Hersteller | Aaston Healthcare GmbH |
Wirkstoff | Lipegfilgrastim |
Wirkstoff Menge | 6 mg |
ATC Code | L03AA14 |
Preis | 1591,25 € |
Menge | 1 St |
Darreichung (DAR) | FER |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1321,46 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1596,26 €]
- Lonquex 6mg Ilo Fer (1 St) [1383,69 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1320,85 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1332,55 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1597,47 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1529,72 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1478,47 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1457,64 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1278,93 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1288,81 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1332,49 €]
- Lonquex 6mg Injektionsloe (1 St) [1530,02 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1528,22 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1322,9 €]
- Lonquex 6mg Ilo (1 St) [1633,59 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1332,57 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1305,09 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1233,35 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1561,38 €]
- Lonquex 6 mg Ilo in Fer (1 St) [1531,03 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1306,43 €]
- Lonquex 6mg (1 St) [1464,98 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1332,57 €]
- Lonquex 6mg Ilo Fertspritz (1 St) [1334,41 €]
- Lonquex 6mg Ilo in Fer (1 St) [1286,34 €]
Lipegfilgrastim | 6 | mg | ||
(H) | Essigsäure 99+ACU | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium hydroxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 20 | Hilfsstoff | ||
(H) | Sorbitol | Hilfsstoff | 30 | mg |
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | <1 (1) | mmol |
Gesamt Natrium Ion | <23 | mg | ||
[Basiseinheit = 0.6 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
- Überempfindlichkeit gegen Lipegfilgrastim
Art der Anwendung
- Lösung subkutan (s.c.) im Bereich von Abdomen, Oberarm oder Oberschenkel injizieren
- Behandlungseinleitung und -überwachung durch Ärzte, die in der Onkologie oder Hämatologie erfahren sind
- nur Patienten, die gut motiviert sind, ausreichend geschult wurden und Zugang zu professioneller Beratung haben, sollten sich die Lösung selbst injizieren, die erste Injektion sollte unter unmittelbarer ärztlicher Aufsicht erfolgen
- Hinweise zur Handhabung des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Fachinformation
Dosierung
Basiseinheit: 1 Fertigspritze enthält 6 mg Lipegfilgrastim (beruht nur auf dem Proteingehalt, die Konzentration beträgt 20,9 mg/ml (d.h. 12,6 mg je Fertigspritze), wenn der PEG-Anteil und der Kohlenhydrat-Linker eingerechnet sind) in 0,6 ml Lösung, 1 ml Injektionslösung enthält 10 mg Lipegfilgrastim
- Verkürzung der Dauer von Neutropenien und Verminderung der Inzidenz von febriler Neutropenie bei erwachsenen Patienten, die wegen einer malignen Erkrankung eine zytotoxische Chemotherapie erhalten
- je Chemotherapiezyklus:
- 1 Fertigspritze (6 mg Lipegfilgrastim) ungefähr 24 Stunden nach der zytotoxischen Chemotherapie
- je Chemotherapiezyklus:
Dosisanpassung
- ältere Patienten
- keine Dosisanpassung erforderlich
- in klinischen Studien mit einer begrenzten Anzahl älterer Patienten ergaben sich keine relevanten altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich des Wirksamkeits- oder Sicherheitsprofils von Lipegfilgrastim
- eingeschränkte Nierenfunktion
- es können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden
- eingeschränkte Leberfunktion
- es können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden
- Kinder und Jugendliche (
- Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen
Indikation
