Atorvastatin HEXAL 60mg (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Atorvastatin
Wirkstoff Menge 60 mg
ATC Code C10AA05
Preis 25,23 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Atorvastatin HEXAL 60mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Atorvastatin60mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Carmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)HyetelloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe6.36mg
[Basiseinheit = 1 StĂĽck]

Kontraindikation (absolut)



  • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist kontraindiziert bei Patienten
    • mit Ăśberempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
    • mit aktiver Lebererkrankung oder unklarer, dauerhafter Erhöhung der Serumtransaminasen auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes
    • in der Schwangerschaft, während der Stillzeit und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten EmpfängnisverhĂĽtungsmethoden anwenden
    • die mit den Virostatika Glecaprevir/Pibrentasvir zur Behandlung einer Hepatitis-C-Infektion behandelt werden.

Art der Anwendung



  • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist zum Einnehmen.
  • Die jeweilige Tagesdosis an Atorvastatin wird auf einmal verabreicht. Die Einnahme kann zu jeder Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten vorgenommen werden.

Dosierung



  • Der Patient sollte vor der Anwendung von Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> auf eine ĂĽbliche Diät zur Senkung von Cholesterin eingestellt werden und diese Diät während der Behandlung mit Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> fortsetzen. Die Dosierung sollte individuell entsprechend des Ausgangs-LDL-Cholesterin-Wertes, dem Ziel der Therapie sowie dem Ansprechen des Patienten erfolgen.
  • Die ĂĽbliche Anfangsdosierung beträgt 10 mg Atorvastatin 1-mal täglich. Die Dosierung sollte in Intervallen von 4 Wochen oder mehr angepasst werden. Die maximale Dosierung beträgt 1-mal täglich 80 mg.
  • Primäre Hypercholesterinämie und Kombinierte (Gemischte) Hyperlipidämie
    • In der ĂĽberwiegenden Anzahl sprechen die Patienten auf 1-mal täglich Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> 10 mg ausreichend gut an. Der therapeutische Erfolg zeigt sich innerhalb von 2 Wochen, und der maximale therapeutische Effekt wird in der Regel nach 4 Wochen erreicht. Die Wirkung bleibt unter Dauertherapie erhalten.
  • Heterozygote Familiäre Hypercholesterinämie
    • Die Anfangsdosis beträgt Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> 10 mg täglich. Anpassungen der Dosierung sollten individuell in Abständen von 4 Wochen bis zu einer Dosierung von täglich 40 mg durchgefĂĽhrt werden. Danach kann entweder die Dosierung bis auf maximal 80 mg täglich erhöht oder 1-mal täglich 40 mg Atorvastatin mit einem gallensäurebindenden Ionenaustauscherharz kombiniert werden.
  • Homozygote Familiäre Hypercholesterinämie
    • Hierzu liegen nur begrenzte Daten vor.
    • FĂĽr Patienten mit Homozygoter Familiärer Hypercholesterinämie beträgt die Dosierung 10 bis 80 mg pro Tag. Atorvastatin sollte bei diesen Patienten als Ergänzung zu anderen lipidsenkenden Behandlungsmöglichkeiten (z. B. LDL-Apherese) angewendet werden oder falls diese Behandlungsmöglichkeiten nicht verfĂĽgbar sind.
  • Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen
    • In den Studien zur Primärprävention betrug die Dosierung 10 mg pro Tag. Um einen LDL-Cholesterin-Spiegel entsprechend den aktuellen Leitlinien zu erreichen, kann eine höhere Dosierung notwendig sein.
  • Gleichzeitige Therapie mit anderen Arzneimitteln
    • Bei Patienten, welche die Virostatika Elbasvir/Grazoprevir zur Behandlung einer Hepatitis-C-Infektion gemeinsam mit Atorvastatin einnehmen, sollte eine Atorvastatin-Dosis von 20 mg/Tag nicht ĂĽberschritten werden.
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vorsichtig eingesetzt werden. Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist kontraindiziert bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung.
  • Ă„ltere Patienten
    • Wirksamkeit und Verträglichkeit fĂĽr die empfohlenen Dosierungen sind bei Patienten ĂĽber 70 Jahre vergleichbar mit der Gesamtpopulation.
  • Kinder und Jugendliche
    • Hypercholesterinämie
      • Die Anwendung bei pädiatrischen Patienten sollte nur von Ă„rzten mit Erfahrung in der Behandlung einer Hyperlipidämie bei Kindern und Jugendlichen durchgefĂĽhrt werden, und die Patienten sollten zur Kontrolle des Therapiefortschritts regelmäßig nachuntersucht werden.
      • Bei Patienten ab 10 Jahren mit Heterozygoter Familiärer Hypercholesterinämie beträgt die empfohlene Initialdosis 10 mg Atorvastatin pro Tag. Die Dosis kann je nach Ansprechen und Verträglichkeit auf 80 mg pro Tag erhöht werden. Die Dosis sollte je nach empfohlenem Therapieziel individuell angepasst werden. Anpassungen sollten im Intervall von mindestens 4 Wochen erfolgen. Die Dosistitration auf 80 mg pro Tag wird durch Studiendaten bei Erwachsenen und begrenzte klinische Daten aus Studien an Kindern mit Heterozygoter Familiärer Hypercholesterinämie unterstĂĽtzt.
      • Es liegen begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern mit Heterozygoter Familiärer Hypercholesterinämie im Alter von 6 bis 10 Jahren aus unverblindeten Studien vor. Atorvastatin darf bei Kindern im Alter von unter 10 Jahren nicht angewendet werden. Derzeit verfĂĽgbare Daten werden in der Kategorie +ACY-quot,Nebenwirkungen+ACY-quot, und den Abschnitten 5.1 und 5.2 der Fachinformation beschrieben. Empfehlungen zur Dosierung sind jedoch nicht möglich.
