Zorac 0.1% (60 g)

Hersteller Emra-Med Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Tazaroten
Wirkstoff Menge 1 mg
ATC Code D05AX05
Preis 56,91 €
Menge 60 g
Darreichung (DAR) GEL
Norm N1
Zorac 0.1% (60 g)

Medikamente Prospekt

Tazaroten1mg
(H)2-Methylpentan-2,4-diolHilfsstoff
(H)AscorbinsäureHilfsstoff
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff
(H)ButylhydroxyanisolHilfsstoff
(H)ButylhydroxytoluolHilfsstoff
(H)CarbomerHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Poloxamer 407Hilfsstoff
(H)Polysorbat 40Hilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Tazaroten
  • Schwangerschaft
  • Frauen, die eine Schwangerschaft planen
  • Stillzeit
  • Psoriasis pustulosa, Psoriasis exfoliativa (keine Erfahrung)
  • Anwendung auf intertriginösen Bereichen, im Gesicht, auf dem behaarten Kopf

Art der Anwendung



  • möglichst exakt nur auf die betroffenen Hautstellen (nicht mehr als 10% der KOF entsprechend etwa der gesamtem Haut eines Armes) auftragen
    • Anwendung auf gesunder, ekzematöser oder entzündeter Haut sowie auf anderweitig erkrankter Haut kann zu Irritationen führen
  • bei starker Austrocknung oder Reizung der Haut, die Hautstellen zur Verbesserung der Verträglichkeit mit einer wirkstofffreien gut fettenden Salbe pflegen und/oder die gesunde Haut um den Psoriasis-PIaque mit z. B. Zinkpaste abzudecken, um Irritationen zu vermeiden
  • nach dem Auftragen des Gels Hände waschen
  • versehentliche Übertragung des Gels in die Augen vermeiden
  • während der Behandlung nicht übermäßig UV-Licht (Sonne, Solarien, PUVA- oder UVB-Therapie) aussetzen
  • Hinweis:
    • zur Behandlung von Tazaroten unter Okklusion sowie in Kombination mit anderen Antipsoriatika (einschliesslich Teershampoos) liegen keine therapeutischen Studien vor
    • topische Anwendung von Hautpflegemitteln und Kosmetika sollte 1 Stunde vor und nach Applikation des Arzneimittels unterbleiben

Aufbrauchfrist

  • 6 Monate

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Gel enthält 1 mg Tazaroten

  • leichte bis mittelschwere Plaque-Psoriasis
    • dünnen Film Gel 1mal / Tag (abends) auftragen
    • Behandlungsdauer: bis zu 12 Wochen
  • allgemeine Hinweise:
    • Tazaroten-Gel gibt es in 2 Konzentrationen
    • Behandlung mit dem niedriger konzentrierten (0,05%) Gel einleiten, um die Hautreaktion und -verträglichkeit beurteilen zu können und dann, falls erforderlich, die Behandlung mit dem höher konzentrierten (0,1%) Gel fortzusetzen
    • niedriger konzentriertes Gel: etwas geringere Häufigkeit von lokalen Nebenwirkungen
    • höher konzentriertes Gel führt zu einer schnelleren und zahlenmässig höheren Responderrate
    • möglichst geringe Konzentration zum Erreichen der erwünschten Wirkung verwenden
    • individuelle Schwankungen im Hinblick auf Wirksamkeit und Verträglichkeit sind stets möglich
      • am Anfang der Therapie wöchentlich Arzt konsultieren

Indikation



  • topische Behandlung der leichten bis mittelschweren Plaque-Psoriasis mit bis zu 10%igem Befall der Körperoberfläche

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Pruritus
      • Hautbrennen
      • Erythem
      • Irritationen/Reizung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Desquamation
      • unspezifische Hautausschläge
      • Kontaktdermatitis
      • Hautschmerz
      • Verschlechterung der Psoriasis
      • Stechen
      • entzündete und trockene Haut
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blasenbildung
      • Hautverfärbungen (einschließlich Hyperpigmentierung der Haut oder Hypopigmentierung der Haut)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

