Proleukin S (1 St)

Hersteller Clinigen Healthcare B.V.
Wirkstoff Aldesleukin
Wirkstoff Menge 1,8e+007 IE
ATC Code L03AC01
Preis 383,28 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PII
Norm N1
Proleukin S (1 St)

Medikamente Prospekt

Aldesleukin1.1mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Die Therapie mit ProleukinArgA8-/sup> S ist bei folgenden Patienten kontraindiziert:
    • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
    • Patienten mit einem Allgemeinzustand von ECOG 2 oder mehr+ACo-.
    • Patienten, die gleichzeitig einen Allgemeinzustand von ECOG 1 oder mehr+ACo- und metastatischen Befall in mehr als einem Organ und ein Intervall von weniger als 24 Monaten zwischen Primärdiagnose und Indikationsstellung zur ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie aufweisen.
    • Patienten mit bestehender oder anamnestisch bekannter schwerer Herzkrankheit. Bei fraglichen Fällen sollte ein Belastungstest durchgeführt werden.
    • Patienten mit einer akuten schweren Infektion, die antibiotische Behandlung erfordert.
    • Patienten mit einem Pa O2 < 60 mmHg in Ruhe.
    • Patienten mit bestehender schwerer organischer Erkrankung.
    • Patienten mit Metastasierung im zentralen Nervensystem (ZNS) oder mit Anfallsleiden, ausgenommen Patienten mit erfolgreich behandelter ZNS-Metastasierung (unauffällige Computertomographie (CT), unauffälliger neurologischer Befund).
  • Zusätzlich wird empfohlen, folgende Patienten von der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S auszuschließen:
    • Patienten mit Leukozytenwerten < 4.000/mm3, Thrombozytenwerten < 100.000/mm3 oder einem Hämatokrit < 30%.
    • Patienten mit Serumbilirubin- oder Kreatininwerten außerhalb der Norm.
    • Patienten mit allogenen Organtransplantaten.
    • Patienten, die möglicherweise Kortikosteroide benötigen.
    • Patienten mit bestehender Autoimmunkrankheit.
  • AKg-) ECOG: Siehe Kategorie +ACY-quot,Indikation+ACY-quot+ADs

Art der Anwendung



  • ProleukinArgA8-/sup> S wird intravenös als kontinuierliche Infusion verabreicht oder subkutan (s.c.) injiziert.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Rekonstitution von ProleukinArgA8-/sup> S Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung oder Injektionslösung:
      • Die Rekonstitution der Fläschchen (welche 22 Millionen IE Aldesleukin enthalten) soll mit 1,2 ml Wasser für Injektionszwecke durchgeführt werden. Die nach Rekonstitution erhaltene Lösung enthält 18 Millionen IE Aldesleukin pro Milliliter. Die fertige Lösung hat einen pH-Wert von 7,5 (7,2 - 7,8).
      • Bitte injizieren Sie 1,2 ml Wasser für Injektionszwecke in das ProleukinArgA8-/sup>-S-Fläschchen, benutzen Sie bitte dazu sterile Injektionsspritzen und sterile Injektionsnadeln. Bitte spritzen Sie das Wasser für Injektionszwecke gegen die Wand des Glasfläschchens, also nicht direkt auf das Pulver, damit eine starke Schaumbildung vermieden wird. Danach das Fläschchen leicht schwenken, um eine vollständige Lösung des Pulvers zu erreichen. Bitte nicht schütteln. Danach können Sie die geeignete Dosis mit einer sterilen Injektionsspritze entnehmen und subkutan oder aufgelöst für die kontinuierliche intravenöse Infusion injizieren.
      • Bitte kontrollieren Sie, wie bei allen parenteralen Arzneimitteln die rekonstituierte Lösung visuell vor der Anwendung, ob sich Partikel darin befinden oder ob Verfärbungen auftreten. Die Lösung kann leicht gelblich sein.
      • Das Arzneimittel sollte vor Verabreichung auf Raumtemperatur erwärmt werden.
    • Verdünnungsanleitung für die kontinuierliche intravenöse Infusion:
      • Die gesamte Tagesdosis von rekonstituiertem Aldesleukin sollte nach Bedarf in bis zu 500 ml einer 5%igen Glukose-Infusionslösung (50 mg/ml) mit einem Zusatz von 0,1% Humanalbumin (1 mg/ml) verdünnt werden und über 24 Stunden infundiert werden.
      • Reihenfolge des Hinzufügens:
        • Vor Zugabe des rekonstituierten Aldesleukins sollte das Humanalbumin der Glukoselösung zugemischt werden. Das Humanalbumin wird zum Schutz vor Verlust der Bioaktivität benötigt.
