Xylocain Adren 2% 1/100000 (100X1.8 ml)

Hersteller Dentsply Detrey GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code N01BB52
Preis 74,11 €
Menge 100X1.8 ml
Darreichung (DAR) ZAM
Norm Keine Angabe
Xylocain Adren 2% 1/100000 (100X1.8 ml)

Medikamente Prospekt

Lidocain31.15mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium disulfitHilfsstoff0.9mg
Schwefel dioxid0.612mg
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1.8 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Hinweise
    • unter ärztlicher Verantwortung kann die Anwendung von Epinephrin zur systemischen Notfalltherapie sowie bei schweren anaphylaktischen Reaktionen im Einzelfall bei vitaler Indikation auch bei einer der aufgeführten Gegenanzeigen gerechtfertigt sein
    • keine absoluten Gegenanzeigen bekannt bei Verwendung während der allergischen Notfallbehandlung
  • Systemische Anwendung kontraindiziert bei
    • Überempfindlichkeit gegen Epinephrin
    • Hypertonie
    • Hyperthyreose / Thyreotoxikose
    • Phäochromozytom
    • Engwinkelglaukom
    • Prostataadenom mit Restharnbildung
    • paroxysmale Tachykardie
    • hochfrequente absolute Arrhythmie
    • schweren Nierenfunktionsstörungen
    • Koronar- und Herzmuskelerkrankungen
    • sklerotischen Gefäßveränderungen
    • Cor pulmonale
    • intraarterielle Applikation
  • Lokale Anwendung kontraindiziert bei
    • Anästhesien im Endstrombereich wie Finger- und Zehenendglieder, Nase, Kinn, Ohrmuschel, Penis
    • Engwinkelglaukom
    • paroxysmalen Tachykardien
    • hochfrequenter absoluter Arrhythmie

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • intravenöse Injektion oder Infusion
    • langsame intravenöse Gabe
    • unter Puls- und Blutdruckkontrolle
  • kann in besonderen Fällen endotracheal instilliert, intrakardial injiziert, intraossär injiziert oder subkutan verabreicht werden
    • produktspezifische Hinweise beachten
  • intramuskuläre Injektion
    • beste Stelle für eine i.m. Injektion ist der anterolaterale Bereich des mittleren Drittels des Oberschenkels
    • die für die Injektion verwendete Nadel muss lang genug sein, um zu gewährleisten, dass das Epinephrin in einen Muskel injiziert wird
    • Injektionen in das Gesäß aufgrund des Risikos von Gewebsnekrosen vermeiden
    • bei Selbstinjektion mit Autoinjektor
      • Patienten (oder Begleitpersonen) müssen die Einsatzmöglichkeiten des Autoinjektors beim anaphylaktischen Schock und die Anwendungsweise des Autoinjektors verstanden haben
      • Arzt sollte den Gebrauch im Einzelnen und die Symptome des anaphylaktischen Schocks detailliert mit dem Patienten besprechen
  • intramuskuläre Injektion, subkutane Injektion
    • berücksichtigen, dass aufgrund der lokalen Vasokonstriktion Epinephrin langsamer resorbiert wird und eine geringere Bioverfügbarkeit besteht
  • Herstellerangaben beachten
    • zur Verdünnung der Epinephrin-Lösung
    • zu Einschränkungen der Applikationsrt (einige Formulierungen z.B. nur zur intramuskulären Verabreichung vorgesehen)

