Hersteller | Bayer Vital GmbH GB Pharma |
Wirkstoff | Chloroquin |
Wirkstoff Menge | 155 mg |
ATC Code | P01BA01 |
Preis | 25,89 € |
Menge | 5X5 ml |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
- Resochin Junior (30 St) [18,61 €]
- Resochin (100 St) [40,57 €]
- Resochin (100 St) [24,05 €]
- Resochin (20 St) [20,31 €]
- Resochin (50 St) [26,34 €]
- Resochin (20 St) [14,05 €]
- Resochin (100 St) [24,09 €]
- Resochin (50 St) [17,09 €]
- Resochina Tabletten (20 St) [14 €]
- Resochina Tabletten (50 St) [16,97 €]
- Resochina Tabletten (100 St) [24,06 €]
- Resochina (20 St) [14,01 €]
- Resochina (50 St) [17,09 €]
- Resochina (100 St) [24,08 €]
- Resochina Tabletten (50 St) [17,09 €]
- Resochina Tabletten (100 St) [24,08 €]
Chloroquin | 155 | mg | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Chloroquinphosphat oder 4-Aminochinoline,
- Retinopathie und Gesichtsfeldeinschränkungen
- Erkrankungen des blutbildenden Systems,
- Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (hämolytische Anämie, Favismus),
- Myasthenia gravis
- Stillzeit
Art der Anwendung
- intravenöse Injektion oder Dauerinfusion
- parenterale Gabe bevorzugt als Dauerinfusion
Dosierung
Basiseinheit: 1 Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthält 250 mg Chloroquinphosphat (entsprechend 155 mg Chloroquin)
- schwere Malaria
- Initial: 16,1 mg Chloroquinphosphat (10 mg Chloroquin) / kg KG über 4 Stunden
- Erhaltungsdosis:
- 8 mg Chloroquinphosphat (5 mg Chloroquin) / kg KG über 4 Stunden
- Dosiswiederholung in 12stündigen Abständen bis zur Gesamtdosis
- Gesamtdosis: 40 - 50 mg Chloroquinphosphat (25 - 30 mg Chloroquin) / kg KG
- Dosierschema
- 6 kg KG: 1. Dosis 2 ml, 2.- 5. Dosis 1 ml alle 12 Stunden
- 12,5 kg KG: 1. Dosis 4 ml, 2.- 5. Dosis 2 ml alle 12 Stunden
- 18,5 kg KG: 1. Dosis 6 ml, 2.- 5. Dosis 3 ml alle 12 Stunden
- 25 kg KG: 1. Dosis 8 ml, 2.- 5. Dosis 4 ml alle 12 Stunden
- 31 kg KG: 1. Dosis 10 ml, 2.- 5. Dosis 5 ml alle 12 Stunden
- 37,5 kg KG: 1. Dosis 12 ml, 2.- 5. Dosis 6 ml alle 12 Stunden
- 43,5 kg KG: 1. Dosis 14 ml, 2.- 5. Dosis 7 ml alle 12 Stunden
- 49,5 kg KG: 1. Dosis 16 ml, 2.- 5. Dosis 8 ml alle 12 Stunden
- 56 kg KG: 1. Dosis 18 ml, 2.- 5. Dosis 9 ml alle 12 Stunden
- 62 kg KG: 1. Dosis 20 ml, 2.- 5. Dosis 10 ml alle 12 Stunden
- 68,5 kg KG: 1. Dosis 22 ml, 2.- 5. Dosis 11 ml alle 12 Stunden
- 74,5 kg KG: 1. Dosis 24 ml, 2.- 5. Dosis 12 ml alle 12 Stunden
- 80,5 kg KG: 1. Dosis 26 ml, 2.- 5. Dosis 13 ml alle 12 Stunden
- 87 kg KG: 1. Dosis 28 ml, 2.- 5. Dosis 14 ml alle 12 Stunden
- 93 kg KG: 1. Dosis 30 ml, 2.- 5. Dosis 15 ml alle 12 Stunden
- 99,5 kg KG: 1. Dosis 32 ml, 2.- 5. Dosis 16 ml alle 12 Stunden
Dosisanpassung
- Niereninsuffizienz
- gegebenenfalls Dosisanpassung
- Nierenversagen (Kreatinin-Clearance < 10 ml / min)
- Anwendung nicht empfohlen (fehlende Daten)
- Leberinsuffizienz
- gegebenenfalls Dosisanpassung
Indikation
- Schwere Formen der Malaria
- bei allen 4 menschenpathogenen Malariaerregern wirksam, mit Ausnahme Chloroquin-resistenter Stämme
- es ist auf die geographisch unterschiedliche Resistenzhäufigkeit zu achten
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasiv- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Agranulozytose
- Panzytopenie
- Thrombozytopenie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Eosinophilie Methämoglobinämie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Immunsystems
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Medikamenten-induziertes Hypersensitivitätssyndrom mit Symptomen wie z.B. Fieber,
bullöses Exanthem, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Husten und Eosinophilie, Pulmonale Eosinophilie
- Medikamenten-induziertes Hypersensitivitätssyndrom mit Symptomen wie z.B. Fieber,
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allergische und anaphylaktische Reaktionen einschließlich Urtikaria und Angioödem
