Dolomo Tn (10 St)

Hersteller Glenwood GmbH
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N02AA59
Preis 16,4 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Dolomo Tn (10 St)

Medikamente Prospekt

Paracetamol250mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)DimeticonHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Indigocarmin, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)SorbinsäureKonservierungsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = Tablette, blau 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

Codein, Paracetamol und Coffein

  • Überempfindlichkeit gegen Paracetamol, Codein und/oder Coffein
  • schwere hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh >/=9)
  • schwere Ateminsuffizienz
  • Pneumonie
  • akuter Asthmaanfall
  • nahende Geburt
  • drohende Frühgeburt
  • Kinder unter 12 Jahren
  • bei allen Kindern und Jugendlichen (0-18 Jahre), die sich einer Tonsillektomie und/oder Andenotomie zur Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms unterziehen müssen, auf Grund eines erhöhten Risikos zur Ausbildung von schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen
  • Frauen während der Stillzeit
  • Patienten, für die bekannt ist, dass sie vom CYP2D6-Phänotyp ultraschnelle Metabolisierer sind

Codein, Paracetamol und Acetylsalicylsäure

  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Codein und/oder Coffein
  • Asthmaanfälle oder in anderer Weise allergische Reaktionen in der Vergangenheit gegen Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforation (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Vorgeschichte, die durch eine vorherige Therapie mit NSAR's bedingt waren
  • aktive oder in der Vorgeschichte bekannte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre / Hämorrhagie mit mindestens zwei unverkennbaren Episoden von erwiesener Ulzeration oder Blutungen
  • krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Leber- und Nierenversagen
  • schwere nicht eingestellte Herzinsuffizienz
  • Kombination mit Methotrexat 15 mg oder mehr pro Woche
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)
  • Kinder unter 12 Jahren
  • zusätzlich aufgrund des Codein-Anteils:
    • Ateminsuffizienz
    • Atemdepression
    • Pneumonie
    • akuter Asthmaanfall
    • Koma
    • nahende Geburt
    • drohende Frühgeburt
    • Frauen während der Stillzeit
    • alle Kinder und Jugendliche (0 - 18 Jahre), die sich einer Tonsillektomie und/oder Adenotomie zur Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms unterziehen müssen, aufgrund eines erhöhten Risikos zur Ausbildung von schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen
    • Patienten, für die bekannt ist, dass sie vom CYP2D6-Phänotyp ultraschnelle Metabolisierer sind

Art der Anwendung



  • Tabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einnehmen
  • ggf. in Wasser zerfallen lassen und danach viel Flüssigkeit nachtrinken
  • verzögerter Wirkeintritt bei Einnahme nach den Mahlzeiten möglich
  • Tag-Tabletten
    • letzte Einnahme der weißen Tablette nicht nach dem späten Nachmittag (schlafstörende Wirkung des Coffeins)
  • Nacht-Tabletten
    • Einnahme am besten 20 - 30 Min. vor dem Schlafengehen
    • nochmalige Einnahme während der Nacht möglich
  • zwischen der Einnahme der blauen Nacht-Tabletten und dem morgendlichen Aufstehen sollte eine ausreichend lange Zeitspanne vergehen, so dass die dämpfende Wirkung des Codeins abklingen kann

Dosierung



Basiseinheit: Kombinationspackung mit weissen Tag-Tabletten mit 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol, 50 mg Coffein und blauen Nacht-Tabletten mit 250 mg Acetylsalicylsäure, 250 mg Paracetamol, 30mg Codeinphosphathemihydrat