      • Andere pharmazeutische Formen/Stärken können bei dieser Patientenpopulation besser geeignet sein.

Indikation



  • Hypercholesterinämie
    • Die Anwendung von Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist zusätzlich zu einer Diät angezeigt zur Senkung erhöhter Gesamtcholesterin-, LDL-Cholesterin-, Apo-Lipoprotein-B- und Triglyzeridspiegel bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 10 Jahren mit Primärer Hypercholesterinämie, einschlieĂźlich Familiärer Hypercholesterinämie (heterozygote Variante) oder Kombinierter (Gemischter) Hyperlipidämie (entsprechend Typ IIa und IIb nach Fredrickson), wenn Diät und andere nicht pharmakologische MaĂźnahmen keine ausreichende Wirkung erbringen.
    • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist auch zur Senkung von Gesamt- und LDL-Cholesterin bei Erwachsenen mit Homozygoter Familiärer Hypercholesterinämie angezeigt - entweder zusätzlich zu anderen lipidsenkenden MaĂźnahmen (z. B. LDL-Apherese) oder falls solche Behandlungsmöglichkeiten nicht verfĂĽgbar sind.
  • Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen
    • Zur Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse bei erwachsenen Patienten, deren Risiko fĂĽr ein erstes kardiovaskuläres Ereignis als hoch eingestuft wird, zusätzlich zur Behandlung weiterer Risikofaktoren.

Nebenwirkungen



  • In der 16.066 Patienten (8.755 Atorvastatin und 7.311 Placebo) mit einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 53 Wochen umfassenden Datenbank der placebokontrollierten klinischen Studien mit Atorvastatin brachen 5,2% der Atorvastatin-Patienten und 4,0% der Patienten unter Placebo die Therapie wegen Nebenwirkungen ab.
  • Auf der Basis von klinischen Studien sowie umfangreichen Erfahrungen im täglichen Einsatz ergibt sich das nachfolgende Verträglichkeitsprofil von Atorvastatin.
  • Die Häufigkeitsangaben entsprechen folgenden geschätzten Inzidenzen:
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfĂĽgbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Häufig: Nasopharyngitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Selten: Thrombopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Häufig: allergische Reaktionen
    • Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Häufig: Hyperglykämie
    • Gelegentlich: Hypoglykämie, Gewichtszunahme, Anorexie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Albträume, Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen
    • Gelegentlich: Benommenheit, Parästhesien, Hypästhesien, Störung des Geschmacksempfindens, Amnesie
    • Selten: periphere Neuropathie
  • Augenerkrankungen
    • Gelegentlich: verschwommenes Sehen
    • Selten: Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • Gelegentlich: Tinnitus
    • Sehr selten: Hörverlust
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • Häufig: pharyngolaryngeale Schmerzen, Nasenbluten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Verstopfung, Blähungen, Dyspepsie, Ăśbelkeit, Durchfall
    • Gelegentlich: Erbrechen, Ober- und Unterbauchschmerzen, AufstoĂźen, Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich: Hepatitis
    • Selten: Cholestase
    • Sehr selten: Leberversagen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus, Alopezie
    • Selten: angioneurotisches +ANY-dem, bullöses Exanthem einschl. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Häufig: Myalgie, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Muskelspasmen, Gelenkschwellungen, RĂĽckenschmerzen
    • Gelegentlich: Nackenschmerzen, Muskelschwäche
    • Selten: Myopathie, Myositis, Rhabdomyolyse, Muskelruptur, Tendopathie (manchmal verkompliziert durch eine Sehnenruptur)
    • Sehr selten: Lupus-ähnliches Syndrom
    • Nicht bekannt: immunvermittelte nekrotisierende Myopathie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • Sehr selten: Gynäkomastie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Gelegentlich: Unwohlsein, Asthenie, Schmerzen im Brustkorb, periphere +ANY-deme, Erschöpfung, Fieber
  • Untersuchungen
    • Häufig: veränderte Leberfunktionstests, erhöhte Kreatinphosphokinase im Blut
    • Gelegentlich: positiver Test auf weiĂźe Blutzellen im Urin
  • Wie bei anderen HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wurde bei Patienten, die mit Atorvastatin behandelt wurden, ein Anstieg der Serumtransaminasen beobachtet. Diese Veränderungen waren normalerweise geringfĂĽgig und vorĂĽbergehend und fĂĽhrten nicht zu einem Behandlungsabbruch. Klinisch relevante Erhöhungen (um mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes) der Transaminasen traten bei 0,8% der Patienten unter Atorvastatin-Medikation auf. Diese Erhöhungen waren dosisabhängig und bei allen Patienten reversibel.
  • Erhöhte Kreatinkinase (CK)-Konzentrationen im Serum, die ĂĽber dem 3-Fachen des oberen Normwertes lagen, wurden in klinischen Studien bei 2,5% der Patienten unter Behandlung mit Atorvastatin beobachtet, ähnlich wie bei anderen HMG-CoA-Reduktase-Hemmern. Werte ĂĽber dem 10-Fachen des oberen Normwertes traten bei 0,4% der mit Atorvastatin behandelten Patienten auf.
