Zevalin 1.6mg/ml Kit (1 St)

Hersteller Cis Bio GmbH
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code V10XX02
Preis 14335,58 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) DFL
Norm N1
Zevalin 1.6mg/ml Kit (1 St)

Medikamente Prospekt

Ibritumomab tiuxetanWirt: CHO-Zellen3.2mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = Ibritumomab-Tiuxetan-Durchstechflasche 2 Milliliter]
(H)Natrium acetatHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = Natriumacetat-Durchstechflasche 2 Milliliter]
(H)Albumin Lösung (human)Hilfsstoff
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
(H)Kalium chloridHilfsstoff
(H)Kalium dihydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)PentetsäureHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = Formulierungspuffer-Durchstechflasche 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Ibritumomab-Tiuxetan, Yttriumchlorid, Rituximab oder andere murine Proteine
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Kit für ein radioaktives Arzneimittel zur Infusion
  • Zubereitung s. Fachinformation
  • vor Verabreichung
    • prozentuale Radioinkorporation der zubereiteten +AFs90Y]-markierten Ibritumomab-Tiuxetan-Lösung überprüfen: Verfahren s. Fachinformation
    • Zubereitung darf nicht verabreicht werden, wenn durchschnittliche radiochemische Reinheit < 95% liegt
  • zubereitete Infusionslösung langsam über 10 Min. i. v. verabreichen
  • keine i.v. Bolusinjektion
  • AYA-weitere Hinweise s. Fachinformation+ALQ

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält 3,2 mg Ibritumomab-Tiuxetan (Bestandteil eines Kits für die Zubereitung von mit Yttrium-90-markiertem Ibritumomab-Tiuxetan), endgültige Formulierung nach Radiomarkierung enthält 2,08 mg Ibritumomab-Tiuxetan +AFs90Y] in 10 ml

  • Hinweise
    • Arzneimittel darf nur von qualifiziertem Personal entgegengenommen, gehandhabt und verabreicht werden
    • Arzneimittel muss gemäß den Strahlenschutzbestimmungen und Anforderungen an die pharmazeutische Qualität hergestellt werden
  • Arzneimittel nach einer Vorbehandlung mit Rituximab anwenden
    • ausführliche Anleitungen zur Anwendung von Rituximab der Fachinformation entnehmen
  • Behandlungsschema
    • besteht aus zwei i. v. Gaben von Rituximab und einer Gabe von [90Y]-radiomarkierter Ibritumomab-Tiuxetan in folgender Reihenfolge
      • Tag 1
        • 250 mg / m2 Rituximab, als i. v. Infusion
      • Tag 7, 8 oder 9
        • 250 mg / m2 Rituximab kurz (innerhalb von 4 Stunden) vor der Verabreichung von +AFs90Y]-markiertem Ibritumomab-Tiuxetan, als i. v. Infusion
        • AWwA8-sup>90Y]-markiertes Ibritumomab-Tiuxetan, als i. v. Infusion über 10 Min.
    • wiederholte Anwendung: keine Daten vorhanden
  • Behandlung eines nach einer Behandlung mit Rituximab rezidivierenden oder refraktären CD20-positiven follikulären Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) vom B-Zell-Typ
    • Patienten >/= 150.000 Thrombozyten / mm3: 15 MBq +AFs90Y]-markiertes Ibritumomab-Tiuxetan / kg KG
    • Patienten mit 100.000 - 150.000 Thrombozyten / mm3: 11 MBq +AFs90Y]-markiertes Ibritumomab-Tiuxetan / kg KG
    • Maximaldosis: 1200 MBq
    • wiederholte Anwendung: keine Daten vorhanden
  • Konsolidierungstherapie nach Remissionsinduktion bei zuvor unbehandelten Patienten mit follikulärem Lymphom
    • Patienten mit >/= 150.000 Thrombozyten / mm3: 15 MBq +AFs90Y]-markiertes Ibritumomab-Tiuxetan / kg KG
    • Patienten < 150.000 Thrombozyten pro mm3: keine Ibritumomab-Tiuxetan-Konsolidierungstherapie
    • Maximaldosis: 1200 MBq
    • wiederholte Anwendung: keine Daten vorhanden

