Dantrolen IV (36 St)

Hersteller Norgine GmbH
Wirkstoff Dantrolen
Wirkstoff Menge 15,74 mg
ATC Code M03CA01
Preis 2263,58 €
Menge 36 St
Darreichung (DAR) PLF
Norm Keine Angabe
Dantrolen IV (36 St)

Medikamente Prospekt

Natrium Ion1.15mg
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 60 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Dantrolen

Art der Anwendung



  • Zugabe von 60 ml Wasser für Injektionszwecke (beiliegend) zu jeder Injektionsflasche Dantrolen und solange schütteln bis Lösung klar ist
  • Arzneimittel ausschliesslich zur intravenösen Infusion
  • extravasale Injektion und intraarterielle Injektion unbedingt vermeiden

Dosierung



Basiseinheit: 1 Injektionsflasche enthält 20 mg Dantrolen-Na-3,5-Wasser

  • maligne Hyperthermie
    • sofort 8 - 10 Injektionsflaschen (2,5 mg Dantrolen / kg KG) i.v.
    • Fortführung der Infusion solange klinische Leitsymptomatik besteht (Tachykardie, Hypoventilation, anhaltende Übersäuerung (pH- und pCO2-Kontrolle), Hyperthermie)
      • i.d.R. 10 mg Dantrolen / kg KG über 24 Stunden ausreichend
      • Dosissteigerung, im Einzelfall: bis > 40 mg Dantrolen / kg KG

Indikation



  • maligne Hyperthermie
  • Hinweis
    • individuell verschiedene Weiterführung der bisher bekannten unterstützenden Massnahmen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Anämie (bei Einsatz von oralem Dantrolen als Muskelrelaxans beobachtet)
      • Leukopenie (bei Einsatz von oralem Dantrolen als Muskelrelaxans beobachtet)
      • lymphozytisches Lymphom (bei Einsatz von oralem Dantrolen als Muskelrelaxans beobachtet)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktische Reaktion
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Reaktionen, meist der Haut
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Krampfanfälle
      • Sprachstörung
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bradykardie
      • Tachykardie
      • Herzinsuffizienz (darunter 1 Fall bei Einsatz von oralem Dantrolen als Muskelrelaxans beobachtet)
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thrombophlebitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Lungenödem
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pleuraerguss
      • Atemversagen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Durchfall
      • Abdominalschmerzen
      • gastrointestinale Blutungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gelbsucht
      • Hepatitis
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelschwäche (bei Dosen von > 10 mg Dantrolen-Natrium 3,5 H2O / kg
        KG / 24 Stunden)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kristalluria
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Müdigkeit
      • Schläfrigkeit
      • Reaktionen an der Applikationsstelle
      • Hyperhidrose

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

  • das Arzneimittel wird durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht
  • die maligne Hyperthermie ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige Therapie benötigt
  • Dantrolen ist kein Ersatz für bisher bekannte unterstützende Maßnahmen
    • diese müssen individuell verschieden weitergeführt werden
  • im Tierversuch Erhöhung des Serumkaliums durch Dantrolen gezeigt
    • daher Vorsicht geboten
      • beim Auftreten von Hyperkaliämie-Symptomen
        • muskuläre Paralyse
        • EKG-Veränderungen
        • bradykarde Herzrhythmusstörungen
      • bei bereits bestehender Hyperkaliämie
        • Niereninsuffizienz
        • Digitalisintoxikation
  • Leberschädigungen
    • können bei der Dantrolen-Therapie auftreten
    • abhängig von der Dosierung und der Therapiedauer
    • können einen letalen Verlauf nehmen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

  • Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren fehlen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dantrolen - invasiv

  • Dantrolen sollte bei stillenden Müttern nicht angewendet werden
  • wenn eine Behandlung mit Dantrolen notwendig ist, sollte abgestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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