Ofloxacin Devatis 3mg/ml (30X0.5 ml)

Hersteller Devatis GmbH
Wirkstoff Ofloxacin
Wirkstoff Menge 1,5 mg
ATC Code S01AE01
Preis 18,51 €
Menge 30X0.5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Ofloxacin Devatis 3mg/ml (30X0.5 ml)

Medikamente Prospekt

Ofloxacin1.5mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Ofloxacin oder andere Chinolone

Art der Anwendung



  • Lösung zum Einträufeln in den Bindehautsack des betroffenen Auges
  • wenn gleichzeitig andere Augentropfen/Augensalben angewendet werden
    • Zeitintervall von ca. 15 Min. zwischen den Anwendungen einhalten
    • Augensalben immer zuletzt anwenden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 3,0 mg Ofloxacin

  • externe Augeninfektionen
    • Tag 1 und 2
      • 1 Tropfen in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges/n, alle 2 - 4 Stunden
    • ab Tag 3
      • 1 Tropfen in den Bindehautsack des/der betroffenen Auges/n, 4mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • max. 14 Tage
    • ältere Patienten
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kinder und Jugendliche
      • dieselbe Dosis wie für Erwachsene
      • jedoch begrenzte Erfahrung, keine Dosisfindungsstudien

Indikation



Erwachsene und Kinder

  • topische Behandlung externer Augeninfektionen verursacht durch Ofloxacin-empfindliche Organismen
    • wie z. B. bakterielle Konjunktivitis und Keratitis
  • Hinweis
    • anerkannte Empfehlungen und Leitlinien zur angemessenen Antibiotika-Therapie berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

  • Hinweis
    • da geringe Menge an Ofloxacin nach topischer Anwendung absorbiert wird, können Nebenwirkungen wie nach systemischer Anwendung auftreten
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • systemische Überempfindlichkeit, einschließlich
        • Angioödem
        • Dyspnoe
        • anaphylaktische Reaktion / anaphylaktischer Schock
        • oropharyngeale Schwellung
        • geschwollene Zunge
      • lokale Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Müdigkeit
      • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Augenbeschwerden
      • Irritationen des Auges / Augenreizungen
      • leichte Augenschmerzen
      • okuläre Unverträglichkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • corneale Ablagerungen, insbesondere bei cornealen Vorerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Keratitis
      • Konjunktivitis
      • verschwommenes Sehen
      • Photophobie
      • Augenödeme
      • Fremdkörpergefühl im Auge
      • gesteigerte Tränenbildung
      • trockenes Auge
      • Augenschmerzen
      • Hyperämie des Auges
      • Überempfindlichkeit (einschließlich Jucken des Auges und Jucken der Augenlider)
      • periorbitales Ödem (einschließlich Augenlidödem)
      • Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Rötungen der Bindehaut und / oder leichten Brennens am behandelten Auge
        • meist nur kurzzeitig
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • ventrikuläre Arrhythmien und Torsades de pointes (vorwiegend berichtet bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung)
      • EKG QT-Verlängerung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • periorbitale Ödeme
      • Gesichtsödem
      • Schwellungen im Gesicht
      • Steven-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • unter systemischer Fluorchinolon-Behandlung: Sehnenrupturen an Schulter, Hand, Achillesferse oder anderen Sehnen, die eine chirurgische Behandlung oder längere Behinderung zur Folge haben
        • Studien sowie die Erfahrungen nach der Markteinführung systemischer Chinolone zeigen, dass ein erhöhtes Risiko für Sehnenrupturen bei Patienten besteht, die Kortikosteroide erhalten, v.a. bei geriatrischen Patienten und wenn Sehnen wie die Achillessehne hoher Belastung ausgesetzt sind

