Irbesartan Co Hex 300/12.5 (28 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C09DA04
Preis 17,46 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Irbesartan Co Hex 300/12.5 (28 St)

Medikamente Prospekt

Irbesartan300mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallin, silifiziertHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose19.5mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, einen der sonstigen Bestandteile oder gegen andere Sulfonamid-Derivate (Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-Derivat)
  • Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester
  • Stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • Therapieresistente Hypokaliämie, Hyperkalzämie
  • Stark eingeschränkte Leberfunktion, biliäre Zirrhose und Cholestase
  • Die gleichzeitige Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln, ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2) kontraindiziert.

Art der Anwendung



  • zum Einnehmen

Dosierung



  • Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> kann 1-mal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • Eine individuelle Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d. h. Irbesartan und Hydrochlorothiazid) ist zu empfehlen.
  • Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixen Kombinationen in Erwägung gezogen werden:
    • Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> 300 mg/12,5 mg kann bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit Irbesartan 300 mg oder mit Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> 150 mg/12,5 mg nicht ausreichend eingestellt ist.
  • Höhere Dosierungen als 300 mg Irbesartan/25 mg Hydrochlorothiazid 1-mal täglich werden nicht empfohlen.
  • Wenn erforderlich, kann Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> zusammen mit einem anderen blutdrucksenkenden Arzneimittel angewendet werden.
  • Spezielle Patientengruppen
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Wegen seines Bestandteils Hydrochlorothiazid wird Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> nicht für Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) empfohlen. Bei dieser Patientengruppe sind Schleifendiuretika den Thiaziden vorzuziehen.
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer Kreatinin-Clearance >/= 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> ist bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion nicht indiziert.
      • Thiazid-Diuretika sollten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden. Eine Dosisanpassung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> ist bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> erforderlich.
    • Kinder und Jugendliche
      • Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.

Indikation



  • Behandlung der essentiellen Hypertonie
  • Diese fixe Kombination ist bei erwachsenen Patienten indiziert, deren Blutdruck durch Irbesartan oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend gesenkt werden kann.

