Milrinon Hikma 1mg/ml Ilo (10X10 ml)

Hersteller Hikma Pharma GmbH
Wirkstoff Milrinon
Wirkstoff Menge 10 mg
ATC Code C01CE02
Preis 285,29 €
Menge 10X10 ml
Darreichung (DAR) DFL
Norm N2
Milrinon Hikma 1mg/ml Ilo (10X10 ml)

Medikamente Prospekt

Milrinon10mg
(H)GlucoseHilfsstoff
(H)MilchsäureHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Milrinon
  • schwere obstruktive Aorten- oder Pulmonalklappenerkrankung
  • hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
  • ventrikuläres Aneurysma
  • schwere, bislang unbehandelte Hypovolämie
  • akuter Myokardinfarkt
  • Herzinsuffizienz infolge einer Hyperthyreose, akuter Myokarditis oder Amyloidkardiomyopathie (keine ausreichenden Therapieerfahrungen)

Art der Anwendung



  • zur intravenösen Anwendung
  • extravasale Injektion muss vermieden werden
  • zur Injektion möglichst große Vene punktieren, um lokale Irritationen zu vermeiden
  • während Verabreichung kontinuierliche Überwachung der hämodynamischen Parameter und des Herzrhythmus (Blutdruck, EKG) (Einrichtungen zur unverzüglichen Behandlung von möglichen kardialen Nebenwirkungen (z.B. lebensbedrohende ventrikuläre Arrhythmien) müssen verfügbar sein)
  • je nach Flüssigkeitsbedarf des Patienten können Lösungen mit unterschiedlichen Konzentrationen zur kontinuierlichen intravenösen Infusion verwendet werden (100, 150 und 200 +ALU-g/ml)

Zubereitung

  • Herstellung der Infusionslösungen zur kontinuierlichen Infusion mit einer Konzentration von
    • 100 +ALU-g/ml: 90 ml der Lösung zur Verdünnung mit 10 mg (10 ml) Milrinon mischen
    • 150 +ALU-g/ml: 57 ml der Lösung zur Verdünnung mit 10 mg (10 ml) Milrinon mischen
    • 200 +ALU-g/ml: 40 ml der Lösung zur Verdünnung mit 10 mg (10 ml) Milrinon mischen
    • folgende Lösungen dürfen zur Verdünnung verwendet werden
      • 0,45 % Natriumchlorid-Lösung
      • 0,9 % Natriumchlorid-Lösung
      • 5 % Glucose-Lösung
  • Lösung zur einmaligen Anwendung bestimmt
  • Originallösung und verdünnte Lösung vor Verwendung auf Ausflockungen und Verfärbungen prüfen, nur klare und farblose bzw. fast farblose Lösungen verwenden

Lagerung und Haltbarkeit

  • chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung für 24 Stunden bei max. 25 +ALA-C nachgewiesen
  • aus mikrobiologischer Sicht Infusionslösung sofort verwenden
  • sofern Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 - 8 +ALA-C aufbewahren

Inkompatibilitäten

  • bei gleichzeitiger Verabreichung von Furosemid oder Bumetanid und Milrinon in der gleichen Infusionsapparatur kann es zu Ausfällungen kommen, daher getrennte intravenöse Zugänge wählen
  • Milrinon nicht zur Verdünnung mit Natriumbikarbonat-Infusionslösungen mischen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 1 mg Milrinon

