Copegus 200mg (168 St)

Hersteller Emra-Med Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Ribavirin
Wirkstoff Menge 200 mg
ATC Code J05AP01
Preis 340,24 €
Menge 168 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Copegus 200mg (168 St)

Medikamente Prospekt

Ribavirin200mg
(H)CarboxymethylstÀrke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)Ethyl celluloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstÀrkeHilfsstoff
(H)MaisstÀrke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 StĂŒck]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Ribavirin
  • anamnestisch vorbestehende schwere Herzkrankheit, einschließlich instabile oder nicht beherrschte Herzerkrankung in den letzten sechs Monaten
  • HĂ€moglobinopathien (z.B. ThalassĂ€mie, SichelzellenanĂ€mie)
  • Kontraindikationen der Arzneimittel, die in Kombination mit Ribavirin angewendet werden, beachten
    • Autoimmunhepatitis oder Autoimmunerkrankung in der Vorgeschichte
      • aufgrund der kombinierten Anwendung mit Interferon alfa-2b
    • Therapie mit Peginterferon alfa-2b kontraindiziert bei HCV/HIV-Patienten mit Zirrhose und einem Child-Pugh-Wert von +ACY-gt+ADsAPQ- 6
  • Kinder und Jugendliche
    • bestehende oder in der Vorgeschichte bekannte schwere psychiatrische Störungen, insbesondere schwere Depression, Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuch
  • Schwangerschaft
    • bei Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter darf mit der Therapie solange nicht begonnen werden, bis ein negativer Schwangerschaftstest kurz vor dem Beginn der Therapie vorliegt
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten, aufgeteilt auf 2 Dosen (morgens und abends), mit der Nahrung
  • Tabletten nicht zerbrechen oder zerdrĂŒcken, aufgrund des teratogenen Potentials

Dosierung



  • Anwendung in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von chronischer Hepatitis C (CHC)
    • Kombinationstherapie mit direkt wirkende antivirale Arzneimittel (DAA)
      • KG < 75 kg: 400 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 600 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1000 mg Ribavirin / Tag)
      • KG >/= 75 kg: 600 mg Ribavirin 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 1200 mg Ribavirin / Tag)
    • Kombinationstherapie mit Peginterferon alfa-2a mit DAA
      • KG < 75 kg: 400 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 600 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1000 mg Ribavirin / Tag)
      • KG >/= 75 kg: 600 mg Ribavirin 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 1200 mg Ribavirin / Tag)
    • Kombinationstherapie mit Peginterferon alfa-2a ohne DAA
      • Genotyp 2/3 nicht vorbehandelt, Genotyp 2/3/4 mit HIV-Koinfektion
        • 2 Tabletten (400 mg Ribavirin) 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 800 mg Ribavirin / Tag)
      • Genotyp 1/4, Genotyp 2/3 vorbehandelt, Genotyp 1 HIV-Koinfektion
        • KG < 75 kg: 400 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 600 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1000 mg Ribavirin / Tag)
        • KG >/= 75 kg: 600 mg Ribavirin 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 1200 mg Ribavirin / Tag)
    • Kombinationstherapie IFN alfa-2a ohne DAA
      • KG < 75 kg: 400 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 600 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1000 mg Ribavirin / Tag)
      • KG >/= 75 kg: 600 mg Ribavirin 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 1200 mg Ribavirin / Tag)
    • Kombinationstherapie mit Peginterferon alfa-2a mit oder ohne DAA
      • KG < 65 kg: 2 Tabletten (400 mg Ribavirin) 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 800 mg Ribavirin / Tag)
      • KG 65 - 80 kg: 400 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 600 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1000 mg Ribavirin / Tag)
      • KG 81 - 105 kg: 600 mg Ribavirin 2mal / Tag, morgens und abends (insgesamt 1200 mg Ribavirin / Tag)
      • KG > 105 kg: 600 mg Ribavirin 1mal / Tag morgens und 800 mg Ribavirin 1mal / Tag abends (insgesamt 1400 mg Ribavirin / Tag)
    • Behandlungsdauer:
      • abhĂ€ngig von den Arzneimitteln, die in Kombination angewendet werden und kann zudem von verschiedenen Eigenschaften der Patienten oder des Virus abhĂ€ngen, einschließlich Genotyp, Koinfektionen, Vorgeschichte der Behandlung und Ansprechen auf die Behandlung
      • beachten Sie die Fachinformation, des Arzneimittels, das in Kombination angewendet wird
    • Dosisanpassung bei Nebenwirkungen
      • Treten wĂ€hrend der Behandlung schwere Nebenwirkungen auf, die möglicherweise in Zusammenhang mit Ribavirin stehen, sollte die Dosis angepasst oder ggf. abgesetzt werden, bis die Nebenwirkung abklingt oder an Schwere abnimmt
      • Richtlinien zur Dosisanpassung bei behandlungsbedĂŒrftiger AnĂ€mie
        • HĂ€moglobin bei Patienten ohne Herzerkrankung < 10 g / dl
          • Dosisreduktion auf 600 mg Ribavirin / Tag bei Patienten mit einer Dosis von 1.000 mg (< 75 kg) oder 1.200 mg (> 75 kg)
          • bei einer RĂŒckkehr auf Normalwerte kann die Behandlung mit 600 mg / Tag wieder aufgenommen und nach Ermessen des behandelnden Arztes auf 800 mg / Tag erhöht werden
          • eine RĂŒckkehr zu höheren Dosierungen wird jedoch nicht empfohlen
          • bei Patienten, die eine Dosis von 800 mg (< 65 kg), 1.000 mg (65 kg - 80 kg), 1.200 mg (81 kg - 105 kg) oder 1.400 mg (> 105 kg) erhalten, betrĂ€gt die erste Dosisreduzierung 200 mg / Tag (außer bei Patienten, die eine Dosis von 1.400 mg erhalten, bei diesen sollte die Reduzierung 400 mg / Tag betragen)
          • wenn nötig liegt die zweite Dosisreduzierung bei weiteren 200 mg / Tag
          • Patienten, deren Dosis auf 600 mg / Tag reduziert wurde, erhalten 200 mg morgens und 400 mg abends
        • HĂ€moglobin bei Patienten ohne Herzerkrankung < 8,5 g / dl
          • Absetzen der Behandlung
        • HĂ€moglobinabfall bei Patienten mit stabiler Herzerkrankung in der Anamnese >/= 2 g / dl innerhalb eines beliebigen 4-wöchigen Zeitraumes wĂ€hrend der Behandlung (dauerhafte Dosisreduzierung)
          • Dosisreduktion auf 600 mg Ribavirin / Tag bei Patienten mit einer Dosis von 1.000 mg (< 75 kg) oder 1.200 mg (> 75 kg)
          • bei einer RĂŒckkehr auf Normalwerte kann die Behandlung mit 600 mg / Tag wieder aufgenommen und nach Ermessen des behandelnden Arztes auf 800 mg / Tag erhöht werden
          • eine RĂŒckkehr zu höheren Dosierungen wird jedoch nicht empfohlen
          • bei Patienten, die eine Dosis von 800 mg (< 65 kg), 1.000 mg (65 kg - 80 kg), 1.200 mg (81 kg - 105 kg) oder 1.400 mg (> 105 kg) erhalten, betrĂ€gt die erste Dosisreduzierung 200 mg / Tag (außer bei Patienten, die eine Dosis von 1.400 mg erhalten, bei diesen sollte die Reduzierung 400 mg / Tag betragen)
          • wenn nötig liegt die zweite Dosisreduzierung bei weiteren 200 mg / Tag
          • Patienten, deren Dosis auf 600 mg / Tag reduziert wurde, erhalten 200 mg morgens und 400 mg abends
        • HĂ€moglobinabfall bei Patienten mit stabiler Herzerkrankung in der Anamnese < 12 g/dl trotz 4 Wochen mit reduzierter Dosis
          • Absetzen der Behandlung
        • beachten Sie die Fachinformationen von Peginterferon alfa oder Interferon alfa bezĂŒglich Dosisanpassung und/oder dem Absetzen