- Verkürzung der Dauer von Neutropenien und Verminderung der Inzidenz von febriler Neutropenie bei erwachsenen Patienten, die wegen einer malignen Erkrankung eine zytotoxische Chemotherapie erhalten (mit Ausnahme von chronisch-myeloischer Leukämie und myelodysplastischen Syndromen)
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Thrombozytopenie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Leukozytose
- Splenomegalie (i.d.R. asymptomatisch)
- Erkrankungen des Immunsystems
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Überempfindlichkeitsreaktionen, wie
- allergische Hautreaktionen
- Urtikaria
- Angioödem
- schwere allergische Reaktionen
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypokaliämie
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Kopfschmerzen
- Gefäßerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Kapillarlecksyndrom (kann lebensbedrohlich sein)
- Fälle nach Markteinführung nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten berichtet
- im Allgemeinen aufgetreten bei
- Patienten mit fortgeschrittenen malignen Erkrankungen
- Sepsis
- Patienten, die mehrere chemotherapeutische Behandlungen erhalten oder sich einer Apherese unterzogen haben
- Aortitis
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hämoptyse
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pulmonale Nebenwirkungen
- insbesondere interstitielle Pneumonie
- Lungenödem
- Lungeninfiltrate
- Lungenfibrose
- respiratorische Insuffizienz
- ARDS
- Lungenhämorrhagie
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Übelkeit
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hautreaktionen, wie
- Erythem
- Ausschläge
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Reaktionen an der Injektionsstelle, wie
- Verhärtungen
- Schmerzen
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, wie
- Knochen- und Rückenschmerzen
- Myalgie
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerzen im Brustraum
- Untersuchungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut
- Anstieg der Lactatdehydrogenase im Blut
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Thrombozytopenie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Leukozytose
- Splenomegalie (i.d.R. asymptomatisch)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Überempfindlichkeitsreaktionen, wie
- allergische Hautreaktionen
- Urtikaria
- Angioödem
- schwere allergische Reaktionen
- Überempfindlichkeitsreaktionen, wie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypokaliämie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Kopfschmerzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Kapillarlecksyndrom (kann lebensbedrohlich sein)
- Fälle nach Markteinführung nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten berichtet
- im Allgemeinen aufgetreten bei
- Patienten mit fortgeschrittenen malignen Erkrankungen
- Sepsis
- Patienten, die mehrere chemotherapeutische Behandlungen erhalten oder sich einer Apherese unterzogen haben
- Aortitis
- Kapillarlecksyndrom (kann lebensbedrohlich sein)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hämoptyse
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pulmonale Nebenwirkungen
- insbesondere interstitielle Pneumonie
- Lungenödem
- Lungeninfiltrate
- Lungenfibrose
- respiratorische Insuffizienz
- ARDS
- Lungenhämorrhagie
- Pulmonale Nebenwirkungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Übelkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hautreaktionen, wie
- Erythem
- Ausschläge
- Hautreaktionen, wie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Reaktionen an der Injektionsstelle, wie
- Verhärtungen
- Schmerzen
- Reaktionen an der Injektionsstelle, wie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, wie
- Knochen- und Rückenschmerzen
- Myalgie
- Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, wie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerzen im Brustraum
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut
- Anstieg der Lactatdehydrogenase im Blut