  • Kurzzeitbehandlung der schweren Herzinsuffizienz
    • Initialdosis: 50 +ALU-g Milrinon / kg Körpergewicht langsam über einen Zeitraum von 10 Min.
    • Erhaltungsdosis: 0,375 - 0,75 +ALU-g / kg KG / Min. (Standardwert: 0,5 +ALU-g/kg KG/Min.), abhängig von der hämodynamischen und klinischen Wirkung sowie dem möglichen Auftreten von Nebenwirkungen (z.B. Hypotonie, Arrhythmien)
    • Dosissteigerung, optional, bis zu max. 1,13 mg Milrinon / kg KG / Tag, bis maximale hämodynamische Wirkung erreicht ist
    • Behandlungsdauer: abhängig von klinischem Erfolg, aber nicht länger als 48 Stunden
    • Ältere Patienten
      • renale Clearance evtl. vermindert, in diesen Fällen geringere Dosen von Milrinon erforderlich
    • Niereninsuffizienz
      • signifikant verlängerte Halbwertszeit für Milrinon bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-clearance = 0 bis 30 ml/Min./1,73 m2)
      • Initialdosis unverändert
      • Erhaltungsdosis an Kreatinin-Clearance anpassen
        • Kreatinin-clearance: 10 ml/Min./1,73 m2
          • 0,23 +ALU-g/kg KG/Min.
        • Kreatinin-clearance: 20 ml/Min./1,73 m2
          • 0,28 +ALU-g/kg KG/Min.
        • Kreatinin-clearance: 30 ml/Min./1,73 m2
          • 0,33 +ALU-g/kg KG/Min.
        • Kreatinin-clearance: 40 ml/Min./1,73 m2
          • 0,38 +ALU-g/kg KG/Min.
        • Kreatinin-clearance: 50 ml/Min./1,73 m2
          • 0,43 +ALU-g/kg KG/Min.
    • Kinder und Jugendliche
      • Arzneimittel nicht empfohlen für Kinder und Jugendliche < 18 Jahren

Indikation



  • Kurzzeitbehandlung (48 Stunden) der schweren Herzinsuffizienz, die mit den üblichen Behandlungsprinzipien (Herzglykoside, Diuretika und Vasodilatatoren und/oder ACE-Hemmern) nicht befriedigend behandelbar ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
        • bei Kleinkindern und Kindern stieg Risiko für Thrombozytopenie mit Länge der Infusionsdauer signifikant an
        • klinische Daten lassen vermuten, dass Milrinon-assoziierte Thrombozytopenien bei Kindern häufiger auftreten als bei Erwachsenen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verminderung von Erythrozytenzahl und/oder Hämoglobinkonzentration
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypokaliämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • milde bis mäßig starke Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tremor
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • ventrikuläre Ektopien
      • anhaltende sowie nicht anhaltende ventrikuläre Tachykardien
      • supraventrikuläre Arrhythmien
        • Häufigkeit von supraventrikulären und ventrikulären Arrhythmien erschien nicht abhängig von der Dosis oder der Plasmakonzentration
        • lebensbedrohliche Arrhythmien traten insbesondere dann auf, wenn bereits Arrhythmien und/oder metabolische Anomalitäten (z.B. Hypokaliämie) und/oder erhöhte Digitalisspiegel oder Katheterisierung bestanden
        • klinische Daten lassen vermuten, dass Milrinon-bedingte Arrhythmien bei Kindern seltener auftreten als bei Erwachsenen
        • Milrinon führt zu einer leichten Verkürzung der AV-Überleitungszeit
          • kann bei Patienten mit Vorhofflattern/-flimmern zu einer erhöhten ventrikulären Frequenz führen
      • Hypotonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kammerflimmern
      • Angina-Pectoris-Schmerzen in der Brust
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Torsade de pointes
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bronchospasmus
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erhöhung der Leberfunktionsparameter
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hautreaktionen, z.B. Exantheme
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nierenversagen infolge einer begleitenden Hypotonie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Reaktionen an der Infusionsstelle

Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • intraventrikuläre Blutungen
  • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • persistierender Ductus arteriosus
        • kritische Konsequenzen eines persistierenden Ductus arteriosus beruhen auf Kombination aus einer pulmonalen Hyperperfusion mit Lungenödem und Lungenblutung und einer verminderten Organperfusion mit nachfolgender intraventrikulärer Blutung und nekrotisierender Enterokolitis, die nach Literaturangaben fatal verlaufen kann
  • Hinweis
    • Daten zur Langzeitanwendung bei Kindern liegen noch nicht vor

