Zofenil Plus 30mg/12.5mg (30 St)

Hersteller Berlin-Chemie AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C09BA15
Preis 37,76 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Zofenil Plus 30mg/12.5mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Zofenopril28.73mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff56.2mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Opadry 02 B 24436, rosaHilfsstoff
Hypromellose
Titan dioxid
Macrogol 400
Macrogol 6000
Eisen (III) oxid
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Zofenopril oder andere ACE-Hemmer
  • Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid oder andere Sulfonamid-Derivate
  • angioneurotisches +ANY-dem in Verbindung mit vorheriger ACE-Hemmer-Behandlung in der Anamnese
  • angeborenes/idiopathisches angioneurotisches +ANY-dem
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
  • beidseitige Nierenarterienstenose oder einseitige Nierenarterienstenose bei Einzelniere
  • 2. und 3.Schwangerschaftstrimester
  • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2)

Art der Anwendung



  • Tabletten zum Einnehmen
  • Einnahme 1mal / Tag, mit oder ohne Nahrung

Dosierung



Basiseinheit: 1 Filmtablette enthält 28,7 mg Zofenopril als 30 mg Zofenopril-Calcium und 12,5 mg Hydrochlorothiazid

  • leichte bis mittelschwere essentielle Hypertonie
    • Erwachsene
      • Dosistitration mit den Einzelkomponenten (d.h. Zofenopril und Hydrochlorothiazid) vor dem Wechsel auf fixe Dosiskombination empfohlen
      • wenn klinisch sinnvoll, direkten Wechsel von Monotherapie auf fixe Kombination erwägen
    • Patienten ohne Flüssigkeits- oder Salzmangel
      • 1 Tablette 1mal / Tag
    • Patienten mit Verdacht auf Flüssigkeits- oder Salzmangel
      • Anwendung nicht empfohlen

Dosisanpassung

  • ältere Menschen (> 65 Jahre)
    • normale Kreatinin-Clearance
      • keine Dosisanpassung notwendig
    • verringerte Kreatinin-Clearance (< 45 ml / Min.)
      • Anwendung nicht empfohlen
    • Kreatinin-Clearance kann aus der Serumkreatininkonzentration nach folgender Cockcroft-Gault-Formel berechnet werden
      • Kreatinin-Clearance (ml / Min.) = [(140 - Alter) x KG (kg)] : [72 x Serumkreatininkonzentration (mg / dl)]
        • mit dieser Berechnungsmethode erhält man Werte für männliche Patienten
        • bei Frauen ist der erhaltene Wert mit dem Faktor 0,85 zu multiplizieren
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahren)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • Anwendung nicht empfohlen
  • Nierenfunktionsstörung und Dialyse
    • leicht (Kreatinin-Clearance > 45 ml / Min.)
      • gleiche Dosierung wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
    • mittel bis schwer (Kreatinin-Clearance < 45 ml / Min.)
      • Anwendung nicht empfohlen
    • schwer (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
      • kontraindiziert
    • dialysepflichtige Bluthochdruckpatienten
      • Anwendung nicht empfohlen
  • Leberfunktionsstörung
    • leicht bis mittel
      • bei Patienten, bei denen die Dosis von 30 mg allein erreicht wurde: gleiches Dosierungsregime wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion einsetzen
    • schwere Leberfunktionsstörung
      • kontraindiziert

Indikation



  • Behandlung von leichter bis mittelschwerer essentieller Hypertonie
  • Hinweis
    • für Patienten indiziert, deren Blutdruck nicht ausreichend durch Zofenopril allein kontrolliert wird

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

Zofenopril und Hydrochlorothiazid

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Infektion
      • Bronchitis
      • Pharyngitis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercholesterinämie
      • Hyperglykämie
      • Hyperlipidämie
      • Hypokaliämie
      • Hyperkaliämie
      • Hyperurikämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schläfrigkeit
      • Synkope
      • Hypertonie
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angina pectoris
      • Vorhofflimmern
      • Myokardinfarkt
      • Palpitationen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Flush
      • Hypotonie
      • Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Gastritis
      • Gingivitis
      • Mundtrockenheit
      • Bauchschmerzen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angioneurotisches +ANY-dem
      • Psoriasis
      • Akne
      • trockene Haut
      • Pruritus
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungengelegentlich:
    • größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rückenschmerzen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Polyurie
  • allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwäche
      • Grippe-ähnliche Beschwerden
      • periphere +ANY-deme
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erektile Dysfunktion
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg des Kreatinin
      • Leberfunktionstests anomal

weitere Nebenwirkungen der jeweiligen Monotherapie (Zofenopril, Hydrochlorothiazid) beachten:

