Nephrotrans 840mg (100 St)

Hersteller Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
Wirkstoff Natrium hydrogencarbonat
Wirkstoff Menge 840 mg
ATC Code A02AH
Preis 29,61 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) KMR
Norm N3
Nephrotrans 840mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Hydrogencarbonat Ion610.13mg
(H)3-sn-Phosphatidylcholin (Sojabohne)Hilfsstoff
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eudragit L 100 - 55Hilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Glycerol monostearatHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)PolyoleHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Rapsöl, raffiniertHilfsstoff
(H)Salzsäure 25+ACUHilfsstoff
(H)Sojabohnenöl, part. hydriertHilfsstoff
(H)Sojaöl, gehärtetHilfsstoff
(H)SorbitanHilfsstoff
(H)SorbitolHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Wachs, gelbHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe230mg
Gesamt Natrium Ion10mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Natriumhydrogencarbonat
  • Alkalose
  • respiratorische Azidose
  • Hypokaliämie
  • Hypernatriämie
  • natriumarme Diät
  • Darreichungsform ohne modifizierte Wirkstofffreisetzung (nicht-magensaftresistente Darreichungsform)
    • Säureverätzung des Magens
    • nach übermäßiger Aufnahme von Nahrung und kohlensäurehaltigen Getränken Einnahme kontraindiziert

Art der Anwendung



  • Einnahme unzerkaut mit etwas Flüssigkeit
  • Einnahme über den Tag verteilt

Dosierung



  • Metabolische Azidose
    • Nach Schweregrad der metabolischen Azidose
    • Soweit nicht anders verordnet: 4 - 6 Kapseln (3,4 - 5g Natriumhydrogencarbonat) bzw. 50 - 65 mg Natriumhydrogencarbonat / kg KG / Tag
    • Behandlungsdauer: nicht unkontrolliert über einen längeren Zeitraum

Indikation



  • Zur Behandlung der metabolischen Azidose und zur Erhaltungsbehandlung gegen erneutes Auftreten der metabolischen Azidose des Blutes bei chronischer Niereninsuffizienz
  • Patienten mit einem Blut-pH unter 7,2 bedürfen der Korrektur der Azidose durch Infusion.

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Völlegefühl
      • Aufstoßen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blähungen, Flatulenz
      • Bauchschmerzen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • renale Urolithiasis (Bildung von Calcium- und Magnesiumphosphatsteinen in der Niere) bei längerer Einnahme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • muskuläre Übererregbarkeit durch erniedrigtes Calcium (hypokalzämische Tetanie) nach hohen Dosen
        • bereits vorhandene Beschwerden des Gastrointestinal-Traktes (z.B. Diarrhoe) können diese verschlimmern

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

  • Indikation Behandlung von metabolischer Azidose (magensaft-resistente Darreichungsform)
    • Anwendung nur mit Vorsicht bei Patienten mit
      • Hypoventilation
      • Hypokalzämie
      • hyperosmolare Störungen
    • Kontrolle der Wirkung und Elektrolyte
      • Wirkung sollte wöchentlich kontrolliert werden (z.B. durch Bestimmung von pH-Wert, Standardbicarbonat, Alkalireserve), insbesondere
        • zu Beginn der Behandlung
        • beim Wechsel von einer nicht magensaftresistenten Natriumhydrogencarbonat-Formulierung zu der magensaftresistenten Dareichungsform
        • nach Verabreichung von höheren Dosen
        • unter Dauermedikation
      • Plasmaelektrolyte, v.a. Natrium, Kalium und Kalzium regelmäßig kontrollieren
      • Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Patienten während der Behandlung regelmäßig kontrollien, wegen des Natriumgehalts
      • während einer Langzeitbehandlung sind regelmäßige Laboruntersuchungen erforderlich
      • je nach dem Ergebnis dieser Kontrollen ist die jeweilige weitere Dosierung festzulegen
    • übermäßige Alkalisierung
      • eine übermäßige Alkalisierung kann durch Dosisreduktion korrigiert werden
    • Patienten mit einem arteriellen pH-Wert < 7,2
      • Behandlung der Azidose mittels Infusion
    • Kinder und Jugendliche (< 14 Jahre)
      • Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren nicht erwiesen
      • keine Daten vorliegend
      • sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden
  • Indikation: Traditionelle Anwendung als mild wirkendes Arzneimittel bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden
    • Bildung von Kohlendioxidgas
      • Einnahme in Kombination mit übermäßiger Aufnahme von Nahrung und / oder kohlensäurenhaltigen Getränken kann durch Bildung großer Mengen von Kohlendioxidgas zu Rissen in der Magenwand führen
      • erste Anzeichen hierfür können starke Magen- oder Oberbauchschmerzen sein
    • Nierensteine
      • langanhaltender Gebrauch kann die Bildung von Calcium- oder Magnesiumphosphatsteinen in der Niere begünstigen
      • außerdem kann es bei Patienten mit einer eingeschränkten Nierenfunktion ebenso wie bei Patienten mit einer metabolischen Alkalose zu einem relevanten Verlust von Säureequivalenten kommen, so dass alkalisierter Urin ausgeschieden und damit ebenfalls die Nierensteinbildung begünstigt wird
    • Kinder und Jugendliche (< 12 Jahre)
      • keine ausreichenden Untersuchungen vorliegend
      • soll deshalb nicht angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

  • Behandlung von metabolischer Azidose
    • sollte während der Schwangerschaft nur mit Vorsicht eingenommen werden und auch nur wenn die Einnahme unbedingt erforderlich ist
    • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen über Anwendung in der Schwangerschaft
    • Erfahrungen mit niedrig dosiertem Natriumhydrogencarbonat weisen auf ein Risiko von Flüssigkeitseinlagerungen und möglicherweise Bluthochdruck bei längerem Gebrauch hin
    • grundsätzlich bestehen bei entsprechender Indikation keine Einwände gegen die Anwendung von Natriumhydrogencarbonat
      • ist jedoch zu bedenken, dass oral zugeführtes Natriumhydrogencarbonat gut resorbiert wird und die Placentaschranke leicht überwindet
    • über die Natrium-Belastung bestehende Störungen der Blutdruckregulation können ebenso verstärkt werden wie die für die Schwangerschaft physiologische respiratorische Alkalose
    • tierexperimentelle Studien
      • ergaben keinen Hinweis auf teratogene Effekte von Natriumhydrogencarbonat
  • Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden
    • da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden
    • tierexperimentelle Studien
      • keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft oder die embryonale und fötale Entwicklung oder die Geburt oder die postnatale Entwicklung vorliegend
      • potentielles Risiko für den Menschen ist nicht bekannt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Natrium hydrogencarbonat - peroral

  • Behandlung von metabolischer Azidose
    • grundsätzlich bei entsprechender Indikation keine Einwände gegen Anwendung in Stillzeit
    • keine Erfahrungen über Anwendung in der Stillzeit
  • Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden
    • da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Acidosetherapeutika nur zur Behandlung von dialysepflichtiger Nephropathie und chronischer Niereninsuffizienz sowie bei Neoblase, lIeumconduit, Nabelpouch und Implantation der Harnleiter in den Dünndarm. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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