Nebenwirkungen, die unter Behandlung mit Lipegfilgrastim noch nicht beobachtet wurden, jedoch generell auf G-CSF und Derivate zurückgeführt werden
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Milzruptur, teilweise mit tödlichem Ausgang
- Sichelzellkrise bei Patienten mit Sichelzellanämie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- ohne Häufigkeitsangabe
- Akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom)
- Kutane Vaskulitis
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Glomerulonephritis
Kinder und Jugendliche
- das Sicherheitsprofil bei Kindern und Jugendlichen schien insgesamt dem in klinischen Studien mit Erwachsenen beobachteten Profil ähnlich zu sein
- einige Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems (Anämie, Lymphopenie, Thrombozytopenie) und Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Erbrechen) wurden bei Kindern und Jugendlichen häufiger beobachtet als in den klinischen Studien mit Erwachsenen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
- Allgemein
- Behandlung sollte durch Ärzte eingeleitet und überwacht werden, die in der Onkologie oder Hämatologie erfahren sind
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten unter Hochdosischemotherapie nicht untersucht
- Lipegfilgrastim sollte nicht angewendet werden, um die Dosis einer zytotoxischen Chemotherapie über das etablierte Dosierungsregime hinaus zu erhöhen
- Rückverfolgbarkeit
- um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
- Allergische Reaktionen und Immunogenität
- Patienten mit Überempfindlichkeit gegen G-CSF (Granulozyten-koloniestimulierender Faktor) bzw. Derivate
- auch Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Lipegfilgrastim wegen möglicher Kreuzreaktivität
- bei diesen Patienten sollte keine Therapie mit Lipegfilgrastim eingeleitet werden
- die meisten biologischen Arzneimittel induzieren eine gewisse gegen das Arzneimittel gerichtete Antikörperreaktion
- Antikörperreaktion kann in einigen Fällen zu Nebenwirkungen oder einem Wirksamkeitsverlust führen
- falls sich bei einem Patienten kein Therapieansprechen zeigt, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden
- falls es zu einer schweren allergischen Reaktion kommt
- geeignete Therapie in Verbindung mit engmaschiger Beobachtung des Patienten über mehrere Tage
- Hämatopoetisches System
- Thrombozytopenie und Anämie
- Behandlung mit Lipegfilgrastim schließt das Auftreten von Thrombozytopenie und Anämie infolge einer myelosuppressiven Chemotherapie nicht aus
- Lipegfilgrastim kann auch reversible Thrombozytopenie herbeiführen
- regelmäßige Kontrolle der Thrombozytenzahl und des Hämatokrits empfohlen
- besondere Vorsicht, wenn chemotherapeutische Arzneimittel, in Mono- oder Kombinationstherapie, angewendet werden, von denen bekannt ist, dass sie eine schwere Thrombozytopenie induzieren
- Leukozytose möglich
- keine Berichte über unerwünschte Ereignisse, die direkt auf eine Leukozytose zurückzuführen waren
- Erhöhung der Leukozytenzahl (WBC) steht mit den pharmakodynamischen Wirkungen von Lipegfilgrastim im Einklang
- wegen der klinischen Wirkungen von Lipegfilgrastim und der Möglichkeit einer Leukozytose sollte während der Behandlung in regelmäßigen Abständen eine Bestimmung der Leukozytenzahlen erfolgen
- falls Leukozytenzahl nach dem erwarteten Nadir > 50×109/l
- Lipegfilgrastim unverzüglich absetzen
- vorübergehend positive Befunde in Knochenaufnahmen
- erhöhte hämatopoetische Aktivität des Knochenmarks in Reaktion auf die Therapie mit Wachstumsfaktoren mit vorübergehend positiven Befunden in Knochenaufnahmen, die mittels bildgebender Verfahren erstellt wurden, in Verbindung gebracht
- sollte bei der Interpretation der Ergebnisse von Knochenaufnahmen berücksichtigt werden
- Patienten mit myeloischer Leukämie oder myelodysplastischen Syndromen
- Granulozyten-koloniestimulierende Faktoren können das Wachstum myeloischer Zellen und bestimmter nichtmyeloischer Zellen in vitro fördern
