Glucosteril 20% Frekafl (20X100 ml)

Hersteller Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Wirkstoff Glucose wasserfrei (zur parenteralen Anwendung)
Wirkstoff Menge 20000 mg
ATC Code B05BA03
Preis 50,94 €
Menge 20X100 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm Keine Angabe
Glucosteril 20% Frekafl (20X100 ml)

Medikamente Prospekt

Glucose, wasserfrei (zur parenteralen Anwendung)20g
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe336kJ
[Basiseinheit = 100 Milliliter]

Art der Anwendung



  • i.v. Anwendung (in eine zentrale Vene)
  • Applikation soll zentralvenös erfolgen (Kohlenhydratlösung ist hyperton und weist einen sauren pH-Wert auf)

Dosierung



Basiseinheit: 100 ml Injektionslösung enthalten 22,0 g Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.) entsprechend 20,0 g wasserfreie Glucose

  • parenterale Kalorienzufuhr
    • Hinweise:
      • Flüssigkeitsbilanz, Serumglucose, Serumnatrium und andere Elektrolyte ggf. vor und während der Gabe überwachen, insbesondere bei
        • Patienten mit erhöhter nicht-osmotischer Freisetzung von Vasopressin (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons, SIADH)
        • Patienten, die gleichzeitig mit Vasopressin-Agonisten behandelt werden (Risiko einer Hyponatriämie)
      • Überwachung des Serumnatriums besonders wichtig bei Infusionslösungen, deren Natriumkonzentration geringer als die Serumnatrium-Konzentration ist
        • nach Infusion des Arzneimittels wird die Glucose sehr schnell aktiv in Körperzellen transportiert
        • es entsteht ein Effekt, der der Zufuhr freien Wassers entspricht und zu einer schweren Hyponatriämie führen kann
    • Erwachsene
      • Dosierung richtet sich nach Bedarf, Alter, Gewicht, klinischem Zustand, Begleittherapie des Patienten und Anweisung des Arztes
      • max. Dosis: 1,25 ml / kg KG / Stunde entspricht 0,25 g Glucose / kg KG / Stunde
      • Gesamtflüssigkeitszufuhr von 40 ml / kg KG / Tag im Rahmen einer parenteralen Ernährung nur in Ausnahmefällen überschreiten
    • Kinder und Jugendliche
      • Infusionsgeschwindigkeit und Volumen der Infusion sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung pädiatrischer Patienten mit i.v. Flüssigkeiten festgelegt werden
        • Frühgeborene
          • max. Dosis: bis zu 18 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 90 ml / kg KG / Tag
        • Neugeborene
          • max. Dosis: bis zu 15 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 75 ml / kg KG / Tag
        • 1. - 2. Lebensjahr
          • max. Dosis: bis zu 15 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 75 ml / kg KG / Tag
        • 3. - 5. Lebensjahr
          • max. Dosis: bis zu 12 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 60 ml / kg KG / Tag
        • 6. - 10. Lebensjahr
          • max. Dosis: bis zu 10 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 50 ml / kg KG / Tag
        • 10. - 14. Lebensjahr
          • max. Dosis: bis zu 8 g / kg KG / Tag entsprechend bis zu 40 ml / kg KG / Tag
      • bei der Dosisfestlegung ist zu berücksichtigen, dass die folgenden Richtwerte für die Gesamtflüssigkeitszufuhr aller anzuwendenden Infusionslösungen nicht überschritten werden
        • der Volumenbedarf (Basisbedarf) beträgt
          • 1. Lebenstag: 50 - 70 ml / kg KG / Tag
          • 2. Lebenstag: 70 - 90 ml / kg KG / Tag
          • 3. Lebenstag: 80 - 100 ml / kg KG / Tag (max. 90 ml)
          • 4. Lebenstag: 100 - 120 ml / kg KG / Tag (max. 90 ml)
          • ab dem 5. Lebenstag: 100 - 130 ml / kg KG / Tag (max. 90 ml)
          • 1. Lebensjahr: 100 - 140 ml / kg KG / Tag (max. 75 ml)
          • 2. Lebensjahr: 80 - 120 ml / kg KG / Tag (max. 75 ml)
          • 3. - 5. Lebensjahr: 80 - 100 ml / kg KG / Tag (max. 60 ml)
          • 6. - 10. Lebensjahr: 60 - 80 ml / kg KG / Tag (max. 50 ml)
          • 10. - 14. Lebensjahr: 50 - 70 ml / kg KG / Tag (max. 40 ml)
    • Hinweise:
      • unter veränderten Stoffwechselbedingungen (z. B. Postaggressionsstoffwechsel, hypoxische Zustände, Organinsuffizienz)
        • ggf. eingeschränkte oxidative Verstoffwechselung: Zufuhr begrenzen
      • allg. Grundsätze für die Anwendung und Dosierung von Kohlenhydraten sowie die Richtlinien zur Flüssigkeitszufuhr beachten
      • unter normalen Stoffwechselbedingungen: Gesamtzufuhr von Kohlenhydraten auf 300 - 400 g / Tag beschränken
        • Limitierung ergibt sich aus der Ausschöpfung der möglichen Oxidationsrate
        • bei Dosisüberschreitung: Auftreten von unerwünschten Wirkungen z. B. Leberverfettung
      • unter eingeschränkten Stoffwechselbedingungen (z. B. Postaggressionsstoffwechsel, hypoxische Zustände, Organinsuffizienz): Dosis auf 200 - 300 g / Tag (entsprechend 2 - 4 g / kg KG) reduzieren
        • oxidative Verstoffwechselung von Glucose kann eingeschränkt sein, die mit Hyperglykämie und Insulinresistenz einhergeht und mit erhöhter Morbidität verbunden sein kann
        • individuelle Adaption der Dosierung erfordert ein adäquates Monitoring
      • Erwachsene
        • folgende Dosierungsbeschränkungen sind strikt einzuhalten: 0,25 g / kg KG / Stunde und bis zu 6,0 g / kg KG / Tag
      • bei Verabreichung von Kohlenhydratlösungen, gleich welcher Konzentration: regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchführen
      • Blutzuckerspiegel sollte möglichst 120 mg / dl (6,7 mmol / l) nicht übersteigen
        • wissenschaftliche Studien zeigen: Mortalität bei Intensivpatienten korreliert mit dem Blutzuckerspiegel
      • zur Vermeidung von Überdosierungen (insbesondere bei Einsatz höherkonzentrierter Lösungen): Zufuhr über Infusionspumpen empfohlen

Indikation



  • parenterale Kalorienzufuhr bei Erwachsenen, Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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