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Herz-Kreislauf-Stillstand (kardiopulmonale Reanimation)
    • Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (ab 50 kg KG)
      • 0,5 - 1 mg Epinephrin (in Abhängigkeit von der Wirkung langsam intravenös)
        • falls erforderlich, nach Entscheidung des Arztes, Wiederholung alle 3 - 5 Min. bis zur Rückkehr der spontanen Blutzirkulation
      • gelingt es nicht in kurzer Zeit einen venösen Zugang herzustellen, kann Epinephrin in Ausnahmefällen beim intubierten Patienten auch tief endotracheal instilliert werden
        • hierzu höhere Dosen erforderlich: 2 - 3 mg Epinephrin
      • in Ausnahmefällen können 0,5 mg Epinephrin intrakardial injiziert werden
      • Erhaltungsdosis
        • nach Wiederherstellung eines spontanen Kreislaufs gibt man 0,1 - 1,0 +ALU-g Epinephrin / kg KG / Min. als Dauerinfusion, wobei sich die Dosierung streng nach dem klinischen Erfolg richtet
    • Kinder und Säuglinge bis zu 14 Jahren (bis 50 kg KG)
      • 0,01 mg Epinephrin / kg KG (in Abhängigkeit von der Wirkung langsam intravenös oder intraossär injizieren)
        • falls erforderlich, nach Entscheidung des Arztes, Wiederholung alle 3 - 5 Min. bis zur Rückkehr der spontanen Blutzirkulation
      • gelingt es nicht in kurzer Zeit einen venösen Zugang herzustellen, kann Epinephrin in Ausnahmefällen beim intubierten Patienten auch tief endotracheal instilliert werden
        • höhere Dosis erforderlich, 0,1 mg / kg KG
    • Behandlungsdauer
      • Dauer der Behandlung und die Anzahl der Injektionen werden entsprechend der akuten klinischen Situation individuell vom Arzt festgelegt
  • Behandlung akuter schwerer anaphylaktischer Reaktionen
    • intramuskuläre Anwendung
      • empfohlene Epinephrin-Dosis
        • 0,01 mg Epinephrin i.m. / kg KG
      • Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre)
        • 500 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • Kinder (6 - 12 Jahre)
        • 300 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • Kinder (6 Monate bis 6 Jahre)
        • 150 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • Kinder (< 6 Monate)
        • 0,01 mg Epinephrin i.m. / kg KG
      • Hinweis
        • falls erforderlich, können die genannten Dosen in Abständen von 5 - 15 Min. abhängig von Blutdruck, Puls und Atemfunktion mehrfach gegeben werden
    • intravenöse Anwendung
      • bei einer schweren Erkrankung des Patienten und bei ernsthaften Bedenken hinsichtlich eines ausreichenden Blutkreislaufs und Resorption an der i.m. Injektionsstelle kann Epinephrin durch eine intravenöse Injektion (i.v.) verabreicht werden
      • intravenös verabreichtes Epinephrin sollte nur durch Personen mit Erfahrung in der Anwendung und Titration von Vasopressoren in der klinischen Praxis angewendet werden
      • Dosistitration je nach Ansprechverhalten in 50 +ALU-g Epinephrin-Schritten als Bolusinjektion oder langsame intravenöse Gabe
        • ggf. Herstellerangaben zur Verdünnung der Epinephrin-Lösung beachten
      • Erwachsene, Jugendliche und Kinder (ab 10 kg KG)
        • initial 0,1 mg Epinephrin (langsame intravenöse Gabe), in Abhängigkeit von der Wirkung
          • unter Puls- und Blutdruckkontrolle (Cave: Herzrhythmusstörungen)
          • falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Injektion jeweils mit der gleichen Dosis nach einigen Min. bis zur Stabilisierung des Kreislaufs wiederholt werden
      • Kinder (bis 10 kg KG)
        • initial 0,01 mg Epinephrin / kg KG (langsame intravenöse Gabe), in Abhängigkeit von der Wirkung
          • unter Puls- und Blutdruckkontrolle (Cave: Herzrhythmusstörungen)
          • falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Injektion jeweils mit der gleichen Dosis nach einigen Min. (alle 15 - 20 Min.) bis zur Stabilisierung des Kreislaufs wiederholt werden
          • ggf. auch endotracheale oder intraossäre Applikation möglich
      • Dauerinfusion
        • bei wiederholten Gaben kommt alternativ auch eine Dauerinfusion mit 0,05 bis 0,5 +ALU-g / kg KG / Min. infrage
    • schwere anaphylaktische Reaktionen (Stadium III und IV)
      • Stadium III durch Schockzeichen, Bronchospasmus mit bedrohlicher Dyspnoe und Bewusstseinstrübung charakterisiert, Stadium IV durch Herz-Kreislauf- bzw. Atemstillstand
      • Erwachsene mit schwerer anaphylaktischer Reaktion
        • 0,1 mg Epinephrin (langsam intravenös, auch endotracheale Applikation möglich)
          • Dosis kann in Abständen von initial 1 - 2 Min., später 5 - 10 Min. wiederholt werden