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Anwendung nicht empfohlen
    • keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorhanden
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • es liegen nur begrenzte Daten vor
    • keine grundsätzlichen Unterschiede (Unbedenklichkeit und Wirksamkeit) zwischen älteren und jüngeren Patienten
  • Patienten mit Leberfunktionsstörungen
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht untersucht
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
    • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht untersucht

Indikation



  • Erwachsene
    • Konsolidierungstherapie nach Remissionsinduktion bei zuvor nicht therapierten Patienten mit follikulärem Lymphom
      • Nutzen von Ibritumomab-Tiuxetan nach Rituximabbehandlung in Kombination mit Chemotherapie ist nicht belegt
    • Behandlung von Patienten mit einem nach einer Behandlung mit Rituximab rezidivierenden oder refraktären CD20-positiven follikulären Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) vom B-Zell-Typ

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Infektion (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sepsis (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
      • Pneumonie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
      • Harnwegsinfektionen
      • orale Candidiasis
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tumorschmerzen
      • Myelodysplastisches Syndrom/Akute myeloide Leukämie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet) in einer Studie an 204 Patienten, die das Medikament als Konsolidierungstherapie nach Erstlinien-Remissionsinduktion erhielten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Meningiom
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Thrombozytopenie
      • Leukozytopenie
      • Neutropenie
      • Anämie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • febrile Neutropenie
      • Panzytopenie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
      • Lymphozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anorexie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angstzustände
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
  • Gefässerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Petechien
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutungen bei Thrombozytopenie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
      • Hypertonie in einer Studie an 204 Patienten, die das Medikament als Konsolidierungstherapie nach Erstlinien-Remissionsinduktion erhielten
      • Hypotonie in einer Studie an 204 Patienten, die das Medikament als Konsolidierungstherapie nach Erstlinien-Remissionsinduktion erhielten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Intrakranielle Blutung bei Thrombozytopenie (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen,
      • Bauchschmerzen
      • Diarrh+APY
      • Dyspepsie
      • Rachenreizungen
      • Obstipation
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Amenorrhoe in einer Studie an 204 Patienten, die das Medikament als Konsolidierungstherapie nach Erstlinien-Remissionsinduktion erhielten
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
      • Pruritus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schleimhautreaktion (einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom) (es wurde ein tödlicher Verlauf beobachtet)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Rückenschmerzen
      • Nackenschmerzen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Asthenie
      • Pyrexie
      • Rigor
      • Fatigue in einer Studie an 204 Patienten, die das Medikament als Konsolidierungstherapie nach Erstlinien-Remissionsinduktion erhielten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen
      • grippeartige Symptome
      • Unwohlsein
      • peripheres +ANY-dem
      • vermehrtes Schwitzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Extravasation mit anschließenden Reaktionen an der Infusionsstelle
      • Schädigung des Gewebes in der Umgebung des Lymphoms
      • Komplikationen aufgrund einer Lymphom-Schwellung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