  • es ist streng darauf zu achten, dass das Arzneimittel nur auf die psoriatischen Läsionen aufgetragen wird, (Risiko für Irritationen bei Anwendung auf gesunder, ekzematöser oder entzündeter Haut sowie auf anderweitig erkrankter Haut)
  • falls jedoch Psoriasis-Herde an den Händen zu behandeln sind, sollte man durch besonders sorgfältigen Umgang darauf achten, dass keine Arzneimitel-Reste in die Augen und auf die Gesichtshaut übertragen werden
  • Therapieabbruch beim Auftreten von Hautreizungen
  • während der Behandlung nicht übermäßiger UV-Strahlung (Sonne, Solarien, PUVA- oder UVB-Therapie) aussetzen
  • wegen der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer übermäßigen Lichtempfindlichkeit sollte Tazaroten mit Vorsicht angewendet werden, wenn der Patient auch Arzneimittel einnimmt, die als Photosensibilisatoren bekannt sind (z. B. Thiazide, Tetracycline, Fluorchinolone, Phenothiazine,Sulfonamide)
  • Unbedenklichkeit der Anwendung auf mehr als 10% der Körperoberfläche ist nicht gesichert
    • begrenzte Erfahrungen liegen bei der Anwendung bis maximal 20% der Körperoberfläche
  • keine therapeutischen Studien zur Behandlung des Arzneimittels unter Okklusion sowie in Kombination mit anderen Antipsoriatika (einschließlich Teershampoos) vorliegend
    • um Absorptionsstörungen so gering wie möglich zu halten und eine unnötige flächenmäßige Weiterverteilung des Arzneimittels zu vermeiden, sollte die topische Anwendung von Hautpflegemitteln und Kosmetika eine Stunde vor und
      nach Applikation des Arzneimittels unterbleiben

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

  • kontraindiziert in der Schwangerschaft und bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen
  • wird das Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet oder wird die Patientin während der Anwendung dieses Arzneimittels schwanger, muss die Behandlung abgebrochen werden und die Patientin über die potentiellen Gefahren für den Fetus aufgeklärt werden
  • kontraindiziert bei Patientinnen, die schwanger werden können
    • bei gebärfähigen Frauen Kontrazeptionsschutz sicherstellen
    • Frauen im gebärfähigen Alter sollten vor den möglichen Risiken gewarnt werden
  • orale Anwendung von Retinoiden (einschl. Tazaroten) verursacht kongenitale Fehlbildungen
  • bei bestimmungsgemäßer Anwendung wird bei topisch verabreichten Retinoiden generell angenommen, dass es aufgrund minimaler dermaler Absorption zu einer niedrigen systemischen Exposition kommt
  • jedoch können individuelle Faktoren (z.B. verletzte Hautbarriere, übermäßiger Gebrauch), zu einer erhöhten systemischen Exposition führen
  • ein negativer Schwangerschaftstest mit einer Sensitivität von mindestens 50 mlU/ml für das humane Choriongonadotropin (hCG) sollte 2 Wochen vor der Behandlung mit Tazaroten vorliegen
  • die Behandlung sollte während eines normalen Menstruationszyklus begonnen werden
  • tierexperimentelle Studien
    • obwohl die dermale Anwendung bei Tieren nicht zu Missbildungen führte, wurden bei deren Foeten Skelettveränderungen beobachtet, die möglicherweise systemischen Retinoidwirkungen zuzuschreiben sind
    • nach oraler Applikation wurden teratogene Wirkungen beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tazaroten - extern

  • soll nicht in der Stillzeit angewendet werden
  • keine Hinweise auf Übertritt in die Muttermilch beim Menschen
  • in Tierversuchen Hinweis auf Übertritt in die Muttermilch

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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