Hersteller | AOP Orphan Pharmaceuticals AG |
Wirkstoff | Anagrelid |
Wirkstoff Menge | 0,5 mg |
ATC Code | L01XX35 |
Preis | 230,45 € |
Menge | 100 St |
Darreichung (DAR) | HKP |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
- Anagrelid Glenmark 0.5mg (100 St) [230,45 €]
- Anagrelid Bluefish 0.5mg (100 St) [224,24 €]
- Xeralid 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Xagrid 0.5mg Hartkapseln (100 St) [449,11 €]
- Xagrid 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid ratio 0.5 mg (42 St) [139,39 €]
- Anagrelid ratio 0.5 mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid ratio 1 mg (100 St) [712,92 €]
- Anagrelid Abz 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid Abz 0.5mg (42 St) [139,39 €]
- Anagrelid Abz 1mg (100 St) [712,92 €]
- Anagrelid 0.5mg Zentiva (100 St) [219,04 €]
- Xagrid 0.5mg Hartkapseln (100 St) [454,17 €]
- Anagrelid beta 0.5mg Hartk (100 St) [229,9 €]
- Xagrid 0.5mg Hartkapseln (100 St) [235,06 €]
- Xagrid 0.5mg (100 St) [458,58 €]
- Anagrelid Heumann 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid AL 0.5mg Hkp (100 St) [224,24 €]
- Xagrid 0.5mg (100 St) [470,61 €]
- Xagrid 0.5mg (100 St) [470,61 €]
- Xagrid 0.5mg Hartkapseln (100 St) [454,19 €]
- Anagrelid Riboseph 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid Riboseph 1mg (100 St) [691,06 €]
- Anagrelid HEXAL 0.5mg (100 St) [223,74 €]
- Anagrelid Mylan 0.5mg (100 St) [235,06 €]
- Anagrelid PUREN 0.5mg (100 St) [229,89 €]
- Xagrid 0.5mg Hartkapseln (100 St) [454,27 €]
Anagrelid | 0.5 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Crospovidon | Hilfsstoff | ||
(H) | Gelatine | Hilfsstoff | ||
(H) | Indigocarmin | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose 1-Wasser | Hilfsstoff | 94 | mg |
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Povidon K30 | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, gereinigt | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroral- Überempfindlichkeit gegen Anagrelid
- Patienten mit mittelgradiger oder schwerer Leberschädigung
- Patienten mit mittelgradiger oder schwerer Nierenschädigung (Kreatinin-Clearance < 50 m l/ min)
Art der Anwendung
- zum Einnehmen
- Einnahme der Kapseln unzerkaut mit einer kleinen Menge Flüssigkeit
Dosierung
- Verringerung der erhöhten Thrombozytenzahlen sowie der damit in Zusammenhang stehenden klinischen Symptome bei Hochrisikopatienten mit essenzieller Thrombozythämie
- Beginn der Behandlung von Ärzten, die über Erfahrungen in der Behandlung der essenziellen Thrombozythämie
- individuelle Festlegung und Kontrolle der Dosierung durch den Arzt
- initial: 0,5 - 1,0 mg / Tag
- Anfangsdosis mind. 1 Woche lang beibehalten
- Dosistitration auf individueller Basis, um die geringste wirksame Dosis zu erreichen, die zum Verringern und/oder Aufrechterhalten einer Thrombozytenzahl < 600 × 109 / l erforderlich ist
- ideale Thrombozytenzahl: zwischen 150 x 109 / l und 400 x 109 / l
- Steigerung der Tagesdosis nicht um mehr als 0,5 mg / Woche
- maximale Einzeldosis: 2,5 mg
- maximale Tagesdosis: 5 mg
- Tagesgesamtdosis > 0,5 mg
- Einnahme verteilt auf 2 Dosen (alle 12 Stunden) oder 3 Dosen (alle 8 Stunden)
- regelmäßige Überprüfung der Wirkung der Behandlung
- wöchentliche Kontrolle der Thrombozytenzahl bei Behandlungsbeginn bis zum Erreichen des für den individuellen Patienten möglichen Therapieansprechens (Normalisierung oder Senkung der Thrombozytenzahl unter 600 × 109 / l)
- im weiteren Verlauf: regelmäßige Überprüfung der Thrombozytenwerte nach Ermessen des Arztes in regelmäßigen Abständen