    • Nur für den Einmalgebrauch. Nicht verbrauchte Lösungsreste, das Fläschchen und die für die Lösung verwendete Spritze sind entsprechend der nationalen Auflagen zu beseitigen.

Dosierung



  • Das folgende Dosierungsschema wird zur Behandlung von Erwachsenen mit metastasiertem Nierenzellkarzinom empfohlen.
  • Kontinuierliche intravenöse Infusion
    • Pro Tag werden 18 × 106 IE pro m2 Körperoberfläche als kontinuierliche Infusion über einen Zeitraum von 5 Tagen gegeben. Es folgen 2 bis 6 Tage ohne ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung, danach weitere 5 Tage mit intravenösem ProleukinArgA8-/sup> S als Dauerinfusion und dann eine Therapiepause von 3 Wochen. Dieser Behandlungsablauf entspricht einem kompletten Induktionszyklus. Nach der dreiwöchigen Therapiepause sollte dieser Induktionszyklus wiederholt werden.
    • Erhaltung:
      • Bis zu vier Erhaltungszyklen (18 × 106 IE pro m2 als Dauerinfusion über fünf Tage) können in vierwöchigen Intervallen solchen Patienten verabreicht werden, die eine Remission oder einen Stillstand der Erkrankung erreichen.
  • Subkutane Injektion (s.c.)
    • Pro Tag werden 18 × 106 IE subkutane Injektion (s.c.) über einen Zeitraum von 5 Tagen gegeben. Dem folgt eine 2-tägige Therapiepause. Für die darauf folgenden 3 Wochen werden dann 18 × 106 IE s.c. an den Tagen 1 und 2 jeder Woche, gefolgt von 9 × 106 IE an den Tagen 3 bis 5 jeder Woche, verabreicht. Die Tage 6 und 7 sind behandlungsfrei. Nach 1-wöchiger Therapiepause sollte dieser 4-wöchige Zyklus wiederholt werden.
    • Erhaltung:
      • Derselbe Zyklus, wie oben beschrieben, sollte bei Patienten angewendet werden, die auf die Behandlung ansprechen, oder bei Patienten, bei denen die Erkrankung einen Stillstand erreicht hat.
      • Wenn ein Patient das empfohlene Dosierungsschema nicht verträgt, sollte die Dosis reduziert oder die Therapie unterbrochen werden, bis die Toxizität auf ein akzeptables Maß zurückgegangen ist. Es ist unbekannt, in welchem Ausmaß Dosisreduktionen die Ansprechraten und die mittlere Überlebenszeit beeinflussen.
  • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
    • Es wurden keine Studien durchgeführt, um die Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit von ProleukinArgA8-/sup> S bei Patienten mit vorbestehenden Nieren- oder Leberfunktionsstörungen zu untersuchen.
  • Ältere Patienten
    • Es wurden keine klinischen Studien durchgeführt, um die Pharmakokinetik, Wirksamkeit oder Sicherheit von ProleukinArgA8-/sup> S bei älteren und jüngeren Patienten zu vergleichen. Es gab sehr wenig Patienten ab 65 Jahren in den klinischen Studien mit ProleukinArgA8-/sup> S.
    • Es wird empfohlen, bei der ärztlichen Verschreibung von ProleukinArgA8-/sup> S für ältere Patienten vorsichtig zu sein, da mit zunehmendem Alter die Nieren- und Leberfunktion nachlassen kann. Daher könnten ältere Patienten anfälliger auf die Nebenwirkungen von ProleukinArgA8-/sup> S reagieren.
  • Kinder und Jugendliche
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von ProleukinArgA8-/sup> S bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht erwiesen.

Indikation



  • Zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms.
  • Risikofaktoren, die zu reduziertem Ansprechen und mittlerem Überleben führen, sind:
    • Ein reduzierter Allgemeinzustand von ECOG 1 oder mehr+ACo
    • Metastatischer Befall in mehr als einem Organ
    • Ein Intervall von weniger als 24 Monaten zwischen Primärdiagnose und Ansetzen der ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie.
  • AKg-) ECOG (Eastern Cooperative Oncology Group) Performance-Status: 0 = normale Aktivität, 1 = Einschränkung bei körperlicher Anstrengung, gehfähig, leichte körperliche Arbeit möglich (im Sitzen), 2 = bettlägerig weniger als 50% der Wachphasen, 3 = bettlägerig mehr als 50% der Wachphasen, eingeschränkte Selbstversorgung, 4 = komplett auf Hilfe angewiesen, keine Selbstversorgung.