  • Kinder und Jugendliche
    • Kinder und Jugendliche im Alter von 10 - 17 Jahren, die mit Atorvastatin behandelt wurden, hatten ein Nebenwirkungsprofil, das im Allgemeinen demjenigen von Patienten unter Placebo entsprach. Die häufigsten Nebenwirkungen, die unabhängig von der Kausalitätsbeurteilung in beiden Gruppen beobachtet wurden, waren Infektionen. In einer 3-jährigen Studie zur Bewertung von Gesamtreifung und -entwicklung und des Tanner-Stadiums sowie Messung von Größe und Gewicht wurden keine klinisch signifikanten Auswirkungen auf Wachstum und Geschlechtsreife festgestellt. Das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil bei Kindern und Jugendlichen entsprach weitgehend dem bekannten Sicherheitsprofil von Atorvastatin bei erwachsenen Patienten.
    • Die Datenbank zur klinischen Sicherheit enthält auch Daten von 520 pädiatrischen Patienten, die Atorvastatin erhielten. Davon waren 7 Patienten jĂĽnger als 6 Jahre, 121 Patienten im Alter zwischen 6 und 9 Jahren und 392 Patienten waren zwischen 10 und 17 Jahre alt.
    • Basierend auf den verfĂĽgbaren Daten ähneln Frequenz, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen bei Kindern denen Erwachsener.
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei einigen Statinen berichtet:
    • Störung der Sexualfunktion
    • Depressionen
    • in Ausnahmefällen und besonders bei Langzeittherapie eine interstitielle Lungenkrankheit
    • Diabetes mellitus: Die Häufigkeit ist abhängig von dem Vorhandensein oder dem Fehlen von Risikofaktoren (NĂĽchternblutzucker >/= 5.6 mmol/L, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyceridwerte, bestehende Hypertonie).

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen



  • Besondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen fĂĽr die Anwendung
    • Einfluss auf die Leber
      • Leberfunktionstests sollten vor Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen durchgefĂĽhrt werden. Bei Patienten, bei denen Anzeichen oder Symptome einer Leberschädigung auftreten, sollte ein Leberfunktionstest durchgefĂĽhrt werden. Patienten, bei denen sich ein Transaminasenanstieg entwickelt, sollten bis zum Abklingen des Befunds beobachtet werden. Falls die Erhöhung der Transaminasen auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes fortdauert, empfiehlt sich eine Dosisreduktion oder ein Abbruch der Therapie mit Atorvastatin HEXALArgA8-/sup>.
      • Bei Patienten, die beträchtliche Mengen Alkohol konsumieren und/oder bei denen bereits eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte bekannt ist, sollte Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> mit Vorsicht angewendet werden.
    • SPARCL-Studie (Stroke Prevention by Aggressive Reduction in Cholesterol Levels)
      • In einer Post-hoc-Analyse von Schlaganfall-Subtypen bei Patienten ohne KHK, die kĂĽrzlich einen Schlaganfall oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA) erlitten hatten, zeigte sich im Vergleich zur Placebo-Gruppe eine höhere Inzidenz von hämorrhagischen Schlaganfällen bei den Patienten, die die Therapie mit 80 mg Atorvastatin begannen. Das erhöhte Risiko war besonders ausgeprägt bei Patienten, die bei Aufnahme in die Studie einen hämorrhagischen Schlaganfall oder einen lakunären Infarkt in der Anamnese hatten. FĂĽr Patienten mit einem hämorrhagischen Schlaganfall oder einem lakunären Infarkt in der Anamnese ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis der 80-mg-Dosierung von Atorvastatin ungeklärt, und das mögliche Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls sollte vor Behandlungsbeginn sorgfältig bedacht werden.
    • Einfluss auf die Skelettmuskulatur
      • Wie andere HMG-CoA-Reduktase-Hemmer kann auch Atorvastatin in seltenen Fällen die Skelettmuskulatur beeinflussen und eine Myalgie, Myositis sowie eine Myopathie verursachen, die sich zu einer Rhabdomyolyse entwickeln kann, einem möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand, der durch deutlich erhöhte Kreatinkinase (CK)-Spiegel (> 10-Fache des oberen Normwertes), Myoglobinämie und Myoglobinurie mit möglichem Nierenversagen charakterisiert ist.
      • In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen ĂĽber eine nekrotisierende autoimmune Myopathie (immune-mediated necrotizing myopathy, IMNM) berichtet.
      • Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
    • Untersuchung vor Behandlungsbeginn
      • Atorvastatin sollte mit Vorsicht bei Patienten verschrieben werden, bei denen prädisponierende Faktoren fĂĽr das Auftreten von Rhabdomyolysen vorliegen. Vor Beginn einer Statin-Therapie sollten Messungen der Kreatinkinase-Aktivität bei Vorliegen der folgenden Risikofaktoren bzw. Erkrankungen vorgenommen werden:
        • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
        • Hypothyreose
        • erbliche Myopathien in der Eigen- oder Familienanamnese
        • muskulär-toxische Komplikationen im Zusammenhang mit der Gabe eines Statins oder Fibrats in der Anamnese
        • Lebererkrankungen in der Vorgeschichte und/oder erheblicher Alkoholkonsum
        • ältere Patienten (> 70 Jahre). Bei diesen sollte die Notwendigkeit einer solchen Messung erwogen werden, wenn weitere prädisponierende Faktoren fĂĽr das Auftreten einer Rhabdomyolyse vorliegen.
        • Umstände, bei denen eine Erhöhung der Plasmaspiegel eintreten kann, wie beispielsweise Wechselwirkungen und spezielle Patientengruppen einschlieĂźlich genetische Subpopulationen.
      • In solchen Situationen ist eine sorgfältige Nutzen-Schaden-Abwägung erforderlich und es sollte eine engmaschige klinische Ăśberwachung erfolgen.
      • Wenn die CK-Werte vor Beginn der Behandlung wesentlich (um mehr als das 5-Fache des oberen Normwertes) erhöht sind, sollte eine Therapie nicht begonnen werden.