Dosisanpassung

  • Nierenfunktionsstörungen
    • Kreatinin-Clearance 30 ml/min bis 50 ml/min
      • abwechselnd 200 mg / Tag und 400 mg / Tag alle zwei Tage
    • Kreatinin-Clearance < 30 ml/min
      • 200 mg / Tag
    • HĂ€modialyse
      • 200 mg / Tag
    • Therapiebeginn (oder Fortsetzung, bei Entwicklung einer Nierenfunktionsstörung wĂ€hrend der Therapie) mit Ă€ußerster Vorsicht unter intensiver Beobachtung der HĂ€moglobinkonzentrationen
    • Soweit notwendig, Dosisanpassungen wĂ€hrend des gesamten Behandlungszeitraumes
  • Leberfunktionsstörungen
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Ă€ltere Patienten > 65 Jahre
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Nierenfunktion sollte vor Behandlungsbeginn untersucht werden
  • Patienten < 18 Jahre
    • Anwendung aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Hepatitis C nicht empfohlen
    • 6 - 18 Jahre
      • nur begrenzte Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit in Kombination mit Peginterferon alfa-2a
    • Nutzen-Risiko-Bewertung in jedem Einzelfall erforderlich

Indikation



  • Anwendung in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von chronischer Hepatitis C (CHC)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

Erwachsene (Anwendung von Ribavirin in Kombinationstherapie)