  • Ansprechraten und mittlere Überlebenszeit werden mit zunehmender Anzahl vorhandener Risikofaktoren geringer. Patienten mit allen drei Risikofaktoren sollten nicht mit ProleukinArgA8-/sup> S behandelt werden.

Nebenwirkungen



  • Frequenz und Schweregrad der Nebenwirkungen von ProleukinArgA8-/sup> S sind im Allgemeinen abhängig von dem angewandten Verabreichungsweg und Therapieschema und korrelieren mit der applizierten Dosis.
  • Die meisten Nebenwirkungen sind selbstlimitierend und gehen meist innerhalb von 1 bis 2 Tagen nach Beendigung der Therapie vollständig zurück. Die Rate an behandlungsbedingten Todesfällen bei den 255 Patienten mit metastasiertem RCC, die ProleukinArgA8-/sup> S als Monotherapie erhielten, betrug 4% (11/255). Bei Patienten mit subkutaner Behandlung verstarb weniger als 1% an unerwünschten Begleiterscheinungen der Behandlung.
  • Nebenwirkungen (Tabelle 1) sind nach ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigste zuerst genannt wird. Es wird die folgende Beschreibung verwendet: Sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden aus klinischen Studien und der Erfahrung mit ProleukinArgA8-/sup> S nach der Markteinführung berichtet:
  • Tabelle 1
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Häufig: Infektion des Respirationstraktes, Sepsis
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Sehr häufig: Anämie, Thrombozytopenie
      • Häufig: Leukopenie, Koagulopathie, einschließlich disseminierter intravasaler Koagulation, Eosinophilie
      • Gelegentlich: Neutropenie
      • Selten: Agranulozytose, aplastische Anämie, hämolytische Anämie, neutropenisches Fieber
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Selten: Anaphylaxie
    • Endokrine Erkrankungen
      • Sehr häufig: Hypothyreose
      • Häufig: Hyperthyreose
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Sehr häufig: Anorexie
      • Häufig: Azidose, Hyperglykämie, Hypokalziämie, Hyperkalziämie, Hyperkaliämie, Dehydratation, Hyponatriämie, Hypophosphatämie
      • Gelegentlich: Hypoglykämie
      • Selten: Diabetes mellitus
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Sehr häufig: Angstgefühl, Verwirrtheit, Depression, Schlaflosigkeit
      • Häufig: Reizbarkeit, Agitiertheit, Halluzinationen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Parästhesie, Somnolenz
      • Häufig: Neuropathie, Synkopen, Sprachstörungen, Verlust des Geschmacksinns, Lethargie
      • Gelegentlich: Koma, Konvulsionen, Paralyse, Myasthenie
      • Nicht bekannt: Intrakraniale/zerebrale Hämorrhagie, Schlaganfall, Leukoenzephalopathie (siehe zusätzliche Hinweise am Ende der Tabelle)
    • Augenerkrankungen
      • Häufig: Konjunktivitis
      • Selten: Erkrankung des Sehnervs einschließlich Optikusneuritis
    • Herzerkrankungen
      • Sehr häufig: Tachykardie, Arrhythmie, Brustschmerzen
      • Häufig: Zyanose, vorübergehende EKG-Veränderungen, Myokardischämie, Palpitationen, kardiovaskuläre Erkrankungen einschließlich Herzversagen
      • Gelegentlich: Myokarditis, Kardiomyopathie, Herzstillstand, Perikarderguss
      • Selten: Ventrikuläre Hypokinesie
      • Nicht bekannt: Perikardtamponade
    • Gefäßerkrankungen
      • Sehr häufig: Hypotonie
      • Häufig: Phlebitis, Hypertonie
      • Gelegentlich: Thrombose, Thrombophlebitis, Hämorrhagie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Sehr häufig: Dyspnoe, Husten
      • Häufig: Lungenödem, Pleuraergüsse, Hypoxie, Hämoptyse, Epistaxis, nasale Kongestion, Rhinitis
      • Selten: Lungenembolie, Schocklunge (ARDS)
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig: Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, Durchfall, Stomatitis
      • Häufig: Dysphagie, Dyspepsie, Obstipation, gastrointestinale Blutungen einschließlich rektaler Blutung, Hämatemesis, Aszites, Cheilitis, Gastritis
      • Gelegentlich: Pankreatitis, Darmverschluss, gastrointestinale Perforation einschließlich Nekrose/Gangrän
      • Selten: Aktivierung eines stillen Morbus Crohn
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig: Erhöhung von Lebertransaminasen, Erhöhung von alkalischer Phosphatase, Erhöhung von Laktatdehydrogenase, Hyperbilirubinämie, Hepatomegalie oder Hepatosplenomegalie
      • Selten: Gallenblasenentzündung, Leberversagen mit letalem Ausgang
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Sehr häufig: Erythem und Ausschlag, exfoliative Dermatitis, Pruritus, Schwitzen
      • Häufig: Haarausfall, Urtikaria
      • Gelegentlich: Vitiligo, Quincke-+ANY-dem
      • Selten: Vesikulobullöser Ausschlag, Stevens-Johnson-Syndrom
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufig: Myalgie, Arthralgie
      • Gelegentlich: Myopathie, Myositis
      • Unbekannt: Rhabdomyolyse
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Sehr häufig: Oligurie, Serum-Harnstoff erhöht, Serum-Kreatinin erhöht
      • Häufig: Hämaturie, Nierenversagen, Anurie
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Sehr häufig: Reaktion der Injektionsstelle+ACo-, Schmerzen an der Injektionsstelle+ACo-, Entzündung an der Injektionsstelle+ACo-, Fieber mit oder ohne Schüttelfrost, Unwohlsein, Asthenie und Müdigkeit, Schmerzen, +ANY-deme, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
      • Häufig: Mucositis, Knötchen an der Injektionsstelle, Hypothermie, grippeähnliche Erkrankung
      • Selten: Nekrose an der Injektionsstelle
    • Hinweise
      • AKg- Die Häufigkeit von Reaktionen an der Injektionsstelle, Schmerzen und Entzündung ist geringer nach kontinuierlicher intravenöser Infusion.
