Hersteller | Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | C07CB03 |
Preis | 37,31 € |
Menge | 100 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
- Atenolol Comp STADA 50mg (100 St) [24,77 €]
- Atenolol Comp STADA 100mg (100 St) [37,28 €]
- Atenolol 50 Comp Heumann (30 St) [15,71 €]
- Atenolol 50 Comp Heumann (50 St) [18,59 €]
- Atenolol 50 Comp Heumann (100 St) [24,81 €]
- Atenolol 100 Comp Heumann (30 St) [20,16 €]
- Atenolol 100 Comp Heumann (50 St) [25,39 €]
- Atenolol Comp Sand 100/25 (100 St) [38,43 €]
- Atenolol Co ratio 100/25mg (100 St) [37,51 €]
- Atenolol AL Comp (30 St)
- Atenolol AL Comp Mite (30 St)
- Atenolol AL Comp Mite (30 St) [15,38 €]
- Atenolol AL Comp Mite (50 St) [18,18 €]
- Atenolol AL Comp Mite (100 St) [24,81 €]
- Atenolol AL Comp (30 St) [19,72 €]
- Atenolol AL Comp (50 St) [24,81 €]
- Atenolol AL Comp (100 St) [37,31 €]
- AteHEXAL Comp Mite (100 St) [24,96 €]
- AteHEXAL Comp (50 St) [25,82 €]
- AteHEXAL Comp (100 St) [37,51 €]
- Teneretic (100 St) [50,32 €]
- Tenoretic (100 St) [46,61 €]
- Atenocomp 1A 50mg/12.5mg (30 St) [17,43 €]
- Atenocomp 1A 50mg/12.5mg (50 St) [21,49 €]
- Atenocomp 1A 50mg/12.5mg (100 St) [24,81 €]
- Atenocomp 1A 100mg/25mg (30 St) [23,72 €]
- Atenocomp 1A 100mg/25mg (50 St) [25,17 €]
- Atenocomp 1A 100mg/25mg (100 St) [37,31 €]
Chlortalidon | 25 | mg | ||
(H) | Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A | Hilfsstoff | ||
(H) | Hyprolose | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | ||
Lactose | 3.6 | mg | ||
(H) | Macrogol 4000 | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium carbonat | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Maisstärke | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium dodecylsulfat | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroral- Überempfindlichkeit gegen Atenolol oder andere Betarezeptorenblocker, Chlortalidon sowie andere Thiazide oder Sulfonamide
- unkontrollierte Herzinsuffizienz
- akuter Herzinfarkt
- kardiogener Schock
- AV-Block 2. und 3. Grades
- Sinusknoten-Syndrom (Sick-Sinus-Syndrom)
- sinuatrialer Block
- Bradykardie (Ruhepuls < 50 Schläge / Min. vor Behandlungsbeginn)
- Hypotonie
- metabolische Azidose
- bronchiale Hyperreagibilität (z.B. Asthma bronchiale)
- schwere periphere Durchblutungsstörungen, Spätstadien
- gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme: MAO-B-Hemmstoffe)
- schwere Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie, Kreatinin-Clearance < als 30 ml/Min. und/oder Serumkreatinin > 1,8 mg/100 ml)
- schwere Leberfunktionsstörungen (einschließlich Coma hepaticum)
- unbehandeltes Phäochromozytom
- klinisch relevante Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hyperkalzämie)
- Gicht
- gleichzeitige intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (Ausnahme: Intensivmedizin)
- Kinder (mangels ausreichender Erfahrungen)
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Art der Anwendung
- mit ausreichend Flüssigkeit unzerkaut vor dem Frühstück einnehmen
Dosierung
- Hypertonie
- Gabe der fixen Kombination erst nach vorangegangener individueller Dosistitration mit den Einzelsubstanzen
- wenn klinisch vertretbar, evtl. direkte Umstellung von Monotherapie auf fixe Kombination
- 1 Tablette (entsprechend 100 mg Atenolol, 25 mg Chlortalidon) 1mal / Tag
- Behandlungsdauer: vom Arzt festzulegen
- ausschleichend dosieren (bes. bei Patienten mit Erkrankung der Herzkranzgefäße)
Dosisanpassung
- ältere Patienten
- in dieser Altersgruppe sind die notwendigen Dosierungen in vielen Fällen geringer
- Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
- Arzneimittel sollte Kindern und Jugendlichen nicht verabreicht werden (keine Erfahrungen)
- eingeschränkte Nierenfunktion
- aufgrund der Eigenschaften des Wirkstoffes Chlortalidon ist die Wirkung des Arzneimittels bei Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert
- stark eingeschränkter Nierenfunktion: fixe Kombination kontraindiziert
- eingeschränkte Leberfunktion
- Dosisanpassung nicht erforderlich
- schwere Leberfunktionsstörungen: kontraindiziert
Indikation
- Hypertonie
- Hinweis: indiziert bei Patienten, deren Blutdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroral- Erkrankungen des Immunsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- überschießende anaphylaktische Reaktionen bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie
- Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
- überschießende anaphylaktische Reaktionen bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Anämie
- Thrombozytopenie
- Leukopenie (durch Chlortalidon)
- Purpura
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Agranulozytose
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- metabolische Alkalose
- als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern
- metabolische Alkalose
- ohne Häufigkeitsangabe
- Psychiatrische Erkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schlafstörungen der Art, wie sie auch bei anderen Betarezeptorenblockern beobachtet werden
- Alpträume o
- verstärkte Traumaktivität
- depressive Verstimmungen
- Verwirrtheit
- Psychosen
- Halluzinationen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Stimmungsschwankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Parästhesien
- Schwitzen
- Benommenheit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Augenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- trockene Augen (beim Tragen von Kontaktlinsen beachten)
- Sehstörungen (z.B. verschwtommenes Sehen)
- Konjunktivitis
- Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bradykardie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
- Verschlechterung einer Herzinsuffizienz
- Herzklopfen
- Herzblock
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Patienten mit Angina pectoris: Verstärkung der Anfälle
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Kältegefühl an den Extremitäten
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypotonie
- orthostatische Hypotonie, die mit Synkopen einhergehen kann
- orthostatische Beschwerden
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Verstärkung einer bereits vorhandenen Claudicatio intermittens
- Raynaud-Syndrom bei anfälligen Patienten
- Vaskulitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bronchospasmen
- können auftreten bei Patienten mit Asthma bronchiale oder mit asthmatischen Beschwerden in der Vorgeschichte
- Bronchospasmen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- plötzlich auftretendes Lungenödem durch Idiosynkrasie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- gastrointestinale Störungen (Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Obstipation, Diarrhoe, Übelkeit durch Chlortalidon)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Mundtrockenheit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Lebertoxizität inklusive intrahepatischer Cholestase
- cholestatischer Ikterus (Gelbsucht)
- Pankreatitis (durch Chlortalidon)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- allergische Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, photoallergisches Exanthem,
Purpura, Urtikaria, Arzneimittelfieber
- allergische Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, photoallergisches Exanthem,
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Alopezie
- psoriasiforme Hautreaktionen
- Verschlimmerung einer Psoriasis
- Hautausschläge
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Auslösung einer Psoriasis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- ohne Häufigkeitsangabe
- Lupus-ähnliches Syndrom
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- akute interstitielle Nephritis
- ohne Häufigkeitsangabe
- verstärkte Diurese
- Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, Hypotonie und orthostatische Hypotonie sind auf verstärkte Diurese zurückzuführen
- verstärkte Diurese
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Potenzstörungen
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Libidostörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Müdigkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Durst
- Schwächegefühl
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Untersuchungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt
- insbesondere Hypokaliämie und Hyponatriämie
- in folge einer Hypokaliämie können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie oder Herzrhythmusstörungen auftreten
- schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen
- EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten
- in folge einer Hypokaliämie können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie oder Herzrhythmusstörungen auftreten
- ferner Hypomagnesiämie, Hypochlorämie, Hyperkalzämie
- insbesondere Hypokaliämie und Hyponatriämie