    • Kreatinkinase-Bestimmung
      • Die Kreatinkinase (CK) sollte nicht nach schweren körperlichen Anstrengungen oder bei Vorliegen von anderen möglichen Ursachen eines CK-Anstiegs gemessen werden, da dies die Interpretation der Messwerte erschwert. Falls die CK-Werte vor Beginn der Behandlung wesentlich erhöht sind (um mehr als das 5-Fache des oberen Normwertes), sollten zur ĂśberprĂĽfung innerhalb von 5 bis 7 Tagen erneute Bestimmungen durchgefĂĽhrt werden.
    • Ăśberwachung während der Therapie
      • Die Patienten mĂĽssen aufgefordert werden, Schmerzen, Krämpfe oder Schwäche der Skelettmuskeln umgehend zu berichten, speziell, wenn diese mit allgemeinem Unwohlsein oder Fieber einhergehen.
      • Wenn solche Symptome während der Behandlung mit Atorvastatin auftreten, sollte die CK-Aktivität gemessen werden. Wenn diese wesentlich (> 5-Fache des oberen Normwertes) erhöht ist, sollte die Therapie abgebrochen werden.
      • Bei anhaltenden und starken Muskelbeschwerden sollte auch dann ein Abbruch der Therapie erwogen werden, wenn die CK-Werte nicht wesentlich erhöht sind (
      • Wenn die Symptome abgeklungen und die CK-Werte auf ein normales Niveau gesunken sind, kann eine Wiederaufnahme der Therapie mit Atorvastatin oder einem anderen Statin in der niedrigsten Dosierung und mit engmaschiger Ăśberwachung erwogen werden.
      • Die Therapie mit Atorvastatin muss abgebrochen werden, falls klinisch signifikante CK-Konzentrationen im Serum auftreten (> 10-Fache des oberen Normwertes) oder falls eine Rhabdomyolyse diagnostiziert oder vermutet wird.
    • Gleichzeitige Therapie mit anderen Arzneimitteln
      • Die Gefahr einer Rhabdomyolyse ist erhöht, wenn Atorvastatin zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln verabreicht wird, die die Plasmakonzentration von Atorvastatin erhöhen können, wie z. B. starke Hemmer von CYP3A4 oder Transportproteinen (z. B. Ciclosporin, Telithromycin, Clarithromycin, Delavirdin, Stiripentol, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol und bestimmte HIV-Protease-Inhibitoren einschlieĂźlich Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir, Tipranavir/Ritonavir usw.). DarĂĽber hinaus kann die Gefahr einer Myopathie erhöht sein bei gleichzeitiger Anwendung von Gemfibrozil und anderen Fibraten, Virostatika zur Behandlung von Hepatitis C (HCV) (Boceprevir, Telaprevir, Elbasvir/Grazoprevir), Erythromycin, Niacin oder Ezetimib. Wenn möglich, sollten alternative (nicht interagierende) TherapiemaĂźnahmen statt dieser Arzneimittel in Erwägung gezogen werden.
      • In den Fällen, in denen eine gemeinsame Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Atorvastatin unumgänglich ist, muss eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung der Komedikation durchgefĂĽhrt werden. Bei Patienten, die Arzneimittel erhalten, die die Plasmakonzentration von Atorvastatin erhöhen, wird eine niedrigere Maximaldosis von Atorvastatin empfohlen. Bei starken CYP3A4-Hemmern muss zusätzlich eine niedrigere Initialdosis von Atorvastatin in Erwägung gezogen werden und es wird eine entsprechende klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
      • Atorvastatin darf nicht zusammen mit systemischen Darreichungsformen von Fusidinsäure gegeben werden, auch nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen der Therapie mit Fusidinsäure. Sofern die systemische Gabe von Fusidinsäure bei Patienten als essenziell erachtet wird, ist die Statintherapie während der gesamten Behandlungsdauer mit Fusidinsäure abzusetzen.
      • Bei Patienten, die Fusidinsäure und Statine in Kombination erhielten, wurde ĂĽber das Auftreten einer Rhabdomyolyse berichtet (darunter einige Fälle mit Todesfolge). Die Patienten sollten darĂĽber informiert werden, sich umgehend an einen Arzt zu wenden, wenn sie jedwede Anzeichen von Muskelschwäche, -schmerzen oder -empfindlichkeit bemerken.
      • Die Statintherapie kann 7 Tage nach der letzten Dosis Fusidinsäure wieder aufgenommen werden.
      • Sofern in Ausnahmefällen eine längere systemische Gabe von Fusidinsäure notwendig ist, wie z. B. zur Behandlung von schweren Infektionen, sollte eine gemeinsame Gabe von Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> mit Fusidinsäure nur im Einzelfall und unter engmaschiger medizinischer Ăśberwachung in Betracht gezogen werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • In einer 3-jährigen Studie zur Bewertung von Gesamtreifung und -entwicklung und des Tanner-Stadiums sowie Messung von Größe und Gewicht wurden keine klinisch signifikanten Auswirkungen auf Wachstum und Geschlechtsreife festgestellt.
    • Interstitielle Lungenkrankheit
      • Bei einigen Statinen wurde, besonders bei Langzeittherapie, in Ausnahmefällen eine interstitielle Lungenkrankheit berichtet. Die auftretenden Beschwerden können dabei Dyspnoe, unproduktiven Husten und allgemeine Gesundheitsstörungen (Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieber) einschlieĂźen. Wenn vermutet wird, dass ein Patient eine interstitielle Lungenkrankheit entwickelt hat, sollte die Statintherapie abgebrochen werden.
