Hersteller | Ipsen Pharma GmbH |
Wirkstoff | Telotristat |
Wirkstoff Menge | 237,8 mg |
ATC Code | A16AX15 |
Preis | 1515,83 € |
Menge | 90 St |
Darreichung (DAR) | FTA |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Telotristat ethyl | 250 | mg | ||
(H) | Croscarmellose, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Hyprolose | Hilfsstoff | ||
(H) | Lactose | Hilfsstoff | 168 | mg |
(H) | Macrogol 3350 | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium stearat | Hilfsstoff | ||
(H) | Poly(vinylalkohol), partiell hydrolysiert | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Talkum | Hilfsstoff | ||
(H) | Titan dioxid | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroral- Überempfindlichkeit gegen Telotristat
Art der Anwendung
- zum Einnehmen mit einer Mahlzeit
Dosierung
- Behandlung der Karzinoid-Syndrom-bedingten Diarrhö in Kombination mit einer Somatostatin-Analogon (SSA)-Therapie bei Erwachsenen mit unzureichender Kontrolle unter SSA-Therapie
- 250 mg Telotristatethyl 3mal / Tag
- klinisches Ansprechen i.d.R. innerhalb von 12 Behandlungswochen
- Nutzen der Fortsetzung der Therapie bei einem Patienten, der innerhalb dieser Zeit nicht anspricht, neu bewerten
- Einnahme höherer Dosen nicht empfohlen
- Akkumulation in einer Untergruppe von Patienten mit Karzinoid-Syndrom nicht ausgeschlossen (basierend auf beobachteter hoher interindividueller Variabilität)
- versäumte Dosis
- darauffolgende Dosis zur üblichen Zeit einnehmen
- nicht die doppelte Dosis einnehmen, um versäumte Dosis nachzuholen
Dosisanpassung
- Nierenfunktionsstörung
- nicht dialysepflichtig, mit leichter, moderater oder schwerer Nierenfunktionsstörung
- keine Dosisanpassung erforderlich
- schwere Nierenfunktionsstörung
- auf Anzeichen einer verminderten Verträglichkeit überwachen
- Nierenfunktionsstörung im Endstadium, dialysepflichtig, (eGFR < 15 ml / Min.)
- Einnahme nicht empfohlen
- Wirksamkeit und Sicherheit nicht nachgewiesen
- nicht dialysepflichtig, mit leichter, moderater oder schwerer Nierenfunktionsstörung
- Leberfunktionsstörung
- leicht (Child-Pugh-Score A)
- abhängig von der Verträglichkeit, Dosisreduktion auf 250 mg 2mal / Tag
- mäßig (Child-Pugh-Score B)
- abhängig von der Verträglichkeit, Dosisreduktion auf 250 mg 1mal / Tag
- schwer (Child-Pugh-Score C)
- Anwendung nicht empfohlen, da keine Daten vorliegen
- leicht (Child-Pugh-Score A)
- ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
- keine spezifischen Dosierungsempfehlungen
- Kinder und Jugendliche
- im Anwendungsgebiet kein relevanter Nutzen
Indikation
- Behandlung der Karzinoid-Syndrom-bedingten Diarrhö in Kombination mit einer Somatostatin-Analogon (SSA)-Therapie bei Erwachsenen mit unzureichender Kontrolle unter SSA-Therapie
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroral- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- verminderter Appetit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Kopfschmerzen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Abdominalschmerzen (umfasst obere und untere Abdominalschmerzen)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- aufgeblähtes Abdomen
- Verstopfung
- Flatulenz
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Fäkalom (wurde in einer klinischen Studie nur bei einer Dosis von 500 mg 3mal / Tag (2-Fache der empfohlenen Dosis) beobachtet)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gamma-Glutamyl- Transferase erhöht (umfasst die bevorzugten Bezeichnungen Gamma- Glutamyl-Transferase erhöht, Gamma-Glutamyl-Transferase- und Leberfunktionstestwerte abnorm/hepatisches Enzym erhöht, wobei Gamma-Glutamyl-Transferase erhöht war)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Alanin-Amino-Transferase (ALT) erhöht
- Aspartat- Amino-Transferase (AST) erhöht
- alkalische Phosphatase (ALP) im Blut erhöht
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Müdigkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- periphere +ANY-deme
- Pyrexie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroral- Anstieg hepatischer Enzyme
- erhöhte Leberenzymwerte in klinischen Studien beobachtet
- falls klinisch indiziert, Laboruntersuchungen zur Kontrolle der Leberenzyme vor und während der Therapie mit Telotristat empfohlen
- kontinuierliche Überwachung auf unerwünschte Ereignisse und auf eine Verschlechterung der Leberfunktion bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen empfohlen
- Patienten, die Symptome entwickeln, die auf eine Leberfunktionsstörung schließen lassen
- Leberenzymwerte überprüfen
- Behandlung mit Telotristat abbrechen, wenn eine Leberschädigung vermutet wird
- Therapie mit Telotristat nicht wieder aufnehmen es sei denn, die Leberschädigung kann auf eine andere Ursache zurückgeführt werden
- Verstopfung
- Telotristat verringert die Stuhlfrequenz
- Verstopfung bei Patienten, die eine höhere Dosis (500 mg) eingenommen haben, berichtet
- Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Verstopfung überwachen
- wenn Verstopfung auftritt
- Anwendung von Telotristat und anderen Begleittherapien, die Einfluss auf die Darmtätigkeit haben, neu bewerten
- Depressive Störungen
- in klinischen Studien bei einigen mit Telotristat oder Placebo behandelten Patienten über Depression, depressive Verstimmung und vermindertes Interesse berichtet
- kausaler Zusammenhang zwischen depressiven Störungen und Telotristat nicht nachgewiesen
- Patienten sollten darauf hingewiesen werden, alle Symptome bezüglich Depression, depressiver Verstimmung und vermindertem Interesse ihrem Arzt zu melden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroral- Einnahme während der Schwangerschaft und für Frauen im gebärfähigen Alter ohne Kontrazeption nicht empfohlen
- keine Daten zur Einnahme von Telotristat bei Schwangeren verfügbar
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität gezeigt
- Frauen im gebärfähigen Alter
- während der Behandlung mit Telotristat ist auf eine zuverlässige Kontrazeption zu achten
- Fertilität
- keine Studien zur Auswirkung von Telotristat auf die humane Fertilität durchgeführt
- tierexperimentellen Studien
- keine Auswirkung auf die Fertilität
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Telotristat - peroral- Patientinnen sollten während der Behandlung mit Telotristat nicht stillen
- nicht bekannt, ob Telotristatethyl und sein Metabolit in die Muttermilch übergehen
- Risiko für Neugeborene/Kleinkinder kann nicht ausgeschlossen werden
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Einnahme während des Essens.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Telotristatethyl