  • das Arzneimittel darf nur von qualifiziertem Personal mit entsprechender gesetzlicher Erlaubnis für die Anwendung von und den Umgang mit Radionukliden in speziell dafür vorgesehenen Einrichtungen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden
  • Entgegennahme, Zubereitung, Anwendung, Transport, Lagerung und Entsorgung unterliegen den Regelungen und/oder entsprechenden Genehmigungen/Auflagen der örtlich zuständigen Behörden
  • Radioaktive Arzneimittel müssen vom Anwender so zubereitet werden, dass sowohl die Anforderungen an den Strahlenschutz als auch die pharmazeutische Qualität erfüllt werden
    • dabei sind Vorkehrungen für eine aseptische Umgebung und Arbeitsweise zu treffen, die sich nach den Standards der Guten Herstellungspraxis (GMP) für Arzneimittel richten
  • die Infusionen müssen unter engmaschiger Überwachung eines erfahrenen Arztes bei sofortiger Verfügbarkeit einer vollständigen Notfallausrüstung zur Reanimation erfolgen
  • da im Anwendungsschema auch Rituximab vorgesehen ist, ist die Produktinformation von Rituximab ebenfalls zu beachten
  • das Medikament darf nicht an Patienten verabreicht werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Zeichen einer lebensbedrohlichen hämatologischen Toxizität entwickeln
  • da Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht belegt sind darf das Medikament nicht an Patienten verabreicht werden mit
    • Infiltration von > 25% des Knochenmarks mit Lymphomzellen
    • vorangegangener externen Bestrahlung von mehr als 25% des aktiven Knochenmarks
    • Thrombozytenzahlen < 100.000/mm3 (Monotherapie) bzw. < 150.000/mm3 (Konsolidierungstherapie)
    • Neutrophilenzahlen < 1.500/mm3
    • vorangegangener Knochenmark- oder Stammzelltransplantation
  • Hämatologische Toxizität
    • besondere Vorsicht ist angezeigt im Hinblick auf eine Depletion des Knochenmarks
    • bei den meisten Patienten führt die Verabreichung des Arzneimittels (nach Vorbehandlung mit Rituximab) zu schwerer und anhaltender Zytopenie, die im Allgemeinen reversibel ist
      • daher müssen nach der Behandlung in wöchentlichen Abständen das vollständige Blutbild und die Thrombozytenzahlen überwacht werden, bis sich die Werte normalisiert haben oder solange die Überwachung klinisch angezeigt ist
    • das Risiko einer hämatologischen Toxizität könnte nach vorangegangener Therapie mit Fludarabin-haltigen Regimen erhöht sein
    • Behandlung mit Wachstumsfaktoren
    • Patienten dürfen 3 Wochen vor der Verabreichung und 2 Wochen nach Abschluss der Behandlung keine Behandlung mit Wachstumsfaktoren, wie z. B. G-CSF, erhalten, um die entsprechende Knochenmarkreserve richtig zu beurteilen und aufgrund der potentiellen Empfindlichkeit der sich schnell teilenden Myeloid-Zellen gegenüber Strahlung
  • Humane Anti-Maus-Antikörper
    • Patienten, die vor der Behandlung murine Proteine erhalten haben, müssen auf humane Anti-Maus-Antikörper (HAMA) getestet werden
    • bei Patienten, die HAMA entwickelt haben, können allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, wenn sie mit diesem Arzneimittel oder anderen murinen Proteinen behandelt werden
    • nach der Anwendung müssen die Patienten vor jeder weiteren Behandlung mit murinen Proteinen generell auf HAMA getestet werden
  • Infusionsreaktionen
    • während oder nach Verabreichung des Arzneimittels im Anschluss an eine Vorbehandlung mit Rituximab können Infusionsreaktionen auftreten. Zu den Anzeichen und Symptomen von Infusionsreaktionen können Schwindel, Husten, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, Pruritus, Tachykardie, Asthenie, Pyrexie und Rigor gehören
    • im Fall einer potenziell schwerwiegenden Infusionsreaktion ist die Behandlung sofort abzubrechen
  • Überempfindlichkeit
    • Überempfindlichkeitsreaktionen nach der Verabreichung werden häufig beobachtet
    • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie treten bei < 1% der Patienten auf
    • im Fall von Überempfindlichkeitsreaktionen ist die Infusion unverzüglich zu beenden
    • Arzneimittel für die Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. Adrenalin, Antihistaminika und Corticosteroide, müssen für die sofortige Anwendung zur Verfügung stehen, für den Fall, dass eine allergische Reaktion während der Verabreichung auftritt
  • Schwerwiegende Schleimhautreaktionen
    • in Zusammenhang mit der Anwendung diese Arzneimittels nach Vorbehandlung mit Rituximab wurde über schwerwiegende Schleimhautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, mit teilweise tödlichem Verlauf berichtet
      • diese setzten innerhalb von Tagen bis Monaten ein
    • bei Patienten, die eine schwerwiegende Schleimhautreaktion erleiden, muss die Behandlung eingestellt werden
  • Empfängnisverhütung
    • Langzeituntersuchungen beim Tier zur Wirkung auf Fertilität und Reproduktion wurden nicht durchgeführt
    • es besteht ein mögliches Risiko, dass die ionisierende Strahlung des [90Y]-radiomarkiertem Arzneistoffs toxische Wirkungen auf die weiblichen und männlichen Keimdrüsen ausüben könnte
    • aufgrund der Präparateigenschaften müssen Frauen im gebärfähigen Alter ebenso wie Männer wirksame Empfängnisverhütungsmethoden während und bis zu 12 Monate nach der Behandlung anwenden
  • Immunisierung
    • die Verabreichung von Lebendimpfstoffen an Patienten, die dieses Arzneimittel vor kurzem erhalten haben, wird nicht empfohlen
      • aufgrund des möglichen Risikos der Entwicklung von Virusinfektionen
    • die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit einer Immunisierung mit jeglichen Vakzinen, insbesondere viralen Lebendvakzinen, im Anschluss an die Behandlung wurden bislang nicht untersucht
    • eine möglicherweise nach der Behandlung eingeschränkte Fähigkeit, eine primäre oder anamnestische, humorale Antwort auf beliebige Impfstoffe zu entwickeln, muss in Betracht gezogen werden
  • NHL mit ZNS-Befall
    • Anwendung bei NHL-Patienten mit ZNS-Befall nicht empfohlen
    • keine Daten hinsichtlich Patienten mit ZNS-Lymphom, da solche Patienten nicht in die klinischen Studien eingeschlossen waren
  • Extravasation
    • während der Applikation ist eine genaue Beobachtung von Anzeichen einer Extravasation erforderlich, um strahlungsbedingte Gewebeschädigungen zu vermeiden
    • wenn Anzeichen oder Symptome einer Extravasation auftreten, sollte die Infusion sofort beendet und an einer anderen Vene wieder begonnen werden
  • Sekundäre Malignome
    • die Anwendung ist mit einem erhöhten Risiko für sekundäre Malignome assoziiert, darunter auch akute myeloische Leukämie (AML) und das myelodysplastische Syndrom (MDS)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