    • Diabetes mellitus
      • Es gibt Hinweise darauf, dass Statine als Substanzklasse den Blutzuckerspiegel erhöhen und bei manchen Patienten, die ein hohes Risiko fĂĽr die Entwicklung eines zukĂĽnftigen Diabetes mellitus haben, eine Hyperglykämie hervorrufen können, die eine adäquate Diabetesbehandlung erfordert. Dieses Risiko wird jedoch von der Reduktion des vaskulären Risikos durch Statine aufgewogen und sollte daher nicht zu einem Abbruch der Statinbehandlung fĂĽhren. In Ăśbereinstimmung mit nationalen Richtlinien sollten Risikopatienten (NĂĽchternblutzucker von 5,6 bis 6,9 mmol/L, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyzeridwerte, Hypertonie) sowohl klinisch als auch in Bezug auf die relevanten Laborwerte ĂĽberwacht werden.
    • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> enthält Natrium
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtabletten, d. h., es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Auswirkungen gleichzeitig verabreichter Arzneimittel auf Atorvastatin
      • Atorvastatin wird durch das Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 (CYP3A4) metabolisiert und ist ein Substrat der hepatischen Transporter OATP1B1 (organic anion-transporting polypeptide 1B1) und OATP1B3 (organic anion-transporting polypeptide 1B3). Metaboliten von Atorvastatin sind Substrate von OATP1B1.
      • Atorvastatin wird auĂźerdem als Substrat von MDR1 (multi-drug resistance protein 1) und BCRP (breast cancer resistance protein) identifiziert, wodurch die intestinale Resorption und biliäre Ausscheidung von Atorvastatin begrenzt sein könnten.
      • Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die Hemmstoffe von CYP3A4 oder von Transportproteinen sind, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Atorvastatin und einem erhöhten Myopathierisiko fĂĽhren. Auch bei der gleichzeitigen Gabe von Atorvastatin zusammen mit anderen Arzneimitteln, die ein Myopathie-induzierendes Potenzial aufweisen, wie etwa Fibrate und Ezetimib, kann das Risiko erhöht sein.
      • Hemmstoffe von CYP3A4
        • Es hat sich gezeigt, dass starke CYP3A4-Hemmer die Konzentrationen von Atorvastatin deutlich erhöhen (siehe Tabelle 1 und die nachfolgenden Erläuterungen).
        • Soweit möglich sollte eine Begleittherapie mit starken CYP3A4-Hemmern (z. B. Ciclosporin, Telithromycin, Clarithromycin, Delavirdin, Stiripentol, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol, einigen Virostatika zur Behandlung von HCV [z. B. Elbasvir/Grazoprevir] und bestimmte HIV-Protease-Inhibitoren einschlieĂźlich Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir usw.) vermieden werden. In den Fällen, in denen eine gemeinsame Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Atorvastatin unumgänglich ist, sollte eine niedrigere Initial- und Maximaldosis erwogen werden und es wird eine entsprechende klinische Kontrolle des Patienten empfohlen (siehe Tabelle 1).
        • Mittelstarke CYP3A4-Hemmer (z. B. Erythromycin, Diltiazem, Verapamil und Fluconazol) können die Plasmakonzentration von Atorvastatin erhöhen (siehe Tabelle 1).
        • Bei Anwendung von Erythromycin zusammen mit Statinen wurde ein erhöhtes Myopathierisiko beobachtet. Es wurden keine Interaktionsstudien zu den Auswirkungen von Amiodaron oder Verapamil auf Atorvastatin durchgefĂĽhrt. Amiodaron und Verapamil sind bekannte CYP3A4-Hemmstoffe, und eine Begleittherapie mit Atorvastatin kann daher möglicherweise zu einer erhöhten Atorvastatin-Exposition fĂĽhren. Deshalb sollte bei einer Begleittherapie mit einem mittelstarken CYP3A4-Hemmer eine niedrigere Maximaldosis von Atorvastatin erwogen werden und es wird eine entsprechende klinische Kontrolle des Patienten empfohlen. Nach dem Behandlungsbeginn oder einer Dosisanpassung des Hemmstoffs wird eine entsprechende klinische Kontrolle empfohlen.
      • Induktoren von CYP3A4
        • Die gleichzeitige Anwendung von Atorvastatin und Induktoren des Cytochrom-P-450-Isoenzyms 3A4 (z. B. Efavirenz, Rifampicin, Johanniskraut) kann zu unterschiedlich starken Verringerungen der Plasmakonzentration von Atorvastatin fĂĽhren. Aufgrund des dualen Interaktionsmechanismus von Rifampicin (Induktor des Cytochrom-P-450-Isoenzyms 3A4 und Hemmer des hepatozellulären Aufnahmetransporters OATP1B1) wird die gleichzeitige Gabe von Atorvastatin und Rifampicin empfohlen, da eine verzögerte Einnahme von Atorvastatin nach der Gabe von Rifampicin mit einer ausgeprägten Verringerung der Plasmakonzentration von Atorvastatin verbunden war. Die Auswirkungen von Rifampicin auf die Konzentration von Atorvastatin in den Hepatozyten ist jedoch unbekannt, und fĂĽr den Fall, dass eine Komedikation nicht vermieden werden kann, sollten die Patienten sorgfältig hinsichtlich der Wirksamkeit ĂĽberwacht werden.
      • Hemmstoffe von Transportproteinen
        • Hemmstoffe von Transportproteinen (z. B. Ciclosporin) können die systemische Exposition von Atorvastatin erhöhen (siehe Tabelle 1). Die Auswirkungen einer Hemmung von hepatischen Aufnahmetransportern auf die Konzentration von Atorvastatin in Hepatozyten sind nicht bekannt. Falls eine Komedikation nicht vermieden werden kann, werden eine Dosisreduktion und eine klinische Ăśberwachung hinsichtlich der Wirksamkeit empfohlen (siehe Tabelle 1).