- i.d.R. Beobachtung einer Senkung der Thrombozytenzahl innerhalb von 14 - 21 Tagen nach Therapiebeginn
- bei den meisten Patienten: Erreichen und Aufrechterhalten eines angemessenen therapeutischen Ansprechens mit einer Dosis von 1 - 3 mg / Tag
- zur kontinuierlichen Anwendung vorgesehen
- nach Absetzen des Arzneimittels erhöht sich die Thrombozytenzahl innerhalb von 4 - 8 Tagen und erreicht die vor Behandlung vorhandenen Werte innerhalb von 10 - 14 Tagen
- ältere Patienten
- keine Dosisanpassung erforderlich
- eingeschränkte Nierenfunktion
- keine spezifischen pharmakokinetischen Daten vorliegend
- Abwägung der potentiellen Risiken und Vorteile einer Anagrelid-Therapie vor Behandlungsbeginn
- schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml / min)
- Anwendung kontraindiziert
- eingeschränkte Leberfunktion
- keine spezifischen pharmakokinetischen Daten vorliegend
- leichte Leberfunktionsstörung
- Abwägen der potenziellen Risiken und Nutzen einer Anagrelid-Therapie vor Behandlungsbeginn
- mittelschwere oder schwere Leberfunktionsstörung
- Anwendung kontraindiziert
- Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
- Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
- keine Dosierungsempfehlung
Indikation
- zur Verringerung der erhöhten Thrombozytenzahlen sowie der damit in Zusammenhang stehenden klinischen Symptome bei Hochrisikopatienten mit essenzieller Thrombozythämie
- als Hochrisikopatient gilt ein Patient mit essenzieller Thrombozythämie, der eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist:
- Alter >/= 60 Jahre
- Thrombozytenzahl >/= 1000 x 109 / l
- Anstieg der Thrombozytenzahl um >/= 300 x 109 / l innerhalb von 3 Monaten
- schwere thrombotisch-hämorrhagische oder ischämische Symptome in der Vorgeschichte
- vaskuläre Risikofaktoren
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroral- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Anämie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Panzytopenie
- Thrombozytopenie
- Blutungen
- Ekchymose
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Flüssigkeitsretention
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- A1g-dem
- Gewichtsabnahme
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gewichtszunahme
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schwindel
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Depression
- Amnesie
- Verwirrung
- Schlaflosigkeit
- Parasthesie
- Hypästhesie
- Nervosität
- Mundtrockenheit
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Migräne
- Dysarthrie
- Somnolenz
- Koordinationsanomalien
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Augenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Diplopie
- Sehfähigkeitsanomalien
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Tinnitus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Tachykardie
- Palpitationen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ventrikuläre Tachykardie
- Herzinsuffizienz
- Vorhofflimmern
- Supraventrikuläre Tachykardie
- Arrhythmie
- Hypertonie
- Synkope
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Myokardinfarkt
- Kardiomyopathie
- Kardiomegalie
- Perikarderguss
- Angina pectoris
- Orthostatische Hypotonie
- Vasodilatation
- ohne Häufigkeitsangabe
- Torsade de pointes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Pulmonale Hypertonie
- Pneumonie
- Pleuraeffusion
- Dyspnoe
- Epistaxis
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Lungeninfiltrate
- ohne Häufigkeitsangabe
- Interstitielle Lungenerkrankung einschließlich Pneumonitis und allergische Alveolitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Diarrh+APY