  • Leukoenzephalopathie
    • Es gab selten Berichte über Leukoenzephalopathie unter ProleukinArgA8-/sup> S in der Literatur.
    • Dies betraf meistens Patienten, die wegen einer HIV-Infektion behandelt wurden. In einigen Fällen gab es andere Risikofaktoren wie opportunistische Infektionen, gleichzeitige Gabe von Interferonen oder auch mehrfache Chemotherapiezyklen, die die behandelten Patienten möglicherweise für solche Ereignisse empfänglicher machten.
  • Kapillarlecksyndrom
    • Arrhythmien des Herzens (supraventrikulär und ventrikulär), Angina pectoris, Herzinfarkt, intubationspflichtige Ateminsuffizienz, gastrointestinale Blutungen oder Infarkt, Niereninsuffizienz, +ANY-dem und veränderte Bewusstseinslage können auf ein Kapillarlecksyndrom (CLS) zurückzuführen sein. Häufigkeit und Schweregrad des Kapillarlecksyndroms sind niedriger nach subkutaner Anwendung als bei kontinuierlicher intravenöser Dauerinfusion.
  • Schwere Manifestationen der Eosinophilie
    • Während der Behandlung treten bei den meisten Patienten Lymphozytopenie und Eosinophilie auf, die innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Behandlungsende in eine Rebound-Lymphozytose übergehen.
    • Dies könnte mit dem Mechanismus der Antitumor-Aktivität von ProleukinArgA8-/sup> S zusammenhängen. Es wurden schwere Manifestationen einer Eosinophilie berichtet, einschließlich einer Infiltration der Eosinophilen in Herz- und Lungengewebe.
  • Zerebrale Vaskulitiden
    • Zerebrale Vaskulitiden, isoliert auftretend oder in Kombination mit anderen Manifestationen, sowie kutane und leukozytoplastische Hypersensitivitäts-Vaskulitiden wurden berichtet. Einige Fälle sprachen auf eine Therapie mit Kortikosteroiden an.
  • Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung von Interferon-alpha
    • Folgende unerwünschte Wirkungen wurden in selten Fällen bei gleichzeitiger Anwendung von Interferon-alpha berichtet: IgA-Glomerulonephritis mit Halbmondbildung, okulobulbäre Myasthenia gravis, entzündliche Arthritis, Thyroiditis, bullöses Pemphigoid, Rhabdomyolyse und Stevens-Johnson-Syndrom. Schwere Rhabdomyolyse und Myokardschäden, einschließlich Myokardinfarkt, Myokarditis und ventrikuläre Hypokinesie, scheinen bei Patienten unter einer gleichzeitigen Therapie mit ProleukinArgA8-/sup> S (intravenös) und Interferon-alpha häufiger aufzutreten.
  • Bakterielle Infektionen
    • Bakterielle Infektionen oder Exazerbationen einer bakteriellen Infektion, einschließlich Septikämie, bakterielle Endokarditis, septische Thrombophlebitis, Peritonitis, Pneumonie und Infektion an der Kathetereinstichstelle wurden berichtet, hauptsächlich nach intravenöser Verabreichung.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Patientenauswahl
      • Siehe Kategorie +ACY-quot,Kontraindikationen (absolut)+ACY-quot,.