  • akute mässig starke Schmerzen
    • allgemein
      • Paracetamol:
        • Dosierung in Abhängigkeit von KG und Alter (in der Regel 10 - 15 mg / kg KG als Einzeldosis)
        • tägl. Maximaldosis: bezogen auf den Paracetamol-Anteil der fixen Kombination: 60 mg / KG
      • bezogen auf den Codein-Anteil in den blauen Nacht-Tabletten ergibt sich daraus eine max. Tagesdosis von 90 mg Codeinphosphat-Hemihydrat (entsprechend 3 Nacht-Tabletten)
      • Dosierungsintervall:
        • richtet sich nach der Symptomatik und der max. Tagesgesamtdosis
        • mind. 6 Stunden
      • Behandlungsdauer:
        • vom Arzt bestimmt
        • bei Beschwerden, die > 4 Tage anhalten: Arzt aufsuchen
        • allgemein: Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur wenige Tage und nicht in erhöhter Dosis anwenden
    • am Tag: Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre und ab 43 kg KG)
      • 1 - 2 weisse Tabletten (250 - 500 mg Acetylsalicylsäure, 250 - 500 mg Paracetamol und 50 - 100 mg Coffein) bis zu 3mal / Tag (in der Regel im Abstand von 6 - 8 Stunden)
      • tägl. Maximaldosis: 3 - 6 Tabletten (750 - 1500 mg Acetylsalicylsäure, 750 - 1500 mg Paracetamol und 150 - 300 mg Coffein)
    • für die Nacht: Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre und ab 43 kg KG)
      • 1 - 2 blaue Nacht-Tabletten (250 - 500 mg Acetylsalicylsäure, 250 - 500 mg Paracetamol und 30 - 60 mg Codeinphosphat)
      • Maximaldosis pro Nacht: 3 blaue Nacht-Tabletten (750 mg Acetylsalicylsäure, 750 mg Paracetamol und 90 mg Codeinphosphat)

Dosisanpassung

  • Leberinsuffizienz, leichte Niereninsuffizienz, Gilbert-Syndrom, chronischer Alkoholmissbrauch und Dialysepatienten
    • Dosisreduktion bzw. Dosisintervall verlängern
  • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml / Min.)
    • Dosisintervall von mind. 8 Stunden einhalten
  • ältere Patienten
    • keine spezielle Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder < 12 Jahre:
    • kontraindiziert wegen des Risikos einer Opioidvergiftung auf Grund der variablen und unvorhersehbaren Verstoffwechselung von Codein zu Morphin
  • Kinder und Jugendliche (0 - 18 Jahre), die sich einer Tonsillektomie und/oder Adenotomie zur Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms unterziehen müssen, aufgrund eines erhöhten Risikos zur Ausbildung von schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen: Codeinhaltige Nacht-Tabletten kontraindiziert

Indikation



  • akute mässig starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

Codein, Paracetamol und Coffein

  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdruckabfall, Synkopen (bei der Einnahme hoher Dosen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tachykardie
  • Erkrankungen des Blutes und es Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Thrombozytopenie
      • Leukozytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Agranulozytose
      • Panzytopenie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Müdigkeit
      • leichte Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • leichte Schläfrigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlafstörungen
      • innere Unruhe
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abhängigkeitsentwicklung bei längerer Anwendung höherer Dosen möglich
      • Euphorie
  • Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kurzatmigkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bronchospasmen (Analgetika-Asthma)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei hohen Dosen, insbesondere bei vorher bestehenden Lungenfunktionsstörungen
        • Lungenödem
      • Atemdepression
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen (initial)
      • Obstipation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Magenbeschwerden
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritus
      • Hautrötungen
      • allergische Exantheme
      • Urtikaria
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwere allergische Reaktionen
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie
        • Quincke-+ANY-dem
        • Atemnot
        • Schweißausbruch
        • Übelkeit
        • Blutdruckabfall
        • Schock
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anstieg der leberspezifischen Laborwerte (Anstieg der Lebertransaminasen)
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei höheren Dosen oder besonders empfindlichen Patienten können dosisabhängig die visuomotorische Koordination und die Sehleistung verschlechtert sein