Nebenwirkungen



  • Von 898 hypertensiven Patienten, die in placebokontrollierten Studien verschiedene Dosen Irbesartan/Hydrochlorothiazid (Dosierungsbereich: 37,5 mg/6,25 mg bis 300 mg/25 mg) erhielten, berichteten 29,5% der Patienten über Nebenwirkungen. Die am häufigsten genannten Nebenwirkungen waren Schwindel (5,6%), Müdigkeit (4,9%), Übelkeit/Erbrechen (1,8%) und abnormales Wasserlassen (1,4%). Außerdem wurden in den Studien häufig Anstiege von Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) (2,3%), Kreatinkinase (1,7%) und Kreatinin (1,1%) beobachtet.
  • Nachfolgend sind die Nebenwirkungen aufgeführt, die aus Spontanmeldungen stammen und in placebokontrollierten Studien beobachtet wurden.
  • Die Häufigkeit der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen ist nach folgenden Kategorien definiert:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (<1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Nicht bekannt: seltene Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödem, Ausschlag, Urtikaria
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Nicht bekannt: Hyperkaliämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Schwindel
    • Gelegentlich: orthostatischer Schwindel
    • Nicht bekannt: Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • Nicht bekannt: Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Synkope, Hypotonie, Tachykardie, +ANY-deme
  • Gefäßerkrankungen
    • Gelegentlich: Hitzegefühl/Hautrötungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Nicht bekannt: Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Übelkeit/Erbrechen
    • Gelegentlich: Diarrh+APY
    • Nicht bekannt: Dyspepsie, Dysgeusie
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich: Gelbsucht
    • Nicht bekannt: Hepatitis, abnormale Leberfunktion
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Gelegentlich: Schwellung der Extremitäten
    • Nicht bekannt: Arthralgie, Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Häufig: abnormales Wasserlassen
    • Nicht bekannt: eingeschränkte Nierenfunktion einschließlich vereinzelter Fälle von Nierenversagen bei Risikopatienten
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Gelegentlich: sexuelle Dysfunktion, Änderungen der Libido
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Häufig: Müdigkeit
  • Untersuchungen
    • Häufig: Anstieg von Blut-Harnstoff-Stickstoff (blood urea nitrogen = BUN), Kreatinin und Kreatinkinase
    • Gelegentlich: Verringerung von Serumkalium und -natrium
  • Zusätzliche Informationen zu den Einzelkomponenten
    • Zusätzlich zu den oben aufgeführten Nebenwirkungen für das Kombinationsarzneimittel können andere Nebenwirkungen, die bereits bei einer der Einzelkomponenten berichtet wurden, auch als Nebenwirkungen bei Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> auftreten.
    • Irbesartan
      • Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Irbesartan allein berichtet wurden:
        • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
          • Gelegentlich: Brustschmerzen
        • Erkrankungen des Immunsystems
          • Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktion einschließlich anaphylaktischen Schocks
        • Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
          • Nicht bekannt: Thrombozytopenie
    • Hydrochlorothiazid
      • Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Hydrochlorothiazid allein berichtet wurden:
        • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
          • Nicht bekannt: aplastische Anämie, Knochenmarkdepression, Neutropenie/Agranulozytose, hämolytische Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie
        • Psychiatrische Erkrankungen
          • Nicht bekannt: Depression, Schlafstörungen
        • Erkrankungen des Nervensystems
          • Nicht bekannt: Vertigo, Parästhesie, Benommenheit, Unruhe
        • Augenerkrankungen
          • Nicht bekannt: vorübergehendes verschwommenes Sehen, Xanthopsie, akute Myopie und sekundäres akutes Winkelblockglaukom
        • Herzerkrankungen
          • Nicht bekannt: Herzrhythmusstörungen
        • Gefäßerkrankungen
          • Nicht bekannt: lageabhängige Hypotonie
        • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
          • Nicht bekannt: Atembeschwerden (einschließlich Pneumonitis und Lungenödem)
        • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
          • Nicht bekannt: Pankreatitis, Anorexie, Diarrhö, Obstipation, Magenverstimmung, Sialadenitis, Appetitlosigkeit
        • Leber- und Gallenerkrankungen
          • Nicht bekannt: Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus)
        • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
          • Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, toxische epidermale Nekrolyse, nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis, kutane Vaskulitis), kutane Lupus-erythematodes-ähnliche Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes, Photosensibilitätsreaktionen, Ausschlag, Urtikaria
        • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
          • Nicht bekannt: Schwäche, Muskelkrämpfe
        • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
          • Nicht bekannt: interstitielle Nephritis, Nierenfunktionsstörung
        • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
          • Nicht bekannt: nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)+ACo