Zofenopril

  • die am häufigsten in klinischen Studien mit Zofenopril beobachteten, für ACE-Hemmer typischen Nebenwirkungen sind
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schwindel
        • Kopfschmerzen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Husten
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Übelkeit
        • Erbrechen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hautausschlag
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Angioödeme
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Muskelkrämpfe
    • allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Müdigkeit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schwäche
  • Hydrochlorothiazid
    • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Anaphylaktische Reaktionen
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leukopenie
        • Neutropenie/Agranulozytose
        • Thrombozytopenie
        • aplastische Anämie
        • hämolytische Anämie
        • Knochenmarksversagen
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Anorexie
        • Dehydrierung
        • Gicht
        • Diabetes mellitus
        • metabolische Alkalose
        • Hyperurikämie
        • Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts (einschließlich Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hypochlorämie, Hypercalcämie)
        • Hyperglykämie
        • Hyperamylasämie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Apathie
        • Verwirrungszustände
        • Depression
        • Nervosität
        • Rastlosigkeit
        • Schlafstörungen
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Krämpfe
        • Benommenheit
        • Koma
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
        • Parästhesie
        • Parese
    • Augenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Gelbsehen
        • vorübergehend verschwommenes Sehen
        • Myopie (schwer)
        • verminderter Tränenfluss
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Vertigo
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Herzrhythmusstörungen
        • Herzklopfen
    • Gefäßerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Orthostatische Hypotonie
        • Thrombose
        • Embolie
        • Schock
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • Lungenödem
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Mundtrockenheit
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Magenreizung
        • Diarrh+APY
        • Verstopfung
        • Bauchschmerzen
        • paralytischer Ileus
        • Flatulenz
        • Speicheldrüsenentzündung
        • Pankreatitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Cholestatische Gelbsucht
        • Cholezystitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Pruritus
        • Purpura
        • Urtikaria
        • Photosensitivitätsreaktionen
        • Hautausschlag
        • kutaner Lupus erythematodes
        • nekrotisierende Vaskulitis
        • toxisch epidermale Nekrolyse
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Muskelspasmen
        • Myalgie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Funktionsstörung der Nieren
        • akutes Nierenversagen
        • interstitielle Nephritis
        • Glukosurie
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Erektile Dysfunktion
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Asthenie
        • Fieber
        • Fatigue
        • Durst
    • Untersuchungen
      • ohne Häufigkeitsangaben
        • Veränderungen im Elektrokardiogramm
        • Anstieg des Cholesterins und der Triglyceride im Blut