Codein, Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Coffein

  • durch Acetylsalicylsäure-Anteil:
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Magen-Darmblutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
        • Magen-Darmgeschwüre, unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten
          • bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert, das Arzneimittel abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Erhöhung der Leberwerte
    • Erkrankungen des Zentral-Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und mentale Verwirrung (können Anzeichen einer Überdosierung sein)
    • Erkrankungen des Blutes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
          • diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • schwerwiegende Blutungen wie z. B. intrazerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und / oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, v.a. bei Asthmatikern, eventuell mit
          • Blutdruckabfall
          • Anfälle von Atemnot
          • anaphylaktischem Schock
          • Quincke-+ANY-deme
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Erythema exsudativum multiforme)
  • durch Paracetamol-Anteil:
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anstieg der leberspezifischen Laborwerte (Lebertransaminasen)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Quincke-+ANY-dem, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Fälle von schweren Hautreaktionen
    • Erkrankungen der Atemwege
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Bronchospasmen (Analgetika-Asthma)
    • Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • allergische Thrombozytopenie
        • Leukozytopenie
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Agranulozytose
        • Panzytopenie
  • durch Coffein-Anteil:
    • Erkrankungen des Zentral-Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schlaflosigkeit und innere Unruhe
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Magenbeschwerden
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
  • durch Codein-Anteil:
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Übelkeit
        • Erbrechen (initial)
        • Obstipation
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Mundtrockenheit
    • Erkrankungen des Zentral-Nervensystems
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Müdigkeit
        • leichte Kopfschmerzen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • leichte Schläfrigkeit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schlafstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Schwindel
        • Abhängigkeitsentwicklung (bei längerer Anwendung höherer Dosen möglich)
        • bei höheren Dosen oder besonders empfindlichen Patienten
          • Verschlechterung der visuomotorischen Koordination (dosisabhängig)
          • Verschlechterung der Sehleistung (dosisabhängig)
        • Atemdepression
        • Euphorie
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Pruritus
        • Hautrötungen
        • allergische Exantheme
        • Urtikaria
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • schwere allergische Reaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom
    • Erkrankungen der Atemwege
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Kurzatmigkeit
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Lungenödem (bei hohen Dosen, insbesondere bei vorher bestehenden Lungenfunktionsstörungen)
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • bei Einnahme hoher Dosen: Blutdruckabfall, Synkopen
    • Erkrankungen des Ohres und des Innenohres
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Tinnitus
    • Sonstige Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Erhöhung des Muskelspannungszustands (Muskeltonus) der unwillkürlichen Muskeln (glatten Muskulatur), z. B. Darmmuskulatur, Harnblasenmuskulatur
          • insbesondere bei Einzeldosen über 60 mg Codein
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Gewichtszunahme
  • Hinweise:
    • Patient soll bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion das Arzneimittel absetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen.
    • keine Erkenntnisse vorliegend, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch die fixe Kombination Umfang und Art der Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen verstärkt oder im Spektrum erweitert werden