      • Gemfibrozil/Fibrate
        • Bei Monotherapie mit Fibraten treten gelegentlich muskuläre Störungen einschlieĂźlich Rhabdomyolyse auf. Bei gleichzeitiger Gabe von Fibraten und Atorvastatin kann das Risiko fĂĽr das Auftreten derartiger Störungen erhöht sein. Falls eine Komedikation nicht vermieden werden kann, sollte die niedrigste zum Erreichen des Therapieziels notwendige Dosis von Atorvastatin angewendet werden und eine entsprechende Kontrolle des Patienten erfolgen.
      • Ezetimib
        • Die alleinige Anwendung von Ezetimib wird mit dem Auftreten von muskulären Erscheinungen einschlieĂźlich Rhabdomyolyse in Verbindung gebracht. Daher kann bei gleichzeitiger Anwendung von Ezetimib und Atorvastatin das Risiko fĂĽr das Auftreten derartiger Erscheinungen erhöht sein. Es wird eine entsprechende klinische Kontrolle des Patienten empfohlen.
      • Colestipol
        • Die Plasmakonzentrationen von Atorvastatin und seinen aktiven Metaboliten waren bei gleichzeitiger Einnahme von Colestipol zusammen mit Atorvastatin erniedrigt (Anteil der Atorvastatin-Konzentration: 0,74). Die lipidsenkende Wirkung war jedoch bei gleichzeitiger Einnahme von Atorvastatin und Colestipol größer als bei alleiniger Gabe der jeweiligen Arzneimittel.
      • Fusidinsäure
        • Das Risiko einer Myopathie einschlieĂźlich Rhabdomyolyse kann bei gleichzeitiger systemischer Gabe von Fusidinsäure und Statinen erhöht sein. Der dieser Wechselwirkung zugrundeliegende Mechanismus (ob pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch oder beides) ist derzeit noch nicht bekannt. Bei Patienten, die diese Kombination erhielten, wurde ĂĽber das Auftreten einer Rhabdomyolyse berichtet (darunter einige Fälle mit Todesfolge). Sofern eine systemische Behandlung mit Fusidinsäure notwendig ist, ist die Behandlung mit Atorvastatin während der gesamten Dauer der Behandlung mit Fusidinsäure abzusetzen.
      • Colchicin
        • Obwohl keine Studien mit Atorvastatin und Colchicin durchgefĂĽhrt wurden, sind Fälle von Myopathie bekannt, bei denen Atorvastatin gleichzeitig mit Colchicin verabreicht wurde. Atorvastatin und Colchicin dĂĽrfen nur mit besonderer Vorsicht gleichzeitig verordnet werden.
    • Auswirkungen von Atorvastatin auf gleichzeitig verabreichte Arzneimittel
      • Digoxin
        • Bei gleichzeitiger, mehrmaliger Einnahme von 10 mg Atorvastatin und Digoxin erhöhte sich die Steady-State-Plasmakonzentration von Digoxin geringfĂĽgig. Patienten, die gleichzeitig Digoxin einnehmen, sollten deshalb entsprechend ĂĽberwacht werden.
      • Orale Kontrazeptiva
        • Die gleichzeitige Einnahme von Atorvastatin zusammen mit oralen Kontrazeptiva fĂĽhrte zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen von Norethisteron und Ethinylestradiol.
      • Warfarin
        • In einer klinischen Studie bei Patienten unter einer Dauertherapie mit Warfarin fĂĽhrte die gleichzeitige Einnahme von 80 mg Atorvastatin täglich und Warfarin zu einer geringen (ca. 1,7 Sekunden) Abnahme der Prothrombinzeit während der ersten 4 Behandlungstage, wobei die Prothrombinzeit innerhalb von 15 Tagen Anwendung von Atorvastatin wieder Normalwerte erreichte. Obwohl nur sehr seltene Fälle einer klinisch signifikanten Wechselwirkung mit Antikoagulanzien berichtet wurden, sollte bei Patienten, die Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ einnehmen, vor der ersten Anwendung von Atorvastatin und während der ersten Therapiephase die Prothrombinzeit so häufig bestimmt werden, dass sichergestellt ist, dass keine signifikante Ă„nderung der Prothrombinzeit eintritt. Wenn dann eine stabile Prothrombinzeit gesichert ist, kann sie in den Abständen, wie sie fĂĽr Patienten unter Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ ĂĽblich ist, kontrolliert werden. Wenn die Dosis von Atorvastatin verändert oder die Therapie abgebrochen wird, sollte die gleiche Vorgehensweise gewählt werden. Bei Patienten ohne Antikoagulanzientherapie wurde Atorvastatin nicht mit Blutungen oder Veränderungen der Prothrombinzeit in Verbindung gebracht.
    • Kinder und Jugendliche
      • Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgefĂĽhrt. Das AusmaĂź an Interaktionen bei Kindern ist nicht bekannt. Die oben genannten Wechselwirkungen bei Erwachsenen und die Warnhinweise sollten auch bei Kindern beachtet werden.