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie, myelodysplastischen Syndromen oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie nicht untersucht
- sollte bei solchen Patienten nicht angewendet werden
- besondere Vorsicht geboten hinsichtlich der Differentialdiagnose einer Blastentransformation einer chronisch-myeloischen Leukämie und einer akuten myeloischen Leukämie
- Myelodysplastisches Syndrom und akute myeloische Leukämie bei Patienten mit Brust- und Lungenkrebs
- in einer Beobachtungsstudie nach der Markteinführung wurde Pegfilgrastim, ein alternativer G-CSF, in Zusammenhang mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie mit der Entwicklung eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) und akuter myeloischer Leukämie (AML) bei Brust- und Lungenkrebspatienten in Verbindung gebracht
- ein ähnlicher Zusammenhang für Lipegfilgrastim mit MDS/AML ist nicht bekannt
- dennoch sollten Patienten mit Brust- oder Lungenkrebs auf Anzeichen und Symptome von MDS/AML überwacht werden
- Milz betreffende Nebenwirkungen
- nach Anwendung von Lipegfilgrastim über allgemein asymptomatische Fälle von Splenomegalie berichtet
- nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten über gelegentliche Fälle von Milzrupturen, teilweise mit tödlichem Verlauf, berichtet
- Milzgröße sollte sorgfältig überwacht werden (z.B. durch klinische Untersuchungen, Ultraschall)
- Patienten mit Schmerzen im linken Oberbauch oder Schmerzen im Schulterbereich
- Diagnose einer Milzruptur erwägen
- Lunge betreffende Nebenwirkungen
- pulmonale Nebenwirkungen nach Anwendung von Lipegfilgrastim beobachtet, insbesondere interstitielle Pneumonie
- möglicherweise erhöhtes Risiko bei Patienten mit Lungeninfiltraten oder Pneumonie in der jüngeren Vorgeschichte
- Atemnotsyndrom (Adult Respiratory Distress Syndrome, ARDS)
- Auftreten pulmonaler Beschwerden wie Husten, Fieber und Atemnot in Verbindung mit radiologischen Hinweisen auf Lungeninfiltrate sowie eine mit einer erhöhten Anzahl neutrophiler Granulozyten einhergehende Verschlechterung der Lungenfunktion können erste Anzeichen für ein Atemnotsyndrom (ARDS) sein
- in solchen Fällen sollte Lipegfilgrastim nach Ermessen des Arztes abgesetzt und eine angemessene Therapie eingeleitet werden
- Gefäße betreffende Nebenwirkungen
- Kapillarlecksyndrom (capillaryleak syndrome)
- nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten wurde über Auftreten von Kapillarlecksyndrom berichtet
- charakterisiert durch Hypotonie, Hypoalbuminämie, Ödem und Hämokonzentration
- engmaschige Überwachung und symptomatische Standardbehandlung von Patienten, die Symptome des Kapillarlecksyndroms entwickeln
- Behandlung auf Intensivstation kann notwending sein
- Aortitis
- nach Anwendung von G-CSF wurde bei gesunden Probanden und bei Krebspatienten Aortitis berichtet
- Zu den Symptomen, die auftraten, zählten Fieber, abdominale Schmerzen, Unwohlsein, Rückenschmerzen und erhöhte Entzündungsmarker (z. B. C-reaktives Protein und Anzahl weißer Blutkörperchen)
- In den meisten Fällen wurde die Aortitis durch CT-Scan diagnostiziert und klang nach Absetzen von G-CSF im Allgemeinen wieder ab
- Patienten mit Sichelzellanämie
- Sichelzellkrisen mit der Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten in Verbindung gebracht
- Anwendung mit Vorsicht bei Patienten mit Sichelzellanämie
- geeignete klinische Parameter und Laborwerte überwachen
- möglichen Zusammenhang zwischen Lipegfilgrastim und Milzvergrößerung sowie vasookklusiven Krisen im Auge behalten
- Hypokaliämie möglich
- bei Patienten mit einem erhöhten Hypokaliämierisiko infolge einer Grunderkrankung oder bestimmter Begleitmedikationen empfohlen, die Serumkaliumspiegel sorgfältig zu überwachen und bei Bedarf eine Kaliumsupplementierung vorzunehmen
- Glomerulonephritis
- bei Patienten, die Filgrastim, Lenograstim oder Pegfilgrastim erhielten, wurden Fälle von Glomerulonephritis berichtet