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

Codein, Paracetamol und Coffein

  • um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sicherstellen, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente kein Paracetamol und Codein enthalten
  • Überschreiten der empfohlenen Dosis kann zu schweren Leberschäden führen
  • sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei:
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
    • gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern
    • chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung
    • Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen)
    • bei Arrythmien (Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen)
    • bei Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)
  • Doisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsintervalls sind erforderlich bei
    • Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh < 9)
    • chronischem Alkoholmissbrauch
    • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-rankheit)
    • schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) und Dialysepatienten
  • CYP2D6-Metabolismus
    • Codein wird durch das Leberenzym CYP2D6 zu Morphin, seinem aktiven Metaboliten, umgewandelt
    • CYP2D6 Poor-Metabolizer
      • wenn bei einem Patienten ein Mangel an diesem Enzym besteht oder er dieses gar nicht besitzt, wird eine adäquate analgetische Wirkung nicht erreicht werden
        • Schätzungen zufolge weisen bis zu 7 % der kaukasischen Bevölkerung diesen Mangel auf
    • CYP2D6 Rapid-Metabolizer
      • wenn der Patient jedoch ein extensiver oder ultraschneller Metabolisierer ist, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er selbst bei üblicherweise verschriebenen Dosen die Nebenwirkungen einer Opioidvergiftung entwickelt
      • diese Patienten wandeln Codein sehr rasch zu Morphin um, was höhere als die zu erwartenden Morphin-Plasmaspiegel zur Folge hat
      • allgemeine Symptome einer Opioidvergiftung umfassen
        • Verwirrtheit
        • Somnolenz
        • flache Atmung
        • enge Pupillen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Verstopfung
        • Appetitlosigkeit
        • in schweren Fällen kann dies auch die Symptome einer Kreislauf- und Atemdepression beinhalten, was lebensbedrohlich und in sehr seltenen Fällen tödlich sein kann
      • Schätzungen für die Prävalenz von ultraschnellen Metabolisierern in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen
        • Afrikaner / Äthiopier: 29+ACU
        • Afroamerikaner: 3,4% - 6,5+ACU
        • Asiaten: 1,2% - 2+ACU
        • Kaukasier: 3,6% - 6,5+ACU
        • Griechen: 6,0+ACU
        • Ungarn: 1,9+ACU
        • Nordeuropäer: 1% - 2+ACU
    • daher zu Behandlungsbeginn die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament kontrollieren, um eventuelle relative Überdosierungen schnell erkennen zu können
    • gilt insbesondere für ältere Patienten, bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Atmungsfunktionsstörungen
  • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock)
    • werden sehr selten beobachtet
    • bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion muss die Therapie abgebrochen werden
    • der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden
  • AJg-quot,Analgetika-Kopfschmerz+ACY-quot+ADs
    • bei längeren hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Paracetamol können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • ohne ärztliche Beratung darf keine weitere Einnahme des Schmerzmittels erfolgen
  • Nierenschädigung
    • langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mit Schmerzmitteln vom Typ der Antiphlogistika/Antipyretika, können zur dauerhaften Nierenschädigug mit dem Risiko eines Nierenversagens führen
  • bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten
    • Absetzungssymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab
    • bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen
  • bei Hypotension und gleichzeitig bestehender Hypovolämie sollte dieses Arzneimittel nicht in höheren Dosen eingesetzt werden
  • Abhängigkeitspotential: Codein besitzt ein primäres Abhängigkeitspotential
    • bei längerem und hoch dosiertem Gebrauch entwickeln sich Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit
    • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
    • bei vorher bestehender Opiatabhängigkeit (auch solche in Remission) ist mit schnellen Rückfällen zu rechnen
    • Codein wird von Heroinabhängigen als Ersatzstoff betrachtet
    • auch Abhängige von Alkohol und Sedativa neigen zu Missbrauch von Codein
    • Codein-haltige Arzneimittel dürfen nur nach ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
      • Weitergabe der für den persönlichen Gebrauch verschriebenen Arzneimittel an Dritte ist nicht zu verantworten
  • Patienten mit Z.n. Cholezystektomie
    • Anwendung sollte mit Vorsicht erfolgen
    • infolge der Kontraktion des Sphincter Oddi können herzinfarktähnliche Symptome sowie eine Symptomverstärkung bei bestehender Pankreatitis auftreten
  • postoperative Anwendung bei Kindern
    • Berichte in veröffentlichter Literatur, dass Codein, das postoperativ bei Kindern nach einer Tonsillektomie und/oder Andenotomie zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe angewendet wurde, zu seltenen, aber lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, einschließlich Todesfällen, geführt hat
    • alle Kinder erhielten Dosen von Codein, die innerhalb des angemessenen Dosierungsbereichs lagen
    • es gibt jedoch Hinweise darauf, dass diese Kinder entweder ultraschnelle oder extensive Metabolisierer bezüglich ihrer Fähigkeit zur Metabolisierung von Codein zu Morphin waren
  • Kinder mit eingeschränkter Atemfunktion
    • Codein wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Kindern, deren Atemfunktion möglicherweise beeinträchtigt ist, einschließlich durch neuromuskuläre Störungen, schwere Herz- oder Atemwegserkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege oder Lungeninfektionen, Polytraumen oder umfangreiche operative Eingriffe
    • diese Faktoren können die Symptome einer Morphinvergiftung verschlimmern