    • Arzneimittelwechselwirkungen
      • Tabelle 1: Auswirkungen gleichzeitig verabreichter Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Atorvastatin.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Tipranavir 500 mg 2-mal täglich/Ritonavir 200 mg 2-mal täglich, 8 Tage (Tag 14 bis 21)
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg an Tag 1, 10 mg an Tag 20
            • AUCa-Verhältnis: 9,4
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, 10 mg/Tag Atorvastatin nicht ĂĽberschreiten. Eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten wird empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Telaprevir 750 mg alle 8 Stunden, 10 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 20 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 7,9
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, 10 mg/Tag Atorvastatin nicht ĂĽberschreiten. Eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten wird empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Ciclosporin 5,2 mg/kg/Tag, stabile Dosis
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 28 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 8,7
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, 10 mg/Tag Atorvastatin nicht ĂĽberschreiten. Eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten wird empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Glecaprevir 400 mg 1-mal täglich/Pibrentasvir 120 mg 1-mal täglich, 7 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich fĂĽr 7 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 8,3
            • Klinische Empfehlungenb: Eine gemeinsame Anwendung mit Präparaten, die Glecaprevir oder Pibrentasvir enthalten, ist kontraindiziert.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Lopinavir 400 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 20 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 5,9
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 20 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Clarithromycin 500 mg 2-mal täglich, 9 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 80 mg 1-mal täglich ĂĽber 8 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 4,5
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 20 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Saquinavir 400 mg 2-mal täglich/Ritonavir (300 mg 2-mal täglich von Tag 5 bis 7, Erhöhung auf 400 mg 2-mal täglich an Tag 8), Tag 4 bis 18, jeweils 30 Minuten nach der Atorvastatin-Gabe
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 3,9
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 40 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Darunavir 300 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 9 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 3,4
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 40 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Itraconazol 200 mg 1-mal täglich, 4 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 3,3
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 40 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Fosamprenavir 700 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 2,5
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 40 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Fosamprenavir 1.400 mg 2-mal täglich, 14 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 2,3
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation mit Atorvastatin notwendig ist, wird eine niedrigere Atorvastatin-Erhaltungsdosis empfohlen. Bei höheren Atorvastatin-Dosen als 40 mg wird eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Nelfinavir 1.250 mg 2-mal täglich, 14 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 28 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 1,74
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Grapefruitsaft, 240 ml, 1-mal täglichc
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,37
            • Klinische Empfehlungenb: GroĂźe Mengen Grapefruitsaft und Atorvastatin sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Diltiazem 240 mg 1-mal täglich, 28 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,51
            • Klinische Empfehlungenb: Nach Therapiebeginn oder Dosisanpassung von Diltiazem wird eine geeignete klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Erythromycin 500 mg 4-mal täglich, 7 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,33
            • Klinische Empfehlungenb: Es werden eine niedrigere Maximaldosis und eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Amlodipin 10 mg als Einmalgabe
          • Atorvastatin Dosis (mg): 80 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,18
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Cimetidin 300 mg 4-mal täglich, 2 Wochen
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 2 Wochen
            • AUCa-Verhältnis: 1,00
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Colestipol 10 g 2-mal täglich, 24 Wochen
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg 1-mal täglich ĂĽber 8 Wochen
            • AUCa-Verhältnis: 0,74+ACoAKgA8-/li>
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Antazidasuspension aus Magnesium- und Aluminiumhydroxid, 30 ml 4-mal täglich, 17 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 15 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 0,66
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Efavirenz 600 mg 1-mal täglich, 14 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg ĂĽber 3 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 0,59
            • Klinische Empfehlungenb: Keine besonderen Empfehlungen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Rifampicin 600 mg 1-mal täglich, 7 Tage (gleichzeitige Verabreichung)
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,12
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation notwendig ist, wird eine gleichzeitige Verabreichung von Atorvastatin zusammen mit Rifampicin unter klinischer Kontrolle empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Rifampicin 600 mg 1-mal täglich, 5 Tage (getrennte Verabreichung)
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 0,20
            • Klinische Empfehlungenb: Falls eine Komedikation notwendig ist, wird eine gleichzeitige Verabreichung von Atorvastatin zusammen mit Rifampicin unter klinischer Kontrolle empfohlen.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Gemfibrozil 600 mg 2-mal täglich, 7 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,35
            • Klinische Empfehlungenb: Es werden eine niedrigere Initialdosis und eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Fenofibrat 160 mg 1-mal täglich, 7 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,03
            • Klinische Empfehlungenb: Es werden eine niedrigere Initialdosis und eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Boceprevir 800 mg 3-mal täglich, 7 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 40 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 2,3
            • Klinische Empfehlungenb: Es werden eine niedrigere Initialdosis und eine klinische Ăśberwachung dieser Patienten empfohlen. Die Atorvastatin-Dosis sollte bei gleichzeitiger Gabe von Boceprevir 20 mg täglich nicht ĂĽberschreiten.
        • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Elbasvir 50 mg 1-mal täglich/Grazoprevir 200 mg 1-mal täglich, 13 Tage
          • Atorvastatin Dosis (mg): 10 mg Einzeldosis
            • AUCa-Verhältnis: 1,95
            • Klinische Empfehlungenb: Bei gemeinsamer Anwendung mit Präparaten, die Elbasvir oder Grazoprevir enthalten, sollte die Atorvastatin-Dosis eine Tagesdosis von 20 mg nicht ĂĽberschreiten.
        • a Angabe als Verhältnis der Behandlungen (Komedikation plus Atorvastatin im Vergleich zu Atorvastatin alleine).
        • b Zur klinischen Signifikanz siehe Abschnitte +ACY-quot,Besondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen
          fĂĽr die Anwendung+ACY-quot, und +ACY-quot,Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen+ACY-quot+ADs
        • c Enthält einen oder mehrere Inhaltsstoffe, die CYP3A4 hemmen, und kann die Plasmakonzentrationen von Arzneimitteln, die durch CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen. Ein Glas Grapefruitsaft (240 ml) fĂĽhrte darĂĽber hinaus zu einer 20,4%igen Abnahme der AUC des aktiven Orthohydroxy-Metaboliten. GroĂźe Mengen Grapefruitsaft (mehr als 1,2 Liter täglich ĂĽber 5 Tage) erhöhten die AUC von Atorvastatin um das 2,5-Fache sowie die AUC der aktiven Bestandteile (Atorvastatin und Metabolite) und HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren um das 1,3-Fache.
