Braunoderm Spruehflasche (250 ml)

Hersteller B. Braun Melsungen AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code D08AX53
Preis Keine Angabe
Menge 250 ml
Darreichung (DAR) LOE
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Iod1mg
(H)Kalium iodidHilfsstoff4mg
(H)Natrium dihydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • 2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
    • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
    • nicht zur Desinfektion von Schleimhäuten
    • nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden
  • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
    • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
    • nicht zur Antiseptik von Schleimhäuten
    • nicht in unmittelbarer Nähe der Augen anwenden
    • nicht zur Antiseptik großflächiger, offener Wunden geeignet
  • 2-Propanol und PVP-Iod Kombination
    • Überempfinglichkeit gegen Iod
    • Überempfindlichkein gegen 2-Propanol
    • Hyperthyreose
    • andere manifeste Schilddrüsenerkrankung
    • Dermatitis herpetiformis Duhring
    • geplante oder durchgeführte (bis zum Abschluss der Behandlung) Strahlentherapie der Schilddrüse mit Iod (Radioiodtherapie)
  • 2-Propanol
    • Schleimhäute
    • Augenbereich

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • Hautdesinfektion
    • zu behandelnde Hautpartien vollständig benetzen und während der vorgeschriebenen Einwirkungszeit feucht halten.
    • Nach der Einwirkungszeit trocknen lassen.
    • Überschüssige Lösung abtupfen (sterile Tupfer verwenden)
    • Bei der präoperativen Hautdesinfektion ,Pfützenbildung+ACY-quot, unter dem Patienten wegen möglicher
      Hautreizungen vermeiden.
    • Vor Anwendung elektrischer Geräte muss das Präparat auf der Haut vollständig abgetrocknet sein
  • Händedesinfektion
    • unverdünnt in die trockenen Hände einreiben
    • Hände müssen während der gesamten Einwirkzeit feucht gehalten werden
    • Hygienische Händedesinfektion
      • Zur Vermeidung von Benetzungslücken sind die Hände nach der Standard-Einreibemethode (EN 1500) mit den dort aufgeführten sechs Schritten zu desinfizieren
    • Chirurgische Händedesinfektion
      • zunächst werden die Hände und Unterarme benetzt
      • während der anschließenden Einreibephase Desinfektionsmittel sorgfältig in die Hände und Unterarme einreiben
      • Fingerkuppen, Nagelfalze und Fingerzwischenräume nicht vernachlässigen
      • Hände und Unterarme müssen während der Einreibezeit vollständig mit dem Präparat benetzt sein

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • Hautdesinfektion
    • 2-Propanol und PVP-Iod Kombination, 2-Propanol, 2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
      • unverdünnt anwenden
        • an talgdrüsenarmer Haut (nach DGHM / VAH-Richtlinien)
          • Vor Injektionen und Punktionen
            • Einwirkzeit: 15 Sek.
          • Vor Punktionen von Gelenken, Körperhöhlen, Hohlorganen, vor operativen Eingriffen
            • Einwirkzeit: mind. 1 Min.
        • an talgdrüsenreicher Haut (nach DGHM / VAH-Richtlinien)
          • alle Eingriffe
            • Einwirkzeit: mind.10 Min.
            • Haut ständig feucht halten (ggf. mehrfach auftragen)
        • sonstige Einwirkzeiten
          • HCV/HIV/HBV: 30 Sek.
          • Vaccinaviren: 30 Sek.
          • Polioviren: 2 Min.
  • Händedesinfektion
    • Einwirkzeit
      • allgemein
        • Hygienische Händedesinfektion gemäß DGHM (EN 1500): 30 Sek.
        • Chirurgische Händedesinfektion gemäß DGHM (EN 12791): 1,5 Min.
      • längere Einwirkzeiten bei bestimmten Keimen unabhängig von den allgemeinen Mindestvorgaben für die hygienische und chirurgische Händedesinfektion
        • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
          • Tb: 2x 30 Sek.
          • MRSA/Salmonellen: 30 Sek
          • Begrenzt viruzid (inkl. HIV, HBV, HCV): 30 Sek.
          • Rotaviren: 30 Sek.
          • Adenoviren: 30 Sek.
          • Noroviren (MNV) geprüft am murinen Norovirus: 1 Min.
        • 2-Propanol, 1- Propanol, Mecetroniumetilsulfat Kombination
          • Tb: 2x 30 Sek.
          • unbehüllte Viren
            • Adenovirus: 1 Min.
            • Papovavirus: 5 Min.
            • Rotavirus: 30 Sek.
          • behüllte Viren
            • Begrenzt viruzid, d.h. wirksam gegen alle behüllten Viren (inkl. HBV, HIV, HCV): 30 Sek.
          • Bakterien
            • MRSA 30 Sek.
            • FDA-Keime: 30 Sek.
            • Listerien: 30 Sek.
            • Salmonellen: 30 Sek.
          • Pilze
            • Candida albicans: 30 Sek.

