Rapifen (5X10 ml)

Hersteller Piramal Critical Care Deutschland GmbH
Wirkstoff Alfentanil
Wirkstoff Menge 0,5 mg
ATC Code N01AH02
Preis 39,03 €
Menge 5X10 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N1
Rapifen (5X10 ml)

Medikamente Prospekt

Alfentanil0.5mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Alfentanil oder andere Opioide
  • Krankheitszuständen, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muss
  • akute hepatische Porphyrien
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Atemdepression ohne gleichzeitige Beatmung

Art der Anwendung



  • kann mit physiologischer Kochsalzlösung oder Glukose-Infusionen gemischt werden
  • Verdünnungen kompatibel mit Plastik-Infusionsbestecken, innerhalb von 24 Stunden nach Zubereitung verbrauchen
  • bei Zubereitung der Verdünnungen auf hygienisch einwandfreies Vorgehen achten
  • chem. und physikal. Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung (Verdünnung): 24 Stunden bei 25 +ALA-C, aus mikrobilogischer Sicht gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwenden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 0,544 mg Alfentanilhydrochlorid (entsprechend 0,5 mg Alfentanil).

  • Analgetikum bei Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie
    • individuell dosieren unter Berücksichtigung von Alter, KG, Allgemeinzustand, Grund- und Begleiterkrankungen, Begleitmedikation, Art des Anästhesie- und Operationsverfahrens
    • Effekt der Initialdosis als Grundlage für Bestimmung weiterer Dosen berücksichtigen
    • Erwachsene
      • einmalige i.v. Bolusinjektion zur Einleitung einer Allgemeinanästhesie
        • Kurzeingriffe (+ACY-lt+ADsAPQ- 10 Min.)
          • 15 - 20 +ALU-g Alfentanil / kg KG
          • 2 - 3 ml Injektionslösung / 70 kg KG
        • mittlere Eingriffe (10 - 30 Min.)
          • 20 - 40 +ALU-g Alfentanil / kg KG
          • 3 - 6 ml Injektionslösung / 70 kg KG
        • längere Eingriffe (30 - 60 Min.)
          • 40 - 80 +ALU-g Alfentanil / kg KG
          • 6 - 12 ml Injektionslösung / 70 kg KG
        • bei Langzeiteingriffen (> 60 Min.) nach angemessener Bolusinjektion Infusion zur Aufrechterhaltung vorziehen
      • fraktionierte Bolusinjektion bei Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie
        • 5 - 15 +ALU-g Alfentanil / kg KG 1mal / 15 Min.
      • Infusion bei Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie
        • 0,5 - 3,0 +ALU-g Alfentanil / kg KG / Min., verabreicht per Perfusor
    • Kinder und Jugendliche
      • ältere Kinder
        • zur Einleitung der Anästhesie (d. h. zur Ergänzung von Propofol oder einer Inhalationsnarkose) oder als Analgetikum
          • 10 bis 20 +ALU-g Alfentanil/kg KG
          • optional zusätzliche Injektionen von 5 bis 10 +ALU-g Alfentanil/kg KG in angemessenen Abständen
        • zur Aufrechterhaltung der Analgesie bei Kindern während einer Operation
          • 0,5 - 2 +ALU-g Alfentanil/kg KG/min
          • Dosis nach individuellen Bedürfnissen auf- oder abtitrieren
          • in Kombination von Alfentanil mit einem intravenösen Anästhetikum
            • 1 +ALU-g Alfentanil/kg KG/min
    • Behandlungsdauer
      • für Kurz- und Langzeitnarkosen geeignet
      • Verabreichung der letzten Dosis 15 Min. vor zu erwartendem Operationsende
      • Anwendung 1malig und wiederholt möglich
      • Infusionsanwendung
        • Infusion ca. 20 - 30 Min. vor Operationsende beenden