        • AKgAq- Verhältnis basierend auf einer einzelnen Probe 8 bis 16 Stunden nach der Dosierung.
      • Tabelle 2: Auswirkungen von Atorvastatin auf die Pharmakokinetik von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln.
        • Atorvastatin und Dosierung: 80 mg 1-mal täglich ĂĽber 10 Tage
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Digoxin 0,25 mg 1-mal täglich, 20 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 1,15
            • Klinische Empfehlungen: Patienten, die Digoxin einnehmen, sollten in geeigneter Weise ĂĽberwacht werden.
        • Atorvastatin und Dosierung: 40 mg 1-mal täglich ĂĽber 22 Tage
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Orale Kontrazeptiva 1-mal täglich, 2 Monate
            • Norethindron 1mg, AUCa-Verhältnis: 1,28
            • Ethinylestradiol 35 +ALU-g, AUCa-Verhältnis: 1,19
            • Klinische Empfehlungen: Keine besonderen Empfehlungen
        • Atorvastatin und Dosierung: 80 mg 1-mal täglich ĂĽber 15 Tage
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: b Phenazon 600 mg als Einmalgabe
            • AUCa-Verhältnis: 1,03
            • Klinische Empfehlungen: Keine besonderen Empfehlungen
        • Atorvastatin und Dosierung: 10 mg als Einmalgabe
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Tipranavir 500 mg 2-mal täglich/Ritonavir 200 mg 2-mal täglich, 7 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 1,08
            • Klinische Empfehlungen: Keine besonderen Empfehlungen
        • Atorvastatin und Dosierung: 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Fosamprenavir 1.400 mg 2-mal täglich, 14 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 0,73
            • Klinische Empfehlungen: Keine besonderen Empfehlungen
        • Atorvastatin und Dosierung: 10 mg 1-mal täglich ĂĽber 4 Tage
          • Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel und Dosierung: Fosamprenavir 700 mg 2-mal täglich/Ritonavir 100 mg 2-mal täglich, 14 Tage
            • AUCa-Verhältnis: 0,99
            • Klinische Empfehlungen: Keine besonderen Empfehlungen
        • a Angabe als Verhältnis der Behandlungen (Komedikation plus Atorvastatin im Vergleich zu Atorvastatin alleine)
        • b Bei gleichzeitiger Mehrfachgabe von Atorvastatin und Phenazon zeigten sich nur geringe oder nicht erkennbare Auswirkungen auf die Clearance von Phenazon
  • Auswirkungen auf die VerkehrstĂĽchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> hat einen vernachlässigbaren Einfluss auf die VerkehrstĂĽchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
  • Ăśberdosierung
    • Eine spezielle Behandlung bei Ăśberdosierung mit Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist nicht verfĂĽgbar. Bei Ăśberdosierung sollte der Patient symptomatisch behandelt werden und es sollten, falls erforderlich, unterstĂĽtzende MaĂźnahmen ergriffen werden. Leberfunktionstests sollten durchgefĂĽhrt und die CK-Werte im Serum ĂĽberprĂĽft werden. Da Atorvastatin zu einem hohen Anteil an Plasmaproteine gebunden wird, lässt eine Hämodialyse keine signifikante Beschleunigung der Atorvastatin-Clearance erwarten.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Frauen, die schwanger werden können
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Therapie geeignete VerhĂĽtungsmaĂźnahmen anwenden.
  • Schwangerschaft
    • Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Die Sicherheit in der Schwangerschaft ist bisher nicht belegt. Bei schwangeren Frauen wurden keine kontrollierten klinischen Studien mit Atorvastatin durchgefĂĽhrt. Es liegen seltene Berichte ĂĽber kongenitale Anomalien nach intrauteriner Exposition mit HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren vor. In tierexperimentellen Studien hat sich eine Reproduktionstoxizität gezeigt.
    • Eine Behandlung der Mutter mit Atorvastatin kann beim Fötus die Konzentration von Mevalonat, einem Vorprodukt der Cholesterinbiosynthese, verringern. Atherosklerose ist ein chronischer Prozess, und das ĂĽbliche Absetzen einer lipidsenkenden Therapie während der Schwangerschaft sollte nur einen geringen Einfluss auf das Langzeitrisiko einer primären Hypercholesterinämie haben.
    • Deshalb sollte Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> von schwangeren Frauen, von Frauen, die schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein, nicht angewendet werden. FĂĽr den Zeitraum der Schwangerschaft oder bis bekannt ist, dass keine Schwangerschaft vorliegt, sollte die Therapie mit Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> abgesetzt werden.
  • Fertilität
    • In tierexperimentellen Studien hatte Atorvastatin keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von männlichen oder weiblichen Tieren.

Stillzeithinweise



  • Ob Atorvastatin oder seine Metaboliten in die menschliche Muttermilch ĂĽbertreten, ist nicht bekannt. Bei Ratten wurden in der Milch ähnliche Konzentrationen von Atorvastatin und seinen aktiven Metaboliten wie im Plasma gemessen. Wegen der Gefahr schwerer Nebenwirkungen sollten Frauen, die Atorvastatin HEXALArgA8-/sup> einnehmen, ihre Säuglinge nicht stillen. Atorvastatin ist in der Stillzeit kontraindiziert.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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