Atracurium-Hameln 10mg/ml (10X2.5 ml)

Hersteller hameln pharma GmbH
Wirkstoff Atracurium Kation
Wirkstoff Menge 18,64 mg
ATC Code M03AC04
Preis 32 €
Menge 10X2.5 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N2
Atracurium-Hameln 10mg/ml (10X2.5 ml)

Medikamente Prospekt

Atracurium Kation18.64mg
(H)BesilsäureHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 2.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Atracuriumbesilat oder Benzolsulfonsäure

Art der Anwendung



  • Anwendung nur unter Vollnarkose durch erfahrenen Anästhesisten
  • Adäquate Ausrüstung und Personal zur endotrachealen Intubation und zur künstlichen Beatmung muessen - ebenso wie ein Antidot - zur sofortigen Verfügung stehen
  • Applikation i.v . als Injektion oder Infusion
  • nicht intramuskulär applizieren
  • Infusion:
    • hypotone Atracurium-Lösung nicht über die Infusionsleitung einer Bluttransfusion zuführen (Gefahr der Hämolyse)
    • separate Infusionsleitung benutzen
    • Injektionslösung kompatibel (mischbar) mit:
      • 0,9%ige NaCl-Lösung (G/V), Haltbarkeit: 24 Stunden
      • 5%ige Glucose-Lösung (G/V), Haltbarkeit: 8 Stunden
      • Ringer-Lösung, Haltbarkeit: 8 Stunden
      • 0,18%ige NaCl-Lösung mit 4%iger Glucose-Lösung (G/V), Haltbarkeit: 8 Stunden
      • Ringer-Lactat-Lösung nach Hartmann, Haltbarkeit: 4 Stunden
      • Endkonzentrationen: +ACY-gt+ADsAPQ- 0,5 mg Atracuriumbesilat / ml und darueber
      • Haltbarkeitsangaben bezogen auf Tageslicht und Temperaturen bis 30+ALA-C
    • aus mikrobiologischer Sicht Lösungen sofort verwenden
    • andernfalls liegt Aufbewahrung nach Herstellung in der Verantwortung des medizinischen Personals
    • Aufbrauchfrist max. 24 Stunden bei 2 - 8 +ALA-C (Ausnahme: Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen vorgenommen)
  • bei Injektion in eine kleine Vene, diese nach der Injektion mit physiologischer Kochsalzlösung spülen
  • falls weitere Anästhetika durch den gleichen venösen Zugang verabreicht werden, nach jedem Arzneimittel mit ausreichender Menge Wasser fuer Injektionszwecke oder physiologischer Kochsalzlösung nachspülen
  • in der Mischspritze nicht kompatibel mit Thiopental oder anderen alkalischen Lösungen bzw. Substanzen ( vorzeitige Inaktivierung von Atracuriumbesilat)
    • zwischen der Infusion von Atracuriumbesilat und Thiopental: Spülung der Kanuele, um Bildung von Aggregaten zu verhindern, die eine anaphylaktoide Reaktion hervorrufen können