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

  • Zofenopril
    • Hypotonie
      • das Arzneimittel kann speziell nach der ersten Dosis zu einem ausgeprägten Blutdruckabfall führen
      • symptomatische Hypotonie allerdings nur selten bei hypertensiven Patienten beobachtet
      • häufigeres Auftreten bei Patienten auf, die an Flüssigkeits- und Elektrolytmangel aufgrund von Diuretikatherapie, salzarmer Diät, Dialyse, Diarrhö oder Erbrechen leiden oder bei solchen, die unter einer schweren Renin-abhängigen Hypertonie leiden
      • symptomatische Hypotonie wurde bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit oder ohne begleitende Niereninsuffizienz beobachtet
        • trifft eher auf Patienten mit einem höheren Grad an Herzinsuffizienz zu, wie es eine hochdosierte Therapie mit Schleifendiuretika, Hyponatriämie oder funktionell eingeschränkte Nierenfunktion zeigen
      • Therapie bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer symptomatischen Hypotonie unter strenger medizinischer Kontrolle, vorzugsweise im Krankenhaus, mit niedrigen Dosen und unter vorsichtiger Dosissteigerung beginnen
        • Behandlung mit Diuretika sollte, falls möglich, zeitlich unterbrochen werden, wenn mit der Therapie mit Zofenopril plus Hydrochlorothiazid begonnen wird
        • gilt auch für Patienten mit Angina pectoris oder zerebrovaskulären Krankheiten, bei denen ein akuter Blutdruckabfall zum Myokardinfarkt oder zerebrovaskulären Insult führen könnt
      • wenn ein starker Blutdruckabfall auftritt
        • Patient in Schocklage bringen
        • Volumenersatz durch intravenös zugeführte physiologische Kochsalzlösung ggf. erforderlich
        • Auftreten einer Hypotonie nach der Initialdosis schließt nach wirksamen Management eine nachfolgende vorsichtige Dosisanpassung mit jedem der Wirkstoffe des Kombinationasarzneimittels nicht aus
    • Patienten mit renovaskulärer Hypertonie
      • erhöhtes Risiko für einen starken Blutdruckabfall und Niereninsuffizienz, wenn Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei einer einzelnen funktionierenden Niere mit ACE-Hemmern behandelt werden
        • Diuretikabehandlung kann zusätzlicher Risikofaktor sein
        • Verschlechterung der Nierenfunktion kann auch ohne deutliche Veränderung des Serumkreatinins eintreten, sogar bei Patienten mit einseitiger Nierenarterienstenose
      • bei diesen Patienten sollte die Therapie unter sorgfältiger medizinischer Überwachung und mit niedrigen Dosen, sorgfältiger Titration und Überwachung der Nierenfunktion begonnen werden
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • falls erforderlich während der Behandlun gengmaschige Kontrollen der Nierenfunktion durchführen
        • empfohlen, die Nierenfunktion während der ersten Therapiewochen engmaschig zu kontrollieren
      • insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder einer zugrundeliegenden Nierenerkrankung, einschließlich Nierenarterienstenose, wurde in Verbindung mit ACE-Hemmern über Nierenversagen berichtet
      • bei einigen Patienten mit scheinbar nicht vorher bestehender Nierenerkrankung kam es zu Erhöhungen der Harnstoff- und der Kreatininkonzentrationen im Blut, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme eines Diuretikums
        • ggf. Dosisreduzierung der Einzelwirkstoffe erforderlich
    • Dialysepatienten
      • Patienten, die mit Hilfe von Polyacrylonitril-high-flux-Dialysemembranen dialysiert werden und ACE-Hemmer einnehmen
        • zeigen wahrscheinlich anaphylaktoide Reaktionen wie Gesichtsschwellungen, Rötungen, Blutdruckabfall und Atemnot innerhalb weniger Minuten nach Beginn der Hämodialyse
        • empfohlen, andere Dialysemembranen oder alternatives antihypertensives Arzneimittel zu verwenden
      • Myokardinfarkt-Patienten unter Dialysebehandlung
        • Wirksamkeit und Sicherheit von Zofenopril bei Myokardinfarkt-Patienten unter Dialysebehandlung noch nicht untersucht
        • sollte bei diesen Patienten nicht angewendet werden
    • Patienten unter LDL-Apherese mit Dextransulfat
      • mit ACE-Hemmern behandelte Patienten, die sich einer LDL-Apherese mit Dextransulfat unterziehen, neigen zu anaphylaktoiden Reaktionen (ähnlich denen, die bei Patienten auftraten, die mit High-flux-Dialysemembranen dialysiert wurden)
      • empfohlen, bei diesen Patienten ein Antihypertonikum einer anderen Substanzklasse anzuwenden
    • Anaphylaktoide Reaktionen während einer Desensibilisierungstherapie oder nach Insektenstichen
      • Vorsicht bei Patienten, die solche Desensibilisierungstherapien erhalten und mit ACE-Hemmern behandelt werden
      • in seltenen Fällen bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie während einer Desensibilisierungstherapie oder nach Insektenstichen lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen beobachtet
      • Reaktionen können durch vorübergehende Unterbrechung der ACE-Hemmer-Therapie vor jeder Desensibilisierungsbehandlung vermieden werden
        • treten bei versehentlicher Wieder-Verabreichung erneut auf
    • Nierentransplantation
      • keine Erfahrung zur Anwendung bei Patienten, denen vor kurzem eine Niere transplantiert worden ist
      • Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen
    • Primärer Hyperaldosteronismus
      • Anwendung von Zofenopril nicht zu empfehlen
      • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sprechen grundsätzlich nicht auf Antihypertonika an, die über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems wirken
    • Überempfindlichkeit / Angioödeme
      • am häufigsten während der ersten Behandlungswochen können bei Patienten, die mit ACE Hemmern behandelt werden, Angioödeme im Gesicht, an den Extremitäten, Lippen, Schleimhäuten, an der Zunge, der Glottis und/oder im Larynxbereich auftreten
        • in seltenen Fällen jedoch auch nach Langzeitbehandlung mit einem ACE-Hemmer schwere Angioödeme möglich
      • Behandlung mit ACE-Hemmern sollte sofort abgebrochen und mit einem Wirkstoff aus einer anderen Antihypertonika-Substanzklasse fortgesetzt werden
      • Angioödeme mit Beteiligung der Zunge, Glottis oder des Larynx können zum Tode führen
        • Notfalltherapie einleiten
          • umfasst mind., aber nicht notwendigerweise ausschließlich, die sofortige subkutane Injektion von 0,3+AKA-- 0,5+AKA-ml einer Adrenalin-Lösung 1:1000 oder die langsame intravenöse Injektion von Adrenalin 1+AKA-mg/ml (nach Vorschrift zu verdünnen) unter engmaschiger Kontrolle von EKG und Blutdruck
        • Patient sollte ins Krankenhaus eingewiesen, mind. 12 - 24+AKA-Stunden beobachtet und erst nach dem vollständigem Abklingen der Symptome entlassen werden
      • auch in solchen Fällen, wo es nur zu einer Schwellung der Zunge kommt und keine Atemnot herrscht, ist Beobachtung angebracht, da möglicherweise die Behandlung mit Antihistaminika und Corticoiden nicht ausreichend ist
      • ACE-Hemmer verursachen eine höhere Rate an Angioödemen bei Patienten schwarzer Hautfarbe als bei solchen, deren Hautfarbe nicht schwarz ist
      • Patienten mit Angioödemen in ihrer Krankheitsgeschichte können, ungeachtet einer Therapie mit ACE-Hemmern, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Angioödemen während der Behandlung mit ACE-Hemmern haben
      • gleichzeitige Anwendung von mTOR-Inhibitoren (z. B. Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus)
        • bei Patienten, die eine gleichzeitige Therapie mit mTOR-Inhibitoren (z. B. Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus) erhalten, besteht eventuell ein erhöhtes Risiko eines Angioödems (z. B. Schwellung der Atemwege oder der Zunge, mit oder ohne Beeinträchtigung der Atemwege)
    • Husten
      • während der Behandlung mit ACE-Hemmern kann ein trockener, nicht produktiver Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet
      • ACE-Hemmer induzierter Husten sollte bei der Differenzialdiagnose des Hustens in Erwägung gezogen werden
    • Leberversagen
      • selten unter ACE-Hemmer-Behandlung Syndrom beobachtet, das mit cholestatischem Ikterus beginnt und bis zur plötzlichen hepatischen Nekrose mit (manchmal) letalem Ausgang fortschreitet
        • Mechanismus dieses Syndroms ist unklar
      • Patienten, die unter einer ACE-Hemmer-Therapie Ikterus oder deutliche Erhöhungen der Leberenzyme entwickeln, sollten den ACE-Hemmer absetzen und einem geeigneten medizinischen Follow-up unterzogen werden
    • Hyperkaliämie
      • während der Behandlung mit einem ACE-Hemmer kann Hyperkaliämie auftreten
        • Wirkung normalerweise abgeschwächt durch die vermehrte Kaliumausscheidung durch Thiaziddiuretika
      • Patienten, bei denen ein Risiko für die Entwicklung einer Hyperkaliämie besteht:
        • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • Patienten mit Diabetes mellitus
        • Patienten, die gleichzeitig kaliumsparende Diuretika, Kalium-Ersatzpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe einnehmen, oder solche Patienten, die andere Wirkstoffe anwenden, die zu Serum Kalium-Erhöhungen führen können (z.B. Heparin)
          • falls gleichzeitige Anwendung der oben genannten Substanzen für nötig gehalten wird, regelmäßige Überwachung des Serum-Kaliums zu empfehlen
    • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
      • gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht
      • duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren nicht empfohlen
      • Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet
        • nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck
      • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten nicht gleichzeitig bei Patienten mit diabetischer Nephropathie anwenden
    • Chirurgie/Anästhesie
      • ACE-Hemmer können während einer größeren Operation oder Anästhesie einen Blutdruckabfall oder sogar einen hypotonischen Schock hervorrufen, nachdem sie zusätzlich zur inhibierten Angiotensin II Bildung kompensatorisch die Renin Freisetzung blockieren
      • falls es nicht möglich ist, auf den ACE-Hemmer zu verzichten, sollten Gefäß- und Plasmavolumen sorgfältig kontrolliert werden.
    • Aortenstenose/hypertrophe Kardiomyopathie
      • ACE-Hemmer sollten bei Patienten mit Ausflussbehinderung der linken Herzkammer mit Vorsicht angewendet werden