      • Klinische Studien haben gezeigt, dass Patienten mit metastasierendem Nierenzellkarzinom in 4 unterschiedliche Risikogruppen eingeteilt werden können, die unterschiedliche Prognosen in Bezug auf Überleben und zum Teil in Bezug auf das Ansprechen des Tumors nach ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie haben.
      • Die 4 Risikogruppen werden über die Zahl vorhandener Risikofaktoren , wie in den Kategorien +ACY-quot,Indikation+ACY-quot, und +ACY-quot,Kontraindikation (absolut)+ACY-quot, aufgelistet, bei Therapiebeginn definiert: Die Gruppe mit sehr kleinem Risiko hat keinen der Risikofaktoren, die Gruppe mit kleinem Risiko hat einen Risikofaktor, die Gruppe mit mittlerem Risiko hat eine beliebige Kombination aus 2 Risikofaktoren und die Gruppe mit hohem Risiko hat alle 3 Risikofaktoren gleichzeitig. Ansprechraten und mittlere Überlebenszeit werden mit zunehmender Anzahl vorhandener Risikofaktoren geringer. Patienten mit allen drei Risikofaktoren sollten nicht mit ProleukinArgA8-/sup> S behandelt werden.
      • Risikofaktoren, die zu reduziertem Ansprechen und mittlerem Überleben führen, sind:
        • Allgemeinzustand von ECOG 1 oder mehr
        • Metastatischer Befall in mehr als einem Organ
        • Ein Intervall von weniger als 24 Monaten zwischen Primärdiagnose und Ansetzen der ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie.
    • Kapillarlecksyndrom
      • Die Verabreichung von ProleukinArgA8-/sup> S wurde mit dem Kapillarlecksyndrom (CLS - capillary leak syndrome) in Verbindung gebracht, das gekennzeichnet ist durch Verlust des Gefäßtonus und Extravasation von Plasmaproteinen und -flüssigkeit in den extravaskulären Raum. CLS führt zur Hypotonie, Tachykardie und verminderter Organdurchblutung. Es liegen Berichte über schwere CLS mit tödlichem Ausgang vor. Häufigkeit und Schweregrad sind niedriger nach subkutaner Anwendung als nach intravenöser Infusion.
      • Dieses Kapillarlecksyndrom beginnt gewöhnlich innerhalb von Stunden nach Einleitung der ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung und das Auftreten klinischer Symptome (z. B. Hypotonie, Tachykardie, Dyspnoe, Lungenödem) wurde innerhalb von 2 bis 12 Stunden berichtet. Eine sorgfältige Überwachung des Kreislaufs und der respiratorischen Funktion ist vor allem bei Patienten erforderlich, die ProleukinArgA8-/sup> S intravenös erhalten (siehe Abschnitt ,Laboruntersuchungen und klinische Tests+ACY-quot,).
      • Bei einigen Patienten geht die Hypotonie ohne Therapie zurück. Bei anderen Patienten ist die vorsichtige Anwendung intravenös verabreichter Volumenersatzmittel erforderlich. In hartnäckigeren Fällen sind niedrig dosierte Catecholamine erforderlich, um den Blutdruck und die Organdurchblutung aufrecht zu erhalten. Eine längere Anwendung oder höhere Dosen von Catecholaminen können mit Herzrhythmusstörungen assoziiert sein.
      • Bei Gabe von intravenös verabreichten Volumenersatzmitteln müssen die möglichen Vorteile einer Vergrößerung des intravaskulären Volumens gegen das Risiko der Entstehung eines Lungenödems, einer Aszites, eines Pleura- oder Perikarderguss infolge der erhöhten Kapillardurchlässigkeit sorgfältig abgewogen werden. Wenn diese Maßnahmen nicht erfolgreich sind, sollte die Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S unterbrochen werden.
    • Autoimmunerkrankung
      • ProleukinArgA8-/sup> S kann zur Exazerbation einer vorbestehenden Autoimmunerkrankung führen und lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Die Aktivierung eines ruhenden Morbus Crohn wurde nach der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S berichtet.
      • Weil nicht bei allen Patienten, die Interleukin-2-assoziierte Autoimmunphänomene entwickeln, eine Autoimmunerkrankung bekannt ist, sind entsprechende Vorsicht und ein enges Monitoring auf Schilddrüsenerkrankungen oder andere potenzielle Autoimmunerkrankungen gerechtfertigt.
    • Effekte auf das zentrale Nervensystem
      • Bei Patienten, bei denen es zur Entwicklung einer schweren Lethargie oder Somnolenz kommt, muss die ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung abgesetzt werden, die weitere Verabreichung kann zum Koma führen.