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • 2-Propanol und PVP-Iod Kombination
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auftreten, z.B.
          • kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen o. ä. äußern können
          • in Einzelfällen Beteiligung anderer Organe berichtet
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • lokale, alkoholbedingte Austrocknungs- und Reizerscheinungen der Haut (Rötung, Spannung, Juckreiz)
        • Alkoholhaltige Desinfektionsmittel können,insbesondere bei niedriger Luftfeuchtigkeit (z.B. imWinter) die Haut austrocknen und dadurch Hautreizungen verursachen.
          • allgemeine Hautpflege zu intensivieren ( z.B. Hautpflegecremes anwenden)
  • 2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
        • leichte Trockenheit der Haut
        • Hautreizungen
  • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
    • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Kontaktreaktionen der Haut sind möglich

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • 2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
    • soll nicht bei Neu- und Frühgeborenen angewendet werden
    • erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen
    • nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen
    • nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden
    • Flammpunkt 23 +ALA-C, entzündlich
    • Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu rechnen.
    • Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen:
      • sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit
      • Verdünnen mit viel Wasser
      • Lüften des Raumes
      • Beseitigen von Zündquellen
      • Nicht rauchen
      • Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver, Schaum oder CO2 löschen
      • Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen
  • Propanol und PVP-Iod Kombination
    • Nach der Anwendung muss Desinfektionsmittel ungehindert von der Haut abtrocknen können, da Okklusivbedingungen (Luftabschluss) wegen des Alkoholgehaltes zu Hautreizungen führen
      können.
    • bei der präoperativen Hautdesinfektion ist eine +ACY-quot,Pfützenbildung+ACY-quot, unter dem Patienten zu vermeiden
    • Vor Anwendung elektrischer Geräte auf der Haut abtrocknen lassen
    • Flammpunkt 21 - 22+ALA-C, entzündlich
    • kann oberhalb von 21+ALA-C durch Funken, brennende Zigaretten, offene Flammen und andere Zündquellen leicht entzündet werden
    • falls größere Mengen verschüttet werden, besteht Brand und Explosionsgefahr
      • sofort Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen:
        • Aufnehmen der Flüssigkeit
        • Verdünnen mit viel Wasser
        • Lüften des Raumes
        • Beseitigen von Zündquellen.
    • nur äußerlich anwenden
    • Bei versehentlicher Einnahme sind Vergiftungserscheinungen ähnlich einer Alkoholvergiftung möglich mit dem Risiko von Atemstillstand oder Bewusstlosigkeit (Erstickungsgefahr durch Erbrochenes).
      • Unverzüglich ärztlichen Rat einholen
      • Erbrechen nur auf ärztliche Anweisung auslösen.
    • augen- und schleimhautreizend
      • nicht in die Augen bringen
      • nicht auf verletzter Haut oder auf Schleimhäuten anwenden
      • bei versehentlichem Augen- oder Schleimhautkontakt sofort mit viel Wasser spülen (Augen auch unter den Lidern)
      • bei anhaltender Augenreizung unverzüglich Arzt aufsuchen
    • Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen
      • Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffes Povidon-Iod können verschiedeneDiagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u. a. Toluidin und Guajakharz zurHämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
      • kann die Iodaufnahme der Schilddrüse beeinflussen
        • dies kann zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse
          (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radioiod-Diagnostik) führen und eine geplante Radioiod-Therapie unmöglich machen
        • bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms, Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Anwendung des Desinfektionsmittels einhalten
    • Neugeborene (insbesondere Frühgeborenen) und Säuglinge (< 6 Monate)
      • nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anwenden, da 2-Propanol und Iod unreife Haut stark reizen und durchdringen können
      • Anwendungsgebiet auf Reizungen überwachen
      • Schilddrüsenfunktion kontrollieren
      • zufällige Aufnahme durch den Säugling mit dem Mund muss vermieden werden
    • ältere Patienten
      • erhöhte Gefahr einer durch Iod ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion
      • nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
  • 2-Propanol
    • Flammpunkt: 23 +ALA-C, entzündlich
    • Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden.
    • Erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen.
    • Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind unverzüglich Maßnahmen gegen Brand und Explosion zu treffen.
  • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
    • Flammpunkt (nach DIN 51755): 21 +ALA-C
    • Leicht entzündlich
    • nicht in Flammen sprühen
    • vor Anwendung elektrischer Geräte Produkt antrocknen lassen
    • Vorsicht bei alkoholempfindlichen Oberflächen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • 2-Propanol und PVP-Iod
    • nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
    • äußerst beschränkt anwenden
  • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
    • Anwendung unter besonderer Vorsicht

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propanol, Kombinationen - extern

  • Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
    • kann in der Stillzeit angewandt werden
  • Propanol und Povidon-Iod
    • zufällige Aufnahme des Desinfektionsmittels durch den Säugling mit dem Mund an der Brust der stillenden Mutter muss unbedingt vermieden werden

Bisher keine Hinweise auf embryotox. / teratogene Risiken beim Menschen (Trimenon 1).

Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.

Wirkstoff geht in die Muttermilch über, wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, aber wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall und nach Abwägen der klinischen Gesamtsituation entschieden werden, ob während der Gabe des Arzneimittels abgestillt oder eine Stillpause eingelegt werden muss.

 

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Rechtliche Hinweise

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