        • bei schweren Verläufen ist hämodynamische Stabilisierung manchmal durch eine intravenöse Dauerinfusion von Epinephrin in einer Dosierung von 0,05 - 0,5 +ALU-g / kg KG / Min. zu erreichen
      • Kinder mit schwerer anaphylaktischer Reaktion
        • 0,01 mg Epinephrin / kg KG (intravenös innerhalb von 1 - 2 Min. injizieren)
          • falls erforderlich Wiederholung alle 15 - 20 Min. (auch endotracheale oder intraossäre Applikation möglich)
        • sollten wiederholte Gaben notwendig sein, Verabreichung als intravenöse Dauerinfusion mit 0,05 - 0,5 +ALU-g / kg KG / Min. möglich
    • Behandlungsdauer
      • Dauer der Behandlung und die Anzahl der Injektionen werden entsprechend der akuten klinischen Situation individuell vom Arzt festgelegt
  • Notfallbehandlung einer schweren allergischen Reaktion (Anaphylaxie) auf z.B. Insektenstiche oder -bisse, Nahrungsmittel, Medikamente oder andere Allergene und bei idiopathischer oder durch Anstrengung ausgelöster Anaphylaxie
    • zur unmittelbaren Anwendung bei Patienten, die ein erhöhtes Anaphylaxie-Risiko aufweisen, vorgesehen, einschließlich Patienten, bei denen bereits früher eine anaphylaktische Reaktion aufgetreten ist
      • Epinephrin schon beim Auftreten von ersten, sicheren Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (eines anaphylaktischen Schocks) anwenden
    • Hinweise zur Selbstinjektion
      • Anwendung der Selbstinjektion durch Patienten oder Begleitperson (z.B. Eltern)stellt eine Notfallmaßnahme dar und ist nicht als Ersatz für eine anschließende ärztliche Versorgung gedacht
      • Patient muss nach der notfallmäßigen Selbstinjektion auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen bzw. zu einem Arzt gebracht werden, damit die weitere Therapie eingeleitet werden kann.
    • allgemein
      • wirksame Dosis normalerweise in einem Bereich von 0,005 - 0,01 mg / kg KG, es können aber in einigen Fällen auch höhere Dosierungen notwendig sein
    • Erwachsene und Jugendliche (> 60 kg KG)
      • 300 - 500 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • bei einer fehlenden klinischen Verbesserung oder falls eine Verschlechterung eintritt, kann eine 2. Injektion 5 - 15 Min. nach der ersten Injektion angewendet werden
    • Erwachsene und Kinder (ab 25 - 30 kg KG)
      • 300 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • bei einer fehlenden klinischen Verbesserung oder falls eine Verschlechterung eintritt, kann eine 2. Injektion 5 - 15 Min. nach der ersten Injektion angewendet werden
    • Kinder (15 - 25 kg KG)
      • 150 +ALU-g Epinephrin i.m.
      • bei einer fehlenden klinischen Verbesserung oder falls eine Verschlechterung eintritt, kann eine 2. Injektion 5 - 15 Min. nach der ersten Injektion angewendet werden
    • Kinder (7,5 bis < 15 kg KG)
      • bei Kindern, die weniger als 15 kg KG wiegen, kann eine Dosierung unter 150 +ALU-g nicht mit ausreichender Genauigkeit gegeben werden
      • daher Anwendung nur empfohlen, wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt und die Anwendung unter medizinischer Aufsicht erfolgt
      • 150 +ALU-g Epinephrin i.m.
  • Nicht primäre Therapie beim septischen Schock
    • Epinephrin kann im septischen Schock dann indiziert sein, wenn durch ausreichende Volumensubstitution keine hämodynamische Stabilisierung zu erreichen ist
      • Volumenmangel und Azidose sind vor Anwendung von Epinephrin möglichst auszugleichen
    • hierzu wird Epinephrin in am besten kontinuierlich intravenös mittels Perfusor appliziert
    • Dosierung
      • richtet sich nach der hämodynamischen Situation
      • zwischen 0,014 - 0,28 +ALU-g / kg KG / Min.
        • individuelle Einstellung der Infusionsgeschwindigkeit unter fortlaufender Puls- und Blutdruckkontrolle bis zur Stabilisierung des Kreislaufs ist erforderlich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Infektion an der Injektionsstelle (i.m. Injektion)
        • aus der Erfahrung nach der Marktzulassung bestimmter Präparate sind seltene Fälle von schweren Infektionen der Haut und Weichteile bekannt, einschließlich durch Clostridien (Gasgangrän) hervorgerufene nekrotisierende Fasziitis und Myonekrose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hyperglykämie
      • metabolische Azidose
      • Hypokaliämie
      • Hypomagnesiämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unruhe
      • Nervosität
      • Anspannung
      • Angst
      • Halluzinationen
      • psychotische Zustände
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Benommenheit
      • Kopfschmerz
      • Tremor
      • Synkope
      • zerebrale Krampfanfälle
      • Unsicherheitsgefühl
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mydriasis
