Bricanyl (10X1 ml)

• Terbutalin AL 2.5 (50 St) [14,26 €]
• Terbutalin AL 2.5 (100 St) [17,23 €]
• Terbutalin AL Retard (50 St)
• Terbutalin AL Retard (50 St) [16,8 €]
• Terbutalin AL Retard (100 St) [21,59 €]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• bekannter Überempfindlichkeit gegen Terbutalin
• Tachykardie, Tachyarrhythmie
• Hyperthyreose, Thyreotoxikose
• idiopathischer hypertropher subvalvulärer Aortenstenose
• Phäochromozytom
  

Art der Anwendung

• Brechampulle unterhalb des Punktes an der Sollbruchstelle öffnen, dabei Ampullenhals vom Punkt weg brechen
• subcutan injizieren
• nur zur einmaligen Anwendung bestimmt

Dosierung

Basiseinheit: 1 Ampulle (1 ml) enthält 0,5 mg Terbutalinsulfat

• Dosierung individuell je nach Art und Schwere der Erkrankung
• Akutbehandlung von Atemnotzuständen
  • 0,25 mg s.c.
  • falls erforderlich: Dosis auf max. 0,5 mg erhöhen
  • Wiederholung der Dosierung nach 15 - 20 Minuten möglich
  • bei Bedarf bis zu 4mal / Tag applizierbar

Indikation

• Akutbehandlung von Atemnotzuständen (Status asthmaticus, schwere bronchospastische Anfälle) infolge reversibler Verengung der Atemwege bei obstruktiven Atemwegserkrankungen, wenn die Gabe von kurzwirksamen Beta-2-Sympathomimetika zur Inhalation nicht möglich ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10: v.a. zu Behandlungsbeginn
  • feinschlägiger Tremor
  • Palpitationen
  • Kopfschmerzen
  • Unruhegefühl
  • Muskelkrämpfe
  • Schlafstörungen
  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Diarrhoe
  • v. a. bei hoher Dosierung: Tachykardie
• gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
  • Hauterscheinungen
    • Urtikaria
    • Exantheme
  • 
    akute Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Anaphylaxie
    • Quincke-+ANY-dem
    • Urtikaria
    • Bronchospasmus
    • Blutdruckabfall
    • Nephritis
  • Blutdruck-Steigerung oder -Senkung
  • Miktionsstörungen
  • Hypokaliämie
  • Hyperglykämie
  • Anstieg des Insulin-Blutspiegels
  • Anstieg des Blutspiegels von freien Fettsäuren, Glycerol, Ketonkörpern
  • v. a. bei hoher Dosierung
    • pektanginöse Beschwerden
    • ventrikuläre Extrasystolen
• sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
  • Irritationen von Mund und Hals
  • Sodbrennen
  • paradoxe Bronchospasmen
  • bei Kindern
    • Schlafstörungen
    • atypische Psychosen
      

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• sofortiger Therapieabbruch bei paradoxen Bronchospasmen
• Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden, bes. in Kombination mit Alkohol, Beruhigungs- oder Schlafmitteln
• Patienten mit tachykarden Herzrhythmusstörungen: Anwendung nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Überwachung)
• Blutzuckerspiegel kann bei Applikation hoher Dosen ansteigen, Patienten mit Diabetes mellitus: engmaschige Überwachung
• Hypokaliämie möglich
  • v.a. unter hochdosierter Anwendung
  • v.a bei gleichzeitiger Verabreichung von Diuretika, Methylxanthinen (z.B. Theophyllin), Kortikoiden und Digitalisglykosiden
  • Kontrolle der Serumelektrolyte
  • ggf. Kaliumsubstitution
• Inkompatibilität der Injektionslösung mit alkalischen Lösungen
• erhebliche Überschreitung, v.a der vorgebenen Einzeldosis: vermeiden, wegen gefährlicher Wirkungen auf das Herz (Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg), in Verbindung mit Elektrolytverschiebungen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• frischem Herzinfarkt
• Myokarditis
• tachykarden Herzhythmusstörungen
• schwerer KHK
• Hypertonie
• unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage
• WPW-Syndrom
• Mitralvitium
• Hypokaliämie
• okklusiven Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)
• Aneurysmen
• akutes schweres Asthma
• Kinder < 12 Jahre
• Schwangerschaft
• Stillzeit
  
  

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• zur Anwendung im 1. Trimeon: keine Erfahrungen
• obwohl keine teratogene Wirkung bekannt, Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
• gegen Schwangerschaftende wehenhemmend Wirkung möglich: keine Anwendung kurz vor der Geburt
• vorübergehende Hypoglykämie bei Frühgeborenen möglich
• rasche Überschreitung der Plazentaschranke nach i.v.-Injektion
  • nach 2-3 Stunden: Terbutalinplasmakonzentration im Nabelblut des Feten entspricht derjenigen im mütterlichen Kreislauf
  • nach weiteren 2 Stunden: Verteilung der Substanz in allen Organen der Feten abgeschlossen
  • sympathomimetische Effekte bei Feten möglich
    

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

• Terbutalin geht in die Muttermilch über
• Behandlung stillender Frauen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.