  • Infektionen und parasitĂ€re Erkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Virusinfektion
      • Pharyngitis
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bakterielle Infektion (einschließlich Sepsis)
      • Pilzinfektion, orale Candidamykose
      • Influenza
      • Infektion der Atemwege
      • Bronchitis
      • Herpes simplex
      • Sinusitis
      • Otitis media
      • Rhinitis
      • Harnwegsinfektion
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Infektion der unteren Atemwege
      • Pneumonie
      • Hautinfektionen
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Endokarditis
      • Otitis externa
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neoplasie (n.n.b.)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • AnĂ€mie
      • Neutropenie
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • hĂ€molytische AnĂ€mie
      • Leukopenie
      • Thrombozytopenie
      • Lymphadenopathie
      • Lymphopenie
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Panzytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • aplastische AnĂ€mie
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Erythrozytenaplasie
      • idiopathische thrombozytopenische Purpura
      • thrombotisch thrombozytopenische Purpura
      • isolierte Aplasie der Erythropoese
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • ArzneimittelĂŒberempfindlichkeit
      • Sarkoidose
      • Thyreoiditis
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • rheumatoide Arthritis (Neuauftreten oder Verschlechterung)
      • Anaphylaxie
      • systemischer Lupus erythematodes
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
      • Abstoßung von Leber- und Nierentransplantaten
      • Vaskulitis
      • akute Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Urtikaria, angioneurotisches +ANY-dem, Bronchokonstriktion
  • Endokrine Erkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypothyreose
      • Hyperthyreose
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Diabetes
  • Stoffwechsel- und ErnĂ€hrungsstörungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Anorexie
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • HyperglykĂ€mie
      • HyperurikĂ€mie
      • HypocalcĂ€mie
      • Dehydratation
      • gesteigerter Appetit
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Diabetes mellitus
      • HypertriglyzeridĂ€mie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Depression
      • Angst
      • emotionale InstabilitĂ€t
      • Schlaflosigkeit
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Suizidgedanken
      • Psychose
      • aggressives Verhalten
      • Verwirrtheit
      • Agitiertheit
      • Zorn
      • StimmungsĂ€nderung
      • Verhaltensstörung
      • NervositĂ€t
      • Schlafstörungen
      • verminderte Libido
      • Apathie
      • ungewöhnliche TrĂ€ume
      • Weinen
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Selbstmordversuche
      • Panikattacke
      • Halluzination
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • bipolare Störung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • Selbstmord
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Mordgedanken
      • Manie
      • VerĂ€nderung des mentalen Status
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Benommenheit
      • Mundtrockenheit
      • Konzentrationsstörungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Amnesie
      • vermindertes Erinnerungsvermögen
      • Synkope
      • SchwĂ€che
      • MigrĂ€ne
      • Ataxie
      • ParĂ€sthesie
      • Dysphonie
      • Geschmacksverlust
      • HypoĂ€sthesie
      • HyperĂ€sthesie
      • Hypertonie
      • Somnolenz
      • Aufmerksamkeitsstörung
      • Tremor
      • Dysgeusie
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Neuropathie
      • periphere Neuropathie
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Konvulsionen, Iktus (Krampfanfall)
      • Koma
      • GesichtslĂ€hmung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • zerebrovaskulĂ€re HĂ€morrhagie
      • zerebrovaskulĂ€re IschĂ€mie
      • Enzephalopathie
      • Polyneuropathie
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Mononeuropathien
  • Augenerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen
      • verschwommenes Sehen
      • Konjunktivitis
      • Reizung am Auge
      • Augenschmerzen
      • VerĂ€nderung des Sehens
      • Störung der TrĂ€nendrĂŒsen
      • trockenes Auge
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Netzhautblutung
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Retinopathien (einschließlich Makulaödeme)
      • retinaler Arterienverschluss
      • retinaler Venenverschluss
      • Optikusneuritis, Optikusneuropathie
      • Hornhautulkus
      • Papillenödem
      • Verminderung der SehschĂ€rfe oder des Gesichtsfeldes
      • Retina-Exsudate
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • Verlust des Sehvermögens
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • seröse Netzhautablösung
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Drehschwindel
      • Hörstörungen / Hörverlust
      • Tinnitus
      • Schmerzen am Ohr
  • Herzerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitation
      • Tachykardie
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokardinfarkt
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kardiomyopathie
      • Herzinsuffizienz
      • Arrhythmie
      • Angina pectoris
      • supraventrikulĂ€re Tachykardie
      • Vorhofflimmern
      • Perikarditis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • kardiale IschĂ€mie
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Perikarderguss
  • GefĂ€ĂŸerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • Hypertonie
      • Flushing
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
      • Hirnblutungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • periphere IschĂ€mie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Belastungsdyspnoe
      • Nasenbluten
      • Atemstörung
      • Atemwegsblockade
      • Verstopfung der Nasennebenhöhlen
      • verstopfte Nase
      • Nasen-Sekretstauungen
      • Rhinorrhoe
      • vermehrte Sekretion in den oberen Atemwegen
      • Sinus-Sekretstauungen
      • Nasen-Sekretstauungen
      • pharyngolaryngeale Schmerzen
      • Rhinitis
      • Reizhusten
      • rauer Hals
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • pfeifendes Atmen
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • interstitielle Pneumonitis, mit letalem Ausgang
      • Lungenembolie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • Lungeninfiltrate
      • Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Erbrechen
      • Übelkeit
      • Abdominalschmerzen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • ulzerative Stomatitis
      • Stomatitis
      • Mundulzeration
      • Colitis
      • Schmerzen im oberen rechten Quadranten
      • Dyspepsie
      • gastroösophagealer Reflux
      • Glossitis
      • Cheilitis
      • BlĂ€hbauch
      • Zahnfleischbluten
      • Gingivitis
      • dĂŒnner Stuhl
      • Störung an den ZĂ€hnen
      • Obstipation
      • Flatulenz
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
      • Schmerzen im Mund
      • Magen-Darmblutungen
      • ischĂ€mische Colitis
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • peptisches Ulkus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • Colitis ulcerosa
    • ohne HĂ€ufigkeitsangabe
      • Erkrankungen des Zahnfleisches
      • Erkrankungen der ZĂ€hne
      • Pigmentierung der Zunge
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatomegalie
      • Ikterus
      • HyperbilirubinĂ€mie
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionsstörungen
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Cholangitis
      • Fettleber
      • Leberversagen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • HepatotoxizitĂ€t (einschließlich TodesfĂ€lle)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Alopezie
      • Pruritus
      • Hauttrockenheit
      • Dermatitis
      • Hautausschlag
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Psoriasis
      • Psoriasisverschlechterung
      • Ekzem
      • PhotosensitivitĂ€tsreaktionen
      • makulopapulöser Hautausschlag
      • erythematöser Hautausschlag
      • Nachtschwei+AN8
      • Hyperhidrose
      • Akne
      • Furunkel
      • Erythem
      • Urtikaria
      • VerĂ€nderungen der Haut
      • Bluterguss
      • vermehrtes Schwitzen
      • anormale Haarstruktur
      • Nagelerkrankungen
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • kutane Sarkoidose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Erythema multiforme
      • Angioödem
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Muskel-/Skelettschmerzen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthritis
      • RĂŒckenschmerzen
      • Nackenschmerzen
      • MuskelkrĂ€mpfe
      • MuskelschwĂ€che
      • Schmerzen in den ExtremitĂ€ten
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Rhabdomyolyse
      • Myositis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Miktionsfrequenz
      • Polyurie
      • abnormaler Harn
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nierenversagen
      • Niereninsuffizienz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich EinzelfĂ€lle
      • nephrotisches Syndrom
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bei Frauen:
        • Amenorrhoe
        • Menorrhagie
        • Menstruationsstörung
        • Dysmenorrhoe
        • Schmerzen in der BrustdrĂŒse
        • ovariale Erkrankung
        • vaginale Erkrankung.
      • bei MĂ€nnern:
        • Impotenz
        • Prostatitis
        • erektile Dysfunktion
        • sexuelle Dysfunktion (n.n.b.)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • MĂŒdigkeit
      • SchĂŒttelfrost
      • Pyrexie
      • grippeartige Symptome
      • Asthenie
      • Reizbarkeit
      • Rigor
      • Schmerzen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen im Brustkorb
      • Beschwerden im Brustkorb
      • periphere +ANY-deme
      • Lethargie
      • Malaise
      • Unwohlsein
      • Durst
      • Hintzewallungen
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gesichtsödem
  • Untersuchungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Gewichtsverlust
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • HerzgerĂ€usch
  • Verletzungen und Vergiftungen
    • selten: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überdosis gleichzeitig eingenommener Substanzen

Kinder und Jugendliche (Anwendung von Ribavirin in Kombinationstherapie)