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 10 mg Atracuriumbesilat

  • Anwendung in der Anästhesie:
    • Erwachsene und Kinder > 1 Monat
      • Injektion:
        • Relaxation:
          • 0,3 - 0,6 mg Atracuriumbesilat / kg i.v., abhängig von gewünschter Relaxationsdauer
          • Wirkungsdauer: 15 - 35 Min.
        • Intubation:
          • 0,5 - 0,6 mg Atracuriumbesilat / kg i. v.
          • endotracheale Intubation in der Regel innerhalb von 90 Sekunden durchführbar
        • Repetitions-Dosen zur Verlängerung der vollständigen neuromuskulären Blockade:
          • 0,1 - 0,2 mg Atracuriumbesilat / kg i. v.
          • 1. Erhaltungsdosis 20 - 45 Min. nach initialer Bolusinjektion
          • anschließend in Intervallen von 15 - 25 Min.
          • individuellle Erfordernisse des Patienten berücksichtigen
          • Spontanerholung ca. 35 Min. nach Ende der vollständigen Relaxation (gemessen an der Wiederherstellung der tetanischen Antwort auf 95% der neuromuskulären Funktion)
      • Infusion:
        • Aufrechterhaltung der neuromuskulären Blockade bei operativen Eingriffen von längerer Dauer (auch während kardiopulmonaler Bypass-Operationen):
          • im Anschluss an initiale Bolusinjektion von 0,3 - 0,6 mg Atracuriumbesilat / kg:
            • 0,3 - 0,6 mg / kg / Stunde
        • Dosisanpassung
          • Körpertemperatur 25 - 26GradC (tiefe Hypothermie):
            • ca. 50 % der Dosis ausreichend (verlangsamte Inaktivierung von Atracuriumbesilat)
          • ältere Patienten:
            • Initialdosen im unteren Dosisbereich
            • langsame Verabreichung
          • beeinträchtigter Leber- oder Nierenfunktion:
            • keine Dosisanpassung erforderlich
          • schwere Herz- oder Kreislauf-Erkrankungen:
            • Verabreichung langsam und/oder in geteilten Dosen über ca. 1 - 2 Min.
          • Verbrennungen:
            • evtl. höhere Dosen erforderlich
          • Erkrankungen, bei denen eine Potenzierung der neuromuskulären Blockade zu beobachten ist (Myasthenia gravis, Eaton-Lambert-Syndrom oder andere neuromuskuläre Erkrankungen):
            • Dosisreduktion
            • Überwachung der neuromuskulären Blockade mit Hilfe eines Nervstimulators
          • Carcinomatose
            • Dosisreduktion
            • Überwachung der neuromuskulären Blockade mit Hilfe eines Nervstimulators
          • schwere Störungen des Säure-Base- und/ oder Elektrolythaushalts
            • Dosisreduktion
            • Überwachung der neuromuskulären Blockade mit Hilfe eines Nervstimulators
  • intensivmedizinischer Bereich (ICU):
    • initial: 0,3 - 0,6 mg Atracuriumbesilat / kg KG als Bolus
    • Erhaltungsdosis 11 - 13 +ALU-g Atracuriumbesilat / kg / Min (0,65 - 0,78 mg Atracuriumbesilat / kg KG / Stunde) kontinuierliche Infusion
    • starke Variation der erforderlichen Dosis im Einzelfall
    • Zeit bis zur Spontanerholung unabhängig von der Behandlungsdauer

Dosisanpassung

  • zur Verringerung der Histaminfreisetzung bei entsprechend empfindlichen Patienten:
    • Verabreichung langsam oder in aufgeteilten Dosen über einen Zeitraum von mind.1 Min.
  • Patienten, die besonders empfindlich auf einen Abfall des arteriellen Blutdrucks reagieren können, wie z. B. bei Patienten mit Hypovolämie:
    • Verabreichung langsam oder in aufgeteilten Dosen über einen Zeitraum von mind.1 - 2 Min.

Indikation



  • Zusatz bei Allgemeinnarkosen bei operativen und anderen Eingriffen
  • Erleichterung der endotrachealen Intubation sowie der künstlichen Beatmung in der Intensivmedizin

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • bei Kombination mit einem oder mehreren Anästhetika
      • Laryngospasmus
      • schwere anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen
      • Kreislaufversagen
      • Herzstillstand
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • intensivmedizinisch betreute Patienten
      • Krampfanfälle
        • Kausalzusammenhang nicht eindeutig
      • Muskelschwäche und / oder Myopathie
        • Kausalzusammenhang nicht eindeutig
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Nebenwirkungen aufgrund von Histaminfreisetzung
      • Hautrötung
      • Urticaria
      • geringer vorübergehender Blutdruckabfall
      • Tachykardie
      • Keuchen
      • Bronchospasmus

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • sorgfältige Beobachtung von Patienten mit einer Allergie- oder Asthmaanamnese
    • unter hochdosierter Gabe von Kortikosteroiden und Muskelrelaxantien in der Intensivmedizin
      • Überwachung der Creatinphosphokinase
  • nicht mit depolarisierenden Muskelrelaxantien kombinieren
    • verlängerte und komplexe neuromuskuläre Blockade, die mit Cholinesterasehemmstoffen nur noch schwer zu antagonisieren ist
  • Applikation langsam und / oder in geteilten Dosen
    • bei Patienten, die besonders empfindlich auf einen Abfall des arteriellen Blutdrucks reagieren können
  • nicht mit Thiopental oder anderen alkalischen Lösungen bzw. Substanzen mischen
    • Wirkungsverminderung bei Erhöhung des pH-Wertes
    • zwischen der Infusion von Atracuriumbesilat und Thiopental Kanüle spülen
      • Gefahr der Bildung von Aggregaten, die eine anaphylaktoide Reaktion hervorrufen können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • Allergie- oder Asthmaanamnese
    • Gefahr von Bronchospasmen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • strenge Indikationsstellung
  • keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung bei Schwangeren
  • in tierexperimentellen Untersuchungen keine Hinweise auf Störungen der Embryonalentwicklung
  • Plazentaübergang gering
  • für die Muskelrelaxation während des Kaiserschnitts geeignet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Atracurium - invasiv

  • keine Erfahrungen zum Übertritt in die Muttermilch
  • aus Vorsichtsgründen Stillen erst 24 Stunden nach Gabe von Atracuriumbesilat (wieder) aufnehmen

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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