      • ProleukinArgA8-/sup> S kann bei Patienten mit klinisch unbemerkten oder unbehandelten ZNS-Metastasen zur Exazerbation der Krankheitssymptome führen. Vor Beginn einer Therapie mit ProleukinArgA8-/sup> S sollte bei allen Patienten eine sorgfältige Diagnostik und Behandlung von ZNS-Metastasen durchgeführt werden.
      • Unter der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S kann es bei den Patienten zu psychischen Veränderungen wie Erregbarkeit, Verwirrtheitszuständen oder Depressionen kommen. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung in der Regel reversibel. Sie können jedoch auch noch einige Tage progredient verlaufen, bevor eine Rückbildung einsetzt. Unter ProleukinArgA8-/sup> S kann die Reaktion der Patienten auf Psychopharmaka verändert sein.
    • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
      • Die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S führt zu einem reversiblen Anstieg von Lebertransaminasen, Serum-Bilirubin, Serum-Harnstoff und Serum-Kreatinin. Die Verstoffwechselung in Leber oder Niere sowie die Ausscheidung gleichzeitig verabreichter Arzneimittel kann durch die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S verändert werden. Andere Arzneimittel mit bekannter nephrotoxischer oder hepatotoxischer Wirkung sind nur mit Vorsicht anzuwenden. Eine engmaschige Überwachung sollte bei allen Patienten mit vorbestehenden Nieren- oder Leberfunktionsstörungen durchgeführt werden.
    • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
      • ProleukinArgA8-/sup> S soll nur unter Aufsicht eines mit der Behandlung mit Zytostatika erfahrenen Arztes verabreicht werden. Bei der kontinuierlichen intravenösen Infusion ist es erforderlich, dass die Behandlung stationär in einer spezialisierten Abteilung mit der Möglichkeit der intensivmedizinischen Behandlung zur Überwachung des klinischen Zustandes und der Laborparameter erfolgt. Die subkutane Behandlung kann ambulant durch qualifiziertes Pflegepersonal durchgeführt werden.
      • Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen ist die Dosierung anzupassen. Es ist wichtig zu beachten, dass unerwünschte Begleiterscheinungen, obwohl sie manchmal schwer und in seltenen Fällen lebensbedrohlich sind, normalerweise, wenn auch nicht immer, kontrolliert werden können und innerhalb von 1 bis 2 Tagen nach Beendigung der ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie vollständig zurückgehen. Die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Therapie sollte von Schwere und Spektrum aufgetretener Nebenwirkungen abhängig gemacht werden.
    • Exsudation aus serösen Oberflächen
      • ProleukinArgA8-/sup> S kann Exsudationen aus serösen Oberflächen verstärken. Vor Beginn einer ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung sollten vorhandene Ergüsse behandelt werden, insbesondere dann, wenn die Ergüsse anatomisch so gelegen sind, dass eine Verschlimmerung zu Störungen wichtiger Organfunktionen führen kann (z. B. Perikarderguss).
    • Infektionen
      • Bereits bestehende bakterielle Infektionen müssen vor Beginn einer ProleukinArgA8-/sup>-S-Therapie behandelt werden. Die mit einer ProleukinArgA8-/sup>-S-Gabe einhergehenden toxischen Nebenwirkungen können durch gleichzeitig bestehende bakterielle Infektionen verstärkt werden.
      • Die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S kann mit einer verstärkten Inzidenz und/oder Schwere bakterieller Infektionen einhergehen, einschließlich Septikämie, bakterieller Endokarditis, septischer Thrombophlebitis, Peritonitis und Pneumonie. Dies wurde vor allem nach intravenöser Infusion beobachtet. Mit Ausnahme von einigen auf Escherichia coli zurückzuführenden Fällen waren die Erreger Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis. Während der kontinuierlichen intravenösen Infusion von ProleukinArgA8-/sup> S wurde ein erhöhtes Auftreten und/oder Schweregrad von Infektionen an der Kathetereinstichstelle beobachtet. Patienten mit zentralen Zugängen sollten prophylaktisch mit Antibiotika behandelt werden.
      • Bei Patienten mit subkutaner Behandlung sind Reaktionen an der Einstichstelle häufig und manchmal zeigen sich diese zusammen mit einer Nekrose. Diese Reaktion kann durch das Wechseln der Injektionsstellen vermindert werden.
    • Störungen des Glukosestoffwechsels
      • Während der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S besteht die Möglichkeit von Störungen des Glukosestoffwechsels. Der Blutglukose-Wert sollte überwacht werden. Besondere Aufmerksamkeit sollten Patienten mit einem vorbestehenden Diabetes mellitus erhalten.