- Im Allgemeinen verschwanden Ereignisse einer Glomerulonephritis nach einer Dosisreduktion oder nach Absetzen von Filgrastim, Lenograstim oder Pegfilgrastim
- Überwachung mittels Urinanalyse wird empfohlen
- Behandlung sollte durch Ärzte eingeleitet und überwacht werden, die in der Onkologie oder Hämatologie erfahren sind
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten unter Hochdosischemotherapie nicht untersucht
- Lipegfilgrastim sollte nicht angewendet werden, um die Dosis einer zytotoxischen Chemotherapie über das etablierte Dosierungsregime hinaus zu erhöhen
- um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
- Patienten mit Überempfindlichkeit gegen G-CSF (Granulozyten-koloniestimulierender Faktor) bzw. Derivate
- auch Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Lipegfilgrastim wegen möglicher Kreuzreaktivität
- bei diesen Patienten sollte keine Therapie mit Lipegfilgrastim eingeleitet werden
- die meisten biologischen Arzneimittel induzieren eine gewisse gegen das Arzneimittel gerichtete Antikörperreaktion
- Antikörperreaktion kann in einigen Fällen zu Nebenwirkungen oder einem Wirksamkeitsverlust führen
- falls sich bei einem Patienten kein Therapieansprechen zeigt, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden
- falls es zu einer schweren allergischen Reaktion kommt
- geeignete Therapie in Verbindung mit engmaschiger Beobachtung des Patienten über mehrere Tage
- Thrombozytopenie und Anämie
- Behandlung mit Lipegfilgrastim schließt das Auftreten von Thrombozytopenie und Anämie infolge einer myelosuppressiven Chemotherapie nicht aus
- Lipegfilgrastim kann auch reversible Thrombozytopenie herbeiführen
- regelmäßige Kontrolle der Thrombozytenzahl und des Hämatokrits empfohlen
- besondere Vorsicht, wenn chemotherapeutische Arzneimittel, in Mono- oder Kombinationstherapie, angewendet werden, von denen bekannt ist, dass sie eine schwere Thrombozytopenie induzieren
- Leukozytose möglich
- keine Berichte über unerwünschte Ereignisse, die direkt auf eine Leukozytose zurückzuführen waren
- Erhöhung der Leukozytenzahl (WBC) steht mit den pharmakodynamischen Wirkungen von Lipegfilgrastim im Einklang
- wegen der klinischen Wirkungen von Lipegfilgrastim und der Möglichkeit einer Leukozytose sollte während der Behandlung in regelmäßigen Abständen eine Bestimmung der Leukozytenzahlen erfolgen
- falls Leukozytenzahl nach dem erwarteten Nadir > 50×109/l
- Lipegfilgrastim unverzüglich absetzen
- falls Leukozytenzahl nach dem erwarteten Nadir > 50×109/l
- vorübergehend positive Befunde in Knochenaufnahmen
- erhöhte hämatopoetische Aktivität des Knochenmarks in Reaktion auf die Therapie mit Wachstumsfaktoren mit vorübergehend positiven Befunden in Knochenaufnahmen, die mittels bildgebender Verfahren erstellt wurden, in Verbindung gebracht
- sollte bei der Interpretation der Ergebnisse von Knochenaufnahmen berücksichtigt werden
- Granulozyten-koloniestimulierende Faktoren können das Wachstum myeloischer Zellen und bestimmter nichtmyeloischer Zellen in vitro fördern
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie, myelodysplastischen Syndromen oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie nicht untersucht
- sollte bei solchen Patienten nicht angewendet werden
- besondere Vorsicht geboten hinsichtlich der Differentialdiagnose einer Blastentransformation einer chronisch-myeloischen Leukämie und einer akuten myeloischen Leukämie
- in einer Beobachtungsstudie nach der Markteinführung wurde Pegfilgrastim, ein alternativer G-CSF, in Zusammenhang mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie mit der Entwicklung eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) und akuter myeloischer Leukämie (AML) bei Brust- und Lungenkrebspatienten in Verbindung gebracht
- ein ähnlicher Zusammenhang für Lipegfilgrastim mit MDS/AML ist nicht bekannt
- dennoch sollten Patienten mit Brust- oder Lungenkrebs auf Anzeichen und Symptome von MDS/AML überwacht werden