  • Anwendung während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • da IgG bekanntermaßen plazentagängig sind, und aufgrund der signifikanten Risiken in Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung
  • tierexperimentelle Untersuchungen zur Reproduktion wurden mit Ibritumomab-Tiuxetan nicht durchgeführt
  • vor Beginn der Behandlung muss bei Frauen eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden
  • bei jeder Frau, bei der eine Regelblutung ausgeblieben ist
    • muss bis zum Beweis des Gegenteils von einer Schwangerschaft ausgegangen werden
    • eine alternative Behandlung, die nicht mit ionisierender Strahlung verbunden ist, muss in Betracht gezogen werden
  • Frauen im gebärfähigen Alter und auch Männer müssen während und bis zu 12 Monate nach der Behandlung eine wirksame Verhütungsmethode anwenden
  • Fertilität
    • es wurden keine tierexperimentellen Studien zur Ermittlung der Wirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität durchgeführt
    • es besteht ein mögliches Risiko, dass die ionisierende Strahlung von [90Y]-radiomarkiertem Ibritumomabtiuxetan toxische Wirkungen auf die weiblichen und männlichen Keimdrüsen ausüben könnte
    • die Patienten sollten darüber aufgeklärt werden, dass die Fertilität beeinträchtigt werden kann, und Männer gegebenenfalls eine Kryopräservation des Samens in Erwägung ziehen sollten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

[90Y]Ibritumomabtiuxetan - invasiv

  • kontraindiziert in der Stillzeit
  • Frauen müssen das Stillen beenden, da die Möglichkeit der Absorption und Immunosuppression bei dem Säugling nicht bekannt ist
  • nicht bekannt, ob Ibritumomab-Tiuxetan in die Muttermilch übergeht
    • aber bekanntermaßen Übergang von humanem IgG in die Muttermilch
  • Rituximab-Anwendung (als Vorbehandlung)
    • Stillen während und bis zu 12 Monate nach Beendigung der Therapie nicht empfohlen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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