  • Infektionen und parasitĂ€re Erkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Virusinfektion
      • Pharyngitis
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pilzinfektion
      • bakterielle Infektion
      • pulmonale Infektion
      • Nasopharyngitis
      • Streptokokken-Pharyngitis
      • Otitis media
      • Sinusitis
      • Zahnabszess
      • Influenza
      • orale Herpesinfektion
      • Herpes simplex
      • Harnwegsinfektion
      • Vaginitis
      • Gastroenteritis
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pneumonie
      • Askariasis
      • Enterobiasis
      • Herpes zoster
      • EntzĂŒndung des Unterhautzellgewebes
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neoplasie (n.n.b.)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • AnĂ€mie
      • Neutropenie
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Thrombozytopenie
      • Lymphadenopathie
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperthyreose
      • Virilismus
  • Stoffwechsel- und ErnĂ€hrungsstörungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Anorexie
      • gesteigerter Appetit
      • verminderter Appetit
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • HypertriglyzeridĂ€mie
      • HyperurikĂ€mie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Depression
      • Schlaflosigkeit
      • emotionale InstabilitĂ€t
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Suizidgedanken
      • Aggression
      • Verwirrtheit
      • Neigung zu Affekthandlungen
      • Verhaltensstörung
      • Agitiertheit
      • Somnambulismus
      • Angst
      • StimmungsĂ€nderungen
      • Ruhelosigkeit
      • NervositĂ€t
      • Schlafstörungen
      • ungewöhnliche TrĂ€ume
      • Apathie
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • ungewöhnliches Verhalten
      • depressive Verstimmung
      • emotionale Störung
      • Furcht
      • Alptraum
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperkinese
      • Tremor
      • Dysphonie
      • ParĂ€sthesie
      • HypĂ€sthesie
      • HyperĂ€sthesie
      • Konzentrationsstörungen
      • Somnolenz
      • Aufmerksamkeitsstörung
      • schlechte SchlafqualitĂ€t
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Neuralgie
      • Lethargie
      • psychomotorische HyperaktivitĂ€t
  • Augenerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Konjunktivitis
      • Augenschmerzen
      • Sehstörungen
      • Störung der TrĂ€nendrĂŒsen
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bindehautblutung
      • Juckreiz im Auge
      • Keratitis
      • verschwommenes Sehen
      • Photophobie
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
      • Palpitationen
  • GefĂ€ĂŸerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • BlĂ€sse
      • Flushing
      • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dyspnoe
      • Tachypnoe
      • Epistaxis
      • Husten
      • verstopfte Nase
      • Reizung der Nase
      • Rhinorrhoe
      • Niesen
      • Rachen- und Kehlkopfschmerzen
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Giemen
      • Nasenbeschwerden
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Abdominalschmerzen
      • Schmerzen im Oberbauch
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • GeschwĂŒre im Mund
      • ulzerative Stomatitis
      • Stomatitis
      • aphthöse Stomatitis
      • Dyspepsie
      • Cheilitis
      • Glossitis
      • gastroösophagealer Reflux
      • rektale Erkrankung
      • gastrointestinale Erkrankung
      • Verstopfung
      • dĂŒnner Stuhl
      • Zahnschmerzen
      • Beschwerden an den ZĂ€hnen
      • Magenbeschwerden
      • Schmerzen im Mund
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gingivitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • abnormale Leberfunktion
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hepatomegalie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Alopezie
      • Hautausschlag
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • PhotosensitivitĂ€tsreaktion
      • makulopapulöser Hautausschlag
      • Ekzem
      • Hyperhidrose
      • Akne
      • VerĂ€nderung der Haut
      • Nagelerkrankung
      • VerfĂ€rbung der Haut
      • Hauttrockenheit
      • Erythem
      • Bluterguss
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pigmentstörung
      • atopische Dermatitis
      • AbschĂ€lung der Haut
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Muskel-/Skelettschmerzen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gliederschmerzen
      • RĂŒckenschmerzen
      • Muskelkontraktur
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Enuresis
      • Miktionsstörung
      • Harninkontinenz
      • Proteinurie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bei MĂ€dchen:
        • Amenorrhoe
        • Menorrhagie
        • Menstruationsstörung
        • vaginale Erkrankung
      • bei Jungen:
        • Hodenschmerzen
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • bei MĂ€dchen:
        • Dysmenorrhoe
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • MĂŒdigkeit
      • SchĂŒttelfrost
      • Pyrexie
      • grippeartige Erkrankung
      • Asthenie
      • Malaise
      • Reizbarkeit
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen im Brustkorb
      • A1g-dem
      • Schmerzen
      • KĂ€ltegefĂŒhl
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • thorakale Beschwerden
      • Schmerzen im Gesicht
  • Untersuchungen
    • sehr hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/10
      • verminderte Wachstumsrate (im Altersvergleich reduzierte KörpergrĂ¶ĂŸe und reduziertes Körpergewicht)
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg des Thyreotropinspiegels im Blut
      • Anstieg des Thyreoglobulinspiegels
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • positiver Befund auf SchilddrĂŒsen-Antikörper
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • hĂ€ufig: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautrisse
    • gelegentlich: grĂ¶ĂŸer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kontusion


Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

  • Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von chronischer Hepatitis C eingeleitet und ĂŒberwacht werden
  • Ribavirin darf nur in Kombination mit anderen Arzneimitteln (Interferon alfa, Peginterferon alfa) angewendet werden
    • entsprechende Fachinformationen bezĂŒglich zusĂ€tzlicher Informationen zur Überwachung und Behandlung der nachstehend aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen beachten, bevor die Therapie begonnen wird, sowie im Hinblick auf andere Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf (Peg)Interferon alfa
    • mehrere schwerwiegende Nebenwirkungen stehen in Zusammenhang mit der Kombinationstherapie von Ribavirin mit (Peg)Interferon alfa, u.a.
      • schwerwiegende psychiatrische und zentralnervöse Erscheinung (wie Depressionen, Suizidgedanken, Suizidversuche und aggressives Verhalten usw.)
      • Wachstumshemmung bei Kindern und Jugendlichen, die bei einigen Patienten irreversibel sein kann
      • TSH-Erhöhung bei Kindern und Jugendlichen
      • schwerwiegende Augenerkrankungen
      • Zahn- und Zahnfleischerkrankungen
  • Kinder und Jugendliche
    • bei der Entscheidung, mit einer Kombinationstherapie mit Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b nicht bis zum Erwachsenenalter zu warten, ist es wichtig in Betracht zu ziehen, dass diese Kombinationstherapie zu einer Wachstumshemmung fĂŒhrte, welche bei einigen Patienten irreversibel sein kann
    • Entscheidung ĂŒber eine Behandlung ist individuell zu treffen
  • Psyche und zentrales Nervensystem (ZNS)
    • schwerwiegende, zentralnervöse Erscheinungen wie vor allem Depressionen, Suizidgedanken und Suizidversuche sind wĂ€hrend einer Ribavirin-Kombinationstherapie mit Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b und auch nach Beendigung der Behandlung vor allem wĂ€hrend der 6 Folgemonate bei einigen Patienten beobachtet worden
    • bei Kindern und Jugendlichen, die mit einer Kombinationstherapie aus Ribavirin und Interferon alfa-2b behandelt wurden, wurde hĂ€ufiger von Suizidgedanken und Suizidversuchen wĂ€hrend der Behandlung und wĂ€hrend der 6 Folgemonate nach der Behandlung im Vergleich zu erwachsenen Patienten (2,4% zu 1%) berichtet
    • wie Erwachsene entwickelten Kinder und Jugendliche andere psychiatrische Nebenwirkungen (z.B. Depression, emotionale LabilitĂ€t und Somnolenz)
    • andere zentralnervöse Auswirkungen wie aggressives Verhalten (manchmal gegen andere Personen gerichtet wie Mordgedanken), bipolare Störung, Manie, Konfusion und VerĂ€nderungen des mentalen Status sind mit alfa-Interferonen beobachtet worden
    • Patienten sollten auf jegliche Anzeichen oder Symptome von psychiatrischen Störungen eng ĂŒberwacht werden
    • falls solche Symptome auftauchen, muss die mögliche Ernsthaftigkeit dieser unerwĂŒnschten Effekte vom verschreibenden Arzt berĂŒcksichtigt werden und die Notwendigkeit von geeigneten therapeutischen Maßnahmen sollte bedacht werden
    • dauern die psychiatrischen Symptome an, verschlimmern sie sich oder zeigen sich Selbstmordabsichten, wird empfohlen die Behandlung mit Ribavirin und Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b abzubrechen und den Patienten mit angemessener psychiatrischer Betreuung zu beobachten
    • Patienten mit bestehenden oder aus der Vorgeschichte bekannten schweren psychiatrischen Begleiterkrankungen:
      • falls die Behandlung mit Ribavirin in Kombination mit Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b bei erwachsenen Patienten mit bestehenden oder aus der Vorgeschichte bekannten schweren psychiatrischen Begleiterkrankungen fĂŒr notwendig erachtet wird, sollte diese nur begonnen werden, nachdem eine geeignete individuelle Diagnostik und Therapie der psychiatrischen Begleiterkrankung gewĂ€hrleistet ist
      • Anwendung von Ribavirin und Interferon alfa-2b oder Peginterferon alfa-2b bei Kindern und Jugendlichen mit bestehenden oder in der Vorgeschichte bekannten schweren psychiatrischen Störungen ist kontraindiziert
    • Patienten mit Substanzgebrauch / -missbrauch
      • HCV-infizierte Patienten, bei denen zeitgleich ein Substanzmissbrauch (Alkohol, Cannabis, etc) vorliegt,haben ein erhöhtes Risiko, psychiatrische Störungen zu entwickeln oder dass sich bereits bestehendepsychiatrische Störungen verstĂ€rken
        • bei gleichzeitiger Behandlung mit alfa Interferon
      • wenn Behandlung mit alfa Interferon als notwendig erachtet wird
        • sorfĂ€ltige Bewertung des Vorliegens von psychatrischen Begleiterkrankungen und die Möglichkeit des Gebrauchs anderer Substanzen
        • vor der Therapie angemessen kontrollieren
      • falls notwendig, ist als interdisziplinĂ€rer Ansatz die Konsultation eines Psychotherapeuten oder Suchttherapeuten zu erwĂ€gen, um den Patienten einschĂ€tzen, therapieren und begleiten zu können
      • Patienten sind wĂ€hrend der Therapie und auch nach Behandlungsende engmaschig zu ĂŒberwachen
      • frĂŒhzeitige Intervention wird empfohlen bei Wiederauftreten oder Entwicklung von psychiatrischen Störungen und Substanzgebrauch
  • Wachstum und Entwicklung (Kinder und Jugendliche)
    • wĂ€hrend der Kombinationstherapie mit Interferon (Standard-Interferon oder pegyliertes Interferon) und Ribavirin ĂŒber einen Zeitraum von bis zu 48 Wochen wurden bei Patienten im Alter zwischen 3 und 17 Jahren hĂ€ufig eine Gewichtsabnahme und eine Hemmung des Wachstums beobachtet
    • die verfĂŒgbaren Langzeitdaten bei Kindern, die mit der Kombinationstherapie aus pegyliertem Interferon und Ribavirin behandelt wurden, weisen auf eine betrĂ€chtliche Wachstumshemmung hin
      • 32% (30/94) der Patienten zeigten 5 Jahre nach Therapieende eine Abnahme > 15 Perzentilen in der KörpergrĂ¶ĂŸen-Alter-Perzentilenkurve
    • die verfĂŒgbaren Langzeitdaten bei Kindern, die mit der Kombinationstherapie mit Standard-Interferon und Ribavirin behandelt wurden, weisen auf eine beachtliche Wachstumshemmung (Abnahme > 15 Perzentilen in der KörpergrĂ¶ĂŸenperzentilen im Vergleich zum Ausgangswert) bei 21% der Kinder hin, obwohl deren Behandlung bereits mehr als 5 Jahre zurĂŒck liegt
      • 14 dieser Kinder war die endgĂŒltige KörpergrĂ¶ĂŸe im Erwachsenenalter bekannt und zeigte, dass 12 Kinder 10 bis 12 Jahre nach Therapieende weiterhin GrĂ¶ĂŸendefizite von > 15 Perzentilen aufwiesen
    • Fall-spezifische Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung bei Kindern
      • der erwartete Nutzen der Behandlung sollte sorgfĂ€ltig gegen die in den klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen beobachteten Sicherheitsdaten abgewogen werden
      • es ist wichtig zu berĂŒcksichtigen, dass die Kombinationstherapie eine Wachstumshemmung induzierte, deren ReversibilitĂ€t unsicher ist
      • dieses Risiko muss gegen das Krankheitsbild des Kindes, wie etwa Hinweise auf eine Krankheitsprogression (insbesondere Fibrose), Begleiterkrankungen, die die Krankheitsprogression negativ beeinflussen könnten (z.B. eine HIV-Co-Infektion) sowie Faktoren mit prognostischem Wert fĂŒr das Ansprechen (HCV-Genotyp und Viruslast), abgewogen werden
    • um das Risiko einer Wachstumshemmung möglichst gering zu halten, sollten Kinder nach Möglichkeit erst nach dem pubertĂ€ren Wachstumsschub behandelt werden
      • obwohl nur begrenzte Daten vorliegen, konnte im Rahmen der 5-jĂ€hrigen Nachbeobachtungsstudie kein Hinweis auf Langzeitfolgen auf die Geschlechtsreife festgestellt werden
  • Monotherapie
    • den Ergebnissen klinischer Studien zufolge ist Ribavirin als Monotherapie nicht wirksam und darf daher nicht alleine angewendet werden
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieser Kombination wurde nur fĂŒr Ribavirin zusammen mit Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b-Injektionslösung nachgewiesen
  • Leberbiopsie
    • in ausgewĂ€hlten klinischen Studien zur Hepatitis C wurde bei allen Patienten vor Einschluss in die Studie eine Leberbiopsie durchgefĂŒhrt
