitenden Harnwege (z. B. Prostatahyperplasie oder Blasenauslassobstruktion).
    • Da Patienten mit Mukoviszidose zu gastrointestinalen Motilitätsstörungen neigen können, ist Ipratropiumbromid wie auch andere Anticholinergika bei diesen Patienten mit Vorsicht anzuwenden.
    • Vereinzelt wurde über Augenkomplikationen berichtet (d. h. Mydriasis, erhöhter Augeninnendruck, Engwinkelglaukom, Augenschmerzen), wenn vernebeltes Ipratropiumbromid allein oder in Kombination mit einem adrenergen Beta2-Agonisten in Kontakt mit den Augen gekommen ist. Patienten müssen daher in der korrekten Anwendung von IpraBronchArgA8-/sup> unterwiesen und entsprechend gewarnt werden, damit der Inhalationsnebel nicht versehentlich in die Augen gelangt. Da der Inhalator über das Mundstück angewendet und manuell kontrolliert wird, ist das Risiko eines Kontakts des Inhalationsnebels mit den Augen begrenzt. Eine antiglaukomatöse Therapie verhindert wirksam ein akutes Engwinkelglaukom bei dafür empfindlichen Personen. Für Glaukom anfällige Patienten sollten besonders auf die Notwendigkeit die Augen zu schützen, hingewiesen werden.
    • Anzeichen für ein akutes Engwinkelglaukom können Augenschmerzen oder Augenbeschwerden, verschwommenes Sehen, Augenhalos oder Farbsehen in Verbindung mit geröteten Augen bedingt durch Blutstauungen in der Bindehaut und Hornhautödem sein. Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollte eine Behandlung mit miotischen Augentropfen eingeleitet und unverzüglich fachkundige Beratung aufgesucht werden.
    • Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass die Wirkung von Ipratropiumbromid bei Behandlungsbeginn langsamer einsetzt als die Wirkung von inhalierten sympathomimetischen Bronchodilatatoren.
    • Wie bei anderen inhalativen Therapien kann eine inhalationsbedingte Bronchokonstriktion mit unmittelbarer Zunahme pfeifender Atemgeräusche nach Anwendung der Dosis auftreten. Dies muss unverzüglich mit einem schnell wirkenden inhalativen Bronchodilatator behandelt werden. IpraBronchArgA8-/sup> muss umgehend abgesetzt, der Patient untersucht und bei Bedarf eine alternative Behandlung eingeleitet werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Es gibt Hinweise darauf, dass die gleichzeitige Anwendung von Ipratropiumbromid und Beta-Adrenergika sowie Xanthinhaltige Arzneimittel einen additiven bronchodilatatorischen Effekt hervorrufen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch sollte den Patienten mitgeteilt werden, dass bei ihnen während der Behandlung mit IpraBronchArgA8-/sup> unerwünschte Wirkungen wie zum Beispiel Schwindel, Akkommodationsstörungen, Mydriasis und verschwommenes Sehen auftreten können.
    • Beim Auftreten der oben genannten Nebenwirkungen sollten die Patienten potenziell gefährliche Tätigkeiten wie zum Beispiel Autofahren oder das Bedienen von Maschinen vermeiden.
  • Überdosierung
    • Es konnten keine für eine Überdosierung spezifischen Symptome festgestellt werden.
    • In Anbetracht des breiten therapeutischen Fensters und der topischen Anwendung von Ipratropiumbromid ist nicht mit ernsthaften anticholinergen Symptomen zu rechnen. Wie bei anderen Anticholinergika wären Mundtrockenheit, Akkommodationsstörungen des Auges und Tachykardie die zu erwartenden Symptome und Anzeichen für eine Überdosierung.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen keine Daten zur Anwendung von Ipratropiumbromid bei Schwangeren vor.
  • Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität.
  • Ipratropiumbromid sollte in der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung angewendet werden.
  • Fertilität
    • Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf eine unerwünschte Wirkung von Ipratropiumbromid auf die Fertilität hin. Klinische Daten liegen nicht vor.

Stillzeithinweise



  • Es ist unbekannt, ob Ipratropiumbromid in die Muttermilch übergeht, es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Ipratropiumbromid den Säugling in einem nennenswerten Ausmaß erreichen würde. Daher kann die Anwendung von Ipratropiumbromid während der Stillzeit in Betracht gezogen werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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