Codein, Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Coffein

  • besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer / Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), chronischen Atemwegserkrankungen
    • eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
    • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese+ADs
      • vor Behandlungsbeginn ist der Arzt bzw. der Apotheker zu befragen
      • im Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung wurde über Flüssigkeitseinlagerung und +ANY-deme berichtet
    • anstehenden Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen)
      • ss kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen
    • Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen)
    • Arrhythmien (Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen)
    • Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung)
  • Anwendung nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
    • gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern
    • chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung
  • um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente kein Paracetamol oder Codein enthalten
    • Überschreiten der empfohlenen Dosis kann zu schweren Leberschäden führen
  • Gastrointestinale Wirkungen
    • gleichzeitige Gabe von Acetylsalicylsäure und anderen NSAR einschließlich COX-2-selektiven Inhibitoren vermeiden
    • während der Behandlung mit allen NSAR sind schwerwiegende gastrointestinale Blutungen, Geschwüre oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, zu jedem Zeitpunkt der Therapie mit oder ohne Warnsignale oder früheren schwerwiegenden gastrointestinalen Nebenwirkungen, berichtet worden
    • bei älteren Menschen kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, insbesondere Blutungen und Perforationen im Gastrointestinaltrakt, die lebensbedrohlich sein können
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollen jedes ungewöhnliche Symptom im Magen-Darm-Bereich (vor allem gastrointestinale Blutungen) melden, insbesondere zu Beginn einer Therapie
    • Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B.
      • orale Corticoide
      • Antikoagulanzien wie z. B. Warfarin
      • selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren
      • Thrombozyten-Aggregationshemmerwie z. B. Acetylsalicylsäure in geringen Dosen zur Behandung kardiovaskulärer Erkrankungen
    • beim Auftreten von gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera soll die Behandlung mit Acetylsalicylsäure abgebrochen werden
    • Risiko einer gastrointestinalen Blutung, Ulzeration und Perforation erhöht sich mit ansteigender Dosis der NSAR, für Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere in Verbindung mit den Komplikationen Blutung oder Perforation und für ältere Patienten
      • diese Patientengruppen sollten einleitend mit der niedrigstenmöglichen Dosis behandelt werden
      • Behandlung mit NSAR in Kombination mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonen-Pumpen-Hemmer) sollte in diesen Fällen in Erwägung gezogen werden
      • gilt auch für Patienten, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen erhöhen
  • Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsintervalls sind erforderlich bei
    • hepatozellulärer Insuffizienz
    • chronischem Alkoholmissbrauch
    • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
    • schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min)
    • Dialysepatienten
  • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock)
    • sehr selten beobachtet
    • bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion muss die Therapie abgebrochen werden
    • der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden
  • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
    • bei Patienten, die bereits zu geringer Harnausscheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
  • Reye-Syndrom druch Acetylsalicylsäure bei Kindern und Jugendlichen
    • Acetylsalicylsäure bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann anwenden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
  • hohes Fieber, Anzeichen einer Infektion oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage
    • Arzt muss konsultiert werden
  • allgemein sollen Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur wenige Tage und nicht in erhöhter Dosis angewendet werden
  • AJg-quot,Analgetika-Kopfschmerz+ACY-quot+ADs
    • bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen
    • in solchen Fällen darf ohne eine ärztliche Beratung keine weitere Einnahme des Schmerzmittels erfolgen
  • Nierenschädigung durch Analgetika
    • langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mit Schmerzmitteln vom Typ der Antiphlogistika/Antipyretika, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