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

  • während der Therapie mit Milrinon sollte der Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden
    • Blutdruck
    • Herzfrequenz
    • klinischer Zustand
    • EKG
    • Flüssigkeitshaushalt
    • Elektrolyte
    • Nierenfunktion (d.h. Serumkreatinin)
  • Einrichtungen zur sofortigen Behandlung möglicher kardialer Nebenwirkungen (z.B. lebensbedrohliche ventrikuläre Arrhythmien) müssen verfügbar sein
  • bei Patienten mit einer schweren obstruktiven Aorten- oder Pulmonalklappenerkrankung oder hypertrophen Subaortenstenose (KMP) kann die Behandlung die operative Beseitigung der Obstruktion nicht ersetzen
    • ähnlich wie andere Medikamente mit inotropen/vasodilatatorischen Eigenschaften kann Milrinon in diesen Fällen sogar eine Verschlimmerung der Ausflussobstruktion bewirken
  • unmittelbar nach einem akuten Myokardinfarkt wird von der Verwendung von Milrinon abgeraten, bis Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Situation gewährleistet sind
    • Gabe positiv inotroper Wirkstoffe wie Milrinon in der akuten Phase nach Myokardinfarkt kann zu einem unerwünschten Anstieg des myokardialen Sauerstoffverbrauchs (MVO2) führen
  • es besteht die Möglichkeit für einen Anstieg der ventrikulären Effekte bei Patienten mit Vorhofflattern/-flimmern
    • bei diesen Patienten sollte die Behandlung mit Digitalis oder mit anderen antiarrhythmisch wirksamen Medikamenten, die eine Verlängerung der AV-Knoten-Überleitung bewirken, erwogen werden, da Milrinon zu einer leichten Steigerung der AV-Knoten-Überleitung führt
  • in Hochrisiko-Gruppen wurden unter der Behandlung mit Milrinon supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien beobachtet
    • bei einigen Patienten führte Milrinon zur Zunahme ventrikulärer Ektopien, einschließlich nicht anhaltender ventrikulärer Tachykardien
  • da das Risiko von Arrhythmien, das bei einer Herzinsuffizienz ohnehin gegeben ist, durch viele Medikamente oder Medikamentenkombinationen
    noch zunimmt, müssen die Patienten während einer Milrinon-Infusion sorgfältig überwacht und die Infusion bei Eintreten einer Arrhythmie sofort abgebrochen werden
  • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz haben häufig bedrohliche supraventrikuläre oder ventrikuläre Arrhythmien oder sind für deren Entstehung besonders anfällig
  • bei einigen Patienten führte Milrinon zur Zunahme ventrikulärer Ektopien, einschließlich nicht anhaltender ventrikulärer Tachykardien
    • deshalb sollten Patienten, insbesondere solche mit komplexen ventrikulären Herzrhythmusstörungen, während der Therapie kontinuierlich elektrokardiografisch und klinisch überwacht und die Dosierung sorgfältig angepasst werden
  • besteht Verdacht, dass kardiale Füllungsdrücke erniedrigt sind (z.B. aufgrund einer vorangegangenen Behandlung mit Diuretika)
    • Verabreichung von Milrinon nur nach vorangegangener Messung und Korrektur der ventrikulären Füllungsdrücke (ZVD, PCWP), mit Vorsicht und unter klinischer Beobachtung des Patienten
  • Patienten mit schweren Nierenerkrankungen
    • Anwendung mit Vorsicht
    • bei Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung erforderlich
  • berücksichtigt werden sollte auch, dass durch Milrinon einsetzende Verbesserung des Herzzeitvolumens und damit verbundene Verbesserung der renalen Perfusion mit gesteigerter Diurese eine Verminderung der Diuretikagabe erfordern können
  • durch übermäßige Diurese bedingter Kaliumverlust kann Auftreten von Arrhythmien begünstigen
  • bei erniedrigten Kaliumspiegeln
    • Kaliumsubstitution vor oder während der Milrinon-Therapie durchführen
  • Milrinon kann wegen seiner vasodilatatorischen Aktivität blutdrucksenkend wirken
    • deshalb Anwendung bei hypotonen Patienten besonders kritisch abwägen und Therapie mit niedriger Dosierung beginnen
    • bei exzessiver Hypotonie unter der Therapie mit Milrinon
      • Infusion beenden, bis der Blutdruck sich wieder normalisiert hat
    • wird erneuter Einsatz von Milrinon erwogen, niedrigere Dosierung wählen
  • im Rahmen einer Herzinsuffizienz kommt es häufig zu einem Hämoglobinabfall und einer damit einhergehenden Anämie
    • insbesondere bei Patienten mit geringer Thrombozytenzahl oder niedrigem Hämoglobin ist eine sorgfältige Überwachung der Laborparameter erforderlich, da das Risiko für das Auftreten einer Thrombozytopenie oder Anämie besteht
