Hersteller | DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH |
Wirkstoff | Magaldrat |
Wirkstoff Menge | 1600 mg |
ATC Code | A02AD02 |
Preis | 13,64 € |
Menge | 20X10 ml |
Darreichung (DAR) | GEL |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
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Magaldrat | ||||
(H) | Arabisches Gummi | Hilfsstoff | ||
(H) | Chlorhexidin digluconat | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose | Hilfsstoff | ||
(H) | Karamell Aroma | Aromastoff | ||
(H) | Maltol | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium cyclamat | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium hypochlorit | Hilfsstoff | ||
(H) | Sahne Aroma | Aromastoff | ||
(H) | Silber sulfat | Hilfsstoff | ||
(H) | Simeticon Emulsion | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, gereinigt | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 10 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroral- Überempfindlichkeit gegen Magaldrat
Art der Anwendung
- Gel zum Einnehmen, unverdünnt oder mit etwas Flüssigkeit
- Vor der Einnahme ist der Beutel zu schütteln
- Der Einnahmeabstand zu anderen Arzneimittel sollte grundsätzlich 2 Stunden betragen
- unter Antacidaeinnahme erhebliche Verminderung der Resorption von Tetracyclinen und Chinolonderivaten (Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin) , so dass während einer Therapie mit diesen Antibiotika eine Einnahme von Antacida nicht empfohlen werden kann
- bei gleichzeitiger Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u.a.) erhöhte intestinale Aluminiumresorption
- bei Niereninsuffizienz oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen Gefahr eines erhöhten Aluminium- und Magnesiumgehalt des Blutes
- mögliche Aluminiumeinlagerung vor allem ins Nerven- und Knochengewebe
- mögliche Phosphatverarmung
Dosierung
Basiseinheit: 1 Beutel mit 10 ml Gel enthält 1600 mg Magaldrat
- als Antacidum
- 1 Beutel mehrmals täglich bei Bedarf
- tägliche Maximaldosis: 4 Beutel
- Behandlungsdauer: maximal 2 Wochen, falls keine Besserung der Beschwerden klinische Abklärung nötig
Indikation
- Zur symptomatischen Therapie von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll
- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
- Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroral- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakt
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- weicher Stuhl
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Durchfall
- Obstipation
- Osteomalazie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Anstieg der Aluminium- und Magnesiumwerte im Blut (bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- kann zur Aluminiumeinlagerung v.a.in das Nerven-und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung führen
- Anstieg der Aluminium- und Magnesiumwerte im Blut (bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen)
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroral- bei langfristigem Gebrauch sollte der Aluminium-Blutspiegel regelmäßig ärztlich kontrolliert werden
- Serum-Aluminium-Spiegel sollte 40 ng/ml nicht überschreiten
- bei länger anhaltenden und/oder in häufigeren Abständen wiederkehrenden Beschwerden sollte schwerwiegende Erkrankung ausgeschlossen werden
- Magaldrat darf bei folgenden Patienten nicht in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum verabreicht werden (außer bei regelmäßiger Kontrolle der Aluminium- und Magnesiumblutspiegel), da ansonsten das
Risiko einer Aluminium-Intoxikation, Hypermagnesiämie und Hyperphosphatämie besteht- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.), insbesondere bei dialysepflichtigen Patienten
- Patienten mit Morbus Alzheimer und anderen Formen von Demenz
- Patienten, die einer Phosphat-Diät unterliegen
- Patienten, die unter einem gestörten Knochenstoffwechsel leiden
- Osteomalazie
- bei langjähriger Anwendung in hoher Dosierung kann in sehr seltenen Fällen, bedingt durch eine verminderte Calcium- und Phosphatresorption, die Ausbildung einer Osteomalazie gefördert werden
- Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni
- Untersuchung auf H. pylori sollte durchgeführt werden
- im Falle des Nachweises von H. pylori sollte eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt
- Kinder (< 12 Jahre)
- Magaldrat soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroral- sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Einnahme von Aluminium-haltigen Antacida während der Schwangerschaft
- Magaldrat sollte während der Schwangerschaft nur kurzfristig und in einer möglichst niedrigen Dosierung angewendet werden, um eine Aluminium-Belastung des Kindes zu vermeiden
- keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Magaldrat bei Schwangeren
- tierexperimentelle Studien haben für Aluminium-Verbindungen Reproduktionstoxizität gezeigt
- Untersuchungen beim Menschen zeigen für unreife Neugeborene (Frühgeborene) eine Aluminium-Akkumulation in den Knochen
- potentiell Risiko einer Neurotoxizität bei längerfristiger Anwendung
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magaldrat - peroral- Übergang in die Muttermilch
- Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen aufgrund der geringen Resorption
Einnahme zwischen den Mahlzeiten.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.