- nach Anwendung von Lipegfilgrastim über allgemein asymptomatische Fälle von Splenomegalie berichtet
- nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten über gelegentliche Fälle von Milzrupturen, teilweise mit tödlichem Verlauf, berichtet
- Milzgröße sollte sorgfältig überwacht werden (z.B. durch klinische Untersuchungen, Ultraschall)
- Patienten mit Schmerzen im linken Oberbauch oder Schmerzen im Schulterbereich
- Diagnose einer Milzruptur erwägen
- pulmonale Nebenwirkungen nach Anwendung von Lipegfilgrastim beobachtet, insbesondere interstitielle Pneumonie
- möglicherweise erhöhtes Risiko bei Patienten mit Lungeninfiltraten oder Pneumonie in der jüngeren Vorgeschichte
- Atemnotsyndrom (Adult Respiratory Distress Syndrome, ARDS)
- Auftreten pulmonaler Beschwerden wie Husten, Fieber und Atemnot in Verbindung mit radiologischen Hinweisen auf Lungeninfiltrate sowie eine mit einer erhöhten Anzahl neutrophiler Granulozyten einhergehende Verschlechterung der Lungenfunktion können erste Anzeichen für ein Atemnotsyndrom (ARDS) sein
- in solchen Fällen sollte Lipegfilgrastim nach Ermessen des Arztes abgesetzt und eine angemessene Therapie eingeleitet werden
- Kapillarlecksyndrom (capillaryleak syndrome)
- nach Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten wurde über Auftreten von Kapillarlecksyndrom berichtet
- charakterisiert durch Hypotonie, Hypoalbuminämie, Ödem und Hämokonzentration
- engmaschige Überwachung und symptomatische Standardbehandlung von Patienten, die Symptome des Kapillarlecksyndroms entwickeln
- Behandlung auf Intensivstation kann notwending sein
- Aortitis
- nach Anwendung von G-CSF wurde bei gesunden Probanden und bei Krebspatienten Aortitis berichtet
- Zu den Symptomen, die auftraten, zählten Fieber, abdominale Schmerzen, Unwohlsein, Rückenschmerzen und erhöhte Entzündungsmarker (z. B. C-reaktives Protein und Anzahl weißer Blutkörperchen)
- In den meisten Fällen wurde die Aortitis durch CT-Scan diagnostiziert und klang nach Absetzen von G-CSF im Allgemeinen wieder ab
- Sichelzellkrisen mit der Anwendung von G-CSF bzw. Derivaten in Verbindung gebracht
- Anwendung mit Vorsicht bei Patienten mit Sichelzellanämie
- geeignete klinische Parameter und Laborwerte überwachen
- möglichen Zusammenhang zwischen Lipegfilgrastim und Milzvergrößerung sowie vasookklusiven Krisen im Auge behalten
- bei Patienten mit einem erhöhten Hypokaliämierisiko infolge einer Grunderkrankung oder bestimmter Begleitmedikationen empfohlen, die Serumkaliumspiegel sorgfältig zu überwachen und bei Bedarf eine Kaliumsupplementierung vorzunehmen
- bei Patienten, die Filgrastim, Lenograstim oder Pegfilgrastim erhielten, wurden Fälle von Glomerulonephritis berichtet
- Im Allgemeinen verschwanden Ereignisse einer Glomerulonephritis nach einer Dosisreduktion oder nach Absetzen von Filgrastim, Lenograstim oder Pegfilgrastim
- Überwachung mittels Urinanalyse wird empfohlen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
- aus Vorsichtsgründen soll Anwendung während der Schwangerschaft vermieden werden
- nur sehr begrenzte Erfahrungen (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendung von Lipegfilgrastim bei Schwangeren
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität beobachtet
- Fertilität
- keine Daten vorliegend
- tierexperimentelle Studien mit G-CSF und Derivaten
- keine Hinweise auf gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die Fertilität
- Reproduktionstoxizität beobachtet
- keine Daten vorliegend
- tierexperimentelle Studien mit G-CSF und Derivaten
- keine Hinweise auf gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die Fertilität
- keine Hinweise auf gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die Fertilität
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Lipegfilgrastim - invasiv
- Stillen soll während der Behandlung mit Lipegfilgrastim unterbrochen werden
- nicht bekannt ob Lipegfilgrastim/Metabolite in die Muttermilch übergehen
- Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.