    • in bestimmten FĂ€llen (d.h. bei Patienten mit Genotyp 2 oder 3) könnte eine Behandlung jedoch auch ohne histologische BestĂ€tigung möglich sein
    • fĂŒr die Frage der Notwendigkeit einer Leberbiopsie vor Beginn der Behandlung sollten aktuelle Behandlungsrichtlinien zu Rate gezogen werden
  • HĂ€molyse und kardiovaskulĂ€res System
    • bei bis zu 19% der erwachsenen Patienten und bei 7% der Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen klinischer Studien mit Ribavirin in Kombination mit Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b behandelt wurden, kam es zu einer Abnahme des HĂ€moglobinspiegels auf < 10 g/dl
      • bei bis zu 15 % der Patienten, die 48 Wochen mit 1000 / 1200 mg Ribavirin in Kombination mit Peginterferon alfa-2a behandelt wurden, und bei bis zu 19 % der Patienten, die in Kombination mit Interferon alfa-2a behandelt worden waren, wurde eine Abnahme des HĂ€moglobinspiegels auf < 10 g/dl beobachtet
      • bei Patienten, die 24 Wochen mit 800 mg Ribavirin in Kombination mit Peginterferon alfa-2a behandelt worden waren, zeigten 3 % der Patienten eine Abnahme des HĂ€moglobinspiegels auf < 10 g/dl
    • Risiko fĂŒr die Entwicklung einer AnĂ€mie ist bei weiblichen Patienten höher
    • obwohl Ribavirin keine direkte kardiovaskulĂ€re Wirkung aufweist, kann eine AnĂ€mie in Verbindung mit Ribavirin zu einer Verschlechterung der Herzfunktion oder einer Exazerbation der Symptome einer Koronarerkrankung oder beidem fĂŒhren
    • daher muss Ribavirin bei Patienten mit vorbestehenden kardiovaskulĂ€ren Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden
    • der kardiale Zustand muss vor Therapiebeginn bestimmt werden und wĂ€hrend der Therapie klinisch ĂŒberwacht werden
      • tritt eine Verschlechterung ein, muss die Therapie abgebrochen werden
  • KardiovaskulĂ€res System
    • erwachsene Patienten, bei denen aus der Vorgeschichte eine dekompensierte Herzinsuffizienz oder ein Myokardinfarkt bekannt ist und / oder die Herzrhythmusstörungen als Vor- oder Begleiterkrankung aufweisen, mĂŒssen eng ĂŒberwacht werden
      • bei Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen sollte man vor und wĂ€hrend der Behandlung wiederholt ein Elektrokardiogramm anfertigen
    • Herzrhythmusstörungen (vor allem supraventrikulĂ€re) sprechen in der Regel auf konventionelle Therapiemaßnahmen gut an, können aber auch zu einem Abbruch der Behandlung zwingen
    • Kinder und Jugendliche mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte
      • keine Daten verfĂŒgbar
  • Anwendung von Ribavirin und Peginterferon alfa-2a als Kombinationstherapie bei Patienten mit chronischer Hepatitis C, die auf eine vorhergegangene Behandlung nicht angesprochen haben
    • ist bei den Patienten, welche die vorhergegangene Behandlung wegen unerwĂŒnschter hĂ€matologischer Ereignisse abgebrochen hatten, nicht ausreichend untersucht worden
    • Ärzte, die eine Behandlung dieser Patienten in Betracht ziehen, sollten sorgfĂ€ltig das Nutzen-Risiko-VerhĂ€ltnis dieser Wiederbehandlung abwĂ€gen
  • Teratogenes Risiko
    • vor Therapiebeginn mit Ribavirin muss der behandelnde Arzt sowohl mĂ€nnliche als auch weibliche Patienten umfassend informieren
      • ĂŒber das teratogene Risiko von Ribavirin
      • ĂŒber die Notwendigkeit einer wirksamen und ununterbrochenen EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung
      • ĂŒber die Möglichkeit eines Versagens der Kontrazeption
      • ĂŒber die möglichen Konsequenzen fĂŒr eine Schwangerschaft, wĂ€hrend oder nach der Behandlung mit Ribavirin
  • KanzerogenitĂ€t
    • in einigen genotoxischen Untersuchungen in vivo und in vitro erwies sich Ribavirin als mutagen
    • potenzielle kanzerogene Wirkung von Ribavirin kann nicht ausgeschlossen werden
  • Akute Überempfindlichkeitsreaktion
    • tritt eine akute Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Urtikaria, Angioödem, Bronchokonstriktion, Anaphylaxie) auf, muss Ribavirin unverzĂŒglich abgesetzt und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden
    • ein vorĂŒbergehendes Auftreten von HautausschlĂ€gen erfordert keine Unterbrechung der Therapie
  • AugenverĂ€nderungen
    • Ribavirin wird als Kombinationstherapie mit alfa Interferonen angewendet
    • von Retinopathie, einschließlich retinaler HĂ€morrhagien, Retina-Exsudaten, Papillenödem, optischer Neuropathie und retinalem Arterien- oder Venenverschluss, die in einem Verlust des Sehvermögens resultieren kann, wurde in der Kombinationstherapie mit alfa Interferonen selten berichtet
    • alle Patienten sollten bei Therapiebeginn einer Augenuntersuchung unterzogen werden
    • jeder Patient, der ĂŒber eine Verminderung oder den Verlust des Sehvermögens klagt, ist einer sofortigen und vollstĂ€ndigen Augenuntersuchung zu unterziehen
    • Patienten mit vorbestehenden ophthalmologischen Erkrankungen (z.B. diabetischer oder hypertensiver Retinopathie) sollten wĂ€hrend der Kombinationstherapie mit alfa Interferonen periodischen ophthalmologischen Untersuchungen unterzogen werden
    • bei Patienten mit Neuentwicklung oder Verschlechterung ophthalmologischer Erkrankungen ist die Kombinationstherapie mit alfa Interferonen abzubrechen
  • Leberfunktion
    • jeder Patient, der wĂ€hrend der Behandlung Leberfunktionsstörungen entwickelt, muss engmaschig kontrolliert werden
    • Behandlung ist bei Patienten abzubrechen, die eine VerlĂ€ngerung der Gerinnungsmarker entwickeln, da dies auf eine Leberdekompensation hinweisen könnte
    • entsprechenden Fachinformationen der Arzneimittel, die in Kombination mit Ribavirin angewendet werden, zu Empfehlungen zum Absetzen der Therapie oder zu DosisĂ€nderungen beachten
  • Nierenfunktionsstörungen
    • Pharmakokinetik von Ribavirin ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung aufgrund einer verminderten Clearance bei diesen Patienten verĂ€ndert
    • empfohlen, bei allen Patienten vor der Anwendung von Ribavirin die Nierenfunktion zu bestimmen
    • erwachsene Patienten mit mĂ€ĂŸiger und schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 50 ml / Min., Serumkreatinin von > 2 mg/dl)
      • erhebliche Anstiege der Ribavirin-Plasma-Konzentrationen beobachtet
      • Dosisanpassungen von Ribavirin empfohlen
    • Kinder und Jugendliche mit Nierenfunktionsstörung
      • keine Daten zu einer Dosisanpassung vorliegend
    • HĂ€moglobinkonzentrationen sollten wĂ€hrend der Behandlung engmaschig ĂŒberwacht werden und falls notwendig, sollten entsprechende korrektive Maßnahmen ergriffen werden
  • Mögliche VerstĂ€rkung einer Immunsuppression
    • Auftreten von Panzytopenie und Knochenmarksuppression, innerhalb von 3 - 7 Wochen nach Anwendung eines Peginterferons und Ribavirin zusammen mit Azathioprin, ist in der Literatur berichtet worden
    • diese MyelotoxizitĂ€t war nach Absetzen der antiviralen HCV-Therapie und gleichzeitiger Azathioprin-Gabe innerhalb von 4 - 6 Wochen reversibel und trat nach Wiederaufnahme einer der beiden Behandlungen nicht erneut auf
  • ZusĂ€tzliche Kontrolle der SchilddrĂŒsenfunktion bei Kindern und Jugendlichen
    • annĂ€hernd 12% - 21% der Kinder, die mit Ribavirin und Interferon alfa-2b (pegyliert und nichtpegyliert) behandelt wurden, entwickelten erhöhte Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH)-Werte
      • weitere ca. 4% zeigten eine vorĂŒbergehende Abnahme unter die untere Normgrenze
    • vor Beginn einer Interferon alfa-2b-Therapie muss der TSH-Spiegel bewertet und jegliche zu diesem Zeitpunkt festgestellte SchilddrĂŒsenerkrankung mit einer konventionellen Therapie behandelt werden
      • eine Interferon alfa-2b (pegyliert und nicht-pegyliert)-Therapie kann begonnen werden, wenn der TSH-Spiegel durch Medikation im Normalbereich gehalten werden kann
    • SchilddrĂŒsenfunktionsstörungen wĂ€hrend der Behandlung mit Ribavirin und Interferon alfa-2b und wĂ€hrend der Behandlung mit Ribavirin und Peginterferon alfa-2b sind beobachtet worden
