Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
nicht zur Desinfektion von Schleimhäuten
nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
nicht zur Antiseptik von Schleimhäuten
nicht in unmittelbarer Nähe der Augen anwenden
nicht zur Antiseptik großflächiger, offener Wunden geeignet
2-Propanol und PVP-Iod Kombination
Überempfinglichkeit gegen Iod
Überempfindlichkein gegen 2-Propanol
Hyperthyreose
andere manifeste Schilddrüsenerkrankung
Dermatitis herpetiformis Duhring
geplante oder durchgeführte (bis zum Abschluss der Behandlung) Strahlentherapie der Schilddrüse mit Iod (Radioiodtherapie)
2-Propanol
Schleimhäute
Augenbereich
Art der Anwendung
unverdünnt anwenden
Hautareal vollständig benetzen
Injektionen, Punktionen, Exzisionen
besprühen oder mit einem getränkten Tupfer abreiben
bei Verwendung vor Glukose-Testungen: gut antrocknen lassen
Gelenkpunktionen und präoperative Hautdesinfektion
falls notwendig, Hautstelle rasieren
Baden bzw. Waschen des Patienten oder der betreffenden Hautstelle möglichst 1 Stunde vor Desinfektion
besprühen oder mit einem getränkten Tupfer abreiben
bei Verwendung von Inzisionfolien: vor Aufkleben auf Abtrocknung achten
bei Verwendung von Thermokautern: auf Abtrocknung achten
Wund- und Nahtversorgung
besprühen oder mit einem getränkten Tuper auftragen
überflüssige Tinktur ablaufen lassen oder abtupfen
Einwirkzeit
talgdrüsenarme Haut
Injektionen und Blutentnahme: 15 Sek.
Gelenkpunktionen: 60 Sek.
prä- und postoperative Hautdesinfektion: 60 Sek
talgdrüsenreiche Haut im Bereich des Schädels und der Stirn: 2 Min., wiederholt auftragen
Inaktivierung von Hepatitis-B-Viren: 5 Min.
Inaktivierung von HIV: 1 Min.
Inaktivierung von HCV: 30 Sek.
nicht mit offenen Flammen oder eingeschalteten elektrischen Heizquellen in Kontakt bringen
Dosierung
Areal vollständig benetzen
Indikation
Hautdesinfektion vor operativen Eingriffen, Katheterisierung, Blut- und Liquorentnahmen, Injektionen, Punktionen, Exzisionen, Kanülierungen und Biopsien
Wund- und Nahtversorgung
Unterstützung allgemeiner hygienischener Maßnahmen im Rahmen der Vorbeugung von Hautpilzerkrankungen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol und PVP-Iod Kombination
Erkrankungen des Immunsystems
sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auftreten, z.B.
kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen o. ä. äußern können
in Einzelfällen Beteiligung anderer Organe berichtet
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
lokale, alkoholbedingte Austrocknungs- und Reizerscheinungen der Haut (Rötung, Spannung, Juckreiz)
Alkoholhaltige Desinfektionsmittel können,insbesondere bei niedriger Luftfeuchtigkeit (z.B. imWinter) die Haut austrocknen und dadurch Hautreizungen verursachen.
allgemeine Hautpflege zu intensivieren ( z.B. Hautpflegecremes anwenden)
2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
leichte Trockenheit der Haut
Hautreizungen
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
ohne Häufigkeitsangabe
Kontaktreaktionen der Haut sind möglich
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol, 1-Propanol und Mecetroniumetilsulfat Kombination
soll nicht bei Neu- und Frühgeborenen angewendet werden
erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen
nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen
nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden
Flammpunkt 23 +ALA-C, entzündlich
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu rechnen.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen:
sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit
Verdünnen mit viel Wasser
Lüften des Raumes
Beseitigen von Zündquellen
Nicht rauchen
Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver, Schaum oder CO2 löschen
Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen
Propanol und PVP-Iod Kombination
Nach der Anwendung muss Desinfektionsmittel ungehindert von der Haut abtrocknen können, da Okklusivbedingungen (Luftabschluss) wegen des Alkoholgehaltes zu Hautreizungen führen können.
bei der präoperativen Hautdesinfektion ist eine +ACY-quot,Pfützenbildung+ACY-quot, unter dem Patienten zu vermeiden
Vor Anwendung elektrischer Geräte auf der Haut abtrocknen lassen
Flammpunkt 21 - 22+ALA-C, entzündlich
kann oberhalb von 21+ALA-C durch Funken, brennende Zigaretten, offene Flammen und andere Zündquellen leicht entzündet werden
falls größere Mengen verschüttet werden, besteht Brand und Explosionsgefahr
sofort Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen:
Aufnehmen der Flüssigkeit
Verdünnen mit viel Wasser
Lüften des Raumes
Beseitigen von Zündquellen.
nur äußerlich anwenden
Bei versehentlicher Einnahme sind Vergiftungserscheinungen ähnlich einer Alkoholvergiftung möglich mit dem Risiko von Atemstillstand oder Bewusstlosigkeit (Erstickungsgefahr durch Erbrochenes).
Unverzüglich ärztlichen Rat einholen
Erbrechen nur auf ärztliche Anweisung auslösen.
augen- und schleimhautreizend
nicht in die Augen bringen
nicht auf verletzter Haut oder auf Schleimhäuten anwenden
bei versehentlichem Augen- oder Schleimhautkontakt sofort mit viel Wasser spülen (Augen auch unter den Lidern)
bei anhaltender Augenreizung unverzüglich Arzt aufsuchen
Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen
Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffes Povidon-Iod können verschiedeneDiagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u. a. Toluidin und Guajakharz zurHämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
kann die Iodaufnahme der Schilddrüse beeinflussen
dies kann zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radioiod-Diagnostik) führen und eine geplante Radioiod-Therapie unmöglich machen
bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms, Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Anwendung des Desinfektionsmittels einhalten
Neugeborene (insbesondere Frühgeborenen) und Säuglinge (< 6 Monate)
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anwenden, da 2-Propanol und Iod unreife Haut stark reizen und durchdringen können
Anwendungsgebiet auf Reizungen überwachen
Schilddrüsenfunktion kontrollieren
zufällige Aufnahme durch den Säugling mit dem Mund muss vermieden werden
ältere Patienten
erhöhte Gefahr einer durch Iod ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
2-Propanol
Flammpunkt: 23 +ALA-C, entzündlich
Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden.
Erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind unverzüglich Maßnahmen gegen Brand und Explosion zu treffen.
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol Kombination
Flammpunkt (nach DIN 51755): 21 +ALA-C
Leicht entzündlich
nicht in Flammen sprühen
vor Anwendung elektrischer Geräte Produkt antrocknen lassen
Vorsicht bei alkoholempfindlichen Oberflächen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
2-Propanol und PVP-Iod
nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anwenden
äußerst beschränkt anwenden
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
Anwendung unter besonderer Vorsicht
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Propanol, Kombinationen - extern
Ethanol, 2-Propanol und Benzylalkohol
kann in der Stillzeit angewandt werden
Propanol und Povidon-Iod
zufällige Aufnahme des Desinfektionsmittels durch den Säugling mit dem Mund an der Brust der stillenden Mutter muss unbedingt vermieden werden
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