- Hyperurikämie (kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen)
- verminderte Glucosetoleranz
- Hyperglykämie und Glucosurie bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus
- Verschlechterung der Stoffwechsellage bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus
- latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten
- Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- erhöhte Transaminasenspiegel
- Hypermagnesiurien (sie äußern sich nicht immer als Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird)
- reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- erhöhte Amylasewerte im Blut
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Anstieg der antinukleären Antikörper beobachtet, klinische Relevanz ist jedoch unklar
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hypoglykämie
- nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie zu hypoglykämischen Zuständen kommen
- Warnzeichen einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) können verschleiert werden
- Störungen im Fettstoffwechsel
- Anstieg der Serumlipide
- Hypoglykämie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroral- besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
- AV-Block I. Grades, da die Betarezeptorenblocker-Komponente negativen Einfluss auf die Überleitungszeit haben kann
- Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände, die Symptome einer Hypoglykämie wie Tachykardie, Herzklopfen oder Schweißausbrüche können maskiert sein)
- längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände)
- Patienten mit Phäochromozytom (Nebennierenmarktumor, vorherige Therapie mit Alpharezeptorenblockern erforderlich), der Blutdruck sollte engmaschig überwacht werden
- Patienten, die gleichzeitig mit Digitalispräparaten, Glukokortikoiden oder Laxanzien behandelt werden
- eingeschränkter Leberfunktion
- eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades
- Kontrollen
- wegen des Auftretens schwerer Leberschäden sollten unter Therapie in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden
- während der Therapie sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calciumionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden
- Flüssigkeitsaufnahme
- während der Behandlung sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse)
- ophthalmische Betarezeptorenblocker
- können die systemische Wirkung oraler Betarezeptorenblocker bei gleichzeitiger Anwendung verstärken
- Verordnung von Betarezeptorenblockern sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen bei
- Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese
- Patienten mit Prinzmetal-Angina
- da, aufgrund ungehinderter Alpha-Rezeptor-vermittelter Gefäßverengungen der Herzkranzgefäße, vermehrt z. T. verstärkte Angina-pectoris-Anfälle auftreten können
- Atenolol ist ein Beta-1-selektiver Betarezeptorenblocker, folglich kann der Gebrauch von Atenolol erwogen werden, obwohl äußerste Vorsicht gewahrt werden muss
- Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und Patienten unter Desensibilisierungstherapie
- strenge Indikationsstellung geboten (Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen)
- diese Patienten sprechen eventuell auf die üblichen Adrenalindosen zur Behandlung der allergischen Reaktionen nicht an
- Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen
- Durchblutungsstörungen
- leichtere periphere Durchblutungsstörungen können durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern verschlimmert werden
- Thyreotoxikose
- Betarezeptorenblocker können die Anzeichen einer Thyreotoxikose maskieren
- Herzfrequenz wird durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern reduziert
- in dem seltenen Fall, dass ein Patient klinische Symptome entwickelt, die auf einer langsamen Herzfrequenz beruhen, kann die Dosis reduziert werden
- ischämische Herzerkrankung
- Betarezeptorenblocker sollten nicht abrupt abgesetzt werden, wenn der Patient an einer ischämischen Herzerkrankung leidet
- Herzinsuffizienz
- obwohl das Präparat bei unkontrollierter Herzinsuffizienz kontraindiziert ist, kann die Gabe bei Patienten mit kontrollierten Anzeichen von Herzinsuffizienz angezeigt sein
- Vorsicht bei Patienten mit geringer Reservekraft des Herzmuskels
- Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen
- Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen kann es auch bei Anwendungen eines kardioselektiven Betarezeptorenblockers wie Atenolol zur Beeinflussung des Atemwegswiderstandes kommen (Atenolol ist ein Beta-1-selektiver Betarezeptorenblockers, wobei die Selektivität nicht absolut ist)
- Anwendung sollte bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen daher generell nicht erfolgen
- geringste mögliche Dosis sollte mit besonderer Vorsicht eingenommen werden
- wenn eine Erhöhung des Atemwegswiderstandes auftritt, sollte das Präparat abgesetzt werden
- eventuelle Bronchospasmen können (wirksamer als bei nichtselektiven Betarezeptorenblockern) mit den üblichen Bronchodilatatoren wie Salbutamol oder Fenoterol rasch aufgehoben werden
- gleichzeitigen Verwendung von Anästhetika
- besondere Vorsicht bei der gleichzeitigen Verwendung von Anästhetika
- der Anästhesist sollte über die Einnahme informiert werden
- bei der Wahl des Anästhetikums sollte ein Mittel mit so geringer negativ inotroper Aktivität wie möglich gewählt werden
- Einsatz von Betarezeptorenblockern zusammen mit Anästhetika kann zur Abschwächung der Reflextachykardie führen und das Risiko einer Hypotonie erhöhen
- Anästhetika, die myokardiale Depression hervorrufen, sollten vermieden werden
- Elektrolyte
- aufgrund der Chlortalidonkomponente sollten regelmäßig in passenden Abständen die Plasmaelektrolyte untersucht werden, um mögliche Elektrolytschwankungen, besonders Hypokaliämie und Hyponatriämie, zu ermitteln
- Hypokaliämie und Hyponatriämie können auftreten
- Kontrolle des Elektrolytspiegels empfohlen, insbesondere
- bei älteren Patienten
- bei Patienten, die Digitalis einnehmen
- bei Patienten, die eine kaliumarme Diät einhalten
- bei gastrointestinalen Beschwerden
- Hypokaliämie kann bei Patienten, die mit Digitalis behandelt werden, Arrhythmien hervorrufen
- aufgrund der Chlortalidonkomponente sollten regelmäßig in passenden Abständen die Plasmaelektrolyte untersucht werden, um mögliche Elektrolytschwankungen, besonders Hypokaliämie und Hyponatriämie, zu ermitteln
- Blutzucker
- Einfluss von Atenolol als ausgeprägt kardioselektivem Betarezeptorenblocker auf den Blutglucosespiegel ist gering
- unter Chlortalidon kann es, wie bei jedem Thiaziddiuretikum, durch Beeinträchtigung der Glucosetoleranz zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels kommen
- in den bisher vorliegenden Untersuchungen keine signifikanten Änderungen des Blutglucosespiegels bei Patienten ohne KH-Stoffwechselstörungen beobachtet
- Patienten mit bekannter Prädisposition für eine Diabetes-mellitus-Erkrankung
- Verabreichung von Chlortalidon an Patienten, die eine bekannte Prädisposition für eine Diabetes-mellitus-Erkrankung haben, muss mit Vorsicht erfolgen
- Diabetes-mellitus-Patienten müssen mit einem möglichen Anstieg des Blutglucosespiegels rechnen
- enge Kontrolle des Blutzuckers ist in der Anfangsphase der Therapie erforderlich
- bei anhaltender Therapie sollte die Glucosurie in regelmäßigen Abständen untersucht werden
- Harnsäurewerte
- Chlortalidon kann, wie andere Thiaziddiuretika, zu einer Erhöhung der Harnsäurewerte führen
- dieser Effekt ist dosisabhängig und kann durch Anwendung niedriger Chlortalidonmengen, wie sie in der Regel in Kombinationspräparaten enthalten sind, minimal gehalten werden
- gleichzeitige Gabe eines Urikosurikums kehrt die Erhöhung der Harnsäurewerte wieder um
- zur Kontrolle sollten gelegentlich Messungen des Harnsäurespiegels durchgeführt werden
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder progressiver Lebererkrankung
- bei diesen Patienten können kleine Änderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein hepatisches Koma hervorrufen
- Nebenwirkungen
- wenn gemäß klinischer Beurteilung das Wohlbefinden des Patienten durch eine der unter Nebenwirkungen genannten Reaktionen nachteilig beeinflusst wird, sollte eine Beendigung der Anwendung erwogen werden
- Doping
- Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
- missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroral- kontraindiziert während der Schwangerschaft
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Atenolol, Chlortalidon - peroral- kontraindiziert in der Stillzeit
- Atenolol und Chlortalidon gehen in erheblichen Mengen in die Muttermilch über
- pharmakologische Wirkung beim Säugling ist zu erwarten
Ausschleichend dosieren.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.