Ferrum Hausmann (20 St)

Hersteller Vifor Pharma Deutschland GmbH
Wirkstoff Eisen (II) Ion
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code B03AA02
Preis 6,39 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) REK
Norm N1
Ferrum Hausmann (20 St)

Medikamente Prospekt

Fumarsäure207.68mg
(H)ChinolingelbHilfsstoff
(H)Dibutyl phthalatHilfsstoff
(H)ErythrosinHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)IndigocarminHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)SchellackHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Eisen(II)-fumarat
  • Eisenverwertungsstörungen
    • sideroachrestischen Anämie
    • Bleianämie
    • Thalassämie
  • Eisenkumulation
    • Hämochromatose
    • chronische Hämolyse
  • Anämien, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen, z.B.
    • hämolytische Anämien
    • Infekt- und Tumoranämien (sofern nicht gleichzeitig ein Eisenmangel besteht)
  • schweren Leber- und Nierenerkrankungen
  • Hinweis
    • Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Anwendung bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, wie
      • Magenschleimhautentzündung
      • Magen- und Darmgeschwüre
      • entzündliche Darmerkrankungen, z.B.
        • Colitis ulzerosa
        • M. Crohn

Art der Anwendung



  • Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit (kein Kaffee, kein schwarzer Tee, keine Milch) einnehmen
  • Einnahme mit zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten (Resorption kann durch Nahrungsbestandteile beeinträchtigt werden)
  • nicht innerhalb der folgenden 2 - 3 Stunden nach Verabreichung folgender Arzneimittel einnehmen:
    • Tetracycline, Penicillamin, Levodopa und Methyldopa (Beeinflussung der Resorption)
    • Chinolon-Antibiotika wie z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin (Beeinflussung der Resorption)
    • Thyroxin (Beeinflussung der Resorption)
    • Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten (Beeinflussung der Resorption)
    • Salicylate oder nichtsteroidale Antirheumatika (verstärkte Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes)
    • Inhaltsstoffe aus vegetarischer Nahrung (eisenbindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate) sowie Bestandteile aus Milch, Kaffe und Tee (Hemmung der Eisenresorption)

Dosierung



  • Therapie von Eisenmangelzuständen bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren
    • Erwachsene
      • 1 Retardkapsel (100 mg) 1mal / Tag
      • Dosiserhöhung bei schweren Eisenmangelzuständen: 1 Retardkapsel (100 mg) 2 - 3mal / Tag
    • Kinder ab 12 Jahren
      • 1 Retardkapsel (100 mg) 1mal / Tag
    • Dauer
      • abhängig von Eisenstoffwechsellage (verminderte Zufuhr, gesteigerter Bedarf, krankhafte Eisenverluste) und der Normalisierung des roten Blutbildes
      • nach Normalisierung des roten Blutbildes Eisenmedikation noch 1 - 2 Monate fortsetzen (zum Auffüllen der Eisenreserven)

Indikation



  • Therapie von Eisenmangelzuständen bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verringerter Appetit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dunkelfärbung des Stuhles (unbedenklich)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gastrointestinale Störungen
      • Obstipation
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Abdominalschmerzen
      • Oberbauchschmerzen
      • Diarrhöe
      • Dyspepsie
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Zungenverfärbungen
      • Zahnverfärbungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magen-Darm-Blutungen bis hin zur Perforation (bei hohen Dosen)
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Dermatitis
      • Rötung
      • Urtikaria
      • Pruritus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschlechterung eines Gelenkrheumatismus

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

  • Kinder < 12 Jahren
    • Einzeldosierung an das Körpergewicht anpassen
    • besser dosierbares Eisenpräparat, z. B. in Form einer Lösung oder eines Sirups auswählen
  • Eisenüberdosierung
    • besondere Vorsicht geboten, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden
  • Magen-Darm-Trakt
    • Bei vorbestehenden Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut
      • Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-
        Darmerkrankungen abwägen
    • Wie bei allen oralen Eisenpräparaten kann während der Behandlung eine Dunkelfärbung des Stuhles auftreten
      • diese ist unbedenklich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

  • Behandlung mit Eisen(II)-fumarat sollte nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen und in höheren
    Dosierung nicht über einen längeren Zeitraum verordnet werden
  • keine kontrollierten Studien zu einer Anwendung von Eisen(II)-fumarat in der Schwangerschaft vorliegend
  • Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft sind bisher nicht bekannt
  • Schädigungen des Feten und Aborte wurden bei Eisenintoxikationen beobachtet
  • Tierexperimentelle Studien
    • Eisenpräparate sind nur unzureichend auf reproduktionstoxische Eigenschaften geprüft

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Eisen(II)fumarat - peroral

  • Eisen(II)-fumarat sollte in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnet werden

Einnahme vor dem Essen.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Eisen-(II)-Verbindungen nur zur Behandlung von gesicherter Eisenmangelanämie. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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