  • abruptes Absetzen von Analgetika nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch
    • Symptome:
      • Kopfschmerzen
      • Müdigkeit
      • Muskelschmerzen
      • Nervosität
      • vegetative Symptome
    • Absetzungssymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab
    • bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen
  • Codein-Anteil
    • aufgrund des Codein-Anteils Anwendung zusätzlich nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses bei
      • Abhängigkeit von Opioiden
      • Bewusstseinsstörungen
      • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
      • gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern
      • chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung
  • bei Hypotension und gleichzeitig bestehender Hypovolämie
    • Arzneimittel sollte nicht in höheren Dosen eingesetzt werden
  • CYP2D6-Metabolismus
    • Codein wird durch das Leberenzym CYP2D6 zu Morphin, seinem aktiven Metaboliten, umgewandelt
    • wenn bei einem Patienten ein Mangel an diesem Enzym besteht oder er dieses gar nicht besitzt, wird eine adäquate analgetische Wirkung nicht erreicht werden
      • Schätzungen zufolge weisen bis zu 7 % der kaukasischen Bevölkerung diesen Mangel auf
    • wenn der Patient jedoch ein extensiver oder ultraschneller Metabolisierer ist, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er selbst bei üblicherweise verschriebenen Dosen die Nebenwirkungen einer Opioidvergiftung entwickelt
    • diese Patienten wandeln Codein sehr rasch zu Morphin um, was höhere als die zu erwartenden Morphin-Plasmaspiegel zur Folge hat
    • allgemeine Symptome einer Opioidvergiftung umfassen
      • Verwirrtheit
      • Somnolenz
      • flache Atmung
      • enge Pupillen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Verstopfung
      • Appetitlosigkeit
      • in schweren Fällen kann dies auch die Symptome einer Kreislauf- und Atemdepression beinhalten, was lebensbedrohlich und in sehr seltenen Fällen tödlich sein kann
    • Schätzungen für die Prävalenz von ultraschnellen Metabolisierern in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen
      • Afrikaner / Äthiopier: 29+ACU
      • Afroamerikaner: 3,4% - 6,5+ACU
      • Asiaten: 1,2% - 2+ACU
      • Kaukasier: 3,6% - 6,5+ACU
      • Griechen: 6,0+ACU
      • Ungarn: 1,9+ACU
      • Nordeuropäer: 1% - 2+ACU
    • daher zu Behandlungsbeginn die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament kontrollieren, um eventuelle relative Überdosierungen schnell erkennen zu können
    • gilt insbesondere für ältere Patienten, bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Atmungsfunktionsstörungen
  • postoperative Anwendung bei Kindern
    • Berichte in veröffentlichter Literatur, dass Codein, das postoperativ bei Kindern nach einer Tonsillektomie und/oder Andenotomie zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe angewendet wurde, zu seltenen, aber lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, einschließlich Todesfällen, geführt hat
    • alle Kinder erhielten Dosen von Codein, die innerhalb des angemessenen Dosierungsbereichs lagen
    • es gibt jedoch Hinweise darauf, dass diese Kinder entweder ultraschnelle oder extensive Metabolisierer bezüglich ihrer Fähigkeit zur Metabolisierung von Codein zu Morphin waren
  • Kinder mit eingeschränkter Atemfunktion
    • Codein wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Kindern, deren Atemfunktion möglicherweise beeinträchtigt ist, einschließlich durch neuromuskuläre Störungen, schwere Herz- oder Atemwegserkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege oder Lungeninfektionen, Polytraumen oder umfangreiche operative Eingriffe
    • diese Faktoren können die Symptome einer Morphinvergiftung verschlimmern
  • Abhängigkeitspotential
    • Codein besitzt ein primäres Abhängigkeitspotential
    • bei längerem und hoch dosiertem Gebrauch entwickeln sich Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit
    • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
    • bei vorher bestehender Opiatabhängigkeit (auch solche in Remission) ist mit schnellen Rückfällen zu rechnen
    • Codein wird von Heroinabhängigen als Ersatzstoff betrachtet
    • auch Abhängige von Alkohol und Sedativa neigen zu Missbrauch von Codein
    • Codein-haltige Arzneimittel dürfen nur nach ärztlicher Verschreibung und unter ständiger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden
      • Weitergabe der für den persönlichen Gebrauch verschrieben Arzneimittel an Dritte ist nicht zu verantworten
  • Behandlung von Patienten mit Z. n. Cholezystektomie sollte mit Vorsicht erfolgen
    • infolge der Kontraktion des Spincter Oddi können herzinfarktähnliche Symptome sowie eine Symptomverstärkung bei bestehender Pankreatitis auftreten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

