Atenolol Comp Sand 100/25 (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C07CB03
Preis 38,43 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Atenolol Comp Sand 100/25 (100 St)

Medikamente Prospekt

Chlortalidon25mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium carbonat, schwer, basischHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei:
    • Überempfindlichkeit gegen Atenolol oder andere Beta-Rezeptorenblocker, Chlortalidon sowie andere Thiazide oder Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktion beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile
    • manifester Herzinsuffizienz
    • akutem Herzinfarkt
    • Schock
    • AV-Block 2. oder 3. Grades
    • Sinusknoten-Syndrom (sick-sinus-syndrome)
    • sinuatrialem Block
    • Bradykardie (Ruhepuls kleiner als 50 Schläge pro Minute vor Behandlungsbeginn)
    • Hypotonie
    • Azidose
    • bronchialer Hyperreagibilität (z. B. bei Asthma bronchiale)
    • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
    • gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
    • schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie, Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
    • schweren Leberfunktionsstörungen
    • klinisch relevanten Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hyperkalzämie)
    • Gicht
    • Schwangerschaft
    • Stillzeit
    • Kinder (mangels ausreichender Erfahrungen).
  • Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).

Art der Anwendung



  • Das Arzneimittel wird mit ausreichend Flüssigkeit unzerkaut vor der Mahlzeit eingenommen.

Dosierung



  • Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
  • Die Gabe der fixen Kombination Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d. h. Atenolol und Chlortalidon) empfohlen.
    • Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.
  • Die übliche Dosierung beträgt bei Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist, 1-mal täglich 1 Filmtablette Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> 100/25 mg (entsprechend 100 mg Atenolol/25 mg Chlortalidon).
  • Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
  • Eine Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen.
  • Ein Absetzen der Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> sollte besonders bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.