      • bei kardiogenem Schock und hämodynamisch signifikanter Behinderung sind ACE-Hemmer zu vermeiden
    • Neutropenie/Agranulozytose
      • Berichte über Neutropenie/Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie
        • Risiko einer Neutropenie scheint Dosis-, Typ- und vom klinischen Zustand des Patienten abhängig zu sein
      • tritt selten auf bei unkomplizierten Patienten, kann jedoch bei Patienten mit auch leicht eingeschränkter Nierenfunktion häufiger auftreten, insbesondere wenn diese mit einer Kollagenose einhergeht, wie z.B. systemischem Lupus erythematodes, Sklerodermie und bei einer Therapie mit Immunsuppressiva, Behandlung mit Allopurinol oder Procainamid, oder bei einer Kombination dieser Risikofaktoren
        • einige dieser Patienten entwickelten schwere Infektionen, die in einigen Fällen auf eine intensive Antibiotika-Therapie nicht ansprachen
      • bei Anwendung von Zofenopril bei diesen Patienten ratsam, das weiße Blutbild und das Differentialblutbild vor der Therapie, alle 2+AKA-Wochen während der ersten 3+AKA-Therapiemonate und danach regelmäßig zu kontrollieren
      • während der Behandlung sollten alle Patienten angewiesen werden jedes Anzeichen einer Infektion (z.B. Halsschmerzen, Fieber) zu berichten, wenn ein weißes Differentialblutbild durchgeführt werden sollte
      • wenn Neutropenie (weniger als 1000/mm3 Neutrophile) entdeckt wird oder der Verdacht darauf besteht
        • Zofenopril und andere gleichzeitig gegebene Arzneimittel sollten abgesetzt werden
        • Neutropenie ist nach Absetzen des ACE-Hemmers reversibel
    • Psoriasis
      • ACE-Hemmer sollten bei Patienten mit Psoriasis mit Vorsicht angewendet werden
    • Proteinurie
      • Proteinurie kann insbesondere bei Patienten mit bestehender Nierenfunktionsstörung oder bei relativ hohen Dosen von ACE-Hemmern vorkommen
      • bei Patienten mit bestehender Nierenerkrankung sollte vor Beginn der Behandlung und danach in regelmäßigen Abständen eine Bestimmung des Proteingehalts im Urin durchgeführt werden (Teststreifen im ersten Morgenurin)
    • Diabetische Patienten
      • bei Diabetespatienten, die mit oralen Antidiabetika oder Insulin behandelt wurden, sollten die Blutzuckerwerte während des ersten Monats der ACE-Hemmer-Therapie engmaschig kontrolliert werden
    • Lithium
      • Kombination mit Lithium generell nicht empfohlen
    • ethnische Unterschiede
      • wie auch bei anderen ACE-Hemmern kann die blutdrucksenkende Wirkung von Zofenopril bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe geringer sein als bei Patienten mit nicht-schwarzer Hautfarbe
    • Schwangerschaft
      • Behandlung mit ACE-Hemmern sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
      • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen
        • es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit ACE-Hemmern ist zwingend erforderlich
      • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • Hydrochlorothiazid
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • bei Patienten mit einer Nierenerkrankung können Thiazide eine Azotämie verstärken
      • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion können sich kumulative Effekte dieses Wirkstoffs entwickeln
      • bei einem Fortschreiten der Niereninsuffizienz, wie dies durch das Ansteigen von Nichteiweiß-Stickstoff angezeigt wird, sorgfältige Neubewertung der Therapie nötig
        • Absetzen der Diuretikatherapie erwägen
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Thiazide sollten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder fortschreitender Lebererkrankung mit Vorsicht angewendet werden, da geringfügige Veränderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein hepatisches Koma auslösen können
    • Soffwechsel- und endokrine Wirkungen
      • Thiazidtherapie kann die Glucosetoleranz beeinträchtigen
      • möglicherweise Dosisanpassung von Insulin oder oralen Antidiabetika erforderlich
      • latenter Diabetes mellitus kann während der Thiazidtherapie manifest werden
      • Anstieg der Cholesterin- und Triglyceridspiegel durch Thiaziddiuretika-Therapie möglich
      • unter Thiazidtherapie kann eine Hyperurikämie auftreten oder ein Gichtanfall ausgelöst werden
    • Elektrolytungleichgewicht
      • Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können Störungen im Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalt (Hypokaliämie, Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose) verursachen
        • wie bei allen Patienten unter Diuretikatherapie regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte in angemessenen Abständen
        • Warnsignale für Störungen im Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalt sind Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Benommenheit, Rastlosigkeit, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelermüdung, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und gastrointestinale Störungen wie Übelkeit oder Erbrechen
      • zwar kann bei Anwendung von Thiaziddiuretika eine Hypokaliämie auftreten, jedoch kann die gleichzeitige Therapie mit Zofenopril eine Diuretika-induzierte Hypokaliämie verringern