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

  • darf nicht bei Infektionen mit Beteiligung der tieferen Augenstrukturen angewendet werden
  • darf nicht injiziert werden
  • angemessene Überwachung der Ansprechrate soll als Begleitmaßnahme zur lokalen Anwendung erfolgen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • schwere und gelegentlich auch letale (anaphylaktische / anaphylaktoide) Überempfindlichkeitsreaktionen, manche nach der ersten Dosis, bei Patienten berichtet, die systemische Chinolone, einschließlich Ofloxacin, erhielten
    • einige Reaktionen waren begleitet von Herz-Kreislauf-Kollaps, Bewußtseinsverlust, Angioödem (einschließlich Kehlkopf-, Rachen- oder Gesichts-Ödem), Obstruktion der Atemwege, Atemnot, Urtikaria und Juckreiz
    • wenn allergische Reaktionen bei der Anwendung von Ofloxacin auftreten
      • Unterbrechung der Anwendung
    • nur mit Vorsicht anwenden bei Patienten, die bereits überempfindlich gegenüber anderen Chinolon-Antibiotika reagiert haben
  • Rhinopharyngealpassage
    • bei der Anwendung von Ofloxacin-haltigen Ophthalmika sollte die Gefahr einer Rhinopharyngealpassage, die zum Auftreten und der Verbreitung einer Bakterienresistenz führen kann, beachtet werden
    • wie bei anderen Antibiotika kann die langzeitige Anwendung zu einem Wachstum nicht-empfindlicher Organismen führen
  • wenn sich die Infektion verschlechtert oder eine klinische Besserung nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums beobachtet wird
    • Anwendung unterbrechen und mit einer alternativen Behandlung beginnen
  • Langzeitanwendung kann zu einem Wachstum nicht-empfindlicher Organismen, einschließlich Pilzen führen
    • bei solchen Superinfektionen entsprechende Behandlung einleiten
  • Herzerkrankungen
    • Fluorochinolone, einschließlich Ofloxacin, sollten nur unter Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die bekannte Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls aufweisen, z.B.:
      • angeborenes Long-QT-Syndrom
      • gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika)
      • nicht korrigierte Störungen des Elektrolythaushalts (z.B. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie)
      • ältere Patienten
      • Herzerkrankung (Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradykardie)
    • ältere Patienten und Frauen
      • reagieren möglicherweise empfindlicher auf QTc-verlängernde Arzneimittel
      • mit Vorsicht anwenden
  • Neugeborene
    • nur sehr begrenzte Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei der Anwendung von Ofloxacin-haltigen Ophthalmika bei Neugeborenen vorliegend
    • Konjunktivitis
      • nur begrenzt Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegend
    • Ophthalmia neonatorum, hervorgerufen durch Neisseria gonorrhoeae oder Chlamydia trachomatis
      • Anwendung bei Neugeborenen nicht empfohlen, da Anwendung bei dieser Patientengruppe nicht untersucht wurde
      • Neugeborene mit einer Ophthalmia neonatorum sollten eine ihrer Erkrankung angemessene Behandlung erhalten, z.B. eine systemische Behandlung, falls die Erkrankung durch Chlamydia trachomatis oder Neisseria gonorrhoeae hervorgerufen wurde
  • Anwendung bei älteren Patienten
    • zur topischen Anwendung bei älteren Patienten im Vergleich zu Patienten anderer Altersgruppen keine Daten vorliegend
    • betrachtet man jedoch die geringe systemische Resorption von Ofloxacin, so kann die gleiche Dosierung wie bei Patienten anderer Altersgruppen angewendet werden
  • Hornhautperforationen
    • klinische und nicht-klinische Veröffentlichungen berichten über das Auftreten von Hornhautperforationen bei Patienten mit bereits bestehenden Epitheldefekten der Hornhaut oder Hornhautgeschwüren, wenn diese mit topischen Fluorochinolon-Antibiotika behandelt wurden
    • viele dieser Berichte enthielten jedoch signifikant verfälschende Faktoren, wie fortgeschrittenes Alter, das Vorhandensein von großen Geschwüren, gleichzeitig bestehende andere Augenerkrankungen (z.B. starkes trockenes Auge), systemische entzündliche Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) und die gleichzeitige Anwendung von Steroiden oder nicht-steroidalen Antiphlogistika am Auge
    • trotzdem nötig, im Hinblick auf die Gefahr einer Hornhautperforation, zur Vorsicht zu raten, wenn dieses Arzneimittel bei Patienten mit bestehenden Epitheldefekten der Hornhaut oder Hornhautgeschwüren zur Anwendung kommt
  • Entzündungen und Rupturen der Sehnen
    • unter systemischer Fluorchinolontherapie, einschließlich Ofloxacin, können Entzündungen und Rupturen der Sehnen auftreten, insbesondere
      • bei älteren Patienten
      • bei Patienten, die zeitgleich mit Kortikosteroiden behandelt werden
    • Vorsicht bei der Anwendung
    • Behandlung sollte beim ersten Anzeichen einer Sehnenentzündung eingestellt werden
  • Hornhautablagerungen
    • bei der Anwendung von Ofloxacin-haltigen Ophthalmika über Hornhautablagerungen berichtet
    • kausaler Zusammenhang konnte jedoch nicht nachgewiesen werden
  • Wundheiling
    • halbfeste Darreichungsformen zur Anwendung am Auge können die Wundheilung der Kornea verzögern
  • Linsentrübungen
    • langzeitige und hochdosierte Anwendung anderer Fluorochinolon-Antibiotika hat bei Tierversuchen zu Linsentrübungen geführt
    • über diese Wirkung jedoch weder beim Menschen berichtet, noch wurde diese Wirkung nach einer bis zu 6-monatigen topischen Behandlung mit Ofloxacin am Auge bei Tierversuchen, einschließlich Studien bei Affen, beobachtet
  • Photosensibilität
    • während der Behandlung mit Ofloxacin sollte ausgiebiges Sonnenbaden oder UV-Licht (z.B. Sonnenlampe, Solarium etc.) vermieden werden
  • Kontaktlinsen
    • Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung einer Augeninfektion nicht empfohlen
  • bei längerer Anwendung sollten die Patienten überwacht werden
  • Nebenwirkungsprofil bei Kindern
    • basierend auf begrenzt verfügbaren Daten, kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen
    • allgemein zeigt das Auge von Kindern jedoch eine stärkere Reaktion auf einen Reiz, als das Auge von Erwachsenen
    • Reizungen können bei Kindern eine Auswirkung auf die Compliance haben
  • Kinder (< 1 Jahr)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