Codein, Paracetamol und Coffein

  • bei nahender Geburt oder drohender Frühgeburt kontraindiziert
    • Codein passiert die Plazentaschranke
    • kann beim Neugeborenen zu Atemdepression führen
  • darf während der Schwangerschaft, insbesondere im 1. Trimenon, nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Codein
    • Assoziation zwischen Missbildung des Respirationstraktes und der Anwendung von Codein im 1. Trimenon festgestellt
    • Hinweise auf andere Missbildungen liegen auch aus epidemiologischen Studien mit Narkoanalgetika, einschließlich Codein vor
    • bei längerfristiger Einnahme kann sich eine Opioid-Abhängigkeit des Feten entwickeln
      • Berichte über Entzugssymptome bei Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von Codein im letzten Trimenon der Schwangerschaft liegen vor

Codein, Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Coffein

  • kontraindiziert im 3. Trimenon (wegen Acetylsäure-Anteil)
  • kontraindiziert bei nahender Geburt oder drohender Frühgeburt (wegen Codein-Anteil)
  • darf während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Acetylsalicylsäure
    • während des 1. und 2. Trimenons sollte Acetylsalicylsäure nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist
    • während des 3. Trimenons kontraindiziert
    • falls Acetylsalicylsäure von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn Acetylsalicylsäure während des ersten und zweiten Trimenons der Schwangerschaft angewendet wird
      • Dosis so niedrig und Dauer der Anwendung so kurz wie möglich halten
    • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • Frühschwangerschaft:
      • erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers
      • Annahme: Risiko steigt mit der Dosis und der Dauer der Therapie
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
    • Tierstudien
      • Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers führt zu erhöhtem prä- und postimplantärem Verlust und zu embryofetaler Letalität
      • erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
  • Paracetamol
    • unter normalen Anwendungsbedingungen kann Paracetamol während der gesamten Schwangerschaft nach Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eingenommen werden
    • während der Schwangerschaft sollte Paracetamol nicht über einen längeren Zeitraum, in höheren Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden (Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt)
    • epidemiologische Daten zur oralen Anwendung
      • kein Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Feten/Neugeborenen
    • prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft
      • kein Anstieg des Risikos von Fehlbildungen
    • Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung
      • kein Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen oder Fetotoxizität
  • Coffein
    • für Coffein ist bei therapeutisch relevanten Dosen oder auch Kaffeegenuss kein erhöhtes Risiko in Bezug auf Schwangerschaftsverlauf und Entwicklung des Kindes beobachtet worden
    • Tierexperimentelle Studien haben für sehr hohe Dosen an Coffein eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Codein
    • bei nahender Geburt oder drohender Frühgeburt Anwendung kontraindiziert
      • Codein passiert die Plazentaschranke
      • kann beim Neugeborenen zu Atemdepression führen
    • Codein darf während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
    • Assoziation zwischen Missbildung des Respirationstraktes und der Anwendung von Codein in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft festgestellt
    • Hinweise auf andere Missbildungen liegen auch aus epidemiologischen Studien mit Narkoanalgetika, einschließlich Codein vor
    • bei längerfristiger Einnahme von Codein kann sich eine Opioid-Abhängigkeit des Feten entwickeln
      • Berichte über Entzugssymptome bei Neugeboren nach wiederholter Anwendung von Codein im 3. Trimenon der Schwangerschaft liegen vor
  • Fertilität
    • gewisse Evidenz, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostagladinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können
    • nach Absetzen der Behandlung reversibel

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Codein, Kombinationen exkl. Psycholeptika - peroral

Codein, Paracetamol und Coffein

  • Codein darf während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • Paracetamol und Coffein werden in die Muttermilch ausgeschieden
  • bei normalen therapeutischen Dosen können Codein und sein aktiver Metabolit in der Muttermilch in sehr geringen Konzentrationen vorhanden sein und es ist unwahrscheinlich, dass der gestillte Säugling nachteilig beeinflusst wird
  • dennoch können bei Frauen, die vom CYP2D6 Phänotyp ultraschnelle Metabolisierer sind, höhere Konzentrationen des aktiven Metaboliten Morphin in der Muttermilch vorkommen und in sehr seltenen Fällen kann dies zu Symptomen einer Opioidvergiftung beim Säugling bis hin zum Tod führen

Codein, Paracetamol, Acetylsalicylsäure und Coffein

  • kontraindiziert bei Frauen in der Stillzeit (Codein-Anteil)
  • Acetylsalicylsäure
    • Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • da nachteilige Wirkungen auf den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich sein
    • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte dennoch abgestillt werden
  • Paracetamol und Coffein
    • Paracetamol und Coffein gehen in die Muttermilch über
    • während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings durch mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein beeinträchtigt werden
    • nachteilige Folgen für den Säugling durch Paracetamol sind bisher nicht bekannt geworden
    • bei kurzfristiger Anwendung in der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein
    • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte dennoch abgestillt werden
  • Codein
    • darf während der Stillzeit nicht angewendet werden
    • bei normalen therapeutischen Dosen können Codein und sein aktiver Metabolit Morphin in der Muttermilch in sehr geringen
      Konzentrationen vorhanden sein und es ist unwahrscheinlich, dass der gestillte Säugling nachteilig beeinflusst wird
    • dennoch können bei Frauen, die vom CYP2D6-Phänotyp ultraschnelle Metabolisierer sind, höhere Konzentrationen des aktiven Metaboliten Morphin in der Muttermilch vorkommen und in sehr seltenen Fällen kann dies zu Symptomen einer Opioidvergiftung beim Säugling bis hin zum Tod führen

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Daten aus Tierversuchen und / oder Erfahrung beim Menschen ergaben ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim Neugeborenen, wenn der Arzneistoff ab der 9. Schwangerschaftswoche angewendet wurde.

Wegen nicht tolerierbarer, akut-bedrohlicher oder irreversibler Schäden auf den Säugling darf bei zwingender Indikation nicht gestillt werden bzw. muss abgestillt werden.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen, - ausgenommen Kombinationen mit Naloxon - ausgenommen sind fixe Kombinationen mit einem Mydriatikum zur Anwendung am Auge Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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