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Flatulenz
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- gastrointestinale Blutungen
- Pankreatitis
- Anorexie
- Dyspepsie
- Obstipation
- Magen-Darm- Störungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Kolitis
- Gastritis
- Zahnfleischbluten
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- erhöhte Leberenzyme
- ohne Häufigkeitsangabe
- Hepatitis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ausschläge
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Alopezie
- Pruritus
- Hautverfärbungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- trockene Haut
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs und Knochenerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Arthralgie
- Myalgie
- Rückenschmerzen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Impotenz
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Nierenversagen
- Nykturie
- ohne Häufigkeitsangabe
- Tubulointerstitielle Nephritis
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Müdigkeit
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Schmerzen im Brustkorb
- Fieber
- Schüttelfrost
- Unwohlsein
- Schwäche
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- grippeähnliches Syndrom
- Schmerzen
- Asthenie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Untersuchungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- erhöhte Kreatininkonzentration im Blut
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroral- Leberschädigung
- potenziellen Risiken und Nutzen einer Anagrelidtherapie bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion müssen vor Beginn der Behandlung abgewogen werden
- Anwendung des Mittels bei Patienten mit erhöhten Transaminasen (auf mehr als das 5-fache des oberen Normalgrenzwerts) wird nicht empfohlen
- Nierenschädigung
- potenziellen Risiken und Nutzen einer Anagrelidtherapie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion müssen vor Beginn der Behandlung abgewogen werden
- Überwachung
- Therapie erfordert eine enge klinische Überwachung des Patienten einschließlich
- vollständigen Blutbildes (Hämoglobin und Leukozyten- und Thrombozytenzahl)
- Tests zur Bewertung der Leberfunktion (ALT und AST)
- Nierenfunktion (Serumkreatinin und Harnstoff)
- Elektrolyte (Kalium, Magnesium und Calcium)
- Therapie erfordert eine enge klinische Überwachung des Patienten einschließlich
- Thrombozyten
- Thrombozytenzahl erhöht sich innerhalb von 4 Tagen nach Absetzen von Anagrelid und erreicht die vor der Behandlung vorhandenen Werte innerhalb von 10 bis 14 Tagen
- Anstieg über Ausgangwerte hinaus möglich
- regelmäßige Überwachung der Thrombozyten
- Thrombozytenzahl erhöht sich innerhalb von 4 Tagen nach Absetzen von Anagrelid und erreicht die vor der Behandlung vorhandenen Werte innerhalb von 10 bis 14 Tagen
- Kardiovaskuläre Wirkungen
- Berichte über schwerwiegende kardiovaskuläre unerwünschte Ereignisse, darunter Fälle von Torsade de pointes, ventrikulärer Tachykardie, Kardiomyopathie, Kardiomegalie und Herzinsuffizienz
- Vorsicht geboten bei der Anwendung von Anagrelid bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls, wie z. B
- angeborenes Long-QT-Syndrom
- bekannte Vorgeschichte mit erworbener QTc-Verlängerung
- Arzneimittel, welche eine Verlängerung des QTc-Intervalls hervorrufen können
- Hypokaliämie
- Vorsicht geboten bei Populationen, bei denen es u. U. zu einer höheren maximalen Plasmakonzentration (Cmax) von Anagrelid oder dessen aktivem Metaboliten, 3-Hydroxy-Anagrelid, kommen kann, wie z. B.