  • empfohlen, Ofloxacin nicht bei schwangeren Frauen anzuwenden
  • systemische Exposition nach der Anwendung am Auge kann als gering betrachtet werden
    • kann daher in der Schwangerschaft in dringend notwendigen Fällen angewendet werden
  • keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Ofloxacin während der Schwangerschaft vorliegend
    • keine adäquaten und kontrollierten Studien bei Schwangeren durchgeführt
  • weitergehende Erfahrungen zur systemischen Anwendung von Fluorochinolon-Antibiotika während der Schwangerschaft deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale / neonatale Toxizität hin
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Arthropathien bei jungen Tieren nach systemischer Gabe gezeigt, jedoch keine Hinweise auf teratogene Wirkungen
  • Fertilität
    • Ofloxacin hat bei Ratten keinen Einfluss auf die Fertilität
  •  


Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ofloxacin - okulär

  • Stillen sollte temporär unterbrochen werden oder das Präparat nicht angewendet werden
    • abhängig von der Notwendigkeit des Präparates für die Mutter
  • okuläre Anwendung
    • kann die Menge an Ofloxacin in der Muttermilch als minimal betrachtet werden
  • systemisch verabreichtes Ofloxacin und andere Chinolone gehen in die Muttermilch über
    • potentielle Gefährdung des gestillten Kindes

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.