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (begrenzte Daten zu Kindern, insbesondere bei jenen zwischen 1 Monat und 1 Jahr)
    • Neugeborene (0 - 27 Tage)
      • Pharmakokinetik, insbesondere bei Frühgeborenen, sehr variabel
      • evtl. niedrigere Dosis Alfentanil erforderlich (geringere Plasmaclearance und Proteinbindung
      • engmaschige Überwachung (erhöhtes Risiko für respiratorische Komplikationen
        und Muskelrigidität) und Titration der Dosis nach Ansprechen empfohlen
    • Säuglinge und Kleinkinder (28 Tage bis 23 Monate)
      • evtl. erhöhte Infusionsrate erforderlich (erhöhte Plasmaclearance im Vergleich zu Erwachsenen)
    • Kinder (2 bis 11 Jahre)
      • evtl. erhöhte Infusionsrate erforderlich (leicht erhöhte Plasmaclearance im Vergleich zu Erwachsenen)
    • Jugendliche > = 12 Jahre
      • keine Dosisanpassung erforderlich
  • ältere Patienten und Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand
    • Dosisreduktion um ca. 30 - 40 +ACU
  • Nieren und/ oder besonders Leberinsuffizienz
    • Dosisreduktion kann erforderlich sein (veränderte Pharmakokinetik)
  • Patienten unter chronischer Therapie mit Opioiden oder mit anamnestisch bekanntem Opiatabusus
    • von erhöhtem Dosisbedarf ausgehen

Indikation



Erwachsene

  • Analgetikum bei Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie

Neugeborene, Kleinkinder und Kinder

  • Opiat in Verbindung mit einem Hypnotikum zur Einleitung einer Anästhesie
  • narkotisches Analgetikum in Verbindung mit einer Allgemeinanästhesie und sowohl für kurze als auch langdauernde Eingriffe

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeit (einschließlich anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion und Urtikaria)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Euphorie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Agitation
      • Weinen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Desorientierung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bewegungsstörung
      • Schwindel
      • Sedierung
      • Dyskinesie
      • Kopfschmerz
      • Müdigkeit
      • Benommenheit
      • Injektionsschmerz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Somnolenz
      • Nichtansprechen auf Stimuli
      • Exzitation
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bewusstlosigkeit (postoperative Periode)
      • Konvulsion
      • Myoklonus
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miosis
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
      • Tachykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arrhythmie
      • verminderte Herzfrequenz
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzstillstand
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
      • Hypotonie
      • erniedrigter Blutdruck
      • erhöhter Blutdruck
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Venenschmer zen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Apnoe
      • Atemdepression (einschließlich Fällen mit letalem Ausgang)
      • Hypoxämie
      • Husten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schluckauf
      • Hyperkapnie
      • Laryngospasmus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus
      • Epistaxis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Atemstillstand
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Singulutus
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus/Juckreiz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Dermatitis
      • Hyperhidrose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erythem
      • Hautausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelrigidität
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Harnverhalt
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schüttelfrost
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Fatigue
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pyrexie
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verfahrensbedingte Schmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • postoperative Agitation
      • Atemwegskomplikationen der Anästhesie
      • postoperative Verwirrtheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • neurologische anästhesiologische Komplikationen
      • verfahrensbedingte Komplikationen
      • Komplikationen der endotrachealen Intubation

Kinder und Jugendliche

  • bei Neugeborenen wurde häufig eine leichte bis mäßige Muskelrigidität beobachtet
  • schwere Rigidität und Zuckungen treten weniger häufig auf
    • vorübergehend von beeinträchtigter Atmung begleitet