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stress-Kardiomyopathie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • myokardiale Ischämie
      • Myokardschädigung
      • Tachykardie
      • extrasystolie und andere tachykarde Arrhythmien bis hin zum Kammerflimmern und
        Herzstillstand
      • kardiogener Schock im Zusammenhang mit Stress-Kardiomyopathie, Kammerflimmern oder Herzstillstand
      • Palpitationen
      • Angina pectoris
      • Koronararterienspasmus
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vasokonstriktion (in vielen Stromgebieten, insbesondere im Bereich der Haut, Schleimhäute und der Nieren)
      • Kältegefühl in den Extremitäten
      • Hautblässe
      • periphere Ischämie
        • die zu einer Gangrän der Extremitäten führen kann, im Zusammenhang mit einer hohen Dosis oder längeren Gabe oder bei gleichzeitiger Gabe von Sympathomimetika
      • Hypertonie, unter Umständen mit der Gefahr von Hirnblutungen
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
      • Lungenödem
      • Bronchospasmus
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypersalivation
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blässe
      • Hyperhidrose
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Oligurie
      • Anurie
      • Niereninsuffizienz
      • Miktionsschwierigkeiten
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie
      • Schwäche
      • ischämische Nekrosen im Anwendungsgebiet (z.B. an der Haut), insbesondere bei para- oder perivasaler Gabe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Epinephrin ist für die Notfallbehandlung indiziert, nach Verabreichung ist eine kontinuierliche medizinische Überwachung erforderlich
  • bei der Behandlung von Anaphylaxie und bei sonstigen Patienten mit einer spontanen Blutzirkulation kann intravenös verabreichtes Epinephrin zu lebensbedrohlicher Hypertonie, Tachykardie, Arrhythmien und Myokardischämie führen
  • die intravenöse Verabreichung von Epinephrin soll nur durch Personen erfolgen, die mit der Anwendung und der Titration von Vasopressoren in ihrer normalen klinischen Praxis vertraut sind
  • bei Patienten, denen Epinephrin i.v. verabreicht wird
    • mind. kontinuierliche EKG-Überwachung, Pulsoxymetrie und regelmäßige Blutdruckmessung erforderlich
  • besonders enge Überwachung und Beschränkung auf die niedrigstmögliche Dosierung, da das Risiko der Toxizität erhöht (gilt teilweise als Gegenanzeige), bei
    • Schilddrüsenüberfunktion
    • Hypertonie
    • Strukturelle Herzkrankheit
    • Herzrhythmusstörungen
    • schwere obstruktive Kardiomyopathie
    • Koronarinsuffizienz
    • Phäochromozytom
    • Hypokaliämie
    • Hypercalcämie
    • Stark eingeschränkte Nierenfunktion
    • Zerebrovaskuläre Erkrankung, organischer Gehirnschaden oder Arteriosklerose
    • Patienten, die Monoaminooxidase-(MAO)-Hemmer anwenden
    • Patienten, die Begleitmedikamente einnehmen, die zur additiven Wirkung führen oder das Myokard gegenüber sympathomimetischen Wirkstoffen sensibilisiert haben
    • unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage
      • Epinephrin kann Hyperglykämie hervorrufen oder verschlechtern, die Blutglucose muss überwacht werden
    • Cor pulmonale
    • bei Patienten mit Prostatahyperplasie mit Harnstauung
    • Koronar- und Herzmuskelerkrankungen oder Herzinfarkt
    • chronischen Lungenerkrankungen oder Mistralstenose
    • Kinder und Kleinkinder
    • ältere Patienten
    • Schwangere
    • Diabetes mellitus
    • Azidose
    • Glaukom
    • Prostataadenom
    • erhöhtem Sympathikustonus
  • Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks
    • Epinephrin schon beim Auftreten von ersten, sicheren Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (eines anaphylaktischen Schocks) anwenden
    • anaphylaktischer Schock kann wenige Sek. bis Min. nach einem Insektenstich oder anderer Allergenzufuhr auftreten, häufig noch vor Ausbildung einer Lokalreaktion (Hautrötung)
    • typische Alarmzeichen
      • Kribbeln oder ähnliche Missempfindungen und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und im Rachen sowie besonders in den Handtellern und Fußsohlen
    • außerdem können auftreten
      • generalisierter Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht
      • Schwellung der Lippen, Augenlider und der Mund- und Rachenschleimhaut
      • Engegefühl in der Brust, Atembeklemmung
      • Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
      • Hitzewallungen, Schweißausbrüche
      • Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Benommenheit
      • unfreiwilliger Abgang von Harn und Stuhl