    • Anwendung des Arzneimittels
      • Die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S führt bei den meisten Patienten, die mit den empfohlenen Dosierungen behandelt werden, zu Fieber und unerwünschten gastrointestinalen Begleiterscheinungen. Während der Verabreichung von ProleukinArgA8-/sup> S kann zur Senkung des Fiebers eine gleichzeitige Behandlung mit Paracetamol veranlasst werden. Gegebenenfalls ist Pethidin zu verabreichen, um den das Fieber begleitenden Schüttelfrost zu bekämpfen. Antiemetika und Antidiarrhoika können zur Behandlung von anderen unerwünschten gastrointestinalen Begleiterscheinungen angewendet werden. Manchen Patienten mit juckendem Hautausschlag nützt die gleichzeitige Verabreichung von Antihistaminika.
    • Laboruntersuchungen und klinische Tests
      • Zusätzlich zu den normalerweise für die Überwachung von Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom erforderlichen Tests werden vor Therapiebeginn und anschließend in regelmäßigen Abständen folgende Laboruntersuchungen für alle Patienten unter ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung empfohlen:
        • Hämatologische Routineuntersuchungen - einschließlich Leukozyten (mit Differentialblutbild und Thrombozytenzählung). Die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S kann Anämie und Thrombozytopenie verursachen.
        • Blutchemie - einschließlich Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz, Blutglukose, Nieren- und Leberfunktionstests.
          • Patienten mit vorbestehenden Nieren- oder Leberfunktionsstörungen sollten engmaschig überwacht werden.
        • Thoraxröntgen und EKG - Die Untersuchung vor der Behandlung sollte Röntgenaufnahmen des Thorax, ein Elektrokardiogramm (EKG, einschließlich Belastungstest wenn indiziert) und der arteriellen Blutgase einschließen. Unregelmäßigkeiten oder andere Hinweise auf eine kardiale Ischämie sollten durch weitere Untersuchungen überprüft werden, um eine signifikante koronare Herzerkrankung auszuschließen.
    • Bei Patienten, die ProleukinArgA8-/sup> S intravenös erhalten, sollte die Kreislauffunktion durch regelmäßige Blutdruck- und Pulsmessungen sowie durch die Überwachung weiterer Organfunktionen einschließlich mentalen Zustandes und der Urinausscheidung überwacht werden. Eine häufigere Beurteilung ist bei Patienten, die einen Blutdruckabfall haben, erforderlich. Eine Hypovolämie sollte durch eine Überwachung des zentralen Venendrucks beurteilt werden.
    • Die Lungenfunktion muss bei Patienten, bei denen es zur Entwicklung von Rasselgeräuschen oder einer erhöhten Atemfrequenz kommt oder die über Atemnot klagen, engmaschig überwacht werden. Die Überwachung der Lungenfunktion während der Behandlung schließt eine Pulsoxymetrie und eine arterielle Blutgasanalyse ein.
    • ProleukinArgA8-/sup> S enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Das Auftreten eines Tumorlyse-Syndroms mit letalem Ausgang wurde berichtet bei der Kombination von ProleukinArgA8-/sup> S mit Cisplatin, Vinblastin und Dacarbazin. Ein gleichzeitiger Gebrauch der oben genannten Substanzen wird daher nicht empfohlen.
    • Schwere Rhabdomyolyse und Myokardschäden, einschließlich Myokardinfarkt, Myokarditis und ventrikulärer Hypokinesie, scheinen bei Patienten unter einer gleichzeitigen Therapie mit ProleukinArgA8-/sup> S (intravenös) und Interferon-alpha häufiger aufzutreten.
    • Daneben wurden nach der gleichzeitigen Anwendung von ProleukinArgA8-/sup> S und Interferon-alpha Exazerbation oder Auftreten einer Reihe von Autoimmunkrankheiten und entzündlichen Erkrankungen, darunter Immunglobulin-A-(IgA)-Glomerulonephritis mit Halbmondbildung, okulobulbäre Myasthenia gravis, entzündliche Arthritis, Thyroiditis, bullöses Pemphigoid und Stevens-Johnson-Syndrom beobachtet.
    • Es wird empfohlen, Patienten mit bestehender Autoimmunkrankheit von der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S auszuschließen.
    • Die gleichzeitige Anwendung von Glukokortikosteroiden kann die Wirksamkeit von ProleukinArgA8-/sup> S verringern und sollte daher vermieden werden. Patienten, die eine lebensbedrohliche Symptomatik entwickeln, können jedoch mit Dexamethason behandelt werden, bis die Toxizität auf ein akzeptables Maß zurückgegangen ist.
    • Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit hepatotoxischen, nephrotoxischen, myelotoxischen oder kardiotoxischen Eigenschaften kann die Toxizität von ProleukinArgA8-/sup> S in diesen Organen steigern.