- bei beeinträchtigter Leberfunktion
- bei der Anwendung mit CYP1A2-Inhibitoren
- ratsam, Patienten engmaschig auf eine Wirkung auf das QTc-Intervall zu überwachen
- wird empfohlen, bei allen Patienten vor dem Beginn der Anagrelid-Behandlung eine kardiovaskuläre Voruntersuchung, inklusive Ausgangs-EKG und Echokardiographie durchzuführen
- regelmäßige Überwachung während der Therapie auf Anhaltspunkte für kardiovaskuläre Wirkungen überwacht werden (z. B. EKG oder Echokardiographie), die eine weitere kardiovaskuläre Untersuchung und Abklärung erforderlich machen könnten
- Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie muss vor der Anwendung von Anagrelid korrigiert werden
- während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen erforderlich
- Patienten jeden Alters mit bekannter oder vermuteter Herzerkrankung
- aufgrund seiner positiv inotropen und chronotropen Wirkungen Anagrelid mit Vorsicht anwenden
- Anagrelid hemmt zyklische AMP-Phosphodiesterase III
- Patienten ohne Verdacht auf eine Herzerkrankung und mit Normalbefunden bei der kardiovaskulären Voruntersuchung
- kann auch zu schwerwiegenden unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen führen
- Anagrelid sollte nur dann angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen der Behandlung die potenziellen Risiken überwiegt
- Pulmonale Hypertonie
- Fälle von pulmonaler Hypertonie wurde bei mit Anagrelid behandelten Patienten berichtet
- vor Beginn und während der Anagrelid- Therapie sollten die Patienten auf Anzeichen und Symptome einer zugrunde liegenden kardiopulmonalen Erkrankung untersucht werden
- Kinder und Jugendliche
- nur sehr begrenzte Daten vorliegend
- nur mit Vorsicht anwenden
- wie bei Erwachsenen sollten vor der Behandlung und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung ein großes Blutbild erstellt sowie die Herz-, Leber- und Nierenfunktion überprüft werden
- Krankheit kann zu Myelofibrose oder AML fortschreiten
- Rate dieser Progression nicht bekannt, aber bei Kindern ist der Krankheitsverlauf länger und es kann daher ein erhöhtes Risiko für eine maligne Entartung im Vergleich zu Erwachsenen bestehen
- Kinder sollten regelmäßig nach entsprechenden klinischen Standardpraktiken, wie z. B. körperlichen Untersuchungen, Beurteilungen der relevanten Krankheitsmarker und Knochenmarkbiopsien auf das Fortschreiten der Erkrankung überwacht werden
- etwaige Auffälligkeiten sollten umgehend abgeklärt werden und es sollten angemessene Maßnahmen, wie u. a. eine Senkung der Dosis, eine Unterbrechung oder ein Abbruch der Behandlung, ergriffen werden
- Klinisch relevante Wechselwirkungen
- Anagrelid hemmt die zyklische AMP-Phosphodiesterase III (PDE III)
- gleichzeitige Anwendung von Anagrelid und anderen PDE III-Hemmern wie Milrinon, Amrinon, Enoximon, Olprinon und Cilostazol wird nicht empfohlen
- gleichzeitige Anwendung von Anagrelid und Acetylsalicylsäure wurde mit schwerwiegenden Blutungsereignissen in Verbindung gebracht
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroral- Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen
- keine adäquaten Daten zu Anwendung bei Schwangeren
- wird Anagrelid während der Schwangerschaft verwendet oder wird die Patientin während der Anwendung des Arzneimittels schwanger
- auf die potenziellen Risiken für den Fetus hinweisen
- Frauen im gebärfähigen Alter
- sollten während der Behandlung mit Anagrelid entsprechende Verhütungsmethoden anwenden
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität
- potenzielle Risiko für Menschen ist unbekannt
- Fertilität
- keine Daten aus Studien am Menschen zur Wirkung von Anagrelid auf die Fertilität vorliegend
- bei männlichen Ratten wurde unter Anagrelid keine Wirkung auf die Fertilität oder die Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt
- bei weiblichen Ratten führte die Anwendung von Anagrelid in Dosen, die weit über dem therapeutischen Bereich lagen, zu Implantationsstörungen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Anagrelid - peroral- Stillen soll während der Behandlung mit Anagrelid unterbrochen werden
- nicht bekannt, ob Anagrelid/Metaboliten in die Muttermilch übergehen
- zur Verfügung stehenden Daten vom Tier zeigten, dass Anagrelid/Metaboliten in die Milch übergehen
- Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden
Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.
Einnahme in aufrechter Körperhaltung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.