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Appetitlosigkeit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Verschlimmerung einer Porphyrie
- Porphyrinurie
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Erworbene Lipidose (Phospholipidose)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Psychiatrische Erkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Angstreaktionen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Psychotische Reaktionen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Verwirrtheitszustände
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Tonuserniedrigung
- Schlafstörungen
- Par- und Dysästhesien
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Krampfanfall
- Periphere Neuropathie und Polyneuropathie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Augenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hornhauttrübungen
- Sehstörungen
- Beeinträchtigung des Farbensehens (reversibel)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- passagere Akkomodationsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Retinopathie (irreversibel)
- Gesichtsfeldausfälle
- Flimmerskotome
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hörverlust
- Tinnitus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Herzerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Blutdruckabfall
- Depression der T-Welle im EKG
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Kardiomyopathien
- EKG-Veränderungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gastrointestinale und abdominale Schmerzen
- Diarrhöen
- Übelkeit
- Erbrechen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Einschränkung der Leberfunktion
- Anstieg der Transaminasen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Haarausfall
- Verschlimmerung einer Psoriasis
- Pigmentstörungen an den Haaren (Ausbleichen oder Ergrauen der Haare)
- Photosensitivitätsreaktionen
- Juckreiz
- Pigmentstörungen an der Haut (dunkle Verfärbung der dem Licht ausgesetzten Haut)
- Verfärbung der Mundschleimhaut
- Hautausschlag
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Stevens-Johnson-Syndrom
- toxischepidermale Nekrolyse
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- myasthenisches Syndrom
- Myopathien
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gewichtsverlust
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Untersuchungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Veränderte Laborwerte
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasiv- Eingeschränkte Leberfunktion
- Chloroquin reichert sich in der Leber an, deshalb Dosis ggf. anpassen
- Dosis ggf. anpassen
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Chloroquin teilweise über die Nieren ausgeschieden
- Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung: Dosis ggf. anpassen
- Nierenversagen (Kreatin-Clearance < 10 ml / Min.)
- aufgrund fehlender Daten Anwendung nicht zu empfehlen
- Nervensystem
- Patienten, die an Epilepsie leiden, sollten regelmäßige ärztliche Betreuung erhalten
- Metabolische Störungen
- sollte bei Patienten mit Psoriasis oder Porphyrie nicht angewendet werden
- QT Verlängerung
- Chloroquin kann zu einer Verlängerung des QT Intervalls führen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasiv- Nutzen-Risiko-Abwägung positiv für die Anwendung in der Schwangerschaft
- Malaria schädigt den Feten und bedroht das Leben der Mutter
- feststellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt: bei deren Ausschluss während der Behandlung sowie für weitere 3 Monate Konzeptionsschutz empfohlen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Chloroquin - invasiv- in der Stillzeit kontraindiziert
- Übertritt in die Muttermilch von 2 - 4% des Wirkstoffs
- Akkumulation im Säugling wegen langer Halbwertszeit von Chloroquin möglich
- bisher keine Schädigungen des Säuglings bekannt, dennoch darf aufgrund unzureichender Erfahrungen nicht gestillt werden
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.