    • Antihypertensive Mittel, wie z. B. Betablocker, können die von ProleukinArgA8-/sup> S verursachte Blutdrucksenkung potenzieren, und daher sollte der Blutdruck überwacht werden.
    • Der renale oder hepatische Stoffwechsel oder die Ausscheidung gleichzeitig angewendeter Arzneimittel kann durch die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S verändert werden, weil die Gabe von ProleukinArgA8-/sup> S zu reversiblen Erhöhungen der hepatischen Transaminasen, von Serum-Bilirubin, Serum-Harnstoff und Serum-Kreatinin führt. Andere Arzneimittel mit bekannter nieren- oder lebertoxischer Wirkung sind mit Vorsicht anzuwenden.
    • ProleukinArgA8-/sup> S kann das zentrale Nervensystem beeinflussen. Daher sind Wechselwirkungen mit gleichzeitig gegebenen Arzneimitteln möglich, die auf das zentrale Nervensystem wirken. ProleukinArgA8-/sup> S kann die Reaktion der Patienten auf psychotrope Arzneimittel verändern und daher sollten die Patienten überwacht werden.
    • Die Anwendung von Kontrastmitteln nach ProleukinArgA8-/sup>-S-Gabe kann zu einem erneuten Auftreten der Symptomatik der Toxizität führen (Recall-Phänomen), die während der ProleukinArgA8-/sup>-S-Anwendung beobachtet wurde.
    • Über die meisten Ereignisse wurde berichtet, dass sie innerhalb von 2 Wochen nach der letzten ProleukinArgA8-/sup>-S-Gabe auftraten, aber einige traten noch nach Monaten auf. Es wird daher empfohlen, innerhalb von 2 Wochen nach ProleukinArgA8-/sup>-S-Behandlung keine Kontrastmittel anzuwenden.
    • Überempfindlichkeitsreaktionen wurden bei Patienten berichtet, die Kombinationsbehandlungen mit sequenziellem hoch dosiertem ProleukinArgA8-/sup> S und antineoplastischen Mitteln erhalten haben, insbesondere Dacarbazin, Cisplatin, Tamoxifen und Interferon-alpha. Diese Reaktionen umfassten Erythem, Pruritus und Hypotonie und traten innerhalb weniger Stunden nach Verabreichung der Chemotherapie auf. Bei einigen Patienten mussten diese Symptome medizinisch behandelt werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • ProleukinArgA8-/sup> S kann die Funktion des zentralen Nervensystems beeinflussen. Halluzination, Somnolenz, Synkope und Konvulsionen können während der Behandlung mit ProleukinArgA8-/sup> S auftreten und könnten die Fähigkeit des Patienten zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.
    • Patienten sollten kein Fahrzeug fahren oder Maschinen bedienen, bis sie sich von den Nebenwirkungen erholt haben.
  • Überdosierung
    • Nach Anwendung von ProleukinArgA8-/sup> S auftretende unerwünschte Begleiterscheinungen sind dosisabhängig. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass diese Wirkungen bei Patienten besonders stark ausgeprägt sind, wenn die empfohlene Richtdosis überschritten wird. Nebenwirkungen klingen im Allgemeinen nach Abbruch der Behandlung wieder ab. Fortbestehende Symptome sind unterstützend zu behandeln. Lebensbedrohliche Toxizitäten können sich durch die intravenöse Gabe von Dexamethason verbessern. Dies kann auch zu einem Verlust der therapeutischen Wirksamkeit von ProleukinArgA8-/sup> S führen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Frauen im gebärfähigen Alter und Kontrazeption bei Männern und Frauen
    • Männer und Frauen im reproduktionsfähigen Alter sollten während der Behandlung effektive Maßnahmen zur Empfängnisverhütung praktizieren.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine ausreichenden Daten über die Verwendung von Aldesleukin bei schwangeren Frauen vor.
    • Experimentelle Tierversuche sind nicht ausreichend, um die Sicherheit im Hinblick auf die Reproduktion, die embryonale oder fetale Entwicklung, den Verlauf einer Schwangerschaft, sowie die peri- und postnatale Entwicklung zu beurteilen. Bei Ratten hat sich gezeigt, dass ProleukinArgA8-/sup> S embryoletale und mütterlich-toxische Effekte ausübt.
    • Das potenzielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt.
    • ProleukinArgA8-/sup> S sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, sofern der potenzielle Nutzen des Patienten nicht das mögliche Risiko des Fetus rechtfertigt.

Stillzeithinweise



  • Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die menschliche Milch übergeht.
  • Da das Potenzial für schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen bei gestillten Kindern nicht bekannt ist, dürfen Mütter ihre Kinder während der Behandlung nicht stillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.