Dolcontral (10 St)

Hersteller remedix GmbH
Wirkstoff Pethidin
Wirkstoff Menge 87,15 mg
ATC Code N02AB02
Preis 23,28 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) SUP
Norm N1
Dolcontral (10 St)

Medikamente Prospekt

Pethidin87.15mg
(H)HartfettHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

  • Überempfindlichkeit gegen Pethidin
  • gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 14 Tagen nach der letzten Einnahme von MAO-Hemmern

Art der Anwendung



  • Zäpfchen möglichst nach dem Stuhlgang tief in After einführen
  • zur Verbesserung der Gleitfähigkeit
    • in Hand erwärmem
    • kurz in heisses Wasser tauchen

Dosierung



  • starke Schmerzen
    • Einzeldosis
      • 1 Zäpfchen (entsprechend 100 mg Pethidinhydrochlorid)
        • weitere Steigerung der Einzeldosis
          • führt nicht zu grösserem analgetischem Effekt
          • verstärkt lediglich Nebenwirkungen
    • Tagesdosis
      • nicht > 5 Zäpfchen (entsprechend 500 mg Pethidinhydrochlorid)
    • grundsätzlich
      • kleinste analgetisch wirksame Dosis wählen
    • Therapie chronischer Schmerzen
      • Dosierung nach festem Zeitplan bevorzugen
    • Behandlung akuter Schmerzzustände
      • einmalige Gabe oftmals ausreichend
      • Arzneimittel gegebenenfalls mehrmals anwenden
        • auch über mehrere Tage
    • Anwendungsdauer
      • auf Grund hoher Neurotoxizität des Hauptmetaboliten Norpethidin
        • nicht über längere Zeit anwenden
    • Arzneimittel besitzt primäres Abhängigkeitspotenzial
      • bei längerem Gebrauch
        • entwickeln sich Toleranz sowie psychische und physische Abhängigkeit
        • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
    • plötzliches Beenden einer Langzeittherapie
      • Symptome eines Entzugssyndroms können auftreten, z.B.
        • psychische Symptome
          • Unruhe
          • Ängstlichkeit
          • Gereiztheit
          • Depression
        • vegetative Symptome
          • Schwitzen
          • abdominelle Krämpfe
          • Erbrechen
          • Kreislaufversagen
          • usw.

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Dosierungsintervalle verlängern
      • um Kumulation der wirksamen Stoffwechselprodukte von Pethidin/Norpethidin vorzubeugen
  • Leberinsuffizienz
    • erhöhte Konzentration von Pethidin im Blut möglich
      • Dosis entsprechend anpassen
  • Krampfanfälle in Anamnese
    • besondere Vorsicht geboten
    • gleichzeitig bestehende Nierenfunktionsstörungen
      • Dosierungsintervalle verlängern
        • sonst Krampfanfälle aufgrund Kumulation des Stoffwechselproduktes Norpethidin möglich
  • Vorliegen einer Epilepsie
    • Arzneimittel nur zusammen mit Antikonvulsivum verabreichen

Indikation



  • starke Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verwirrtheit
      • Stimmungsveränderungen (meist gehobene Stimmung, gelegentlich Dysphorie)
      • Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z.B. hinsichtlich Entscheidungsverhalten sowie Wahrnehmungsstörungen)
  • Erkrankung des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampfanfälle (insbesondere bei höherer Dosierung, eingeschränkter Nierenfunktion und [z.B. medikamentös bedingter] erhöhter Krampfbereitschaft)
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miosis (v.a. nach rascher intravenöser Applikation)
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tachykardie
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • hypotensive Kreislaufreaktionen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Atemdepression
        • in äquianalgetischen Dosen bewirkt Pethidin eine etwa gleich stark ausgeprägte Atemdepression wie Morphin
        • kann zu einem Anstieg der CO2-Konzentration mit nachfolgender Steigerung des Hirndrucks führen, weshalb Pethidin bei erhöhtem intrakraniellem Druck vorsichtig anzuwenden ist
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmus (v.a. nach rascher intravenöser Applikation)
      • Singultus (v.a. nach rascher intravenöser Applikation)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit (v.a. nach rascher intravenöser Applikation)
      • Erbrechen (v.a. nach rascher intravenöser Applikation)
      • Obstipation (aufgrund einer Tonuserhöhung der glatten Muskulatur im Gastrointestinalbereich, inbesondere bei längerer Anwendung)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

  • bei Arzneimitteln mit Wirkung auf das ZNS besteht grundsätzlich Gefahr der missbräuchlichen Verwendung
    • vor der Verschreibung von Pethidin an Patienten, die bereits von einem Pharmakon abhängig sind oder es waren oder die zu Arzneimittelmissbrauch neigen, sollte deshalb die Indikationsstellung sorgfältig geprüft und die Verabreichung gewissenhaft überwacht werden
  • Pethidin sollte nicht angewendet werden bei
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • Störungen des Atemzentrums und der Atemfunktion
    • Hypotension bei Hypovolämie
    • Nierenfunktionsstörungen
    • epileptischen Anfällen in der Vorgeschichte
    • Kindern und Jugendlichen < 16 Jahren
  • Abhängigkeit, Toleranz
    • Pethidin besitzt ein primäres Abhängigkeitspotenzial
    • bei längerem Gebrauch entwickeln sich Toleranz sowie psychische und physische Abhängigkeit
    • Kreuztoleranz zu anderen Opioiden
  • Krampfanfälle in der Anamnese
    • besondere Vorsicht bei der Anwendung
  • Epilepsie
    • bei Vorliegen einer Epilepsie sollte Pethidin nur zusammen mit einem Antikonvulsivum verabreicht werden
  • Nierenfunktionsstörungen
    • bei gleichzeitig bestehenden Nierenfunktionsstörungen sind die Dosierungsintervalle zu verlängern, da sonst Krampfanfälle aufgrund der Kumulation des Stoffwechselprodukts Norpethidin auftreten können
  • Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Anwendung von Pethidin kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • gesundheitliche Folgen der Anwendung als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

  • Pethidin sollte nicht im 1. Trimenon angewendet werden, da nur unzureichende Erfahrungen vorliegen
  • bisher keine Anzeichen für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen beobachtet worden
  • hronische Anwendung von Pethidin sollte während der gesamten Schwangerschaft vermieden werden, da sie beim Kind zur Gewöhnung und nach der Geburt zu Entzugserscheinungen führen kann
  • nach Gabe von Pethidin unter der Geburt
    • kann es zu Atemdepression beim Neugeborenen kommen, da Pethidin die Plazenta passiert (Effekt ist dosis- und zeitabhängig).
    • wurden ein beeinträchtigtes Verhalten sowie EEG-Veränderungen des Neugeborenen bis zu sechs Tage nach der Geburt beobachtet
    • kann bei Risikokindern die Überlebensfähigkeit zusätzlich herabgesetzt sein

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pethidin - rektal

  • Pethidin und sein Metabolit Norpethidin gehen in die Muttermilch über
  • bei einmaliger Applikation Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
  • bei wiederholter Anwendung sollte nicht gestillt werden, da es beim gestillten Säugling zu Opioid-Wirkungen kommen kann, die verzögert auftreten und Tage bis Wochen anhalten können

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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