Bei der präoperativen Hautdesinfektion ,Pfützenbildung+ACY-quot, unter dem Patienten wegen möglicher Hautreizungen vermeiden.
Vor Anwendung elektrischer Geräte muss das Präparat auf der Haut vollständig abgetrocknet sein
Händedesinfektion
unverdünnt in die trockenen Hände einreiben
Hände müssen während der gesamten Einwirkzeit feucht gehalten werden
Hygienische Händedesinfektion
Zur Vermeidung von Benetzungslücken sind die Hände nach der Standard-Einreibemethode (EN 1500) mit den dort aufgeführten sechs Schritten zu desinfizieren
Chirurgische Händedesinfektion
zunächst werden die Hände und Unterarme benetzt
während der anschließenden Einreibephase Desinfektionsmittel sorgfältig in die Hände und Unterarme einreiben
Fingerkuppen, Nagelfalze und Fingerzwischenräume nicht vernachlässigen
Hände und Unterarme müssen während der Einreibezeit vollständig mit dem Präparat benetzt sein
Dosierung, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
Hautdesinfektion
2-Propanol und PVP-Iod Kombination, 2-Propanol, 2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
unverdünnt anwenden
an talgdrüsenarmer Haut (nach DGHM / VAH-Richtlinien)
Vor Injektionen und Punktionen
Einwirkzeit: 15 Sek.
Vor Punktionen von Gelenken, Körperhöhlen, Hohlorganen, vor operativen Eingriffen
Einwirkzeit: mind. 1 Min.
an talgdrüsenreicher Haut (nach DGHM / VAH-Richtlinien)
alle Eingriffe
Einwirkzeit: mind.10 Min.
Haut ständig feucht halten (ggf. mehrfach auftragen)
sonstige Einwirkzeiten
HCV/HIV/HBV: 30 Sek.
Vaccinaviren: 30 Sek.
Polioviren: 2 Min.
Händedesinfektion
Einwirkzeit
allgemein
Hygienische Händedesinfektion gemäß DGHM (EN 1500): 30 Sek.
Chirurgische Händedesinfektion gemäß DGHM (EN 12791): 1,5 Min.
längere Einwirkzeiten bei bestimmten Keimen unabhängig von den allgemeinen Mindestvorgaben für die hygienische und chirurgische Händedesinfektion
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
Tb: 2x 30 Sek.
MRSA/Salmonellen: 30 Sek
Begrenzt viruzid (inkl. HIV, HBV, HCV): 30 Sek.
Rotaviren: 30 Sek.
Adenoviren: 30 Sek.
Noroviren (MNV) geprüft am murinen Norovirus: 1 Min.
Begrenzt viruzid, d.h. wirksam gegen alle behüllten Viren (inkl. HBV, HIV, HCV): 30 Sek.
Bakterien
MRSA 30 Sek.
FDA-Keime: 30 Sek.
Listerien: 30 Sek.
Salmonellen: 30 Sek.
Pilze
Candida albicans: 30 Sek.
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol und PVP-Iod Kombination
Erkrankungen des Immunsystems
sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auftreten, z.B.
kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen o. ä. äußern können
in Einzelfällen Beteiligung anderer Organe berichtet
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
lokale, alkoholbedingte Austrocknungs- und Reizerscheinungen der Haut (Rötung, Spannung, Juckreiz)
Alkoholhaltige Desinfektionsmittel können,insbesondere bei niedriger Luftfeuchtigkeit (z.B. imWinter) die Haut austrocknen und dadurch Hautreizungen verursachen.
allgemeine Hautpflege zu intensivieren ( z.B. Hautpflegecremes anwenden)
2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
leichte Trockenheit der Haut
Hautreizungen
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
ohne Häufigkeitsangabe
Kontaktreaktionen der Haut sind möglich
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
soll nicht bei Neu- und Frühgeborenen angewendet werden
erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen
nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen
nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden
Flammpunkt 23 +ALA-C, entzündlich
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu rechnen.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen:
sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit
Verdünnen mit viel Wasser
Lüften des Raumes
Beseitigen von Zündquellen
Nicht rauchen
Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver, Schaum oder CO2 löschen
Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen
Propanol und PVP-Iod Kombination
Nach der Anwendung muss Desinfektionsmittel ungehindert von der Haut abtrocknen können, da Okklusivbedingungen (Luftabschluss) wegen des Alkoholgehaltes zu Hautreizungen führen können.
bei der präoperativen Hautdesinfektion ist eine +ACY-quot,Pfützenbildung+ACY-quot, unter dem Patienten zu vermeiden
Vor Anwendung elektrischer Geräte auf der Haut abtrocknen lassen
Flammpunkt 21 - 22+ALA-C, entzündlich
kann oberhalb von 21+ALA-C durch Funken, brennende Zigaretten, offene Flammen und andere Zündquellen leicht entzündet werden
falls größere Mengen verschüttet werden, besteht Brand und Explosionsgefahr
sofort Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen:
Aufnehmen der Flüssigkeit
Verdünnen mit viel Wasser
Lüften des Raumes
Beseitigen von Zündquellen.
nur äußerlich anwenden
Bei versehentlicher Einnahme sind Vergiftungserscheinungen ähnlich einer Alkoholvergiftung möglich mit dem Risiko von Atemstillstand oder Bewusstlosigkeit (Erstickungsgefahr durch Erbrochenes).
Unverzüglich ärztlichen Rat einholen
Erbrechen nur auf ärztliche Anweisung auslösen.
augen- und schleimhautreizend
nicht in die Augen bringen
nicht auf verletzter Haut oder auf Schleimhäuten anwenden
bei versehentlichem Augen- oder Schleimhautkontakt sofort mit viel Wasser spülen (Augen auch unter den Lidern)
bei anhaltender Augenreizung unverzüglich Arzt aufsuchen
Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen
Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffes Povidon-Iod können verschiedeneDiagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u. a. Toluidin und Guajakharz zurHämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
kann die Iodaufnahme der Schilddrüse beeinflussen
dies kann zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radioiod-Diagnostik) führen und eine geplante Radioiod-Therapie unmöglich machen
bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms, Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Anwendung des Desinfektionsmittels einhalten
Neugeborene (insbesondere Frühgeborenen) und Säuglinge (< 6 Monate)
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anwenden, da 2-Propanol und Iod unreife Haut stark reizen und durchdringen können
Anwendungsgebiet auf Reizungen überwachen
Schilddrüsenfunktion kontrollieren
zufällige Aufnahme durch den Säugling mit dem Mund muss vermieden werden
ältere Patienten
erhöhte Gefahr einer durch Iod ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
2-Propanol
Flammpunkt: 23 +ALA-C, entzündlich
Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden.
Erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind unverzüglich Maßnahmen gegen Brand und Explosion zu treffen.
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
Flammpunkt (nach DIN 51755): 21 +ALA-C
Leicht entzündlich
nicht in Flammen sprühen
vor Anwendung elektrischer Geräte Produkt antrocknen lassen
Vorsicht bei alkoholempfindlichen Oberflächen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol und PVP-Iod
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
äußerst beschränkt anwenden
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
Anwendung unter besonderer Vorsicht
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
kann in der Stillzeit angewandt werden
Propanol und Povidon-Iod
zufällige Aufnahme des Desinfektionsmittels durch den Säugling mit dem Mund an der Brust der stillenden Mutter muss unbedingt vermieden werden
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