    • falls eine SchilddrĂŒsenerkrankung festgestellt wird, sollten die SchilddrĂŒsenwerte kontrolliert und der Patient medizinisch angemessen behandelt werden
    • Kinder und Jugendliche sollten alle 3 Monate auf Anzeichen einer SchilddrĂŒsenfunktionsstörung untersucht werden (z. B. TSH)
  • HCV / HIV Co-Infektion
    • jeweilige Fachinformation der antiretroviralen Arzneimittel beachten, die zusammen mit der HCV-Therapie angewendet werden
    • mitochondriale ToxizitĂ€t und Laktatazidose
      • Vorsicht bei HIV-positiven und gleichzeitig mit HCV-infizierten Patienten, die eine Behandlung mit Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI) (insbesondere ddI und d4T) sowie eine Interferon alfa-2b/Ribavirin-Behandlung erhalten
      • in einer HIV-positiven Behandlungsgruppe, die ein NRTI-Regime erhĂ€lt, sollten die Ärzte sorgfĂ€ltig auf Hinweise fĂŒr mitochondriale ToxizitĂ€t und Laktatazidose achten, wenn Ribavirin mit angewendet wird
      • gleichzeitige Gabe von Ribavirin und Didanosin
        • nicht empfohlen, wegen des Risikos der mitochondrialen ToxizitĂ€t
      • gleichzeitige Gabe von Ribavirin und Stavudin
        • vermeiden, um das Risiko einer ĂŒberschneidenden mitochondrialen ToxizitĂ€t zu begrenzen
    • Leberdekompensation bei HCV/HIV co-infizierten Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose
      • Co-infizierte Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose, die eine kombinierte antiretrovirale Therapie (cART) erhalten, sind unter UmstĂ€nden einem erhöhten Risiko fĂŒr Leberdekompensation und Tod ausgesetzt
        • die zusĂ€tzliche Therapie mit alfa-Interferonen allein oder in Kombination mit Ribavirin kann dieses Risiko in dieser Patienten-Untergruppe erhöhen
        • weitere bei co-infizierten Patienten vorliegende Faktoren, die mit einem erhöhten Risiko fĂŒr eine Leberdekompensation verbunden sein könnten, sind eine Behandlung mit Didanosin und erhöhte Bilirubin-Serumkonzentrationen
        • Ausgangssituationen bei Zirrhose-Patienten mit einer Koinfektion, die mit einer Leberdekompensation assoziiert sein können, umfassen:
          • erhöhtes Serum-Bilirubin
          • vermindertes HĂ€moglobin
          • erhöhte alkalische Phosphatase oder verminderte Thrombozytenzahl
          • Behandlung mit Didanosin (DDI)
        • Vorsicht, wenn Peginterferon alfa-2a und Ribavirin zusĂ€tzlich zu einer HAART verabreicht werden
      • Co-infizierte Patienten, die sowohl eine antiretrovirale (ARV) Behandlung als auch eine Behandlung gegen Hepatitis erhalten, sollten mittels Bestimmung des Child-Pugh-Scores wĂ€hrend der Behandlung engmaschig ĂŒberwacht werden
        • entsprechende Fachinformationen der Arzneimittel, die in Kombination mit Ribavirin angewendet werden, bezĂŒglich Empfehlungen zum Absetzen der Therapie oder DosisĂ€nderungen beachten
        • der Child-Pugh-Punktewert kann durch Faktoren, die im Zusammenhang mit der Behandlung stehen (d.h. indirekte HyperbilirubinĂ€mie, erniedrigtes Albumin), be einflusst werden und ist nicht unbedingt der hepatischen Dekompensation zuzuschreiben
      • bei Entwicklung einer Leberdekompensation sollte die Hepatitis-Therapie sofort abgebrochen und die ARV-Therapie neu ĂŒberdacht werden
    • HĂ€matologische AuffĂ€lligkeiten bei HCV / HIV co-infizierten Patienten
      • HCV / HIV co-infizierte Patienten, die eine Peginterferon alfa-2b / Ribavirin Behandlung und HAART erhalten, könnten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein, hĂ€matologische AbnormalitĂ€ten (z.B. Neutropenie, Thrombozytopenie und AnĂ€mie) zu entwickeln, verglichen mit HCV monoinfizierten Patienten
        • können ein erhöhtes Risiko fĂŒr schwere Nebenwirkungen aufweisen (z.B. Laktazidose, periphere Neuropathie, Pankreatitis)
        • Vorsicht, wenn Peginterferon alfa-2a und Ribavirin zusĂ€tzlich zu einer HAART verabreicht werden
      • obwohl diese mehrheitlich mittels einer Dosisreduktion zu beherrschen waren, sollten die hĂ€matologischen Parameter in dieser Patientengruppe streng ĂŒberwacht werden
      • Patienten, die mit Ribavirin und Zidovudin behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko, eine AnĂ€mie zu entwickeln
        • gleichzeitige Anwendung von Ribavirin und Zidovudin nicht empfohlen
    • Patienten mit niedrigen CD4-Werten
      • bei HCV / HIV co-infizierten Patienten, die CD4-Werte < 200 Zellen/+ALU-l haben, liegen nur begrenzte Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit (N = 25) vor
      • Vorsicht ist daher bei der Behandlung von Patienten mit niedrigen CD4-Werten geboten
    • entsprechende Fachinformation der antiretroviralen Arzneimittel, die gleichzeitig mit der HCV-Behandlung angewendet werden, beachten, um die fĂŒr jedes Produkt spezifischen ToxizitĂ€tsreaktionen sowie die mögliche Überlagerung von ToxizitĂ€tsreaktionen mit denen von Ribavirin und Peginterferon alfa-2b erkennen und behandeln zu können
  • Zahn- und Zahnfleischerkrankungen
    • Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, die zum Verlust der ZĂ€hne fĂŒhren können, sind bei Patienten berichtet worden, die eine Kombinationstherapie aus Ribavirin und Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b erhielten
    • zusĂ€tzlich könnte wĂ€hrend einer langfristigen Behandlung mit der Kombination von Ribavirin und Peginterferon alfa-2b oder Interferon alfa-2b ein trockener Mund einen schĂ€digenden Effekt auf die ZĂ€hne und die Mundschleimhaut haben
    • Patienten sollten ihre ZĂ€hne 2 mal / Tag grĂŒndlich putzen und regelmĂ€ĂŸige zahnĂ€rztliche Untersuchungen durchfĂŒhren lassen
    • zusĂ€tzlich können einige Patienten an Erbrechen leiden
      • wenn dies auftritt, sollte ihnen geraten werden, danach den Mund grĂŒndlich auszuspĂŒlen
  • Labortests
    • vor Einleitung der Therapie mĂŒssen bei allen Patienten die standardmĂ€ĂŸigen Blutuntersuchungen durchgefĂŒhrt werden und die klinischen Laborwerte (vollstĂ€ndiges Blutbild mit Differentialblutbild, Thrombozytenzahl, Elektrolyte, Serumkreatinin, Leberfunktionstest, HarnsĂ€ure) bestimmt werden
    • folgende Ausgangswerte können als Richtlinie vor Einleitung der Therapie mit Ribavirin als akzeptabel erachtet werden:
      • HĂ€moglobin Erwachsene
        • AJg-gt+ADsAPQ- 12 g/dl (weiblich)
        • AJg-gt+ADsAPQ- 13 g/dl (mĂ€nnlich)
      • Kinder und Jugendliche
        • AJg-gt+ADsAPQ- 11 g/dl (weiblich)
        • AJg-gt+ADsAPQ- 12 g/dl (mĂ€nnlich)
    • Patienten mit einer HIV-HCV-Koinfektion und CD4-Zahlen unter 200 Zellen / +ALU-l
      • begrenzte Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegend
      • deshalb Vorsicht bei der Behandlung von Patienten mit niedrigen CD4-Zahlen
    • Laboruntersuchungen sind in den Wochen 2 und 4 der Therapie und danach in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden durchzufĂŒhren, wenn klinisch indiziert
    • wĂ€hrend der Behandlung ist regelmĂ€ĂŸig die HCV-RNA zu bestimmen
  • Patienten mit einer PrĂ€disposition fĂŒr Gicht
    • HarnsĂ€ure-Werte können unter Ribavirin aufgrund von HĂ€molyse ansteigen, daher mĂŒssen Patienten mit einer PrĂ€disposition fĂŒr Gicht sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden
  • Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter
    • bei weiblichen Patienten muss wĂ€hrend der Behandlung und 4 Monate nach Abschluss der Behandlung routinemĂ€ĂŸig monatlich ein Schwangerschaftstest durchgefĂŒhrt werden
    • Partnerinnen von mĂ€nnlichen Patienten mĂŒssen sich wĂ€hrend der Behandlung und ĂŒber 7 Monate nach Abschluss der Behand-lung routinemĂ€ĂŸig monatlich einem Schwan-gerschaftstest unterziehen
  • Transplantation
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit einer Behandlung mit Peginterferon alfa-2a in Kombination mit Ribavirin wurde bei Patienten nach einer Transplantation der Leber oder anderer Organe nicht untersucht
    • Transplantatabstoßungen der Leber und der Niere wurden im Zusammenhang mit Peginterferon alfa-2a alleine oder in Kombination mit Ribavirin berichtet