      • Todesangst
      • Bewusstlosigkeit
    • bei Verschreibung zum Eigengebrauch durch den Patienten oder Begleitpersonen, sollte die Ärztin den Gebrauch im Einzelnen und die Symptome des anaphylaktischen Schocks detailliert mit dem Patienten besprechen
  • zweiphasige Anaphylaxie
    • der Patient / die Betreuungsperson muss über die Möglichkeit einer zweiphasigen Anaphylaxie aufgeklärt werden, die durch eine anfängliche Erleichterung, gefolgt von einem Wiederauftreten der Symptome einige Stunden später, gekennzeichnet ist
    • das Risiko einer schweren anaphylaktischen Reaktion kann bei Patienten mit asthmatischer Vorerkrankung erhöht sein
  • Verschreibung zur Selbstinjektion (Auto-Injektor)
    • alle Patienten, die den einen Auto-Injektor verschrieben bekommen, sollten eine detaillierte Anweisung für den Gebrauch erhalten, damit sie die Einsatzmöglichkeiten und die korrekte Anwendung verstehen
    • wird auch dringend geraten, den Patienten nahestehende Personen (z.B. Eltern, Pflegepersonal, Lehrer) über den korrekten Gebrauch aufzuklären, falls in einer Notfallsituation eine Unterstützung durch diese Personen notwendig wird
    • Patient sollte angewiesen werden, die Notrufnummer 112 zu wählen, nach einem Notarzt / Rettungswagen zu fragen und das Stichwort ,Anaphylaxie+ACY-quot, zu nennen, um eine unmittelbare ärztliche Behandlung nach der Anwendung der ersten Dosis und damit ein genaues Überwachen des anaphylaktischen Ereignisses und eine weitere adäquate Behandlung zu gewährleisten
  • metabolische Azidose
    • längerer Gebrauch von Epinephrin kann wegen erhöhter Blutkonzentration von Milchsäure zu einer schweren metabolischen Azidose führen
  • Engwinkelglaukom
    • Epinephrin kann den intraokularen Druck bei Patienten mit Engwinkelglaukom erhöhen
  • Morbus Parkinson
    • die Verabreichung von Epinephrin kann zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Parkinsonschen Symptome, wie z. B. Muskelstarre und Zittern, führen
  • i.m. Anwendung
    • bei Patienten mit einer ausgeprägten subkutanen Fettgewebsschicht besteht das Risiko, dass Epinephrin nicht in das Muskelgewebe gelangen kann und somit eine nur suboptimale Wirkung erreicht wird
  • versehentliche Injektion in Hände oder F+APwA3w-e kann zu einer peripheren Ischämie führen, die eine Behandlung erfordert
  • Nebenwirkungen
    • diesen Epinephrin- (Adrenalin-) Nebenwirkungen kann durch Applikation eines Alpha-Sympathikolytikums oder der Gabe eines peripheren Vasodilatators (z.B. Nitroprussid-Natrium) entgegengewirkt werden
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Gesundheitsgefährdung bei Missbrauch als Dopingmittel möglich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Epinephrin darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung, in möglichst niedriger Dosierung und unter sorgfältiger Überwachung angewendet werden
  • gibt nur begrenzt klinische Erfahrung mit der Anaphylaxiebehandlung während der Schwangerschaft
  • Epinephrin ist plazentagängig
  • Wirkungen auf den Fetus sind wegen der begrenzten Anwendungszeit und der kurzen Halbwertszeit nicht bekannt geworden
    • unter Umständen kann es jedoch zu einer verminderten Plazentadurchblutung kommen
  • Hinweise, dass es auch zu Uteruskontraktionen und zur uterinen
    Vasokonstriktion kommen kann
  • mit tokolytischer Wirkung ist zu rechnen
  • Fertilität
    • Daten zum möglichen Einfluss von Epinephrin auf die Fertilität des Menschen liegen nicht vor
    • da es sich bei Epinephrin (Adrenalin) um eine natürlich vorkommende Substanz handelt, sind negative Folgen für die Fruchtbarkeit unwahrscheinlich.

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Epinephrin - invasiv

  • Epinephrin geht in die Muttermilch über
    • Epinephrin ist aber nicht oral verfügbar
    • von in die Muttermilch übergetretenem Epinephrin sind kaum Wirkungen auf den gestillten Säugling zu erwarten

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Tierexperimentelle Daten und / oder Erfahrung beim Menschen ergaben ein erhöhtes Risiko peripartaler Komplikationen.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Wirkstoff geht in die Muttermilch über, wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, aber wegen unzureichender Erfahrung bezüglich der Auswirkungen auf den Säugling muss im Einzelfall und nach Abwägen der klinischen Gesamtsituation entschieden werden, ob während der Gabe des Arzneimittels abgestillt oder eine Stillpause eingelegt werden muss.

 

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Rechtliche Hinweise

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