Indikation



  • Hypertonie
  • Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> ist indiziert bei Patienten, deren Blutdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig+AKA-(>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1000 bis < 1/100)
    • Selten+AKA-(>/= 1/10 000 bis < 1/1000)
    • Sehr selten (< 1/10 000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Albträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen kommen.
  • Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Obstipation, Diarrhoe) kommen.
  • Unter der Behandlung mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> können gelegentlich allergische Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, photoallergisches Exanthem, Purpura, Urtikaria und Arzneimittelfieber auftreten.
  • Gelegentlich können Hypotonie, Bradykardie, Synkopen, atrioventrikuläre Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzinsuffizienz auftreten. In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit Angina pectoris eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
  • Gelegentlich kann es zu Parästhesien und Kältegefühl an den Extremitäten kommen, gelegentlich auch zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen.
  • Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Patienten mit Raynaud-Syndrom) wurde beobachtet.
  • Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
  • Selten wurden geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Konjunktivitis oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) beobachtet. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.
  • Häufig treten unter Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> Hyperglykämie und Glukosurie bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus auf. Bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Ein latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten.
  • Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> zu hypoglykämischen Zuständen kommen.
  • Warnzeichen einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) können verschleiert werden.
  • Es kann unter der Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Serumlipide (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.
  • Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
  • Bei Patienten mit Hyperthyreose können unter der Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.
  • Häufig kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zur Hypokaliämie und Hyponatriämie, ferner zur Hypomagnesiämie und Hypochlorämie sowie zur Hyperkalzämie.
  • Gelegentlich werden auf verstärkte Diurese zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, Hypotonie und orthostatische Beschwerden beobachtet.
  • Infolge einer Hypokaliämie können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie oder Herzrhythmusstörungen auftreten.
  • Schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten.
  • Hypermagnesiurien treten gelegentlich auf. Sie äußern sich nicht immer als Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.
  • Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.
  • Häufig kommt es zu einer Hyperurikämie. Dies kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen.
  • Gelegentlich kann ein reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum beobachtet werden.
  • Unter der Behandlung mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> können erhöhte Transaminasenspiegel, in seltenen Fällen ein cholestatischer Ikterus (Gelbsucht), erhöhte Amylasewerte und Pankreatiden auftreten.
  • Selten wurden eine akute interstitielle Nephritis, eine Vaskulitis, eine Anämie, eine Leukopenie, Thrombozytopenie und in Einzelfällen eine Agranulozytose beobachtet.
  • In Einzelfällen wurde ein plötzlich auftretendes Lungenödem durch Idiosynkrasie beschrieben.
  • Besonderer Hinweis
    • Arzneimittel, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten, können in Einzelfällen eine Psoriasis auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu psoriasiformen Exanthemen führen.
    • Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
    • Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden sollten unter Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
    • Während der Behandlung mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).
    • Während der Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calcium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:
      • AV-Block 1. Grades
      • Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände)
      • längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände)
      • Patienten mit Phäochromozytom (Nebennierenmarktumor, vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
      • Patienten, die gleichzeitig mit Digitalispräparaten, Glukokortikoiden oder Laxanzien behandelt werden
      • eingeschränkter Leberfunktion
      • eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades.
    • Hinweis
      • Bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese sollte die Verordnung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
      • Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie geboten (Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen).
      • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> nicht einnehmen.
      • Die Anwendung von Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Folgende Wechselwirkungen zwischen Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> bzw. Atenolol oder Chlortalidon sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
      • Antihypertensiva, Diuretika, Vasodilatatoren, Barbituraten, Phenothiazinen, trizyklischen Antidepressiva, Alkohol: verstärkter Blutdruckabfall
      • ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril):
        • zu Behandlungsbeginn Risiko eines massiven Blutdruckabfalls
      • Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ, anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid):
        • Hypotonie, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen
    • Hinweis
      • Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
      • Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ: verstärkte Blutdrucksenkung, in Einzelfällen Ausbildung einer Herzinsuffizienz
      • Digitalis, Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin: Bradykardie, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen
      • überschießender Blutdruckanstieg (Hypertensive Krise) beim Absetzen von Clonidin, wenn nicht zuvor Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> abgesetzt wurde. Behandlung mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen
      • oralen Antidiabetika, Insulin: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes, Warnzeichen einer Hypoglykämie - insbesondere Tachykardie und Tremor - sind verschleiert oder abgemildert
      • Digitalisglykosiden: Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei Hypokaliämie und Hypomagnesiämie verstärkt werden
      • Norepinephrin, Epinephrin: beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich
      • Harnsäure-senkenden Arzneimitteln: Abschwächung der Wirkung
      • Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern: überschießender Bluthochdruck
      • Analgetika, nicht-steroidalen Antiphlogistika (z. B. Salicylsäurederivate, Indometacin): Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion
      • hochdosierter Salicylateinnahme: Verstärkung der toxischen Wirkung auf das zentrale Nervensystem
      • Narkotika: verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der negativ inotropen Wirkung (Information des Anästhesisten über die Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup>)
      • Muskelrelaxantien vom Curare-Typ: Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung (Information des Anästhesisten über die Therapie mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup>)
      • kaliuretischen Arzneimitteln (z. B. Furosemid), Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B oder Abführmitteln: erhöhte Kaliumverluste und/oder Magnesiumverluste
      • Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): verstärkte Knochenmarkstoxizität (insbesondere Granulozytopenie)
      • Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration (regelmäßige Kontrolle!-), somit Verstärkung der kardio- und neurotoxischen Wirkung von Lithium
      • Cholestyramin oder Colestipol: verminderte Resorption
      • Vitamin D, Calciumsalzen: Anstieg des Serumcalciums.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
    • Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • a) Symptome einer Überdosierung
      • Atenolol
        • Das klinische Bild ist in Abhängigkeit vom Ausmaß der Intoxikation im Wesentlichen von kardiovaskulären und zentralnervösen Symptomen geprägt.
        • Überdosierung kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie bis zum Herzstillstand, Herzinsuffizienz und kardiogenem Schock führen.
        • Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
      • Chlortalidon
        • Die Intoxikation mit einem Thiazid-Diuretikum ist abhängig vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes.
        • Bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten können Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelkrämpfe, Tachykardie, Hypotonie und orthostatische Regulationsstörungen auftreten.
        • Dehydratation und Hypovolämie kann zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen. Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen.
        • Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum hypokaliämischen Koma führen.
    • b) Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> umgehend abgebrochen werden.
      • Neben allgemeinen Maßnahmen der primären Giftelimination müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden.
      • Therapeutische Maßnahmen bei Überdosierung des Beta-Rezeptorenblockers:
        • Bei bedrohlichem Abfall von Blutdruck und Puls:
          • Atropin:
            • 0,5 - 2,0 mg intravenös als Bolus
          • Glukagon:
            • initial 1 - 10 mg intravenös anschließend 2 - 2,5 mg pro Std. als Dauerinfusion
          • Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt:
            • Dopamin, Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin und Epinephrin.
        • Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden.
        • Bei Bronchospasmus können Beta-2-Sympathomimetika als Aerosol (bei ungenügender Wirkung auch intravenös) oder Aminophyllin i.v. gegeben werden.
        • Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.
        • Atenolol ist dialysierbar.
        • Therapeutische Maßnahmen bei Überdosierung des Thiaziddiuretikums bei:
          • Hypovolämie: Volumensubstitution
          • Hypokaliämie: Kaliumsubstitution
          • Kreislaufkollaps: Schocklagerung, ggf. Schocktherapie.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeithinweise



  • In der Stillzeit ist Atenolol comp. SandozArgA8-/sup> kontraindiziert, da beide Wirkstoffe in erheblichen Mengen in die Muttermilch übergehen und mit pharmakologischen Wirkungen beim Säugling zu rechnen ist.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.