            • AKg- nicht-melanozytärer Hautkrebs: Auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid und NMSC festgestellt
        • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
          • Nicht bekannt: Fieber
        • Untersuchungen
          • Nicht bekannt: Elektrolytstörungen (einschließlich Hypokaliämie und Hyponatriämie), Hyperurikämie, Glukosurie, Hyperglykämie, Anstieg von Cholesterin und Triglyceriden
      • Die dosisabhängigen Nebenwirkungen von Hydrochlorothiazid (insbesondere Elektrolytstörungen) können sich durch Dosissteigerung von Hydrochlorothiazid verstärken.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Hypotonie - Patienten mit Volumenmangel
      • Die Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> wurde in seltenen Fällen mit dem Auftreten einer symptomatischen Hypotonie bei Patienten mit Bluthochdruck ohne weitere Risikofaktoren für eine Hypotonie in Verbindung gebracht. Erwartungsgemäß kann eine symptomatische Hypotonie bei Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel durch hochdosierte Diuretika-Behandlung, salzarme Kost, Durchfall oder Erbrechen auftreten. Solche Zustände sollten vor Beginn einer Therapie mit Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> ausgeglichen werden.
    • Nierenarterienstenose - renovaskuläre Hypertonie
      • Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die sich auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System auswirken, haben ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz. Bei solchen Patienten sollte die Nierenfunktion engmaschig kontrolliert werden. Obwohl dieses Risiko für die Kombination Irbesartan/Hydrochlorothiazid nicht belegt ist, ist ein ähnlicher Effekt zu erwarten.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation
      • Wenn Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet wird, wird eine regelmäßige Kontrolle des Serumkalium-, Serumkreatinin- und Serumharnsäure-Spiegels empfohlen. Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> bei Patienten kurz nach einer Nierentransplantation vor. Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) nicht angewendet werden.
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann bei Anwendung von Thiazid-Diuretika eine Azotämie auftreten. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer Kreatinin-Clearance >/= 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Dennoch sollte diese fixe Kombination bei Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance >/= 30 ml/min, aber < 60 ml/min) mit Vorsicht angewendet werden.
    • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
      • Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht. Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.
      • Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen. ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Thiazid-Diuretika sollten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder progressiver Lebererkrankung nur mit Vorsicht angewendet werden, da geringfügige Änderungen des Flüssigkeits- oder Elektrolythaushaltes zu einem Coma hepaticum führen können. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine klinischen Erfahrungen mit der Kombination Irbesartan/Hydrochlorothiazid vor.
    • Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie
      • Wie bei anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt.
    • Primärer Aldosteronismus
      • Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertensiva an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> nicht empfohlen.
    • Metabolische und endokrine Effekte
      • Eine Therapie mit Thiazid-Diuretika kann zu einer Verschlechterung der Glucosetoleranz führen. Bei Diabetikern ist unter Umständen eine Dosisanpassung des Insulins oder der oralen Antidiabetika erforderlich. Unter einer Therapie mit Thiazid-Diuretika kann ein latenter Diabetes mellitus manifest werden.
      • Eine Erhöhung des Cholesterin- und Triglycerid-Spiegels wurde mit einer Thiazid-Diuretika-Behandlung in Verbindung gebracht. Unter einer Dosis von 12,5 mg Hydrochlorothiazid, wie in Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> enthalten, wurden jedoch nur geringe oder keine derartigen Effekte berichtet.
      • Bei bestimmten Patienten kann unter Behandlung mit Thiazid-Diuretika eine Hyperurikämie auftreten oder ein Gichtanfall ausgelöst werden.
    • Elektrolytstörungen
      • Wie bei allen Patienten unter Diuretika-Therapie sollten regelmäßig, in angemessenen Intervallen, die Serumelektrolyt-Spiegel bestimmt werden.
      • Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können Störungen im Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalt (Hypokaliämie, Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose) hervorrufen. Warnzeichen für eine Störung im Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalt sind Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Schläfrigkeit, Unruhe, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelschwäche, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie Übelkeit oder Erbrechen.
      • Obwohl sich unter Thiazid-Diuretika eine Hypokaliämie entwickeln kann, kann die gleichzeitige Gabe von Irbesartan eine diuretikainduzierte Hypokaliämie reduzieren. Das Risiko einer Hypokaliämie ist am größten bei Patienten mit Leberzirrhose, Patienten unter forcierter Diurese, Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytzufuhr und Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Kortikosteroiden oder ACTH.