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

  • Atemdepression
    • für Patienten, die Alfentanil erhalten haben, ist die apparative Standardausrüstung zur postoperativen Überwachung und Beatmung vorzuhalten, um eine Atemdepression beherrschen zu können
      • so ausgestattet sein, dass alle Schweregrade einer Atemdepression beherrscht werden können
    • intraoperative Hyperventilation kann die Atemdepression noch verstärken
    • Alfentanil kann eine dosisabhängige Atemdepression hervorrufen
      • kann durch spezifische Opioidantagonisten (Naloxon) aufgehoben werden
    • kurzen Wirkdauer der Antagonisten kann eine erneute Atemdepression auftreten
      • wiederholte Gabe des Antagonisten
    • tiefe Anästhesie mit einer ausgeprägten Atemdepression und Bewusstlosigkeit einhergehend
      • kann bis in die postoperative Phase anhalten bzw. in dieser Phase erneut auftreten
    • daher adäquate Überwachung, Patienten in der postoperativen Phase unabdingbar
      • insbesondere nach Infusionen oder hohen Dosen von Alfentanil , um sicherzustellen, dass eine ausreichende Spontanatmung besteht und ohne Stimulation erhalten bleibt, ehe der Patient aus dem Aufwachraum verlegt wird
    • Pulsoxymetrie oder andere Methode zur Überwachung der Atemfunktion ist erforderlich
    • wurde auch über verzögert einsetzende Atemdepression, Atemstillstand, Bradykardie, Asystolie, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall berichtet
      • Vitalparameter kontinuierlich überwachen
    • sicherstellen, dass die apparative und medikamentöse Standardausrüstung zur Wiederbelebung (einschließlich Opioidantagonisten) sofort verfügbar ist
    • Hyperventilation des Patienten während der Anästhesie kann die Ansprechbarkeit seines Atemzentrums auf CO2 vermindern und auf diese Weise die postoperative Atmung beeinträchtigen
  • Muskelrigidität
    • eine Muskelrigidität (Rigor) mit möglicher Beteiligung der Thoraxmuskulatur kann auftreten
      • Ausprägung in der Regel dosisabhängig
    • kann in der Regel durch folgende Maßnahmen vermieden werden
      • langsame i. v. Injektion (gewöhnlich ausreichend bei niedrigen Alfentanil-Dosen)
      • Prämedikation mit Benzodiazepinen
      • Verabreichung von Muskelrelaxanzien
    • Nicht-epileptische (myo)klonische Bewegungen können auftreten
    • Muskelrigidität tritt schneller ein als bei anderen Opioiden
    • durch Alfentanil ausgelöste Muskelrigidität kann alle Skelettmuskeln einschließlich der Nacken- und Extremitätenmuskulatur betreffen
  • Herz-Kreislauf-System
    • kann zu Bradykardie bis hin zum Herzstillstand kommen, wenn das vorher gegebenenfalls verabreichte Anticholinergikum unterdosiert oder Alfentanil mit einem nichtvagolytisch wirkenden Relaxans kombiniert wurde
    • Bradykardie kann mit Atropin behandelt werden
      • schwere Fälle von Bradykardie sowie Asystolien wurden erfolgreich durch Gabe von Atropin in Verbindung mit konventionellen Reanimationsmaßnahmen behandelt
    • Alfentanil kann bei hypovolämischen Patienten, eine Hypotonie auslösen
      • angemessene Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutdrucks
    • die Gabe von Benzodiazepinen unmittelbar vor oder zusammen mit hohen Alfentanildosen kann zu Vasodilatation, Hypotonie und verzögerter postoperativer Erholung führen
    • Induktionsdosen von Alfentanil sollten langsam (über drei Minuten) verabreicht werden
      • Verabreichung kann zu einer Verminderung des Gefäßtonus und einer Hypotonie führen
      • Volumensubstitution vor Induktion ist in Betracht zu ziehen
  • Erhöhter intrakranialer Druck
    • Alfentanil kann den klinischen Verlauf von Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma verschleiern
    • bei Patienten mit eingeschränkter intrazerebraler Compliance (erhöhtem Hirndruck) sollten schnelle Bolusinjektionen vermieden werden
      • vorübergehende Abfall des mittleren arteriellen Blutdruckes geht bei diesen Patienten gelegentlich einher mit einer kurzdauernden Reduktion des zerebralen Perfusionsdruckes
  • Sonstige Patientengruppen
    • bei Patienten unter chronischer Therapie mit Opioiden oder solchen mit anamnestisch bekanntem Opioidabusus kann von einem erhöhten Dosisbedarf ausgegangen werden
    • bei älteren Patienten und Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand sollte die Dosis reduziert werden, Plasmaclearance von Alfentanil kann vermindert und dadurch die postoperative Erholung verlängert sein
    • bei Vorliegen folgender Erkrankungen sollten Opioide, inklusive Alfentanil, mit Vorsicht titriert werden und eine verlängerte postoperative Überwachung ist erforderlich
      • nicht kompensierte Hypothyreose
      • pulmonale Erkrankungen mit verminderter pulmonaler Vitalkapazität
      • Alkoholkrankheit
      • eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion
    • bei adipösen Patienten (mehr als 20% über Idealgewicht) sollte die Dosierung bezogen auf das Sollgewicht ermittelt werden
    • Alfentanil muss bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen, verminderter Vitalkapazität oder verminderter FRC sowie bei potentiell eingeschränkter Lungenfunktion mit besonderer Vorsicht angewendet werden
    • Verlängerte postoperative Erholung möglich bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sowie bei geriatrischen Patienten (aufgrund vermidnerter Alfentanil- Plasmaclearance)
    • aufgrund der besonderen Bedeutung von Leber und Niere für die Metabolisierung und Ausscheidung von Alfentanil, muss Alfentanil bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz besonders vorsichtig angewendet werden
  • Kinder und Jugendliche
    • bei Neugeborenen oder sehr jungen Kindern besteht ein erhöhtes Risiko für respiratorische Komplikationen
      • junge pädiatrische Patienten sofort nach dem Beginn der Verabreichung überwacht werden
    • selbst für kurze Eingriffe bei spontan atmenden Kindern sollten Geräte für eine Unterstützung der Atmung zur Anwendung in allen Altersklassen verfügbar sein
    • wegen des Risikos der Muskelrigidität sollte bei Verabreichung von Alfentanil an Neugeborene oder sehr junge Kinder die gleichzeitige Anwendung eines Muskelrelaxans in Betracht gezogen werden
    • alle Kinder sollten nach Beendigung der Anwendung von Alfentanil eine angemessene Zeit überwacht werden, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Spontanatmung erreicht wurde
    • wegen der variablen Pharmakokinetik bei Neugeborenen kann eine niedrigere Dosis Alfentanil notwendig sein
    • Neugeborene sollten eng überwacht und die Alfentanildosis nach dem Ansprechen titriert werden
  • Doping
    • Anwendung von Alfentanil kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Anwendung von Alfentanilals Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