      • Risiko einer Hypokaliämie
        • am größten bei Patienten mit Leberzirrhose, bei Patienten mit gesteigerter Diurese, bei Patienten ohne ausreichende orale Elektrolytaufnahme und bei Patienten unter gleichzeitiger Therapie mit Corticosteroiden oder ACTH
      • gemilderte Form der Hyponatriämie
        • kann bei ödematösen Patienten bei heißem Wetter auftreten
      • Chloridmangel
        • im Allgemeinen leichter Natur und nicht behandlungsbedürftig
      • Thiazide können die Calciumausscheidung im Urin verringern und eine vorübergehende und leichte Erhöhung des Serumcalciums ohne bekannte Störungen des Calciumstoffwechsels verursachen
        • deutliche Hypercalcämie kann Anzeichen für einen versteckten Hyperparathyreoidismus sein
      • Thiazide sollten vor einer Untersuchung der Nebenschilddrüsenfunktion abgesetzt werden
      • hat sich gezeigt, dass Thiazide die Magnesiumausscheidung im Urin erhöhen
        • dies kann zu einer Hypomagnesiämie führen
    • Lupus erythematodes
      • bei Anwendung von Thiaziden über Exazerbation oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes berichtet
    • Nicht-melanozytärer Hautkrebs
      • erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)]mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid (HCTZ) in 2 epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde beobachtet
      • Photosensibilisierende Wirkungen von HCTZ könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
      • Patienten, die HCTZ einnehmen, sollten über das NMSC-Risiko informiert werden, und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
      • Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren,
        • z. B. Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes.
      • verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien. Bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von HCTZ überprüft werden
    • Anti-Doping-Test
      • Hydrochlorothiazid könnte ein positives Analysenergebnis in einem Anti-Doping-Test hervorrufen
    • Sensitivitätsreaktionen
      • können bei Patienten mit oder ohne Allergien oder Bronchialasthma in der Anamnese auftreten
    • Photosensitivitätsreaktionen
      • Berichte von Photosensitivitätsreaktionen unter der Behandlung mit Thiaziddiuretika
      • empfohlen Therapie bei Auftreten von Photosensitivitätsreaktionen zu beenden
      • erneute Verabreichung des Diuretikums notwendig
        • die der Sonne oder künstlichem UV-Licht ausgesetzten Hautareale schützen
  • Zofenopril/Hydrochlorothiazid-Kombination
    • Schwangerschaft
      • Anwendung während des 2. und 3. Schwangerschaftstrimenons kontraindiziert
      • Einnahme während des 1. Schwangerschaftstrimenons nicht empfohlen
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • in Anbetracht der Wirkungen von Zofenopril und Hydrochlorothiazid sollte das Arzneimittel bei mittlerer bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance +ACY-lt+ADsAoA-45+AKA-ml/Min.) nicht verabreicht werden
    • Risiko einer Hypokaliämie
      • Kombination eines ACE-Hemmers mit einem Thiazid-Diuretikum schließt das Auftreten einer Hypokaliämie nicht aus
      • Kaliumspiegel sollten regelmäßig überwacht werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

  • Zofenopril und HCT
    • im 2. und 3. Trimester der Schwangerschaft kontraindiziert
    • im 1. Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen
  • Zofenopril
    • 1. Trimester
      • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des 1. Schwangerschaftstrimesters vorliegend
      • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
      • sofern ein Fortsetzen der ACE-Hemmer-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
    • 2. und 3. Trimester
      • fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
      • im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
    • Säuglinge, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden
  • Hydrochlorothiazid
    • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vorliegend, insbesondere während des ersten Trimesters
    • unzureichende Ergebnisse aus Tierstudien
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig
    • aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Hydrochlorothiazid sollte bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen
      • Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion
    • bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewandt werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Zofenopril, Calciumsalz - peroral

  • Anwendung nicht empfohlen
    • Dosis so niedrig wie möglich
  • ACE-Hemmer
    • Anwendung der Fixkombination mit Zofenopril nicht empfohlen
      • keine Erkenntnisse zur Anwendung in der Stillzeit vorliegend
    • alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden
  • Hydrochlorothiazid
    • Anwendung in Fixkombination mit Zofenopril nicht empfohlen
    • geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen

Einschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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