  • Patienten mit verminderter Thrombozytenzahl (< 100.000 / Mikroliter)
    • Anwendung von Milrinon nur unter sorgfältiger Laborkontrolle, da es in Einzelfällen zu einem weiteren Abfall der Thrombozytenzahl kommen könnte
  • Patienten mit erniedrigten Hämoglobinkonzentrationen (< 10 g / l)
    • Anwendung nur unter sorgfältiger Kontrolle des roten Blutbildes, da es zu einem weiteren Abfall der Hämoglobinkonzentration (und Erythrozytenzahl) kommen kann
  • keine kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Milrinon über Anwendungsdauer von > 48 Stunden
  • Fälle von Reaktionen an der Infusionsstelle unter intravenöser Milrinon-Therapie berichtet
    • konsequenterweise sollte Infusionsstelle sorgfältig überwacht werden, um so mögliche Extravasion zu vermeiden
  • Kinder und Jugendliche
    • über Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise für Erwachsene hinaus sollte bei Kindern Folgendes berücksichtigt werden
      • nach offener Herzchirurgie unter Milrinon-Behandlung sollten bei Neugeborenen folgende Werte überwacht werden
        • Herzfrequenz und Herzrhythmus
        • systemischer arterieller Blutdruck mittels Nabelarterien-Katheter oder peripherem Katheter
        • zentraler Venendruck
        • Herzindex
        • Herzzeitvolumen
        • systemischer Gefäßwiderstand
        • Pulmonalarteriendruck
        • und atrialer Druck
      • folgende Laborwerte sollten überwacht werden
        • Thrombozytenzahl
        • Serum-Kalium
        • Leber- und Nierenfunktion
      • Häufigkeit der Bestimmung richtet sich nach Ausgangswerten, und es ist erforderlich, die Reaktion des Neugeborenen auf alle Behandlungsänderungen zu überwachen
      • aus der Literatur bekannt, dass bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Clearance von Milrinon deutlich vermindert war und klinisch relevante Nebenwirkungen auftraten
        • allerdings bisher nicht klar, ab welcher spezifischen Kreatinin-Clearance bei pädiatrischen Patienten eine Dosisanpassung erforderlich ist
        • deshalb Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen
      • bei pädiatrischen Patienten sollte Milrinon nur angewendet werden, wenn der Patient hämodynamisch stabil ist
      • Vorsicht geboten bei Neugeborenen mit Risikofaktoren für intraventrikuläre Blutungen (d.h. bei Frühgeborenen oder bei niedrigem Geburtsgewicht), da Milrinon eine Thrombozytopenie induzieren kann
        • in klinischen Studien an pädiatrischen Patienten stieg Risiko für Thrombozytopenie mit Länge der Infusionsdauer signifikant an
        • klinische Daten lassen vermuten, dass bei Kindern eine Milrinon-induzierte Thrombozytopenie häufiger auftritt als bei Erwachsenen
      • in klinischen Studien an Kindern verzögerte Milrinon anscheinend den Verschluss des Ductus arteriosus
        • deshalb muss bei Früh- und Neugeborenen mit Risiko für einen oder mit einem persistierenden Ductus arteriosus der therapeutische Nutzen gegen mögliche Risiken abgewogen werden
  • ältere Patienten
    • keine besonderen Dosierungsempfehlungen
    • kontrollierte, pharmakokinetische Studien haben bisher keine altersabhängige Auswirkung auf die Verteilung und/oder Elimination von Milrinon gezeigt

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

  • aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Milrinon während der Schwangerschaft vermieden werden
    • Milrinon sollte in der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn der mögliche Nutzen das potenzielle Risiko für den Fetus rechtfertigt
  • bisher keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien
    • keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität (keine Hinweise auf eine arzneimittelinduzierte fetale Schädigung oder sonstige Beeinträchtigungen der Reproduktionsfähigkeit)
    • Sicherheit von Milrinon in der Schwangerschaft noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen
  • Fertilität
    • bei männlichen und weiblichen Ratten wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität festgestellt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Milrinon - invasiv

  • es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Milrinon verzichtet werden soll
    • dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Milrinon/Metaboliten in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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