      • Umgekehrt kann durch den Irbesartan-Anteil in Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus. Bei Risikopatienten wird eine entsprechende Überwachung der Serumkalium-Spiegel empfohlen.
      • Kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzpräparate sollten mit Vorsicht zusammen mit Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> angewendet werden.
      • Es gibt keine Hinweise darauf, dass Irbesartan eine diuretikainduzierte Hyponatriämie verringert oder verhindert. Ein Chloridmangel ist im Allgemeinen leicht ausgeprägt und muss nicht behandelt werden.
      • Thiazid-Diuretika können die renale Kalziumausscheidung vermindern und vorübergehend zu einer leichten Erhöhung des Serumkalzium-Spiegels führen, auch wenn keine Störung des Kalziumstoffwechsels bekannt ist. Eine ausgeprägte Hyperkalzämie kann ein Zeichen für einen versteckten Hyperparathyreoidismus sein. Thiazid-Diuretika sollten vor einer Kontrolle der Funktion der Nebenschilddrüsen abgesetzt werden.
      • Thiazid-Diuretika erhöhen die renale Ausscheidung von Magnesium. Dies kann eine Hypomagnesiämie hervorrufen.
    • Nicht-melanozytärer Hautkrebs
      • In zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid beobachtet. Photosensibilisierende Wirkungen von Hydrochlorothiazid könnten zur Entstehung von NMSC beitragen.
      • Patienten, die Hydrochlorothiazid einnehmen, sollten über das NMSC-Risiko informiert werden, und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden. Den Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z. B. Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes.
      • Verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien. Bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von Hydrochlorothiazid überprüft werden.
    • Lithium
      • Die Kombination von Lithium und Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> wird nicht empfohlen.
    • Dopingtest
      • Die Anwendung des Arzneimittels Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu einem positiven Ergebnis führen.
      • Eine missbräuchliche Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden.
    • Allgemein
      • Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion vorwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist (z. B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder vorbestehender Nierenkrankheit einschließlich einer Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie und selten mit einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht.
      • Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen.
      • Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Hydrochlorothiazid können bei Patienten mit und ohne anamnestisch bekannter Allergie oder Bronchialasthma auftreten, sind aber bei Patienten, bei denen dies in der Anamnese bekannt ist, eher wahrscheinlich.
      • Eine Verschlechterung oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes wurde unter Thiazid-Diuretika berichtet.
      • Fälle von Photosensibilitätsreaktionen wurden nach Einnahme von Thiazid-Diuretika berichtet. Wenn eine Photosensibilitätsreaktion während der Behandlung auftritt, wird empfohlen, die Behandlung zu beenden. Wenn eine weitere Einnahme des Diuretikums als notwendig erachtet wird, wird empfohlen, dem Sonnenlicht oder künstlicher UVA-Strahlung ausgesetzte Hautpartien zu schützen.
    • Schwangerschaft
      • Eine Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
    • Besondere Warnhinweise mit Bezug auf sonstige Bestandteile
      • Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> nicht einnehmen.
      • Diese Arzneimittel enthalten weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. sie sind nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
    • Akute Myopie und sekundäres akutes Winkelblockglaukom
      • Sulfonamide und Sulfonamid-Derivate können eine idiosynkratische Reaktion auslösen, die zu transienter Myopie und zu einem akuten Winkelblockglaukom führen kann. Für das Sulfonamid Hydrochlorothiazid wurden bisher nur vereinzelt Fälle von akutem Winkelblockglaukom berichtet. Die Symptome beinhalten eine akut einsetzende Verringerung der Sehschärfe oder Augenschmerzen und treten typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Therapiebeginn auf. Ein unbehandeltes akutes Winkelblockglaukom kann zu permanentem Sehverlust führen. Als Erstmaßnahme ist die Arzneimitteleinnahme so schnell wie möglich zu beenden. Sofortige medizinische oder chirurgische Behandlung kann in Erwägung gezogen werden, wenn der Augeninnendruck unkontrolliert bleibt. Eine Allergie gegenüber Sulfonamiden oder Penicillin zählt zu den Risikofaktoren, ein akutes Winkelblockglaukom zu entwickeln.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Andere Antihypertonika
      • Der antihypertensive Effekt von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> kann durch die gleichzeitige Gabe anderer Antihypertonika verstärkt werden. Irbesartan und Hydrochlorothiazid (in Dosierungen bis zu 300 mg Irbesartan/25 mg Hydrochlorothiazid) wurden problemlos zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, einschließlich Kalziumkanalblockern und Betablockern, angewendet.
      • Eine vorherige Behandlung mit hohen Dosen von Diuretika kann bei Beginn der Therapie mit Irbesartan mit oder ohne Thiazid-Diuretika zu Volumenmangel und zum Risiko eines Blutdruckabfalls führen, wenn der Volumenmangel nicht zuvor ausgeglichen wurde.
      • Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass eine duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren im Vergleich zur Anwendung einer einzelnen Substanz, die auf das RAAS wirkt, mit einer höheren Rate an unerwünschten Ereignissen wie Hypotonie, Hyperkaliämie und einer Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) einher geht.
    • Lithium
      • Ein reversibler Anstieg der Serumkonzentrationen von Lithium und der Toxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. Sehr selten wurde bisher von ähnlichen Effekten durch Irbesartan berichtet. Die renale Lithium-Clearance wird außerdem durch Thiazid-Diuretika reduziert. Deshalb kann das Risiko einer Lithium-Toxizität durch Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> erhöht werden. Folglich wird die Kombination von Lithium und Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> nicht empfohlen. Wenn sich die Kombination als notwendig herausstellt, wird eine sorgfältige Kontrolle der Serumlithium-Spiegel empfohlen.
    • Arzneimittel, die den Kaliumhaushalt beeinflussen
      • Der durch Hydrochlorothiazid hervorgerufene Kaliumverlust wird durch die kaliumsparende Wirkung von Irbesartan abgeschwächt. Es könnte jedoch erwartet werden, dass diese Wirkung von Hydrochlorothiazid auf das Serumkalium durch andere Arzneimittel, die mit Kaliumverlust und Hypokaliämie in Verbindung gebracht werden (z. B. andere kaliuretische Diuretika, Laxanzien, Amphotericin, Carbenoxolon, Penicillin-G-Natrium), verstärkt wird. Umgekehrt - basierend auf Erfahrungen mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System hemmen - kann die gleichzeitige Anwendung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, kaliumhaltigen Salzersatzpräparaten oder anderen Arzneimitteln, die eine Erhöhung des Serumkalium-Spiegels verursachen können (z. B. Heparin-Natrium), zu einem Anstieg des Serumkaliums führen. Eine angemessene Überwachung des Serumkaliums bei Risikopatienten wird empfohlen.
    • Arzneimittel, die durch Störungen im Serumkalium-Haushalt beeinflusst werden
      • Eine regelmäßige Kontrolle des Serumkaliums wird bei gleichzeitiger Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> und Arzneimitteln, die durch Störungen im Serumkalium-Haushalt beeinflusst werden, empfohlen (z. B. Digitalisglykoside, Antiarrhythmika).
    • Nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel
      • Wenn Angiotensin-II-Antagonisten gleichzeitig mit nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (d. h. selektive COX-2 Hemmer, Acetylsalicylsäure +AFsAJg-gt, 3 g/Tag] und nichtselektive NSAIDs) angewendet werden, kann es zu einer Minderung der antihypertensiven Wirkung kommen.
      • Wie bei ACE-Hemmern kann die gleichzeitige Anwendung von Angiotensin-II-Antagonisten und NSAIDs zu einem erhöhten Risiko einer sich verschlechternden Nierenfunktion, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens und zu einem Anstieg des Serumkaliums besonders bei Patienten mit bereits bestehender stark eingeschränkter Nierenfunktion führen. Die gleichzeitige Anwendung sollte, besonders bei älteren Patienten, mit Vorsicht erfolgen. Die Patienten sollten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine Überwachung der Nierenfunktion sollte zu Beginn und in regelmäßigen Abständen während der Begleittherapie in Betracht gezogen werden.
    • Weitere Angaben zu Arzneimittelwechselwirkungen mit Irbesartan
      • In klinischen Studien wurde die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht durch Hydrochlorothiazid beeinflusst. Irbesartan wird hauptsächlich durch CYP2C9 und in geringerem Maße durch Glukuronidierung metabolisiert. Bei gleichzeitiger Anwendung von Irbesartan und Warfarin, einem Arzneimittel, das durch CYP2C9 metabolisiert wird, wurden keine signifikanten pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Wechselwirkungen beobachtet. Die Auswirkungen von CYP2C9-Induktoren wie Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Irbesartan wurden nicht evaluiert. Die Pharmakokinetik von Digoxin wurde durch die gemeinsame Anwendung mit Irbesartan nicht verändert.
    • Weitere Angaben zu Arzneimittelwechselwirkungen mit Hydrochlorothiazid
      • Bei gleichzeitiger Anwendung mit Thiazid-Diuretika können folgende Interaktionen auftreten:
        • Alkohol
          • Orthostatische Hypotonie kann verstärkt werden.
        • Antidiabetika (orale Antidiabetika und Insulin)
          • Eine Dosisanpassung von Antidiabetika kann erforderlich sein.
        • Colestyramin- und Colestipol-Harze
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Anionenaustauscherharzen ist die Resorption von Hydrochlorothiazid beeinträchtigt. Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> sollte mindestens 1 Stunde vor oder 4 Stunden nach diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
        • Kortikosteroide, ACTH
          • Elektrolytverlust, insbesondere Hypokaliämie, kann verstärkt werden.
        • Digitalisglykoside
          • Eine thiazidinduzierte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie begünstigt das Auftreten digitalisinduzierter Herzrhythmusstörungen.
        • Nichtsteroidale Antiphlogistika
          • Bei einigen Patienten kann der diuretische, natriuretische und blutdrucksenkende Effekt von Thiazid-Diuretika durch nichtsteroidale Antiphlogistika reduziert werden.
        • Sympathomimetika (z. B. Noradrenalin)
          • Die Wirkung von Sympathomimetika kann vermindert werden, dies ist jedoch nicht genügend ausgeprägt, um ihre Anwendung auszuschließen.
