Yomesan (4 St)

Hersteller Bayer Vital GmbH GB Pharma
Wirkstoff Niclosamid
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code P02DA01
Preis 20,93 €
Menge 4 St
Darreichung (DAR) KTA
Norm Keine Angabe
Yomesan (4 St)

Medikamente Prospekt

Niclosamid500mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Saccharin Natrium 2-WasserHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)VanillinHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Niclosamid
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Kautabletten zum Einnehmen
    • Einnahme der Tagesdosis als Einmalgabe nach dem Frühstück
    • Tabletten gründlich zu einem feinen Brei zerkauen und dann erst mit wenig Wasser hinunterspülen oder in Wasser zerfallen lassen und einnehmen
    • Einnahme bei kleineren Kindern
      • Tabletten vor der Verabreichung zu einem feinen Brei zermahlen und mit wenig Flüssigkeit eingeben
  • Verabreichung saurer Säfte
    • Beseitigung des bei einer Bandwurminfektion reichlich produzierten Darmschleimes kann durch Verabreichung saurer Fruchtsäfte gefördert werden
      • die unter den Schleimauflagerungen angesiedelten Würmer werden so auch für das Medikament leichter erreichbar
  • bestehende Verstopfung
    • für regelrechte Darmentleerung vor der Behandlung mit Niclosamid sorgen
  • diätetische Maßnahmen nicht erforderlich
  • Abführen
    • um den Bandwurm schnell und möglichst in einem Stück auszustoßen
    • Anwendung eines salinischen Abführmittels (z. B. Glaubersalz, Bittersalz)
      • 2 Stunden nach der Tabletteneinnahme (bzw. bei H. nana nach der letzten Dosis)
      • führt zu durchfallartigen Stühlen und schwemmt den Parasiten aus
      • durch Andauung kann es vorkommen, dass der Bandwurmkopf auch nach drastischer Purgierung nicht immer im Stuhl aufzufinden ist
      • wenn nicht abgeführt wird, erscheint der Bandwurm im Laufe der folgenden Tage in Teilen
    • bei Infektionen mit dem Schweinebandwurm darf auf drastisches Abführen nicht verzichtet werden

Dosierung



  • Taenia saginata, Taenia solium, Diphyllobothrium latum
    • Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahre
      • 4 Kautabletten / Tag
    • Kinder 2 - 6 Jahre
      • 2 Kautabletten / Tag
    • Kinder < 2 Jahre
      • 1 Kautablette / Tag
    • Einnahme der Tagesdosis als Einmalgabe nach dem Frühstück
  • Hymenolepis nana
    • Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahre
      • 1. Tag: 4 Kautabletten
      • 2. - 7. Tag: 2 Kautabletten / Tag
    • Kinder 2 - 6 Jahre
      • 1. Tag: 2 Kautabletten
      • 2. - 7. Tag: 1 Kautablette / Tag
    • Einnahme der Tagesdosis als Einmalgabe nach dem Frühstück

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Niclosamid wird nicht nennenswert vom Gastrointestinaltrakt resorbiert und beeinflusst die Nierenfunktion nicht
    • Dosisanpassung nicht erforderlich
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Niclosamid wird nicht nennenswert vom Gastrointestinaltrakt resorbiert und beeinflusst die hepatische Funktion nicht
    • Dosisanpassung nicht erforderlich

Indikation



  • Infektionen durch
    • Taenia saginata (Rinderbandwurm)
    • Taenia solium (Schweinebandwurm)
    • Diphyllobothrium latum (Fischbandwurm)
    • Hymenolepis nana (Zwergbandwurm)
  • Hinweis
    • Arzneimittel beseitigt die im Darm befindlichen Bandwürmer
    • keine zu erwartende Wirkung bei Zystizerkosen oder Echinokokkosen, die durch extraintestinal im Gewebe angesiedelte Zestodenlarven (Finnen) von T. solium bzw. E. multilocularis oder E. granulosus verursacht werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Reaktionen (Erythem, Pruritus, Exanthem)
      • anaphylaktische Rekation
      • anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel (Benommenheit)
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Cyanose
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Brechreiz
      • Übelkeit
      • Magen-Darm-Schmerzen
      • Bauchschmerzen
      • Würgereiz
      • Diarrhoe
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hautausschlag
      • Pruritus
      • Hyperhidrose
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unwohlsein (Erschöpfung)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

  • Gefahr einer Zystizerkose bei Schweinebandwurmbefall
    • Vorbeugung durch drastische Purgierung nach der Niclosamid-Behandlung mit dem Ziel, die unteren, reife Eier enthaltenden Bandwurmglieder möglichst schnell auszuscheiden
    • dadurch lässt sich verhüten, dass freiwerdende Eier später bei der Defäkation durch Unsauberkeit an die Finger und von dort in den Mund des Patienten gelangen und somit eine Zystizerkose verursachen können
  • wird nach einer Niclosamid-Behandlung nicht drastisch abgeführt, so können noch ca. 2 Tage nach der Kur einzelne Bandwurmreste im Stuhl erscheinen
    • später sollten keine Bandwurmglieder oder Bandwurmeier mehr im Stuhl zu finden sein
  • Taenia saginata und Taenia solium
    • Neuinfektionen dürften erst nach 3 Monaten zum Auftreten von Bandwurmgliedern bzw. Bandwurmeiern im Stuhl führen
  • Hymenolepis nana
    • die Kontrollzeit beträgt etwa 14 Tage, da überlebende Skolizes sehr rasch zum geschlechtsreifen Bandwurm regenerieren und dementsprechend bereits nach ca. 10 Tagen wieder Bandwurmeier mit dem Stuhl ausgeschieden werden können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

  • wenn möglich, sollte eine Behandlung mit Niclosamid erst nach der Geburt begonnen werden
  • wenn eine Behandlung in der Schwangerschaft dringend erforderlich ist, sollte diese erst ab dem 2. Trimenon erfolgen
  • keine ausreichenden Erfahrungen
  • keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft,
    embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung
  • das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • Fertilität
    • keine klinischen oder präklinischen in-vivo-Daten zu einer potenziellen Wirkung von Niclosamid auf die Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Niclosamid - peroral

    • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen
    • nicht bekannt, ob Niclosamid in die Muttermilch übergeht

Einnahme nach dem Essen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Niclosamid nur zur Behandlung von Bandwurmbefall. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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