  • Alfentanil darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der therapeutische Nutzen das potentielle Risiko für den Fetus überwiegt
  • keine geeigneten kontrollierten Studien an schwangern Frauen vorliegend
  • bei fehlenden Hinweisen auf teratogene oder akute embryotoxische Effekte in tierexperimentellen Studien liegen unzureichende Daten vor, um eventuelle Auswirkungen auf den Menschen evaluieren zu können
    • nach wiederholter Gabe war im für die Muttertiere toxischen Bereich die Embryoletalität erhöht
  • sollte nicht während der Geburt (einschließlich Kaiserschnitt) verabreicht werden
    • geht in die Plazenta über und kann Spontanatmung beim Neugeborenen unterdrücken
    • falls Alfentanil trotzdem eingesetzt wird, müssen für Mutter und Kind Geräte zur Unterstützung der Atmung unmittelbar verfügbar sein
    • ein Opioidantagonist für das Kind muss immer verfügbar sein
    • Halbwertszeit des Opioidantagonisten kann kürzer sein als die Halbwertszeit von Alfentanil
      • zusätzliche Dosen können erforderlich werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Alfentanil - invasiv

  • nach Anwendung von Alfentanil für min. 28 Stunden das Stillen aussetzen
  • Übergang in die Muttermilch
  • in einer Studie an 9 Frauen, die sich einer postpartalen Sterilisation (Tubenligatur) unterzogen, wurden vier Stunden nach der Gabe von 60 +ALU-g/kg Alfentanil signifikante Alfentanilspiegel im Kolostrum nachgewiesen, während nach 28 Stunden keine nachweisbaren Spiegel mehr bestanden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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