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

  • kontraindiziert wĂ€hrend der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • Ribavirin wirkt genotoxisch
    • bei allen Tierspezies, bei denen entsprechende Studien durchgefĂŒhrt wurden, zeigte Ribavirin ein deutliches teratogenes und/oder embryotoxisches Potential bereits bei Dosen, die einem Zwanzigstel der fĂŒr den Menschen empfohlenen Dosis entsprachen
      • Missbildungen an SchĂ€del, Gaumen, Augen, Kiefer, Gliedmaßen, KnochengerĂŒst und Gastrointestinaltrakt festgestellt
      • HĂ€ufigkeit und Schweregrad der teratogenen Wirkungen nahmen mit der Steigerung der Ribavirin-Dosis zu
      • Überleben der Feten und der Nachkommenschaft war reduziert
  • Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter / VerhĂŒtung bei MĂ€nnern und Frauen
    • weibliche Patienten
      • Ribavirin darf nicht von schwangeren Frauen eingenommen werden
        • besondere Vorsorge muss dafĂŒr getragen werden, eine Schwangerschaft bei weiblichen Patienten zu vermeiden
      • mit der Ribavirinl-Therapie darf nicht begonnen werden, bevor nicht ein negativer Schwangerschaftstest unmittelbar vor Beginn der Therapie vorliegt
      • Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter mĂŒssen wirksame Methoden zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung wĂ€hrend der Behandlung sowie einschließlich vier Monate nach Beendigung der Therapie anwenden
        • wĂ€hrend dieser Zeit mĂŒssen regelmĂ€ĂŸig monatliche Schwangerschaftstests durchgefĂŒhrt werden
      • sollte trotzdem eine Schwangerschaft wĂ€hrend der Behandlung oder innerhalb von vier Monaten nach Therapieende auftreten, muss die Patientin ĂŒber das besonders hohe teratogene Risiko von Ribavirin fĂŒr den Fetus aufgeklĂ€rt werden
    • mĂ€nnliche Patienten und deren Partnerinnen
      • besondere Vorsorge nötig, um bei Partnerinnen mĂ€nnlicher Patienten, die Ribavirin einnehmen, eine Schwangerschaft zu vermeiden
      • Ribavirin kumuliert intrazellulĂ€r und wird sehr langsam aus dem Körper eliminiert
        • nicht bekannt, ob in den Spermien enthaltenes Ribavirin seine potentiellen teratogenen oder genotoxischen Wirkungen auch am menschlichen Embryo/Fetus entfaltet
      • obwohl Daten aus annĂ€hernd 300 prospektiv verfolgten Schwangerschaften, mit einer Belastung mit Ribavirin vĂ€terlicherseits, weder ein erhöhtes Risiko fĂŒr Missbildungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, noch irgendein spezifisches Missbildungsmuster zeigten, muss entweder den mĂ€nnlichen Patienten oder deren Partnerinnen im gebĂ€rfĂ€higen Alter dringend zu einer wirksamen EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung wĂ€hrend der Behandlung mit Rebetol sowie einschließlich sieben Monate nach Beendigung der Therapie geraten werden
        • in dieser Zeit mĂŒssen Schwangerschaftstests routinemĂ€ĂŸig in monatlichen AbstĂ€nden durchgefĂŒhrt werden
      • MĂ€nner, deren Partnerinnen schwanger sind, mĂŒssen angehalten werden, ein Kondom zu verwenden, um eine Übertragung von Ribavirin auf die Partnerin so gering wie möglich zu halten
  • FertilitĂ€t
    • Ribavirin zeigte in tierexperimentellen Studien reversible Auswirkungen auf die Spermatogenese
    • Ribavirin wirkt teratogen und genotoxisch

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂŒcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ribavirin - peroral

  • kontraindiziert wĂ€hrend der Stillzeit
  • wegen des Nebenwirkungspotentials fĂŒr gestillte SĂ€uglinge muss vor Behandlungsbeginn abgestillt werden
  • nicht bekannt, ob Übertritt in die Muttermilch stattfindet

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusĂ€tzlichen Überwachung.

Einnahme wÀhrend des Essens.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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