        • Muskelrelaxanzien, nichtdepolarisierend (z. B. Tubocurarin)
          • Die Wirkung von nichtdepolarisierenden Muskelrelaxanzien kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt werden.
        • Arzneimittel gegen Gicht
          • Eine Dosisanpassung von Arzneimitteln gegen Gicht kann notwendig sein, da Hydrochlorothiazid zu einem Anstieg der Harnsäure im Serum führen kann. Eine Dosiserhöhung von Probenecid oder Sulfinpyrazon kann notwendig werden. Die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika kann zu einer erhöhten Inzidenz von Hypersensitivitätsreaktionen auf Allopurinol führen.
        • Kalziumsalze
          • Aufgrund einer verminderten Ausscheidung können Thiazid-Diuretika zu einem Anstieg der Serumkalzium-Konzentration führen. Falls eine Verschreibung von Kalziumpräparaten oder kalziumsparenden Arzneimitteln (z. B. eine Vitamin-D-Behandlung) notwendig ist, sollte die Serumkalzium-Konzentration kontrolliert und die Kalzium-Dosis entsprechend angepasst werden.
        • Carbamazepin
          • Die gleichzeitige Anwendung von Carbamazepin und Hydrochlorothiazid wurde mit dem Risiko einer symptomatischen Hyponatriämie in Zusammenhang gebracht. Die Elektrolyte sollten daher bei gleichzeitiger Anwendung überwacht werden. Wenn möglich, sollte ein Diuretikum aus einer anderen Klasse benutzt werden.
        • Andere Wechselwirkungen
          • Der hyperglykämische Effekt von Betablockern und Diazoxid kann durch Thiazide verstärkt werden. Anticholinerge Substanzen (z. B. Atropin, Biperiden) können durch eine Verringerung der gastrointestinalen Motilität und eine Verlangsamung der Magenentleerung die Bioverfügbarkeit von Thiazid-Diuretika erhöhen. Thiazide können das Risiko für Nebenwirkungen von Amantadin erhöhen. Thiazide können die renale Ausscheidung von zytotoxischen Arzneimitteln (z. B. Cyclophosphamid, Methotrexat) verringern und deren myelosuppressive Wirkung verstärken.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften ist es unwahrscheinlich, dass Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Beim Steuern von Kraftfahrzeugen oder Bedienen von Maschinen sollte beachtet werden, dass während der Behandlung eines hohen Blutdrucks gelegentlich Schwindel oder Schläfrigkeit auftreten können.
  • Überdosierung
    • Es gibt keine spezifischen Informationen zur Behandlung einer Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup>-Überdosierung. Der Patient sollte sorgfältig überwacht werden und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Die Behandlung richtet sich danach, wie viel Zeit seit der Einnahme verstrichen ist, und nach der Schwere der Symptome. Empfohlen werden u. a. das Herbeiführen von Erbrechen und/oder eine Magenspülung. Die Anwendung von Aktivkohle kann bei der Behandlung einer Überdosierung von Nutzen sein. Serumelektrolyte und Serumkreatinin sollten häufig kontrolliert werden. Bei Auftreten einer Hypotonie sollte der Patient in Rückenlage gebracht und rasch eine Salz- und Volumensubstitution gegeben werden.
    • Die wahrscheinlichsten Symptome einer Irbesartan-Überdosierung sind vermutlich Hypotonie und Tachykardie, ebenso könnte eine Bradykardie auftreten.
    • Eine Überdosierung von Hydrochlorothiazid ist verbunden mit Elektrolytverlust (Hypokaliämie, Hypochlorämie, Hyponatriämie) und Dehydrierung infolge exzessiver Diurese. Die häufigsten Anzeichen und Symptome für eine Überdosierung sind Übelkeit und Schläfrigkeit. Hypokaliämie kann bei gleichzeitiger Anwendung von Digitalisglykosiden oder bestimmten Antiarrhythmika zu Muskelkrämpfen und/oder einer Verstärkung von Herzrhythmusstörungen führen.
    • Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. Es ist nicht bekannt, in welchem Ausmaß Hydrochlorothiazid durch Hämodialyse entfernt werden kann.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs)
    • Die Anwendung von AIIRAs wird im ersten Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen. Die Anwendung von AIIRAs im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester ist kontraindiziert.
    • Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor, ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
    • Es ist bekannt, dass eine Therapie mit AIIRAs während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat. Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen.
    • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden.
  • Hydrochlorothiazid
    • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der fetoplazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
    • Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.
    • Bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewendet werden.

Stillzeithinweise



  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs)
    • Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> in der Stillzeit vorliegen, wird Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> nicht empfohlen, eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden.
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen. Die Anwendung von Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Wenn Irbesartan comp HEXALArgA8-/sup> während der Stillzeit angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig wie möglich sein.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Der Arzneistoff führt zu einer Hemmung der Milchbildung, wodurch das Stillen beeinträchtigt oder verhindert wird.

 

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