Infectogenta Salbe 0.1% (50 g)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Gentamicin
Wirkstoff Menge 1 mg
ATC Code D06AX07
Preis 21,29 €
Menge 50 g
Darreichung (DAR) SAL
Norm Keine Angabe
Infectogenta Salbe 0.1% (50 g)

Medikamente Prospekt

Gentamicin1mg
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)Methyl 4-hydroxybenzoatKonservierungsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)Propyl 4-hydroxybenzoatHilfsstoff
(H)Vaselin, wei+AN8Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Gentamicin
  • gleichzeitige systemische Anwendung von Aminoglykosid-Antibiotika
  • fortgeschrittene Niereninsuffizienz
  • Anwendung am Auge
  • Anwendung an Schleimhäuten
  • Schwangerschaft 1. Trimenon
  • Es kann durch Resistenzentwicklungen zur Ausbreitung resistenter gramnegativer Erreger kommen. Bei ausgedehnten Wundflächen besteht bei gleichzeitiger systemischer Therapie durch Resorption die Gefahr toxischer Serumspiegel und Niereninsuffizienz.
    • Eine Anwendung von Gentamicin ist daher bei diesen Indikationen nicht vertretbar.

Art der Anwendung



  • Salbe dünn auf betroffene Hautstellen auftragen
  • nicht zur Anwendung am Auge und auf den Schleimhäuten
  • Anwendung bei trockenem Hauttyp

Inkompatibilitäten

  • nicht gleichzeitig zusammen mit anderen topischen Dermatika auftragen (mögliche gegenseitige Inaktivierung)

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Salbe enthält 1,7 mg Gentamicinsulfat, entspr. 1 mg Gentamicin

  • kurzzeitige Anwendung bei Gentamicin-sensiblen kleinflächigen bakteriellen oberflächlichen Hautinfektionen im Einzelfall bei fehlenden therapeutischen Alternativen und nachgewiesener Erregerempfindlichkeit
    • Erwachsene
      • 2 - 3mal / Tag
      • unter Verbänden nur 1mal / Tag
      • Behandlungsdauer: maximal 7 - 10 Tage
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
      • keine Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit
      • Anwendung nicht empfohlen
      • Behandlung nur, wenn der mögliche Nutzen die potentiellen Risiken überwiegt
    • Fortgeschrittene Niereninsuffizienz
      • kontraindiziert (Gefahr toxischer Serumspiegel)

Indikation



  • kurzzeitige Anwendung bei Gentamicin-sensiblen kleinflächigen bakteriellen oberflächlichen Hautinfektionen im Einzelfall bei
    • fehlenden therapeutischen Alternativen
    • nachgewiesener Erregerempfindlichkeit

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • vorübergehend:
      • leichtes Brennen
      • Juckreiz
      • Rötung
    • kontaktallergische Reaktionen
    • insbesondere bei wiederholter Anwendung auf großflächigen Wunden:
      • oto-vestibulär und nephrotoxische Erscheinungen
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Störungen der Wundgranulation

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

  • Therapieabbruch bei:
    • übermäßigem Wachstum nicht-empfindlicher Erreger, einschließlich Pilze
    • Auftreten von Hautirritationen
    • allergischen Reaktionen
    • Superinfektionen
  • Sensibilisierungsgefahr steigt mit zunehmender Therapiedauer
  • topisch akquirierte Gentamicin-Allergie schließt spätere systemische Anwendung von Gentamicin und anderen Aminoglykosiden aus
  • Gentamicin ist inkompatibel mit Amphotericin B, Heparin, Sulfadiazin und Betalaktam-Antibiotika (z.B. Cephalosporine)
  • Gentamicin sollte nur zur Anwendung kommen, wenn ein Ansprechen auf antiseptische Maßnahmen nicht zeitnah erfolgt, dieses nicht ausreichend ist bzw. die antiseptische Therapie kontraindiziert ist.
  • Die systemische Resorption von topisch appliziertem Gentamicin kann bei Behandlung großflächiger Hautbezirke, insbesondere über längere Zeit oder bei Hautrissen, erhöht sein.
    • Unter diesen Umständen ist, insbesondere bei Kindern, Vorsicht geboten, da die Möglichkeit besteht, dass Nebenwirkungen auftreten, die auch nach systemischer Anwendung von Gentamicin vorkommen.
  • Aufgrund der neuromuskulär blockierenden Wirkung von Aminoglykosiden bei systemischer Resorption ist Vorsicht geboten bei Patienten mit Myasthenia gravis, Parkinson, anderen Erkrankungen mit muskulärer Schwäche oder gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln mit neuromuskulär blockierender Wirkung.

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

  • im 1. Trimenon kontraindiziert
  • im 2. und 3. Trimenon nur nach strenger Indikationsstellung
  • Überwindung der Plazentaschranke
  • messbare Konzentration im fetalen Gewebe und in der Amnionflüssigkeit
  • im Tierexperiment nach i. m. Applikation Reproduktionstoxizität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Gentamicin - extern

  • während der Anwendung sollte abgestillt werden
  • Übergang in Muttermilch
  • wegen fehlender Resorption des Arzneimittels aus dem Magen-Darm-Trakt ist bei gestillten Säuglingen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Parahydroxybenzoesäure/deren Ester Parabene (Alkyl-p-hydroxybenzoate) als Konservierungsmittel. Kann bei oraler, parenteraler, bronchopulmonaler und lokaler Applikation Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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